Hallo zusammen,
mit 1 Jahr wurde bei mir ein Außenschielen rechts festgestellt, was dann mit 6 Jahren operiert wurde. Leider stellte sich ein erneutes Außenschielen, allerdings links ein, was jetzt mit 31 operiert wurde.
Vor der 2. Op erfolgte vor Ort ein Test mit Prismenbrille, wo es schon zu Doppelbildern kam. Kein Prisma konnte das ausgleichen.
Nach der Op (2 Wochen her) habe ich beim beidäugien Sehen die Doppelbilder horizontal (wenn ich mich auf das rechte Auge konzentriere). Beim Bogolini-Test sehe ich jeweils beide Striche, aber sie kreuzen sich nicht, weil zu weit auseinander. Wenn ich nur mit links sehe, habe ich ein Unschärfe durch minimale vertikale Doppelbilder nur auf diesem Auge. Rechts alleine ist alles i.O.
Wie werden hier die Chancen eingeschätzt, dass die Doppelbilder mit der Zeit verschwinden? Ich merke ein sehr starkes Ziehen an den Muskeln beim beidäugigen Sehen.
Können die monokularen Doppelbilder links durch die Bindehautschwellung zustande kommen? Wenn ja, wann verschwinden die? Kneife ich das Auge zusammen wird alles scharf. Oder wurde mein eigentlich besseres Auge durch die Op unbrauchbar gemacht? Die Augenöffnung ist leider auch kleiner geworden nach der Op.
Ich bin etwas ratlos, da die Ärzte einfach nur abwarten wollen.
Hier mal ein Update: Die monokularen Doppelbilder auf dem operierten linken Auge haben sich nach ca. 6 Wochen aufgelöst. Auch die Augenöffnung ist wieder besser geworden.
Mit rechts kann ich mittlerweile auch ohne Doppelbilder sehen.
Wenn ich es möchte, kann ich Doppelbilder bewusst wahrnehmen. Bei längerer Konzentration auf einen Punkt beginnen dann sogar die Bilder aufeinanderzuzuwandern, manchmal auch darüber hinaus und auch ein Höhenversatz ist dabei, den ich durch Kopfneigung ausgeichen kann. Allerdings bekomme ich die beiden Bilder nicht zu einem verschmolzen. Kann man das nicht irgendwie trainieren? Ich meine wenn ich die Bilder schon zueinanderbewegen kann, ist es für mich unverständlich, diese nicht irgendwann in Überdeckung bringen zu können. Die Ärzte meinen einfach nur das geht nicht.
Hallo Robbe,
prima ist, das sich die monokularen Doppelbilder aufgelöst haben.
Da jetzt eine gute Zeit verflossen ist seit der 2. OP, sollte man jetzt ganz konkret ermitteln, was die Ursachen für den jetzigen unbefriedigenden Zustand sind. Wahrscheinlich gibt es keine Unterlagen über die OP vor 30 Jahren, oder?
Von der Op im Herbst sollte es aber Berichte geben, oder man sollte dieselben anfordern können, Sowie über evtl. Untersuchungen im Vorfeld und auch nach der erfolgten OP.
Kannst Du uns berichten, welche Art Behandlungen als Kind durchgeführt wurden. Z.B "Abkleben", warum, wie häufig, wie viele Stunden am Stück?
Welche Sehleistung (Visus) haben Deine Augen, waren die monokularen Doppelbilder nur vorübergehend in der ersten Zeit nach der zweiten Schiel-OP? Oder gab es damit auch früher schon mal Probleme?
Trägst Du eine Brille? - Mit welchen Korrektionswerten?.
Je mehr wir darüber erfahren können, desto besser ist es für uns, sich in Deine Situation hinein versetzen zu können.
Von wo meldest Du Dich, Kenst Du in Deinem Umfeld einen Augenoptiker oder einen Facharzt der Augenheilkunde, der nach der MKH (Mess- und Korrektionsmethodik nach Hans-Joachim Haase) Augenglasbestimmungen durchführt?
Wir freuen uns, wenn Du berichten kannst.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)