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Bild des Benutzers maxi62
Verbunden: 22. März 2009 - 12:54
Winkelfehlsichtigkeit ,Beschwerden erst mit 46 Jahren bekommen durch erste Gleitsichtbrille

so,dann fangen wir mal an.
hab jetzt schon so oft und viel hier im Forum gelesen zum thema Winkelfehlsichtigkeit,das ich mich jetzt entschlossen habe,hier auch mal meine geschichte aufzuschreiben.

Winkelfehlsichtigkeit,hatte ich 2002 schon mal gehört,da ich meine Kinder darauf testen ließ,aber es sich nicht herausstellte das sie unter Winkelfehlsichtigkeit leiden.

Selber habe ich auch einen Test machen lassen,einfach nur so mal zur sicherheit,und das Ergebnis war damals auch nicht vielversprechend,der optiker der nach MHK misst,hatte eine WF bei mir festgestellt,und meinte damals das könnte man nicht mit einer Brille korregieren,das müsste operiert werden.

tia,da stand ich nun,muss aber dazu sagen,ich hatte damals keinerlei Beschwerden,also lies ich es auf sich beruhen., lies mir eine Lesebrille machen,die minimalste Prismenwerte drin hatte.

In späteren Jahren,habe ich zu 08/15 Lesebrillen gegriffen,(man möge es mir verzeihen)aber der Augenarzt meinte damals,sei gar kein Problem.

Das sehe ich natürlich heute ganz anders.

Im Dezember 2007 bekam ich dann vom AA ein Rezept für eine Gleitsichtbrille, mit den Werten Ferne 0,75 dtp,Nähe 2,5 dpt,.

Ich war es mittlerweile leid,immer nach der Lesebrille zu suchen,und da war diese Gleitsichtbrille für mich,da ja die Ferne auch schon bisschen schlechter wurde,eigentlich die perfekte Lösung.

Aber das stellte sich jetzt im laufe der Zeit anders dar.

Ende Dez 2007 konnte ich meine Gleitsichtbrille in Empfang nehmen,mit der Option natürlich immer schön Tragen,klar warum auch nicht,.

Nach gut einer Woche hatte ich schon immer Probleme mit der Brille, Druckgefühl am Auge , ums Auge, mal links , mal rechts, mal gleichtzeitig auf beiden, die Augen fingen an zu brennen, zu tränen, es war alles andere als Angenehm.

Klartext es hat mich genervt.

warten ,tragen , warten , tragen wieder hin zum Optiker, der meinte das sind Anfangsbeschwerden,da es ja meine erste brille war,
wie nach Hause, wieder warten,tragen etx. die Beschwerden wurden natürlich nciht besser.
wieder hin zum Optiker, es wurde nachgemessen, neue Brille mit gleichen Gläsern und neuen Werten , diesmal 3,0 dpt in der Nähe.

es sollte besser werden, wurde es aber nicht,

nach mehreren wochen Tragezeit ,wieder hin zum Optiker, dieser schlug vor die Gleitsichtbrille zu teilen, in eine Nah- und Fernbrille, das damit dann die Beschwerden behoben seien.

also es wurde eine officebrille mit etwas Raum ca 4 m gemacht und eine reine Fernbrille,da sie ja das Geld für die Gleitsichtbrille nciht zurückzahlten.

wieder nach hause, der Erste Tag war super, kein drücken,kein klammern,kein tränen,aber am nächsten Tag wieder der gleiche Sch....

Irgendwann begann ich im Internet zu googeln und irgendwann fiel mir ein,das ich doch vor jahren diesen Test auf WF gemacht hatte, und vermutete ob es nicht damit zusammenhängen könnte.

Termin beim AA gemacht juni 08, wegen Test auf WF, kannte mich damals noch nicht so gut aus damit,das das die normalen AA ja nicht machen., der war 07/08

2 Minuten sehschule und ich hatte mein Ergebnis,

ich hab ein latentes schielen,das haben 80% der Bevölkerung,das sei nicht schlimm, dazu hätte ich noch trockene augen,und hab dann ein Rezept bekommen vom AA ,tropfen für trockene augen und der option, ich solle meine Brille schön regelmässig tragen und regelmässig tropfen,dann gibt sich das.

Klasse dachte ich, das hättest dir sparen können, 3 Monate getropft ,dann abgesetzt, hatte ncihts gebracht.

im sept 08 hab ich den AA gewechselt, mein Anliegen dagelegt, es haben sich mittlerweile ,zeitweilige Doppelbilder eingestellt, hätte ich das nicht gesagt,wäre ich vermutlich auch wieder sehr schnell draussen gewesen.

darauf hin sehschule, halbe stunde, dann meinte man ich sollte mich mal in der klinik vorstellen

zwecks Prismen oder Op.

Auf der Überweisung stand dann dekompensierte Exopohrie,.

3 monate gewartet auf diesen Termin in einer Uniklinik in BW .

Die Beschwerden sind mittlerweile mehr als heftig,dazu kommen kopfschmerzen,nackenschmerzen,schulterschmerzen,und das Gemüt leidet sehr.

Januar 2009 Vorstellung in der Uniklinik, Schilderung der Probleme, Test in der Sehschule.

Sie kamen zu folgendem Ergebnis, sie haben Trockene Augen., es folgte ein Test mit Teststreifen, der Tränenfilm wurde geprüft.

Sie haben trockene Augen und ein latentes Schielen.,das aber jetzt nciht im vordergrund steht sondern, die Behandlung der trockenen Augen, kontrolle in 2 Monaten,wenn es sich nicht bessert,dann könnte man mal mit Prismenfolie probieren.

Also wieder angefangen mit tropfen,alle zwei Stunden, die Beschwerden waren weiterhin die gleichen.

Wieder massive Kopfschmerzen,Nacken und Schulterschmerzen Feb 09 , HA spritzt., keine Massagen, bringt nix.

Überweisung zum Neurologen,nichts auffälliges,ausser das er meinem HA geschrieben hat, es könnten auch somatoforme Störungen sein, na klasse, ich hab doch nichts an der klatsche.

Feb 09 machte ich erneut einen Termin beim Optiker, da ich jetzt die Nase voll hatte , wenn und aber und könnte sein.

Die damalige WF hatte sich leider nciht in Luft aufgelöst , sondern sind die Ursache meiner Probleme, die ich jetzt seit aufsetzen meiner Gleitsichtbrille im Dez 07 habe.

Ergebnis.

Intermittierender Atrabismus divergens
unter dekompensierter Bedingung liegt manchmal alternierende Exclusion des zentralen Seheindrucks , häufig auch Diplopie vor.
Unter motorisch kompensierter Bedingung ,sehr instabile Simultanwahrnehmung.
Mit Prismengläsern ist eine etwas stabilere binokulare Fusion erreichbar mit grober Stereopsis( 20 Winkelminuten)
Das Nullstellungsprisma für die Ferne beträgt 15 cm/m Basis innen und rechts 1,5 cm/m Basis oben.

Der optiker hat mir eine Prismenfolie in meine Fernbrille empfohlen mit Korrektru linkes Glas, zunächst 6,0 cm/m, um festzustellen,ob eine prismatische Korrektion die Symptome abmildert.

Drei Ansätze zur therapie

Prismenfolie
prismenbrille
Schiel-Op

wegen letzterem hat er mir einen Augenarzt in Metzingen empfohlen,der nach der Methode arbeitet.

Termin hatte ich auch schon dort,wird alles privatärztlich abgerechnet,war mir jetzt aber egal ist, denn ich brauche jetzt ne Lösung sonst werde ich noch verrückt,dann hätte der Neurologe echte Ansatzpunkte.

Ergebnis bei AA von Metzingen

diagnose

Ametropie, pathophorie mit Astenopie,
Ausschluß einer ophtalmoneurologischen Erkrankung.

Er hält von Prismenfolie nichts,

Meinte man könnte es mit einer prismenbrille versuchen,dazu kommt aber das diese sehr dick sein wird,da es minimum 20 pdpt sein könnten

hatte aber auch eine schielop nicht ausgeschlossen,vermute auf grund der hohen pdpt.

Ein weiterer Termin folgt jetzt zur vollprismatischen Korrektur.

Allerdings ist dieser Termin erst Ende Mai,ich weiss garnicht wie ich diese Zeit überstehen soll.

Sobald ich die Brille aufsetze,egal welche, nah oder Fern,werden die Beschwerden schlimmer,ohne Brille schaffen es meine Augen sich auch nicht mehr zu entspannen., so wie vor paar monaten noch.

Jetzt frag ich mich natürlich,sollte ich mal die Prismenfolie vom Optiker solange mal ausprobieren oder wirkt sich das negativ aus???

2 Monate sind halt ne lange zeit,.

Was meint ihr,?????

Sollte ich jetzt irgendwas vergessen haben ,dann immer fragen,vielleicht kann ich es beantworten.

Ganz liebe Grüsse

maxi62

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Maxi,

Strabismus intermittens divergens ist so eine Sache...der Winkel ist ja nie konstant und wohl auch für nähe und Ferne verschieden. Was soll man da also operieren?!?! Prismen im Vorfeld wären da schon nicht schlecht, um zumindest zu sehen, ob man einen halbwegs stabilen Wert hinbekommt. Was will man sonst operieren?!?! Allerdings ist es bei exo nicht so problematisch, wenn man ein wenig zu viel gemacht wird....

Übrigens ist strabismus intermittens divergens keine WF...es wundert mich, dass man Dich zu einem Arzt schicken will, der nur privat abrechnen darf. Schielen ist eine klare OP-Indikation für die Krankenkasse. Wie weit ist denn Heidelberg von Dir weg? Da gibt es eine Uni-Augenklinik mit hervorragender Strabologie...

Viele Grüße
Kerstin

Viele Grüße

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers maxi62
Verbunden: 22. März 2009 - 12:54

Hallo kerstin,

danke für deine Antwort.

Strabismus intermittens divergens,war das Ergebnis vom optiker.

Beim Arzt in Metzingen war ich ja schon ,für die vollprismatische Korrektur hab ich ja Ende Mai einen Termin.

Also wenn das keine Winkelfehlsichtigkeit ist,was ist dann Ametrophie, pathophorie mit Astenopie, die Diagnose vom AA.???

Puuh,da komm ich jetzt aber ganz durcheinander.

Mein Problem ist im Moment,das ich nun garnicht mehr weiss wo ich jetzt eigentlich richtig aufgehoben bin.,nach dem mich die in der Uniklinik in T,mit trockenen Augen nach Hause geschickt haben.

Viele Grüße

Birgit

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Birgit,

Ametrophie ist der Überbegriff für alle Arten von Fehlsichtigkeiten: Kurzsichtig, Übersichtig, Alterssichtig, Astigmatismus - also nichts Aufregendes und auch nichts Krankhaftes, und für diese "Diagnose" braucht man nicht mal einen Arzt, das kann Dir auch der Optiker sagen.

Eine Pathophorie ist eine Heterophorie (Eso oder Exo) mit Beschwerden, insofern ist der Zusatz Astenopie überflüssig, denn auch er heißt nichts anderes, als dass Beschwerden vorliegen. Wenn bei einer Heterophorie Beschwerden vorliegen, sollte korrigiert werden: Primär mit optimaler Korrektion der zugrundeliegenden Fehlsichtigkeit. Bei Übersichtigken mit Esophorie kann mit den richtigen Plusgläsern oftmals schon Abhilfe geschaffen werden. Ansonsten zusätzlich prismatische Korrektion. Bei Dir ist es anders, Du bist Außenschieler - ob nun intermittierend oder Exophorie, das kann hier auf die Ferne nicht beurteilt werden, ein Fachmann kann das aber schnell durch die richtige Untersuchung feststellen. Einem Exophoren bzw. Exotropen kommt es entgegen, wenn er per se kurzsichtig ist, denn da helfen dann die passenden Minusgläser. Auch hier kann dann zusätzlich prismatisch korrigiert werden.

Wenn Du nun in vollprismatischen Prismenaufbau gehst, ohne dass vorher definitiv Strabismus intermittens ausgeschhlossen wurde, dann kann es ein manifester Strabismus divergens werden - na ja, dann weiß man zumindest, was an Wert zu operieren ist. Bei den intermittierenden Formen ist das ja nunmal schlecht auszumessen...

Was Du nun tust, bleibt dir überlassen - ich würde mir im Zweifelsfall lieber noch eine zweite fachärztliche Meinung beim Strabologen einholen. So lange ich Zweifel an irgendetwas habe, dann mache ich mich weiter schlau.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo Maxi,

es gibt verschiedene Möglichkeiten. Erstmal ist Dein "Verlauf" nicht untypisch. Die akkommodative Konvergenz hat den Fehler soweit kompensiert das dieser stabil blieb und keine größeren Beschwerden verursacht hat. Das ist nun anders, auch ein Stück weit normal das Du jetzt mit und ohne Brille kein wirklich entspanntes Sehen mehr erreichst.

Die spannende Frage bleibt, ist es ein intermittens eine Wf oder ganz was anderes (hoffentlich nicht).
Selbst ein Intermittens untescheidet sich oft gravierend. Wie Kerstin geschrieben hat liegt in der Nähe meist kein Schielwinkel vor (kompensiert durch fusionale Konvergenz) in der Ferne gibt es Abweichphasen die unterschiedlich häufig ausfallen können. Meist ohne Doppelbilder (manche sagen er wäre immer ohne Doppelbilder - das würde für eine Wf sprechen).
Bei Aufhebung der Fusion ergibt sich zwisch Ferne und Nähe oft ein gleich großer Winkel (leider nicht immer) - wo dann je nach vorliegender Sensorik eine prismatische Korrektur sehr hilfreich sein kann.....eine komplette Darstellung aller verschiedenen möglichen Fälle ist leider hier nicht möglich.

Im Falle einer reinen Wf sind Prismen auf alle Fälle sinnvoll.
Rede doch noch mal mit Deinem AO - der kann vor Ort doch mehr machen.

Alles gute und viel Erfolg
Georg Scheuerer