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Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00
Wie empfindlich reagiert Ihr auf WF?

Hi leute,

wie sich bei mir jetzt gezeigt hat, spüre ich offenbar schon, wenn meine prismen um 0,25 pdpt vom idealwert abweichen. Das mag aber auch daran liegen, dass bei mir jetzt auch ein mikrostrabismus festgestellt wurde. Offenbar mag mein sehzentrum nicht einmal kleinste abweichungen. Wink

Ich habe auch schon oft gehört, dass bei vielen anderen WF-lern beschwerden wie z.b. kopfschmerzen erst bei deutlich höheren abweichungen auftreten.

Mich würden da mal eure erfahrungen interessieren. Wie empfindlich reagiert ihr auf WF?

gruß
chris

Bild des Benutzers malan
Verbunden: 11. September 2005 - 0:00

hi cris,

ich kann dir zu 100% zustimmen. habe mir vor einigen wochen auch wieder einen neuen satz gläser ausgefasst. hatte in der ersten brille nach der op ja gar keine prismen. irgendwie war ich mit der aber nicht so recht zufrieden. die änderungen sind minimal, an den cyl. werten auf der einen seite 1/4, der anderen 1/8, rechts 1/8 mehr plus und 3/8 höhenprisma.

ich habe mir schon gedanken gemacht, ob das nicht in der wahrnehmungstoleranz untergeht und ich das geld rauswerfe. aber der unterschied ist deutlich spürbar. es lohnt sich offenbar, dran zu bleiben. die phasen in denen der räumliche eindruck da ist sind jetzt öfter und länger.

wie grenzt man den mikrostrabismus eigentlich ab? auch ich stelle fest, dass in den phasen wo die bilder nicht exakt fusioniert sind beim abdecken des linken auges das rechte um einen geringen wert daneben liegt. diesen wert habe ich immer wieder (auch vor der op mit verschiedenen prismenwerten) beobachtet. ich ging bisher davon aus, dass das einfach eine alte, 40 jahre eingebrannte fd ist. zumal ich vor den prismenzeiten beim lesen auch immer das gefühl hatte, das rechte auge sieht nicht dort am schärsten wo ich hin sehe, sondern daneben. würde diese theorie ja stützen.

die spannende frage ist echt kann man dem einen auge das durch konsequentes korrigieren auch der kleinsten veränderungen noch abgewöhnen? und wenn das nicht klappt, kommt dann der dicke, rote stempel MIKROSTRASBISMUS diagonal auf die akte und das war's?

paul-gerhard und eberhard sprachen ja immer wieder davon wie entscheidend es ist, dem zurückfallen in alte gewohnheiten zu begegnen in dem man immer wieder korrigiert und dem auge keinen ausweg lässt.

es sind bei mir wie man an den werten oben sieht übrigens nicht nur die prismen, wo ich auch kleinste veränderungen reagiere. auch bei den normalen werten, vor allem beim gleichgewicht links/rechts ist mir 1/4 oft schon ein zu großer sprung.

bei den prismen kann ich interessanterweise bei der höhe locker 1/8 ansagen, zur seite ist es aber viel schwieriger. vor allem an den zeigertesten tue ich mich immer wieder schwer.

viele grüße,

michael

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

Hi,

bei mir ist's gerade ganz anders Grobe Fertigungsfehler fallen mir nach Tagen auf, spürbare Veränderungen nach (korrekten) Prismenänderungen normalerweise nach acht bis zehn Wochen, dann aber fast von heute auf morgen.

Ich kann wohl ganz gut kompensieren Meinem Optometristen zufolge kann man mir ein Höhenprisma mehr oder weniger geben, den Hakentest sehe ich in beiden Konstellationen nach kurzer Zeit beinahe in Nullstellung. Das erschwert wohl das Messen...

Gruß,
Monoxid

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Hallo,
dann schreibe ich auch noch mal etwas zu meinen Erfahrungen
Ich merke Änderungen erst ab vielleicht 5 Prismen.
Ich habe bis vor kurzem 8,5 Prismen je Glas Basis aussen getragen und konnte auch eine ganze Weile ganz ohne Brille rumlaufen.

Jetzt bin ich bedingt durch einen Umzug bei einer anderen Sehschule und die Frau dort hat gemeint sie würde nur 9Prismen messen (wie auch immer die misst - die hält abwechselnd ein Auge zu und sagt dann 9 Prismen?!)

Mit den 9 Prismen sind meine Beschwerden nach 1 Woche Tragezeit allerdings schlimmer geworden.

Viele Grüße, Dennis

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

Hi zusammen,

das ist ja schon interessant, wie verschieden manche auf die ganze sache reagieren! Wink

Ich habe jetzt gestern das letzte feintuning (0,25 mehr ESO, 0,25 weniger höhe) in mein linkes glas bekommen, und offenbar - yippieh! - sieht es jetzt so aus, als passen die prismenwerte jetzt wie die "faust aufs auge" sozusagen. Wink Allerdings will ich erst mal die nächsten wochen abwarten, um mich endgültig zu freuen. Aber so richtig haben sich prismen schon lange nicht mehr bei mir angefühlt.

@malan
Mir wurde der effekt beim mikrostrabismus so erklärt, dass mein linkes auge (das mit dem mikrostrabismus) immer wieder zur alten fd (wofür genau steht eigentlich "fd"?) zurück will. Das ergab bei den MKH messungen (vor allem valenz) immer wieder probleme, weil mit höheren prismen versucht wurde, die optimale stelle auf der netzhaut zu treffen. Meine augen sind dann aber lieber in eine exo-stellung gegangen, als den mikrostrabismus aufzugeben. Das hatte meine werte immer wieder in die höhe getrieben.

Deshalb haben wir jetzt am ende MKH praktisch ganz weg gelassen, um den mikrostrabismus so zu belassen. Es wurden andere tests (ich glaube "dissoziierte tests" - falls man das so nennt) verwendet und vor allem auch mein wohlbefinden als maßstab genommen.

Ob das für alle mikrostrabismen so gilt, weiß ich allerdings nicht. Aber ganz offenbar sind verschiedene augen unterschiedlich "resistent" gegen das verlagern der "fd".

gruß
chris

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

allo Chris,

schreibe statt fd Fixationszentrum, dann passt es.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers malan
Verbunden: 11. September 2005 - 0:00

CaptainMu schrieb

(wofür genau steht eigentlich "fd"?)

hi chris,

fd = fixationsdisparation. auf ivbv.org gibt es ein 9 seitiges pdf mit dem titel "was ist fixationsdisparation". da versuche ich lieber nicht, das mit einem satz zu erklären.

ich bin mal gespannt, wie es bei mir ausgeht. ich habe mir vorgenommen, mal so ein jahr lang noch regelmäsig nachzukorrigieren. in der hoffung, dass das auge sich irgendwann als der klügere erweist und nachgibt -)

jetzt besteht noch die chance, das zu machen. wenn es dann erst mal gleitsichtgläser werden, kann ich mir das nicht mehr leisten.

ich hatte vor der op auch eine zeit in der ich so weit von der realität weg war, dass es fast egal war, wie groß die korrektur ist. ich konnte da auch nicht mehr sagen, ob es schon zuviel oder noch immer zu wenig ist. plötzlich hatte ich aber mal einen wert, der gut gepasst hat und ausgehend von dem waren es dann nur noch kleine abweichungen.

viele grüße,

michael

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

Ups, ja, da hab ich dann wohl was durcheinander gebracht, ich hatte mich gleich gewundert, wieso "fd" die abkürzung für "fixationszentrum" sein sollte. Danke für den tipp, eberhard! Wink

@malan
ja, bei mir war es ähnlich, als ich deutlich mit ESO überkorrigiert war. Ich konnte da auch nicht mehr "fühlen", in welcher richtung die werte korrigiert werden müssen.

Als das dann jedoch erkannt war und meine werte den jetzigen deutlich näher waren, waren die beschwerden (kopfschmerzen) viel deutlicher spürbar. Man sagt ja auch, dass kleine abweichungen manchmal mehr probleme machen. Außerdem glaube ich, dass eine EXO viel viel einfacher auszugleichen ist als eine ESO. Aber ich glaube, da erzähle ich auch nichts neues... Wink

Na ja, jetzt passt es offenbar jedenfalls. Das ist ja die hauptsache.