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Gast (nicht überprüft)
Wer macht was? - Strabologe, Orthoptiker, Optiker, Neurologe

Liebes Forum,

aus aktuellem Anlass (Doppelbilder....pinch ) versuche ich zu verstehen, welcher Beruf \"was macht\", und zwar für Menschen mit Strabismus (Schielen, richtig?).

Ein Strabologe - soweit ich verstanden habe, ist ein Augenarzt, der sich auf Schielen spezialisier hat? Was unterscheidet ihn von einem nicht-spezialisierten oder anders spezialisierten Augenarzt? Was untersucht ein Strabologe?

Was macht ein Orthopist (z.B. im Gegensatz/in Ergänzung zum Strabologen)?

Was macht demgegenüber ein Optiker?
(wie fügen sich da MKH, VT oder auch Funktionaloptometrie ins Begriffsbild?).

Und was untersucht ein Neurologe bei Strabismus?

Gespannt,
Dirol Masuku
P.S.Danke anRitter Rost für die Korrektur Orthopist (nicht Orthoptiker) muss es heißen. Leider kann ich die Überschrift des Themas nicht ändern...

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Masuku,

Ein Augenarzt mit Strabologie hat sich auf das Schielen spezialisiert. Schielen gilt als Krankheit. Schielen kann sehr viele Ursachen haben. Die Verarbeitung des Sehens findet schließlich im Gehirn statt. Es gibt neurologische und andere Erkrankungen, die Schielen auslösen und man das Schielen oft als eines der ersten Symptome wahrnimmt. Oder aber es taucht im Laufe der Erkrankung auf. Deshalb gibt es auch die Neuroopthalmologen - das sind Ärzte, die sich speziell auf neurologische Erkrankungen spezialisiert haben, die sich auf das Sehen auswirken (Nervenentzündungen gibt es auch im Gehirn, sowie Tumore, die auf die Sehbahnen drücken, Unfälle mit Schädelknochenverletzungen, wo dann auch die Sehbahnen betroffen sind etc.)

Ein Optiker hat sich auf die Korrektion von Fehlsichtigkeiten spezialisiert. Hierzu zählen Kurz-, Über-, Alterssichtigkeit sowie auch die Winkelfehlsichtigkeit, die in Fachkreisen auch assoziierte Phorie genannt wird. Fehlsichtigkeiten gelten NICHT als Krankheiten.

Dennoch sollten im besten Fall Opitker und Augenarzt gut zusammenarbeiten, denn der Augenarzt kann die beste Diagnose erstellen, der Optiker aber meist die beste Brille hierfür ausmessen. Denn er hat dafür jahrelang gelernt, u. U. auch noch studiert, während Augenrefraktion im Medizinstudium relativ kurz abgehandelt wird (im Vergleich zur Optikerausbildung und Meisterschule).

Dann gibt es noch die Optometristen, die eine erweiterte Ausbildung mit vielen medizinischen Grundlagen haben und dieses Studium mit einem Diplom abschließen.

So, dies ist jetz nur ganz grob umrissen und gewiss nicht vollständig. Aber vielleicht hilft es Dir ein wenig weiter.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo Kerstin,

vielen Dank für die Erklärungen.

Kerstin Harms schrieb

Schielen gilt als Krankheit. Schielen kann sehr viele Ursachen haben.

Ah ja. Schielen./.Fehlsichtigkeit. Hm.

Was macht denn ein Orthopist? Also, mein Augenarzt (nicht auf Schielen spezialisiert) will mich wegen der Doppelbilder zur Orthoptik an der Uniklinik Leuven schicken. Die untersuchen ihmzufolge den ganzen Tag nichts anderes als Doppelbilder. Was heißt das für mich?

Grüße,
Dirol Masuku

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Einen Orthoptiker gibt es nicht. An der Orthoptik-Schule, Uni, oder wo auch immer sitzen die Orthoptisten. Das ist ein medizinischer Hilfs-/Heilberuf und der Augenheilkunde zuzuordnen. Von Winkelfehlsichtigkeit (assoziierte Phorie) wird dort idR nicht geredet und behandelt. Hier geht es meist auch um Strabismus.

Viele Grusse
Ernst

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo Ritter Rost,
Liebes Forum,

Danke für den Hinweis, ich habe ihn oben nachträglich eingearbeitet (außer in der Überschrift, sorry ging irgendwie nicht -:blush: ).

Leider ist für mich noch nicht deutlich geworden, was es heißt, wenn der Augenarzt mich zur Orthopsie/Orthoptik an die Uniklinik schicken will. Was wird doch untersucht/behandelt?

Herzlichen Dank im Voraus,
Dirol Masuku

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Masuku,

Orthoptistinnen und die orthoptischen Abteilungen der Kliniken untersuchen auf Strabismus (manifestes Schielen) und allenfalls auf Heterophorie. Das letztere ist zwar eigentlich das Gleiche wie Winkelfehlsichtigkeit. Aber abhängig vom Messverfahren und der dann vorgenommenen Korrektion ist die Unterteilung der eigentlich gleichen Sache in Heterophorie und Winkelfehlsichtigkeit sinnvoll.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Behandelt wird die Heterophorie von den Orthoptisten/innen häufig eben nicht, auch wenn das aus der Sicht von uns auf Winkelfehlsichtigkeit spezialisierten Optikern sehr sinnvoll wäre. Da geht es eben meistens nur darum, ob Strabismus (also dauerhafte Fehlstellung mit Doppelbildern, oder fehlendem beidäugigen Sehen) vorliegt oder nicht. Eine Heterophorie (die Tendenz der Augen aus der richtigen Stellung abweichen zu wollen, aber "nicht zu dürfen") wird meist nicht behandelt, wenn überhaupt festgestellt.

LG
Ernst

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Unser Kind trägt seit 1999 eine sehr starke Brille und zumindest seit März 2002 gab es die Diagnose "akkommodativer konvergenter Strabismus" bei den 2 Augenärzten und 2 Hausärzten dieser Zeit, wie wir erst heute wissen. Trotz asthenopischer Beschwerden hielt es keiner der Ärzte für nötig, dieses auch nur zu erwähnen. Stattdessen wurde Ritalin verschrieben und nur durch Zufall wurden wir Juli 2006 auf Winkelfehlsichtigkeit aufmerksam.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

....und dem Optiker konntet Ihr deshalb natürlich nicht sagen, dass Euer Kind Schielen hat.....manchmal ist es echt zum Verzweifeln. Ich kenne solche Fälle zur Genüge, auch in Fallgestaltung anderherum...

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers marie
Verbunden: 26. Juli 2007 - 22:08

Es geht aber auch andersrum. Ich habe dem Optiker erzählt, dass ich als Kind Bifokalgläser hatte und er hat mir erklärt, dass diese zur Schielkorrektur benutzt wurden früher. Aber irgendwie muss das wohl nicht rübergekommen sein. Hätte Kerstin und Agnes Maria mich nicth daraufhingewiesen, dann wäre ich trotz besseren Wissens des AO wie eine :wink:elfehlsichtige behandelt worden. Also stetig ins unermessliche steigende Prismen mit anschließender OP...

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Marie,

das meine ich ja auch, wenn ich sage es geht aber auch andersherum. Auch ich habe vorher eindeutig gesagt, dass meine Kinder eine Schielbehandlung hatten, und was wurde mir vom Optiker gesagt Das ist kein Schielen, dann würde das Auge immer schief stehen, es ist eine reine Wf.....es gibt gute Ärzte und es gibt gute Optiker (und andersherum, wie in jedem Beruf), man muss halt nur immer die richtigen finden.

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers marie
Verbunden: 26. Juli 2007 - 22:08

Sorry, ja, hatte ich wohl überlesen, du hattest es geschrieben... Blush

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Macht doch nichts, Du hast es ja auch sehr schön dargestellt am Beispiel einer Bifokalbrille.

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Nachdem es hier gerade passt, meine ich, dass es an der Zeit ist, meine Erfahrungen aus zwei Jahren Teilnahme an diesem Forum als ratsuchender Laie zu schildern.

Nach meinen Recherchen im Internet halte ich dieses Forum für die beste Informationsquelle zum Thema Winkelfehlsichtigkeit und ggf. Strabismus. Auch wenn mir die Diskussionen im Forum teilweise zu langatmig und unverständlich waren und ich mich (deshalb) zeitweise davon verabschiedet hatte, bin ich doch immer wieder zurückgekehrt. Besonders die Moderatoren Kerstin, Eberhard und Georg leisten organisatorisch, menschlich und fachlich sehr gute Arbeit, wofür ich diesen danken möchte.

Jedermann (ob Laie, tatsächlicher oder selbsternannter Fachmann, Lobbyist usw.) steht es frei, sich in diesem Forum beliebig zu äußern. Die Moderatoren und andere Teilnehmer werden zwar wenn nötig widersprechen aber letztlich muss sich jeder Ratsuchende selbst sein Urteil bilden, wen oder was er für glaubwürdig bzw. kompetent hält. Dabei kommt er nicht umhin, viele viele Beiträge zu lesen, um die Spreu vom Weizen trennen zu lernen.

Richtig schwierig wird es aber erst, den richtigen Optiker bzw. Augenarzt zu finden. Es ist kein Qualitätsmerkmal, in der Liste">http://www.ivbv.org/Mitgliederliste/Deutschland.htm]Liste des IVBV oder hier unter Adressen">http://optometrieonline.de/component/option,com_mtree/task,listcats/cat_... / Spezialisten / Winkelfehlsichtigkeit oder bei einer Selbsthilfegruppe aufgeführt zu sein. Auch das Attribut Beliebt garantiert nicht in jedem Fall Qualität. Hier kann der Ratsuchende nur mit einer privaten Nachricht (PN) bei einem Teilnehmer seines Vertrauens nachfragen, welchen MKH-Optiker oder Augenarzt dieser im konkreten Fall empfehlen würde.

Erwähnen muss ich hier insbesondere den Grenzbereich zwischen Winkelfehlsichtigkeit und Strabismus, den ein versierter und verantwortungsbewusster MKH-Optiker in jedem Fall sofort an einen kompetenten Augenarzt - von denen es erst recht nur wenige gibt - weitergeben würde. Diese besonderen Fälle werden leider zu häufig nicht erkannt, ignoriert oder sogar bestritten. Und das sind dann tatsächlich die Fälle, in denen der Betroffene in die Operation getrieben wird. Das ist natürlich genau so falsch, wie eine Winkelfehlsichtigkeit trotz asthenopischer Beschwerden nicht mit Prismen zu korrigieren.
P

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo AkkoStrabo (oder AreMeika),

besonders Deinem letzten Absatz kann ich voll zustimmen. Ich möchte aber gerne ein wenig für die OPtiker in die Bresche springen

Schielen ist eine Krankheit - für das Erkennen und Behandeln ist ein Arzt zuständig. Und ich habe es in einem anderen Thread schon beschrieben Nicht jeder erhält vom AA die richtige Diagnose, sei es, weil der AA den z. B. Mikrostrabismus nicht erkannt hat (das ist NICHT einfach!!!!), oder weil der es nicht für nötig hielt, den Patienten diese Diagnose mitzuteilen. Der Patient hat halt ein schlechtes räumliches Sehen, und der AA kommentiert es mit den Worten Das ist nicht so schlimm, das haben manche halt, da braucht man nichts dran zu machen. Der Patient hört das Wort Mikrostrabismus nicht einmal.

So, und dann geht er trotzdem zum OPtiker, weil asthenopische Beschwerden dazugekommen sind (AA gehen erst dann an die Heterophorien, wenn die asthenopischen Beschwerden sehr stark ausgeprägt sind bzw. DB entstehen. Ihre Begründung Prismen treiben ins Schielen. Was stimmt, wenn man diese bei Vorliegen von Mikrostrabismus in falscher Dosierung verordnet). Ein gewissenhafter MKH-Optiker fragt nach dem letzten AA-Besuch und dem Befund. Patient sagt dann natürlich es ist alles ok. Und dann macht sich der Optiker natürlich an die KOrrektion der Wf. Von einer Wf kann er schließlich ausgehen, denn der AA hat ja nichts von Schielen gesagt.

Ein Optiker ist primär nicht dafür da, die Diagnose Schielen zu stellen!!!!!! Er hat auch nicht die Gerätschaften, die einem AA zur Verfügung stehen!!!!!

Eine FD II, 5. Unterart und höher gehören in den Bereich der WF (assoziierte Phorien, um es mal international zu gebrauchen). Ob die vorliegt, oder ein Mikrostrabismus, mag zuweilen erst nach mehreren Korrektionsschritten erkannt werden. Die Grenzen von FD II und Mikrostrabismus sind sehr, sehr eng!

Und wenn AÄ schon "Probleme" haben, einen Mikrostrabismus mit ARK zu erkennen, dann gestehe ich das im Prinzip auch den Optikern zu.

Was nun aber versierte MKH-Anwender unter den Optikern anbelangt, so fände ich es wünschenswert, wenn sie zumindest den Cover-Uncovertest sich meisterhaft aneignen könnten, sowie ein paar andere Kurzuntersuchungen aus der augenärztlichen Seite (als Bsp. nenne ich mal den Bagolini-Test, der auch nicht das Non-Plus Ultra ist, aber immerhin). Die Fortbildung zum Optometristen beinhaltet recht viel medizinisches Basiswissen. Vielleicht ist das für Betroffene ein hilfreicher Tipp, wenn sie sich auf die Suche machen. Es ist aber nicht ausschlaggebend.

Und ich habe auch immer noch das Gefühl, dass unter den Wf'lern die Prozentzahl von Mikrostrabismus höher ist, als unter der "normalen" Bevölkerung. Denn ein Mikrostrabismus allein macht in der Regel keine Probleme (außer das subnormale Binokularsehen, aber der Betroffene kennt es ja nicht anders). Deshalb sehen die AÄ darüber wohl auch gerne hinweg. ER macht erst dann Probleme, wenn sich die Wf aufpropft. Und natürlich gehe ich davon aus, dass die MEhrzahl der Wf'ler KEINEN Mikrostrabismus hat.

Aber er muss ausgeschlossen werden, denn sonst werden OP-Fälle "produziert", und das, wo wir doch soooo wenige versierte Operateure in Deutschland haben. Und die sind alle überlaufen und teils kurz vor dem Ruhestand. Wo soll das denn noch hingehen?!?!

Daher immer wieder mein Credo der interdisziplinären Zusammenarbeit. Nur so klappt es zur Zufriedenheit der Patienten und Kunden.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo Zusammen,

ich hatte eigentlich schon geschrieben - aber leider ist mir was dazwischen gekommen bevor ich auf senden ging S
Geht mir ständig so in letzter Zeit........
Meine Kollegen Fragen danach - hättest Du das noch gebraucht was ich da vorher weggeklickt habe-----
Aber selbst Schuld.....

Jetzt nur die kurze Fassung

@AreMeika danke für das Feedback - und stimme Dir in allen Punkten zu...

@masuku ich hab gesehen du hast einen neuen Thread da werd ich mal gucken.... Wink

@Kerstin, Marie euch kann ich auch beipflichten....

liebe Grüße
Georg

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Ihr sprecht mir ganz aus dem Herzen!

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Kerstin, Du magst juristisch/standespolitisch recht haben aber ...

Manifester Strabismus unterscheidet sich äußerlich von Winkelfehlsichtigkeit doch nur dadurch, dass bei letzterem die Bilder zur Deckung gebracht werden, also von selbst fusioniert werden, bei ersteren jedoch nicht. Da würde mir doch der Begriff autofusionabler Strabismus für WF gut gefallen. Ist es das, was Augenärzte als akkomodativen Strabismus in ihren „Geheimarchiven“ verstecken?

Dann gibt es noch das Sorgenkind Mikrostrabismus, was ziemlich irreführend ist, weil es sich nicht dadurch auszeichnet, dass es mikro ist sondern, dass es im Gehirn verankert ist. Dann gefiele mir der Begriff cerebraler Strabismus besser.

Ach und dann gibt es doch noch die Fälle von falscher Zuordnung der Sehzellen – wie wäre da sensorischer Strabismus? Den Begriff „neurologischer Strabismus“ habe ich verworfen, denn den könnte man beiden Letztgenannten zuordnen.

Was berechtigt uns zur Annahme, diese würden nur in Reinform auftreten? Ja und dann kann ich mir das auch noch intermittierend vorstellen. Wo sind denn da die Grenzen zwischen Krankheit und Fehlsichtigkeit?

AgnesMaria ist jetzt sicher entsetzt über meine Begriffsschöpfungen aber vielleicht kann sie meinen Gedankengang akzeptieren.

Kerstin, es ehrt Dich, dass Du für die Optiker eine Lanze brichst aber von einem MKH-Optiker muss ich verlangen, dass er erkennt, wo seine Grenze liegt und er nicht mit dem Stereovalenztest Prismen auf Teufel komm raus draufpackt, die dann in einer OP enden.

Liebe Augenärzte frohlockt nicht zu früh, von Euch verlange ich, dass Ihr Euch nicht verhaltet wie die berühmten drei Affen Ohren zu, Mund zu und Augen zu und durch! Sonst landen die Betroffenen (Kinder) mit ihrem asthenopischen Beschwerden beim Hausarzt und der verschreibt Ritalin.

Da fällt mir (humoristisch betrachtet) nur noch der Buchbinder Wanninger ein aber den kennen vermutlich nur noch die Älteren oder Bayern?
:woohoo:

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Hallo AkkoStrabo,

nicht nur die Augen können Auslöser für vergleichbare Beschwerden sein, da gibt es noch nicht">http://www.reckhaus.info/adhskissreflex]nicht abgebaute frühkindliche Reflexe oder Ern">http://www.balance-online.de/texte/225.htm]Ernährungsmängel oder die Gesellschaft mit ihrer rein monetär getriebenen Reizüberflutung.
Wink
Gruß,
Dieter

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo AkkoStrabo,

ich kann Deine Begriffe sicher verstehen, aber im Deutschen Sprachgebrauch haben wir den Strabismus als Muskelfehler= Krankheit festgesetzt, der nur von Augenärzten behandelt werden darf.

Es ist einfach nicht sinnvoll, den Strabismus in die Augenoptik zu bringen, wir Augenoptiker dürfen keine Krankheiten behandeln.

Der Unterschied zwischen Tropien und Phorien muß bleiben.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Hallo Eberhard,

ich verstehe Deine Argumentation und die Rechtslage. Dem Betroffenen nützt es aber nichts, wenn ein Optiker seine Grenzen nicht kennt und nicht rechtzeitig an einen der spärlich vorhandenen spezialisierten Augenärzte verweist.

Ich wüsste mich da bei Dir in guten Händen aber Du warst nicht mein Optiker und ich weiß inzwischen auch wohin zu gehen. Ich kann den Betroffenen nur den Rat geben, beim Optiker den Stereovalenztest abzulehnen und nur Brillen zu tragen, mit der er/sie sich wohlfühlt.
Und damit jeder weiß, wie der Sterevalenztest etwa aussiehtIMAGE(<a href="http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/uploaded/images/Stereovalenztest.gif)">http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/uploaded/images/St...

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo

Danke für Deine gute Antwort.
Der Stereovalenztest ist in der Tat nicht immer zur Korrektion zu gebrauchen. Aber er zeigt immer an, welches Auge stärker ist. Darüber gibt es schon Arbeiten, z. B. vonVolkhardt Schroth.
Und tatsächlich ist die Verträglichkeit der Korrektion das wichtigste Kriterium.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo AkkoSTrabo,

es geht nicht darum den Stereovalenztest abzulehnen. Er sollte aber nicht das ultimative Messmittel sein, nach dem dann die Prismen verordnet werden. Und bei Schielern, v.a. Mikroschielern ist er wirklich nicht zu gebrauchen. Und dann sind wir wieder beim Anfang Wer kann denn nun definitiv feststellen ob Mikroschielen vorliegt? Hab schon erlebt, dass es ein versierter Optiker konnte, während ein AA es negierte, bzw. erst nach langem Insistieren genauer schaute und es dann auch sah! Na ja, und natürlich andersherum.....

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo Zusammen,

der Valenztest war schon immer Kernstück heftiger Diskussionen. Gerade die letzten Jahre haben gezeigt das die subjekitven Angaben dort mit vorsicht zu genießen sind.
Bei Schielern darf er nicht in Anwendung gebracht werden (ich meine damit dort Korrektionschritte machen).

Auch bei einer "normalen Winkelfehlsichtigkeit (ass. Phorie)" gilt hier nur mit Doppelplacebokontrolle - zu arbeiten. Zusätzlich sind Hilfsmittel erforferlich um zuverlässiges Abfragen zu ermöglichen.
Nach meiner Erfahrung sind Korrektionsschritte am Valenztest dadurch sehr, sehr selten (ich schätze unter 5%)
Trotzdem ist er Interessant als "Statuskontrolle" - auch wenn keine Korr. Schritte daran erfolgen.

Ich habe seit Jahren keine FD2 4. Unterart oder höher gesehen - seitdem ich mit dem Placeboprisma arbeite...... Wink
Wir müssen bestimmte theoretische Grundlagen neu überdenken - das steht für mich fest! Auch wenn das nicht alle möchten.......

viele Grüße
Georg

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Ja ja Kerstin, ich weiß wovon Du redest und Du hast ja grundsätzlich recht. Aber von einem Test, der in falschen Händen Unheil anrichten kann, rate ich dann doch lieber ab, da der Betroffene nicht wissen kann, ob er in die falschen Hände geraten ist und es vielleicht erst merkt, wenn es zu spät ist oder bestenfalls nur sinnlos in eine schweineteure Brille investiert hat.

Oder sollte er stattdessen folgende Garantie eines Berliner Optikers am Kürfürstendamm annehmen?

Wenn">http://richtig-sehen.de/html/garantie.html]Wenn Ihre Prismenbrille richtig ausgemessen wurde, können Sie damit sofort und dauerhaft beschwerdefrei sehen! Das garantiere ich für meine Prismenbrillen mit einem dreijährigen Rückgaberecht.

Wenn Ihre Prismenbrille stimmt, können Sie die folgenden fünf Prüfkriterien jederzeit mit ja beantworten

1. Sehen Sie mit der Prismenbrille schärfer als zuvor?
2. Können Sie besser räumlich sehen als zuvor?
3. Sind Ihre Sehprobleme und Anstrengungsbeschwerden vollständig behoben oder wesentlich geringer als zuvor?
4. Sind alle Verbesserungen dauerhaft?
5. Haben Sie keine sonstigen Beanstandungen?

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Hi Leute,
sonst ging es hier im Forum doch schon so heiß her, nur hier herrscht vorwiegend Sprachlosigkeit - von den Moderatoren mal abgesehen. Wie soll ich das interpretieren? Als schweigende Zustimmung, als Betretenheit oder Abwarten, wer sich aus der Deckung wagt? Gut, es gibt noch ein paralleles Thema Von">http://optometrieonline.de/index.php?option=com_joomlaboard&Itemid=62&fu... zwei Prismen zur Operation in 16 Jahren, in dem darauf eingegangen wird und einiges wurde auch schon in Mikrostrabismus">http://optometrieonline.de/index.php?option=com_joomlaboard&Itemid=62&fu... gesagt.

Vielleicht ist es aber auch schon genug, wenn es bestimmten Lauschern in den Ohren klingelt und sie dadurch aufwachen und beginnen, über sich nachdenken.
evil

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo AkkoStrabeo,

das mit dem 3-jährigen Rückgaberecht ist schon recht seltsam. Ich weiß doch genau, daß ich bei nahezu jedem Betroffenen nach der 1. prismatischen Korrektion recht schnell nachkorrigieren muß. Bei Kindern wird nach spätestens 3 Monaten kontrolliert und bei Erwachsenen nach längstens 6 Monaten. Sicher ist nicht jedesmal eine Veränderung nötig, wenn das Beschwerdebild gering genug bleibt. Aber 3 Jahre keine Nachkorrektion -- das halte ich für Augenwischerei.

Ich denke, jeder MKH Optiker ersetzt unverträgliche Gläser kostenlos. Das merkt der Betroffene aber in den ersten Wochen und nicht erst innerhalb 3 Jahren.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Hallo Eberhard,

die drei Jahre sind sicher wie von Dir erklärt unrealistisch. Andererseits kann ich mir vorstellen, dass ein zufriedener Kunde selbst bei einer Korrektur nach einigen Monaten, wenn sie erklärt werden kann, nicht die Garantie beanspruchen würde, wenn er vorher beschwerdefrei war. Vielleicht ist das die praktische Erfahrung dieses Optikers.

Im Gegensatz dazu kenne ich persönlich einen MKH-Optiker, der die Gläser nie ersetzen würde, sondern selbst bei erheblichen Beschwerden einem noch einredet, das wäre so in Ordnung, denn er meint ja, er wäre der Beste. Und er geht ja von vornherein davon aus, dass es letztlich nach Berlin geht.

Von einem zweiten MKH-Optiker weiß ich ähnliches von einer Betroffenen in diesem Forum.

Und noch einen dritten MKH-Optiker, der sich auch für besser wissend hält, wie ich vor kurzem per PN erfahren habe.

Das sind die "ewig gestrigen" Hardliner, die ich mit meinen Beiträgen meine. Und da wäre es schon überlegenswert, mit einer solchen Garantie - sagen wir mal für mindestens 6 Monate - diesen das Wasser abzugraben. Denn nur was zugesagt ist, kann ein Betroffener im Zweifelsfall auch einfordern.

Bild des Benutzers marie
Verbunden: 26. Juli 2007 - 22:08

Wäre schön ein wenig mehr zu diesem Thema zu erfahren.

Ich habe ja schonmal gefragt, ob eigentlich alle Wf früher oder später in einer OP enden. Weil ALLE, die ich kenne, die zum selben Optiker gegangen sind, bei denen sind die Prismen ins unermessliche gestiegen und ich kenne zwei Jungs, die ihre Prismenbrillen aus diesem Grund wieder ganz aufgegeben haben. Der eine wird wohl leider mit seiner Rechtschreibschwäche leben müssen. Der andere wurschtelt sich so durch. Okay, vielleicht wäre bei beiden eine OP nötig gewesen.

Die Tochter meiner Freundin das selbe. Und wir sind auch zu dritt und hören dies... zumindest zwei von uns. Beim dritten kommt er ja derzeit nicht weiter.

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Hallo marie,

alle WF-ler landen dort sicher nicht aber keiner weiß wie viele. Deshalb auch die heiße Diskussion um Mirkostrabismus. Diejenige, die mit ihrer Versorgung zufrieden sind werden wohl kaum hier im Forum besonders aktiv und reden vermutlich auch weinig im Bekanntenkreis. Die Zufriedenen sind vermutlich die für die Optiker einfachen Fälle von reiner WF.

Der Berliner Optiker mit Garantie schreibt folgendes
Obwohl ich das Rückgaberecht für unsere Prismenbrillen schon seit vielen Jahren gebe, liegt die Rückgabequote jetzt bei ca. 0.5 Prozent. Das Rückgaberecht hat sich aus meiner Sicht sehr bewährt, denn es schafft Vertrauen und ist zugleich das beste „Kontrollinstrument“ für jeden Betroffenen.

Er hat sicher nicht die Kunden, die eine statistisch relevante Stichprobe">http://de.wikipedia.org/wiki/Grundgesamtheit]Stichprobe[/url] (statistischer Terminus) darstellen und ich kann nicht beurteilen, wie viele der Problemfälle er schon im Vorfeld erkennt und deshalb nicht falsch versorgt, weshalb dann seine Schadensquote so gering ist.

Aber mir als einem Opfer eines anderen Optikers nützt es nichts, bestenfalls als Kolateralschaden">http://de.wikipedia.org/wiki/Begleitschaden]Kolateralschaden[/url] behandelt zu werden, so wie es z. B. den Conterganopfern ging.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

marie schrieb


Ich habe ja schonmal gefragt, ob eigentlich alle Wf früher oder später in einer OP enden. Weil ALLE, die ich kenne, die zum selben Optiker gegangen sind, bei denen sind die Prismen ins unermessliche gestiegen und ich kenne zwei Jungs, die ihre Prismenbrillen aus diesem Grund wieder ganz aufgegeben haben. Die Tochter meiner Freundin das selbe. Und wir sind auch zu dritt und hören dies... zumindest zwei von uns. Beim dritten kommt er ja derzeit nicht weiter.

NEIN, der Anteil der reinen Wf'ler, die letztendlich in die OP rutschen ist SEHR gering, nach wie vor. Es sollen 1-2 % sein.

ABER Nicht erkannter Mikrostrabismus plus WF.....das sind die berühmten Prismenfresser, die unweigerlich in einer OP landen, wenn falsch bzw. unbedacht korrigiert wird - eine OP, die zwar den Schaden beseitigt (weil der "Schiel:wink:el" bzw. die Wf irgendwann entgleist), der Mikroschiel:wink:el aber bleibt - ein Leben lang, und macht auch eigentlich gar nichts. Den kann und darf man nicht wegoperieren, weil die anomale Netzhautkorrespondenz nicht wegzuzaubern ist. Wer danach wieder auf die gleiche Weise korrigiert wird, für den geht die Reise von vorne los.

Mikroschieler MIT Wf müssen anders korrigiert werden, als reine Wf'ler. Wer als Mikroschieler zusätzlich Wf bekommt, der ist nur subjektiv auf Beschwerdefreiheit zu korrigieren, und zwar mit den geringstnötigsten Prismenwerten. Als Anhalt soll die Größe des Mikroschiel:wink:els dienen (der muss vorher ausgemessen werden, das geht....!!!!!) und dann nur die phorische Komponente (Wf) mittels Prismen korrigiert werden.

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers marie
Verbunden: 26. Juli 2007 - 22:08

Aber warum steigt dann bei allen die ich hier kenne das Prisma weiter und weiter? Meine zwei Nachbarjungs waren solche Fälle, mein Sohn, ich und die Tochter meiner Freundin. Sehr viel weiter reichen meine persönlich bekannten Wf leider nicht. Warum dann bei ALLEN? Warum wird allen spätestens beim 2. Besuch erklärt, dass es vermutlich in einer OP enden wird? Ich habe da seit einiger Zeit ein Problemchen damit, und deswegen habe ich auch immer wieder gefragt, ob ALLE Fälle in einer OP enden. Es kam mir echt so vor. Wenn dem aber nicht so ist, dann würde ich einfach mal die These wagen, dass Mikrostrabismus gepaart mit Wf eben doch nicht ganz so selten ist wie angenommen...?

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

marie,

Deine These ist bedenkenswert. Woher sollen denn die Zahlen kommen, wenn angeblich nur wenige die Technik beherrschen, um das überhaupt richtig festzustellen.

Mein erster MKH-Optiker gab einen "einwandfrei verträglichen" Prismenwert. Ein nicht MKH-Optiker am Ort, der persönlich interessiert war und technisch dafür ausgerüstet, hat kostenlos nachgemessen und gleich fast die doppelten Prismen herausbekommen. Ein MKH-Hardliner hat danach ein vielfaches mit dem Stereovalenztest herausgekitzelt.

Ich setze jetzt eine andere These oben drauf. Die Masse der Optiker gibt gar nicht die vollen Prismen und bewahrt bewusst oder unbewusst die Mehrzahl vor den geschilderten Problemen.

Wo sollen also die Zahlen herkommen? In einem anderen Thema wurde unter "man sollte" über statistische Erhebungen diskutiert und festgestellt, wie aufwändig diese wären.

Ach ja und der Optiker von dem Du redest und von dessen Kunden Du das hörst, der ist auch einer, der die Prismen rauskitzelt, also müssen sich bei ihm die genannten Probleme häufen. Logisch?

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

marie schrieb

Aber warum steigt dann bei allen die ich hier kenne das Prisma weiter und weiter? Meine zwei Nachbarjungs waren solche Fälle, mein Sohn, ich und die Tochter meiner Freundin. Sehr viel weiter reichen meine persönlich bekannten Wf leider nicht. Warum dann bei ALLEN? Warum wird allen spätestens beim 2. Besuch erklärt, dass es vermutlich in einer OP enden wird? Ich habe da seit einiger Zeit ein Problemchen damit, und deswegen habe ich auch immer wieder gefragt, ob ALLE Fälle in einer OP enden. Es kam mir echt so vor. Wenn dem aber nicht so ist, dann würde ich einfach mal die These wagen, dass Mikrostrabismus gepaart mit Wf eben doch nicht ganz so selten ist wie angenommen...?

Hallo Marie,

guck mal in meinem langen Beitrag hier im Thread vom 25.01.....dann hast Du Deine Antwort.

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo allerseits

Ich denke ihr macht da aus einer Mücke einen Elefanten.
Versuchen wir doch einmal realistisch zu sein.
Operative Fälle kommen in ca. 2.4% aller Versorgungen mit Prismen vor (Günthert 1980).
Angenommen ein AO beschäftigt sich ausschliesslich mit Prismen und versorgt 100% mit Prismen, so ergibt dies 29 Fälle im Jahr (9 Std/Tag, 1.5 Std/Klient, 200 Arbeitstage).

Da die meisten Kollegen keine permanent ausgefüllte Agenda haben, sich nicht ausschliesslich mit Prismenmessungen beschäftigen, einige Klienten jährlich mehrere Termine haben und auch nicht jeder Klient mit Prismen versorgt wird, darf man dies auf 13 Fälle im Jahr (=33%) reduzieren.

Also ich kenne nur ganz wenige Kollegen die durchschnittlich jeden Monat eine OP aufbauen.
Die Meisten kommen auf 1 bis 3 Fälle im Jahr, wenn überhaupt.

Dies nur mal so als Denkansatz für weitere Spekulationen und irrwitzige Ideen.

Liebe Grüsse
Urs

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Also entschuldige Urs, so schlüssig Deine Argumentation scheint, so unbrauchbar ist sie für die Diskussion, ob (in weiß nicht wieviel Fällen) durch falsches Vorgehen in die Operation getrieben wird.

Ich wäre erst mal entsetzt, wenn tatsächlich pro (MKH-?) Optiker 13 Kunden zur OP müssten. Du sprichst von 1 bis 3 Fällen pro Optiker und Jahr in Deinem Umfeld.

Nehmen wir an, davon wäre auch nur einer pro Optiker und Jahr durch falsches Vorgehen in die Operation getrieben worden, dann erzähl diesem mal was von einer Mücke statt Elefant.

Da kann ich doch eher auf Sicherheitsgurt und Airbag und weiß nicht was sonst noch verzichten, weil ein Verkehrsunfall wesentlich unwahrscheinlicher ist.

Dann würde mich eher interessieren, wie sich die Häufigkeit auf die Optiker verteilt, um diese Unfallschwerpunkte weit zu umfahren.

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Lieber Urs, liebe Moderatoren,

Ihr ward doch sicher letzten Juni beim IVBV-Kongress">http://www.ivbv.org/Kongress_2007.htm]IVBV-Kongress[/url]. Da hat ein Spezialist für Augenmuskeloperationen gesprochen. Habt Ihr dessen zwei Vorträge gehört?
09.06.2007 Problematik kombinierter Konvergenz-OP
10.06.2007 Augenmuskelchirurgie

Er soll darin von jeder Operation abgeraten haben, die nicht zwingend nötig ist! Habt Ihr davon vielleicht Unterlagen?

Gruß,
Dieter

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Nach den bisherigen Ausführungen im Forum und einem höchst interessanten Telefonat mit einem "alternativen" MKH-Optiker will ich mal versuchen, für mich einen Schluss zu ziehen

Prismen dürfen nur in der Höhe gegeben werden, wie sie nötig sind, damit sie die asthenopischen Beschwerden beseitigen und dabei sehr gut verträglich sind, jedoch keinesfalls als Vollkorrektion.
Maßstab kann dabei nur die subjektive Wahrnehmung des Kunden sein.

Diese Vorgehensweise bietet folgende Vorteile

ohmy Es kann nicht durch Überkorrektion in die Operation getrieben werden.

ohmy Die Brille ist einwandfrei verträglich, es gibt keine Eingewöhnungsbeschwerden.

ohmy Die Brille hat weniger optische Einschränkungen (Farbkonturen usw.).

ohmy Die Brille ist kostengünstiger.

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

und als Ergänung zu AkkoStrabo

evil damit wird unkontrolliertes Visualtraining verordnet

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo AkkoStrabo(he hast Du Deinen Namen gewechselt),

Dogmas wie
- Du muss immer Vollkorrigieren
- Du darfst nie Vollkorrigieren
- Du darfst nie korrigieren
- Du musst immer korrigiern
- Du musst immer...................

sind alle Falsch - es ist Fallabhängig........wie Du selbst schreibst ist Vetrträglichkeit und beseitigen von Sehbschwerden am wichtigsten.
Auch die Funktionsteste wie Fusionsreserven, NPC, Cover, Akk. , relative Akk. , MEM-Skiaskopie, Stereosehen, AC/A, welcher Teste wurden verwendet etc. müssen berücksichtigt werden.

liebe Grüße
Georg

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Stimmt Urs, ich muss Dir da recht geben. Es soll gar welche geben, die machen ein bisserl von beidem - sprich ein paar Prismen und den Rest mit VT. Oder sie machen erst mal so, und dann so...das finde ich ziemlich heftig...um jetzt nicht noch deutlicher zu werden. Und der Kunde zahlt doppelt.

Ich möchte hier nochmal klarstellen, und hoffe, Urs stimmt mir zu

Bei reinen Wf'lern (also assoziierte Phorie) kann und soll Vollkorrektion gegeben werden, egal ob Seite oder Höhe. Alternativ für die, die keine Brille tragen wollen, ist ein gutes und seriöses VT auch in Ordnung.

Bei Mischfällen von Mikrostrabismus MIT Wf ist Vorsicht angeraten - in welcher Art, darüber wurde nun schon genug geschrieben. Die Vorsicht gilt sowohl für die Prismenabgabe als auch für VT.

Reine Schieler gehören ausschließlich in augenärztliche Betreuung, bei intermittierenden Schielformen oder Doppelbildern ggf. am besten unter Mitbetreuung eines versierten Augenoptikers, weil der einfach mehr Zeit hat und in Sachen Brillenrefraktion (auch das richtige Plus und Minus und die Zylinder sind bei Schielern wichtig!!!!) in der Regel auch die gründlichere Ausbildung und aus der Praxis die bessere Erfahrung im Brillenrefraktionieren hat. Brillenrefraktion ist für einen Augenarzt nur ein klitzekleiner Teil des Studiums, das darf nicht vergessen werden. Wo Augenärzte abgewunken haben, haben Optiker schon oft noch kleine oder auch große Wunder bewirkt.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Wenn ich das aus früheren Beiträgen richtig in Erinnerung habe, dann wurde doch gesagt, dass die Mehrzahl der Bevölkerung WF hat und dabei wohl mehrheitlich beschwerdefrei lebt.
Dann wurde auch gesagt, dass nur ein kleiner Teil jemals Prismen verordnet bekam.

Dann müsste also ein erheblicher Anteil der Bevölkerung nach Urs unkontrolliertes Visualtraining machen.

Von den Korrigierten bekamen offenbar viele keine Vollkorrektion, das lese ich jedenfalls aus Beiträgen heraus wie z. B. „Die ersten Jahre wurde richtig korrigiert, dann wurde plötzlich am Stereovalenztest vollkorrigiert.“

Die Teilkorrigierten machen (nach Urs) ebenfalls unkontrolliertes Visualtraining.

Hast es denen geschadet??? Geschadet hat doch offenbar immer nur die unangebrachte Vollkorrektion!!!

05.01.2008">http://optometrieonline.de/index.php?option=com_joomlaboard&Itemid=62&fu... 1912 AgnesMaria
Gute Orthoptistinnen kann man mit der Lupe suchen, gute Augenärzte sind da noch rarer gesäht.

25.01.2008">http://optometrieonline.de/index.php?option=com_joomlaboard&Itemid=62&fu... 1825 Kerstin Harms
Nicht jeder erhält vom AA die richtige Diagnose, sei es, weil der AA den z. B. Mikrostrabismus nicht erkannt hat (das ist NICHT einfach!!!!), ...
Ein Optiker ist primär nicht dafür da, die Diagnose Schielen zu stellen!!!!!! Er hat auch nicht die Gerätschaften, die einem AA zur Verfügung stehen!!!!!
Und wenn AÄ schon "Probleme" haben, einen Mikrostrabismus mit ARK zu erkennen, dann gestehe ich das im Prinzip auch den Optikern zu.
Aber er muss ausgeschlossen werden, denn sonst werden OP-Fälle "produziert", ...

28.01.2008">http://optometrieonline.de/index.php?option=com_joomlaboard&Itemid=62&fu... 1634 Kerstin Harms
Nicht erkannter Mikrostrabismus plus WF.....das sind die berühmten Prismenfresser, die unweigerlich in einer OP landen, wenn falsch bzw. unbedacht korrigiert wird.
Wer als Mikroschieler zusätzlich Wf bekommt, der ist nur subjektiv auf Beschwerdefreiheit zu korrigieren, und zwar mit den geringstnötigsten Prismenwerten.

Also Leute,

den Teilkorrigierten schadet es offenbar nicht und bei später wieder auftretenden asthenopischen Beschwerden kann nachkorrigiert werden aber es ist nichts in den Brunnen gefallen.

Aber die ARC (ANK) - Fälle werden dann nicht in die Operation getrieben!

Wenn ich die richtigen Diagnostiker mit der Lupe suchen muss oder sie noch rarer gesäht sind, dann bleibe ich doch lieber bei meiner angegriffenen These

Prismen dürfen nur in der Höhe gegeben werden, wie sie nötig sind, damit sie die asthenopischen Beschwerden beseitigen und dabei sehr gut verträglich sind.
Maßstab kann dabei nur die subjektive Wahrnehmung des Kunden sein.

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Hallo Stolli,

ich sehe gerade, dass Sie wieder mal online sind, es wäre toll, wenn Sie vielleicht hier Ihren ersten Beitrag im Forum schreiben würden.

Sie bezeichnen sich im Forum als Augenoptiker aus Flacht und zeigen Ihr Foto.

Dieses Foto habe ich verglichen mit einem Foto auf http://www.optikum.at/modules.php?name=News&file=article&sid=478
27. Juni 2006
Georg Stollenwerk ist weiterhin Präsident der IVBV (Internationale Vereinigung für Binokulare Vollkorrektion). Die Generalversammlung sprach ihm am Wochenende mit breiter Mehrheit das Vertrauen für eine weitere Amtszeit von drei Jahren aus. Der 45-jährige Direktor der Diezer Fachschule Optonia hatte vor sechs Jahren die Nachfolge des Gründungspräsidenten Dr. David Pestalozzi angetreten.

Bild des Benutzers Stolli
Verbunden: 6. August 2006 - 11:47

Hallo AkkoStrabo,

vielen Dank für den doch etwas ungewöhnlichen Wink mit dem Zaunpfahl. Ich werde mich gewiss zu gegebener Zeit hier im Forum beteiligen, behalte mir aber vor, selbst zu entscheiden, wann und zu welchem Thema das sein wird.

Freundliche Grüße
Georg Stollenwerk

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Hallo Stolli,

ich freue mich, dass Sie geantwortet haben. Natürlich verstehe ich, dass man in exponierter Position überlegen muss, was man wo sagt. Von mir war es nur als Anregung gedacht. Ich :wink:e nicht mit Zaunpfählen, der Pfahl könnte ja ins Auge gehen.
:woohoo:
Ebenfalls freundliche Grüße
AkkoStrabo

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Es ist eigenartig, ein Punkt, gegen den ich Widerspruch erwartet hatte, wurde von Niemandem beanstandet, also werde ich ihn selbst korrigieren.
ohmy
Ich verwendete zwei Begriffe „cerebraler Strabismus“ und „sensorischer Strabismus“. Die muss ich jetzt für mich doch zusammenfassen in dem ursprünglich von mir verworfenen Begriff „neurologischer Strabismus“.
Wink
Durch das Forum geht das unter folgenden Synonymen
Anormale Netzhaut-Korrespondenz ANK
Anomalous Retinal Correspondence ARC - bitte nicht ARK
auch zu finden unter Abnormal Retinal Correspondence
Mikrostrabismus
Mikrotropie
Nach gängiger Definition sind dafür Augenärzte zuständig, die offenbar noch rarer sind, als dass man sie mit der Lupe finden könnte.
:blink:
Nur um zu zeigen, wie problematisch die Verwendung von Kürzeln ist
Acronym Definition
ARC Address Resolution Client (part of ARP)
ARC AIDS Related Complex
ARC American Red Cross
ARC Abnormal Retinal Correspondence (ophthalmology)
ARC Academic Resource Center
ARC Academic Resource Coordinator
ARC Accelerating Rate Calorimetry
ARC Access to the Region's Core
ARC Accounting Requirements Code
ARC Accounts Receivable Check
ARC Accounts Receivable Conversion (banking; aka check conversion)
ARC Accueil, Rencontre, Communaute (UK)
ARC Acorn Resource Centre (UK)
ARC Acoustic Research Center
ARC Acquisition and Restoration Council (Florida)
ARC Acquisition Review Committee/Council
ARC Acronym Review Committee (fictitious)
ARC Act Against Restraints of Competition
ARC Activator-Recruited Cofactor
ARC Active Range Clearance
ARC Activity Readiness Code
ARC Activity Relationship Chart
ARC Adapter Return Code
ARC Adaptive Rate Control
ARC Adaptive Reception Control
ARC Addiction Research Center
ARC Additional Resource Charges
ARC Administration Radio Conference
ARC Administrative Resource Center
ARC Admission and Release Committee
ARC Admissions and Registration Council
ARC Adolescent Recovery Center
ARC Adult Rehabilitation Center
ARC Advance Release Calendar
ARC Advanced Reading Copy
ARC Advanced Recon Commando (Star Wars)
ARC Advanced Research Center
ARC Advanced Resource Corporation
ARC Advanced RISC Computing
ARC Advanced Rotor Concepts
ARC Advanced Ruling Certificate
ARC Advocacy for Respect for Cyclists (Toronto ON, Canada)
ARC Aeronautical Research Council (UK)
ARC Aerospace Research Center
ARC Affinity Reality Communication (basic elements of understanding; Scientology)
ARC Africa Reconciliation Committee
ARC Agency Ranking Committee
ARC Aggregation of Red Cells
ARC Aging Research Center
ARC Aging Research Centre
ARC Agricultural Research Center (Egypt)
ARC Agricultural Research Corporation
ARC Agricultural Research Council (Pretoria, South Africa)
ARC Agricultural Resources Center (Raleigh, NC)
ARC Agriculture Research Center
ARC AIDS Resource Center
ARC Air Reserve Components (US DoD)
ARC Airborne Radio Communication
ARC Airline Reporting Corporation
ARC Airlines Reporting Corporation
ARC Alarm Reporting Control
ARC Alarm Response Card
ARC Albany Rowing Center
ARC Alcohol Rehabilitation Center
ARC Alien Registration Card (aka Green Card)
ARC Alliance for Rail Competition
ARC Alliance of Religions and Conservation
ARC Allocation Review Committee (New York Stock Exchange)
ARC Alpine Rescue Center
ARC Alternative Recycling (Tax) Credit
ARC Alternative Resources Corporation
ARC Alternatively Refined Carrageenan
ARC Amateur Radio Club
ARC Amber Rum & Coke
ARC Ambiguity Resolution Code
ARC America Reads Challenge
ARC American Radiolabeled Chemicals, Inc.
ARC American Refugee Committee
ARC American Retirement Corporation
ARC American River College (Sacramento, CA, USA)
ARC Ames Research Center
ARC Amphibious Reconnaissance Course
ARC Amplitude and Rise Time Compensation
ARC Amtrak Reform Council
ARC Analytical Research Collective
ARC Ancient Rosae Crucis
ARC Andromeda Research Corporation (Gaming, Uplink from Introversion Software)
ARC Annual Report Card
ARC Annual Report on Carcinogens
ARC Annual Required Contribution
ARC Anomalous Retinal Correspondence
ARC Anthony Robbins Companies
ARC Anti Ragging Committee
ARC Anti Reflecting Coating
ARC Anti Reflective Coating
ARC AntiVirus Research Center (Symantec)
ARC Appalachian Regional Commission
ARC Appliance Research Consortium
ARC Applied Research Center
ARC Applied Research Center (Berkely, California)
ARC Applied Rheology Center
ARC Appraisal Requirements for CMMI (Capability Maturity Model Integration)
ARC Aquatic & Recreation Center
ARC Arc-Second Raster Chart
ARC Arcade
Arc Arcadian (linguistics)
ARC Architectural Research Consultants, Incorporated
ARC Architectural Resources Cambridge, Inc (Cambrige, Massachusetts)
ARC Architectural Review Committee
ARC Architecture Review Committee
ARC Archival Research Catalog (online catalog of National Archives and Records Administration)
ARC Archive (File Name Extension)
ARC Archive of Renal Cancer
ARC Area Coordination Review
ARC Area Reprogramming Capability
ARC Armada República de Colombia (Colombian Navy)
ARC Armature Reaction and Commutation
ARC Armored Cavalry Regiment
ARC Army Recruiter Course (US Army; Fort Jackson, SC)
ARC Army Reserve Command
ARC Army Reuse Center
ARC Array Compensated Resistivity (oil and gas well logging)
ARC Art Renewal Center
ARC Arthritis Research Campaign
ARC Arthritis Research Centre of Canada (Vancouver, Canada)
ARC Articulated Robot Controller (software)
ARC Asociaciòn de Remo del Cantábrico (Spanish Cantabrian Sea Boat Racing Association)
ARC Assessment Requirements for CMMI (Capability Maturity Model Integration)
ARC Asset Reporting Code
ARC Assign Remote Connection
ARC Assistant Regional Commissioner/Counsel
ARC Association for Retarded Children
ARC Association for Retarded Citizens (now renamed The Arc)
ARC Association of Retarded Citizens (of High Point)
ARC Association pour la Recherche sur le Cancer
ARC Astrophysical Research Consortium
ARC Athletic Recreation Center (fitness facility at the University of the Sciences in Philadelphia)
ARC Atlanta Recumbent Cyclists
ARC Atlanta Regional Commission
ARC Atlantic Research Corporation
ARC Atmospheric Reduced Crude
ARC Atomic Radio Clock
ARC ATSR Reprocessing for Climate (ATSR = Along-Track Scanning Radiometer; climatology)
ARC Attached Resource Computer
ARC Attack Response Controller
ARC Attack Retrieve Capture (game)
ARC Attorneys for the Rights of the Child
ARC Auckland Regional Council (New Zealand)
ARC Audio Response Controller
ARC Augmented Reality for Construction
ARC Australian Rally Championship
ARC Australian Research Council
ARC Austrian Research Centers GmbH (Seibersdorf, Austria)
ARC Authorized Restriction Code
ARC Auto Rating Consideration
ARC Auto Reseting Counter
ARC Automated Routing and Completion
ARC Automatic Call Distribution Remote Capture (JC Penney)
ARC Automatic Radio Control
ARC Automatic Range Control
ARC Automatic Reaction Control
ARC Automatic Relay Calculator
ARC Automatic Remote Configuration
ARC Automatic Remote Control
ARC Automatic Rent Collection
ARC Automatic Restart Circuit
ARC Automatic Return Code
ARC Automotive Research Center
ARC Avaliable Resource-driven Control-flow
ARC Average Response Computer
ARC Average Runlength-Constrained
ARC Avery Research Center (Pa:sad:ena, California)
ARC Aviation Refueling Capability
ARC Aziende Riunite Caffè
ARC Cable Repair Ship
ARC Caribbean Revolutionary Alliance (Martinique)

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo AkkoStrabo,

Es ist eigenartig, ein Punkt, gegen den ich Widerspruch erwartet hatte, wurde von Niemandem beanstandet, also werde ich ihn selbst korrigieren.

Man hätte bei mehr "Dingen" was beanstanden können/sollen was Du geschrieben hast. Du hast ja eh schon selber auch darauf hingewiesen das es Deine Gedanken sind und eine Garantie auf absolute Richtigkeit gibt es im Forum nicht. Das muss sich jeder bewusst sein.
Solche "Grundsatzdiskussionen" mag ich prinzipiell sehr gerne - leider ist der einfache Grund zu wenig Zeit was es momentan verhindert. Sorry!

An der Stelle danke an Kerstin und Eberhard die über Jahre solche Zeit investiert haben und immer noch investieren )
Und auch dank an alle anderen die hier (öfter) schreiben............

viele Grüße
Georg

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

AkkoStrabo schrieb

Es ist eigenartig, ein Punkt, gegen den ich Widerspruch erwartet hatte, wurde von Niemandem beanstandet, also werde ich ihn selbst korrigieren.
ohmy
Ich verwendete zwei Begriffe „cerebraler Strabismus“ und „sensorischer Strabismus“. Die muss ich jetzt für mich doch zusammenfassen in dem ursprünglich von mir verworfenen Begriff „neurologischer Strabismus“.
Wink
)

Ooooch, doch, das ist mir sofort aufgefallen, so manch anderes auch, was ich hätte geradebiegen können. Aber ich will Dir Deine Gedankengänge und Wortschöpfungen nicht nehmen - du machst Dir ja in der Tat viele Gedanken, die ich aber in so manchen Dingen anders sehe. In manchen sehe ich es ähnlich. Und auch mir fehlt derzeit einfach die Zeit, immer wieder von vorne mit den gleichen Erklärungen zu beginnen. Ich tue es ja eh schon so oft, und hege langsam die Befürchtung, ich könnte andere damit langweilen. Aber es werden derzeit sooo oft die gleichen Fragen gestellt.

Ich baue nun einfach mal darauf, dass die Teilnehmer hier auch ein bisschen querbeet lesen. Es gibt so viele aktuelle, interessante Threads mit gar ähnlicher Problematik. Da möchte ich nicht immer die Gebetsmühle spielen.

Übrigens Ob sensorisch, neurologisch oder cerebral Das ist im Prinzip alles das Gleiche, denn das Sehen wird im Gehirn verarbeitet.......ich finde die derzeitigen, üblichen Definitionen recht klar und verständlich, und suche keine neuen Wortschöpfungen.

Und ANK = anomale Netzhautkorrespondenz...ist also schon richtig, wenn man es so schreibt. Wir können auch ruhig "Deutsch" bleiben. Und ARK = anomale retinale Korrespondenz. Da gibt es übrigens noch die harmonischen anomalen Korrespondenzen und unharmonischen anomalen Korrespondenzen!

Also, nichts für ungut. Aber ich finde es gut, dass Du Dich mit dem Thema intensiv auseinandersetzt. Und wenn dich das Thema Strabismus tiefer interessiert, kann ich Dir für den Einstieg den Strabismus von Joseph Lang empfehlen. Ist Fachliteratur, aber mit Lateinkenntnissen und medizinischem Interesse, das du ja durchaus hast, geht's schon.

Und ich bin immer noch dafür, eine REINE Wf voll zu korrigieren. Sonst bleiben die Beschwerden, bzw. kommen bald wieder. Und ich zahle lieber nur einmal oder einige wenige Male für ein paar Gläser als in kleinen Schritten ganz oft für viele Paar Gläser. Eine reine Wf lässt Dich nicht in Ruhe, bis sie auskorrigiert ist. Meine Meinung...

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Bei soooo vielen Synonymen für eine einzige Sache zu denen Kerstin noch ARK = Anomale Retinale Korrespondenz hinzugefügt hat, darf ich doch mein eigenes haben, wenn es (m)einem Verständnis hilft?
Wink
Ich provoziere hier wegen eigener schlechter Erfahrung ganz bewusst aber wenn Augenärzte lernen sollen, dass Fehlsichtigkeiten bei asthenopischen Beschwerden (ggf. auch voll) korrigiert werden müssen, dann müssen auch gewisse MKH-ler lernen, dass es Fehlsichtigkeiten gibt, in denen nicht (voll) korrigiert werden darf.

Und wenn das jetzt bei nur Einem mehr angekommen ist, hat sich die Mühe gelohnt.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

AkkoStrabo schrieb

Anomalous Retinal Correspondence ARC - bitte nicht ARK
auch zu finden unter Abnormal Retinal Correspondence
Mikrostrabismus

Nun, ich hab die ARK ja nicht hinzugefügt, ich habe nur auf Deinen Post (s. Zitat) reagiert. Denn ARK = ARC. ARK fürs Deutsche, ARC fürs Englische. Und wie Du richtig erkannt hast, kommt die bei Mikrostrabismus vor. Und der gehört nicht mehr durch eine reine MKH korrigiert.....aber ARK und Mikrostrabismus zu erkennen ist nicht leicht - auch nicht für einen Mediziner. Meist bedarf es mehrerer Untersuchungen und auch mehrerer Korrektionsschritte, bis man dahinter kommt, dass Mikrostrabismus vorliegt. Zu schnell dürfen wir die Fachleute also nicht abwatschen.....ist natürlich doof, wenn es schief läuft. Bei mir ist es ja auch schief gelaufen. Aber ich bin ein versöhnlicher Mensch, und es gibt nur wenige, auf die ich richig sauer bin....

Deine eigenen Definitionen lasse ich Dir gerne, drum habe ich auch vorher nicht darauf reagiert (aber Du wundertest Dich ja, weil keiner reagierte) - aber Deine eigenen Definitionen verstehst im Zweifelsfall nur Du. Und für eine (fachübergreifende) Diskussion bedarf es einer gewissen Nomenklatur, damit jeder versteht, was gemeint ist, und es keine Missverständnisse gibt. Nicht umsonst sollten wir für Wf auch gerne den Begriff assoziierte Phorie benutzen - der ist Medizinern und Optikern international bekannt - die Engländer sagen halt associated phoria...aber das versteht dann auch ein Mediziner aus anderen Landen. Und das finde ich dann das Schöne.

In diesem Sinne

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers daja
Verbunden: 12. September 2005 - 0:00

Hallo
ich bin hier vielleicht ein wenig überfordert, ich hab jetzt mehrfach gelesen und haängen bleibt immer wieder, das in eine OP getrieben wird. Bisher hatte ich immer den Eindruck, das das die logische folge ist, wenn vol korregiert ist, der Winkel nicht mehr steigt und danach ein "normales Sehen möglich ist. Ist das denn hier nicht so?

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