Hallo ihr Lieben!
Ich hab folgende Frage: Wenn ein Kind z.Bsp. 45 Prismen oder etwas mehr hat und bekommt dann auf dem einen Auge das Maximum von 32 Prismen wegoperriert, wie geht es dann weiter mit dem Restfehler? Manche vertreten ja dann die Meinung, man macht nichts bis wieder Beschwerden auftreten und andere sagen, man muß unbedingt den vollen Wert korrigieren. Mich interressiert eure Meinung dazu, besonders im Hinblick auf die Situation bei Kindern im Grundschulalter. Ich hab beide Empfehlungen bekommen die eine vom Arzt und die andere vom Optiker.
Liebe Grüßle
SabiK
Ja, und beide sind in sich erstmal schlüssig!
Da es bekannter Weise allerdings oft so ist, dass etliche Beschwerdebilder von der Restfehlermenge herrührt und nicht vom großen Batzen Prisma, der ja deutlich reduziert wurde, bleibt vielfach kein anderer Weg.
Während viele sich dabei letztlich vom aktuellen Rest-Beschwerdebild leiten lassen; finde ich, dass die Auflösung der Bildlagefehler weiter verfolgt werden sollte, da sich ansonsten oft nachträglich wieder größere neue Beschwerdebilder aufbauen können.
Im Grunde weiß der Träger ja jetzt auch Bescheid über den Mechanissmen, die hier wirken. Dabei sollte aber auch der psychische Faktor unbedingt mit bewertet werden, der manchmal ein anderes Vorgehen verlangt, obwohl der Weg klar vorgegeben scheint.
Wichtiger als die Frage, wann baue ich den Restfehlwert weiter ab, bleibt der Hinweis, blos keine zu schnelle Zweit-OP, sondern - wenn dann Prismenaufbau und mindestens über 1/2 Jahr gut stabilisierte Brillenwerte tragen.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
@ sabi: unbedingt den Restfehler korrigieren. 13 Prismendioptrien machen bestimmt Beschwerden. Gerade wenn es im Grundschulalter ist, sollte man an eine passende Brille denken.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant