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Bild des Benutzers Schnucki
Verbunden: 2. September 2006 - 17:02
Verzweifelt richtige Sehstärke gesucht!

Hallo alle Zusammen,

ich bin echt verzweifelt!

Um Euch mein Problem zu schildern muss ich bißchen ausführlicher Berichten.

Ich bin 32 J. und hatte bisher nie eine Brille und war auch immer der festen Überzeugung, dass ich keine brauche und alle Sehtests waren immer einwandfrei.

Dann hatten wir in der Firma \"Gesundheitstage\". Da war so ein netter Herr von F.... und hat mich in sein Optikergerät sehen lassen. Das Gerät war so freundlich einen Zettel auszuspucken auf dem schwarz auf weiß stand, dass ich eine Brille brauche.

Es ergaben sich bei dieser Messung am 24.01.06 folgende Werte
rechts SPH = +0,25 / CYL = -0,75 / AX = 176
links SPH = +0,75 / CYL = -1,25 / AX = 168

Da ich von dieser \"Überraschung\" nicht sonderlich begeistert war, ging ich erst im April zum Optiker (allerdings nicht zu dem netten Herrn von F....).

Bei dieser Messung am 07.04.06 ergaben sich diese Werte
rechts SPH = -1,00 / CYL = 0
links SPH = -0,25 / CYL = -1,25 / AX = 165

So weit so gut. Ich bekam die Brille und kam mir ständig vor wie auf hoher See. Am PC arbeiten ging und lesen auch. Ich bekam keine Kopfschmerzen und nachdem sich mein Gehirn an den Ausgleich des CYL links gewöhnt hatte, konnte ich auch alles wieder gerade und nicht links abfallend sehen. Nur laufen und autofahren konnte ich mit der Brille nicht!

Dann war ich mit meiner Mutter bei einem anderen netten Herrn von F.... und schilderte beiläufig mein Problem. Dieser führte eine weitere Messung durch.

Bei dieser Messung am 30.08.06 ergaben sich dann diese Werte
rechts SPH = +0,00
links SPH = +0,50 / CYL = -1,00 / AX = 170

Ich bekam sofort die Gläser getauscht und konnte ausgezeichnet sehen, laufen, autofahren und am PC arbeiten.

Heute ging ich dann zu dem vorherigen Optiker, da meine Sonnenbrille ebenfalls noch korrigiert werden muss. Es gab ein großes hin und her, weil ich meine Brille wo anders hatte korrigieren lassen und so weiter und so fort. Es wurde nachgemessen.

Es ergaben sich am 02.09.06 dann folgende Werte
rechts SPH = -0,5
links SPH = -0,0 / CYL -1,25 / AX = 165

Das große Rätselraten begann. Jetzt soll ich noch 2 oder 3x zum messen kommen, damit wir rausfinden können warum meine Sehstärke so schwankt. Der Optiker meinte es könnte eine Krankheit zugrunde liegen. Ich habe allerdings keinen Diabetes, keinen Bluthochdruck, aber eine rheumatoide Arthritis. Nehme aber keine Medikamente und meine Rheumaform schlägt eigentlich nicht auf innere Organe. Mein Optiker meinte jedoch, dass es auch so zu ständigen Schwankungen kommen könnte, es gäbe zwar nicht viele Menschen die darunter \"leiden\", aber immerhin gibt es sie. Desweiteren gäbe es auch Menschen, deren Gehirn problemlos 0,5 Dioptrien egal ob + oder - ausgleichen könnte. Er will jetzt noch mehrere Messungen durchführen und dann einen sogenannten Mittelwert nehmen, nach dem dann die Brillengläser angefertigt werden.

Ist sowas wie ständige Schwankungen möglich oder macht mein Optiker einen Messfehler? Ich bin ziemlich verunsichert und bin auf die nächste Messung nächsten Freitag gespannt.

Könnt Ihr mir dazu was sagen?

Liebe Grüße

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,

Fehler macht jeder einmal, wir sind alle Menschen.

Schwankungen treten auch immer wieder mal auf, meist sind sie durch Krankheiten und/oder hormonellen Problemen ausgelöst. Die Schilddrüse ist ein Beispiel dafür, aber auch Antibaby-Pille, Hormone für die Wechseljahre, Schwangerschaft..... das sind so einige der Grundlagen für schwankende Stärken.
Was mir bei Deiner Schilderung feht, ist die Angabe der Visus(Sehschärfe)-Leisung.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Yvonne
Verbunden: 12. September 2006 - 12:09

Hallo Eberhard,
sorry, bin was Brillen angeht noch ein totaler Laie, deshalb kurz meine Frage
gibt bei einem Brillenrezept nur die "Sphäre" den Grad der Kurz-/Weitsichtigkeit an, oder Sphäre und Cylinder addiert? Sorry, ich kenn mich leider noch gar nicht aus!!!
Vielen Dank vorab, Gruß Yvonne

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Hallo

richtig ist sicher, dass es solche Schwankungen in der Sehleistung gibt. Habe ich in meiner Praxis auch schon erlebt, ist aber extrem selten.
Der Brillenwert setzt sich zusammen aus der Sphäre, dem Cylinder und seiner Achslage. Dazu gibt es den Visuswert als Mass der mit der Korrektur (ggf auch den ohne Korrektur) erreichten Sehleistung (=wie gut kann ich mit meiner Brille erkennen).
Das erste Kriterium für die Richtigkeit der Brille ist mit Sicherheit schon mal eben dieser Visuswert oder anders gesagt Sehen Sie mit der neuen Brille wirklich besser? Zweites Kriterium ist dann Die Brille sollte möglichst wenig in den Minusbereich gehen oder möglichst viel in den Plusbereich bei optimaler!! Sehleistung. Also mein Tipp Vergleichen Sie die Werte in der Brille von F... mit der Sie ja zufrieden sind vor Ort beim Optiker direkt mit den Werten in seiner Messbrille. Sind diese seine Werte wirklich besser als die vorhandene Brille? (Können Sie kleinere Buchstaben lesen?). Und noch eines Wenn Sie jetzt in der Sonnenbrille andere Werte haben als in der Normalen Fernbrille, so kann das zu ständigen Umstellungsproblemen führen und Ihnen eine der beiden Brillen "verleiden". Auch das sollte bedacht werden. Spontan neige ich zur Ansicht Beide Brillen nach den Werten von F... - wenn Sie dpoch damit glücklich sind. (Dies ist natürlich fachlich ohne eigene Messung nicht ganz korrekt als Bedratung, aber so würde ich als "wissender Verbraucher" handeln.
Viel Erfolg
Ritter Rost