Guten Tag miteinander
Ich habe hier schon einiges interessantes zu Hornhautverkrümmungen gelesen, habe aber auf mein Problem bezogen nicht genau das richtige gefunden.
Zunächst einmal zu meiner Stabsichtigkeit. Diese ist angeboren und ich trage seit meinem 5. Lebensjahr (d.h. seit 36 Jahren) eine Brille. Meine jetzigen Korrekturwerte für die Brille sehen folgendermassen aus
Rechts Sph -0.75, Cyl -4.25, Achse 10
Links Sph -0.75, Cyl -4.25, Achse 168
Das linke Auge ist mit obiger Korrektur gut eingestellt. Ohne Brille sehe ich mit diesem Auge das, was ich einen klassischen Stab nennen möchte. Eine helle Lichtquelle (beispielsweise eine Strassenlampe) wird zu einem Strich, der zudem etwas ausgefranst ist. Dank der Brille ist dies jedoch gut korrigiert.
Problematischer ist das rechte Auge. Dort sehe ich mit der Brille seit ca. 1 Monat an hellen Gegenständen ein nach unten verschobendes Doppelbild. Ich meine aber, dass dies schon seit längerer Zeit so ist, sich nun aber verstärkt hat (warum auch immer). Ohne Brille präsentiert sich auf dem rechten Auge die Hornhautverkrümmung extremer als auf dem linken Auge. Ausgehend vom Originalpunkt (also beispielsweise der Strassenlampe) ergeben sich zwei gekrümmte Stäbe, die sich dann weiter oben wieder treffen. Auch hier gibt es gewisse Ausfranzungen. Dieser Doppelstab (wie ich ihn einmal nenne) ist eigentlich auch nicht neu. Allerdings habe ich das Gefühl, dass sich dieser vergrössert, bzw. verlängert hat.
Zu erwähnen ist noch, dass oben erwähnten Doppelbilder im rechten Auge verschwinden, wenn ich die Augen zusammenkneiffe. Ebenfalls interessant scheint mir, dass das rechte Brillenglas in den Randbereichen links und rechts ziemlich unscharf wird, wenn man dort hindurchschaut. Links ist das eigentlich nicht der Fall.
Ich habe nun in einer Woche einen Termin bei meiner Augenärztin, um dieses Problem abzuklären. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist der Zustand im rechten Auge recht störend. Ich schildere mein Problem aber auch hier, weil ich gerne eine zusätzliche Meinung zu meinen Fragen hätte
1. Ist es möglich, dass sich die Hornhautverkrümmung auf dem rechten derart verschlechtert hat, dass sich nun die oben geschilderten Probleme ergbeben haben?
3. Liesse sich das dann durch eine stärkere Korrektur verbessern?
2. Könnte neben der bestehenden Hornhautverkrümmung noch ein zusätzliches Problem hinzugekommen sein?
3. Was ist bei meinen Augenwerten von einem Augenlaser zu halten (es ist mir klar, dass dies auch noch von anderen Faktoren abhängt)?
Vielen Dank und Gruss
Markus
Hallo Markus,
gute Fragen
die ersten drei kann ich mit ja beantworten!
Das mit dem Lasern funktioniert seit der Iriserkennung bei höheren Astis auch ganz gut - wenn wie Du schreibst alles andere passt.
Kleine Restfehler sind aber möglich und über die Risiken wird man informiert, da ist natürlich auch Spielraum für Auslegung und verch. Meinungen.
Daher sollte man sich von unterschiedlich Seiten informieren.
viel Erfolg
Georg Scheuerer
Hallo Markus,
in Ergänzung zu Georg Scheurer möchte ich noch fragen Wie lange trägst Du die jetzige Korrektion? Mehrere Jahre? Dann wird es sowieso Zeit...evtl. beginnt auch Altersprespyobie.
Nach dem AA-Besuch (der ist nie verkehrt und auch wichtig) suche Dir einen Optiker Deines Vertrauens, der sich ggf. nochmals Zeit nimmt, um den Asti genau zu vermessen und die Achslage zu überpüfen. Das ist zuweilen ein "figelinsches" Spiel, das Zeit und Geduld erfordert.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Kerstin,
Hallo Georg
Vielen Dank für Euere Informationen. Die jetzige Korrektur habe ich seit ziemlich genau acht Jahren. Neue Brillen hat es in der Zwischenzeit zwar gegeben. Ich habe mich aber immer gegen einen Sehtest "gesträubt". Dies deshalb, weil ich auch noch eine Sonnenbrille und eine spezielle Sportbrille mit geschliffenen Gläsern habe und alle drei gerne mit der gleichen Stärke hätte. Aber ich denke, dass es nach acht Jahren nun wieder Zeit sein dürfte. Leider wird man ja auch nicht jünger.
Was übrigens auch noch interessant ist Das rechte Auge ist trockener als das linke. Ich habe im rechten Auge öfters ein Sandkorngefühl, obwohl kein Fremkörper drin ist. Wenn ich dort dann Augentropfen (künstliche Tränen) rein tue, verbessert sich die Situation für kurze Zeit. Dies dürfte mit der Lichtbrechung zusammenhängen. Ich meine ich hätte dazu hier im Forum etwas gelesen. Eventuell stimmt auch mit den Tränenkanälen etwas nicht.
Dann werde ich wohl für die kommende Woche vemehrt meine Stirn runzeln müssen, damit alles klar erscheint.
Viele Grüsse
Markus
Noch ein Nachtrag
Effekt ohne Brille Ich stelle im rechten Auge fest, dass ich dort - neben den weiter oben beschriebenen Stäben - auch eine Art Korona, bzw. einen Strahlenkranz um das helle Objekt sehe. Wenn ich zudem den Kopf etwas bewege und das Objekt fixiere, bewegt sich dieser Kranz.
Effekt mit der Brille Mit der Brille wird die Stabsichtigkeit korrigiert, jedoch bleibt der Strahlenkranz auch mit der Brille sichtbar.
Weiss jemand, was das sein könnte?
Vielen Dank
Markus
Hallo Markus,
die letzte Augenrefra ist 8 Jahre her, Du bist inzwischen auch über 40 - ich denke, auch mit der alten Brille wird der Asti nicht mehr komplett korrigiert. Und das Trockenheitsgefühl im rechten Auge kann auch auf eine Winkelfehlsichtigkeit hinweisen oder einen Mikrostrabismus. Es wird einfach Zeit für Dich, einmal zum AA zu gehen und anschließend einen versierten Augenoptikermeister aufsuchen.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo miteinander
Ich war nun mittlerweile beim Augenarzt. Ich erlaube mir, hier kurz das Ergebnis darzustellen. Vielleicht interessiert es ja jemanden.
Beim Augenarzt hat sich herausgestellt, dass mit dem Augendruck sowie der Netzhaut glücklicherweise alles in Ordnung ist. Festgestellt wurde aber eine in Abheilung begriffene Schürfung an der Hornhaut des rechten Auges. Wie es dazu kam, ist mir allerdings etwas schleierhaft.
Die von mir beschriebenen Symptome auf dem rechten Auge mit Doppelbildern und Strahlenkranz haben sich in den letzten Tagen bereits gebessert und dürften auf die aufgrund der Schürfung zusätzliche Lichtbrechung zurückzuführen sein. Ich habe nun vom Augenarzt Lacryvisc SE (künstliche Tränen in Gelform) für den Tag und VitA-POS (Augensalbe mit Vitamin A) für die Nacht erhalten. Dies soll den Regenerationsprozess der Hornhaut unterstützen.
Die Korrektur der Sehschärfe hinsichtlich meiner leichten Kurzsichtigkeit und der starken Hornhautverkrümmung sind jedoch minimal (im +/- 0.25 Bereich). Ich konnte mit einer Versuchsbrille die neue Sehstärke testen. Im Falle der Hornhautverkrümmung ist offenbar auch der Winkel entscheidend (jedes Grad kann wichtig sein). Hier konnte ich selber an einem Rad den Winkel verstellen und somit verschiedene Einstellungen testen.
Ich denke somit, egal ob Augenarzt oder Optiker, wichtig ist, dass man sich genug Zeit nehmen kann, um die neue Sehstärke zu testen. Allerdings - und das ist auch der Rat hier im Forum - ist es sicher sinnvoll, zusätzlich beim Opiker ein weiteres Mal die Sehstärke zu testen, bzw. mit einer Versuchsbrille die vom Augenarzt gemessenen Einstellungen zu verifizieren. Unter Umständen haben die Augen ja eine unterschiedliche Tagesform
Viele Grüsse
Markus
Hallo Markus,
schön, dass Du Dich meldest. Das klingt ja alles ganz positiv. Nun warte mal, bis der Heilungsprozess der Hornhaut abgeschlossen ist und dann nimm Dir die Zeit, den Asti und die entsprechende Korrektion in Ruhe ermitteln zu lassen. Es stimmt, der Asti beinhaltet sowohl den Zylinder, also auch die Achslage. Und die Achslage ist das "figelinsche" Spiel, wie ich es bereits angedeutet habe. Die ist eigentlich nicht so sehr schwankend nach Tagesform, aber die Zylinder variieren gerne mal - bei Frauen eher als bei Männern wg. der Hormone.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Markus,
Die Hornhaut-Verletzung kann durch ein zu trockenes Auge kommen. Vor allem in den frühen Morgenstunden, kurz vor dem Aufwachen, treten solche Schäden auf.
Viele Grüße
Eberhard