Hallo,
Ich, 19-Jähriger leide seit zwei Jahren unter folgenden Symptomen:
- "Starre" Augen
- Ziehen und Stechen hinter den Augen
- Kopfschmerzen
- Langsames und sehr anstrengendes Lesen
- Müde Augen
- Augen stehen unter Spannung
- Unkonzentriertheit
- "Voller" Kopf
- Allgemein langsames Arbeitstempo
- Anstrengendes Sehen
- Allgemeim wenig "Energie"
Diese Symptome die ich unter den Begriff Augen- und Kopfschmerzen zusammenfasse
sind zwar noch "relativ" schwach, dafür aber fast ganztägig und seit zwei Jahren beinahe ununterbrochen.
Höchstwahrscheinlich werden die Schmerzen von meinem "Augen" (Augenmuskel, Brille, etc.) verursacht, da ich keine Schmerzen nach dem Aufstehen habe bzw. geht es mir auch besser wenn ich die Brille absetze.
Als erstes war ich um dieses Problem zu Lösen bei meinem Augenartzt später dann in der Augenklinik der Ludwig-Maximillian-Universität in München. Beide könnten nichts zu meinem Problem herausfinden. Alle Werte waren in Ordnung. Auch mein Augenoptiker konnte nichts feststellen. Zusätzlich zu diesen Untersuchungen war ich in der darauffolgenden Zeit bei verschiedenen Ärtzten (Osteopath, Kieferorthopäde, Neurologe, Ortopäde), habe sogar ein MRT gemacht.
Der Ortopäde (!?) hat mir dann eine mögliche Prismenbrille empfohlen und mich zu diesem Zweck zu einem weiteren Augenoptiker geschickt. Dieser hat dann folgende Werte mit dem MKH ermittelt:
L 7,25 -0,25 40Grad 1 25 180 65
R -8,50 -0,25 176Grad 1 35 22 65
Diese Prismenbrille habe ich ungefähr 3 Monate von Januar bis April 2008 getragen. Leider konnten keine deutlichen Verbesserungen in dieser Zeit festgestellt werden. Nach dieser Zeit bin ich wieder auf eine normale Brille ohne Prisma umgestiegen. Beschwerden blieben gleich. Im selben Jahr habe ich noch ein mehrmonatiges Augentraining bei meinem ersten Optiker absolviert. Zurzeit trage ich eine Brille mit folgenden Stärken:
L Sph. -6,75 Cycl. -0,5 Ach. 020
R Sph. -8,50
Auch mache ich wieder seit ca. 1 Monat Augenübungen.
Seit meinen 8.Lebensjahr trage ich eine Brille seit 3 Jahren auch Kontaktlinsen mit denen ich diesselben Probleme habe. Die Sehstärke ist innerhalb von 9 Jahren stark angestiegen. Seit 1.Jahr hat sie sich auf diesen hohen Niveau von 7-8 Dioptrien eingepändelt.
Jetzt weiß ich nicht mehr wie es weiter gehen soll, vorallem auch im Bezug auf die Prismenbrille. Dass verwirrende dabei ist, dass ich die verschiedenen Ärtzte dabei unterschiedlicher Meinung sind. Dagegen sind die Augenklinikärtzte, der Augenartzt, sowie mein erster Optiker, bei dem ich jetzt wieder bin, da die prismatische Abweichung recht gering sein soll. Dafür der andere Optiker bzw. mein Orthopäde, der mit einem "Drucktest" (!?) festgestellt hat, dass die aktuelle Brille nicht optimal ist und eine Prismenbrille besser wäre.
Was soll ich machen? Ich bin um jeden Tipp bzw. Rat dankbar, vielleicht habe ich ja irgendetwas noch nicht ausprobiert oder übersehen.
gruss
korbi
Hallo Korbi,
mich wundert, dass die Messung auf Prismenausgleich (Brille) bislang nur 1x erfolgt ist. Bei solcher Problematik würde ich Dir eine 1/4-, spätestens 1/2-jährige Kontrolle und evtl. Nachkorrektion empfehlen, da wie Du schreibst die Augen "müde & starr" sind. Das würde für mich bedeuten, dass anfangs der Fehlwert noch garnicht sauber erfasst werden konnte und dieser Fehlwert evtl. korrektionstechnisch mit der gefertigten Brille nur angekratzt wurde.
Wiederum würde ich bei solch krasser Problemschilderung auch gerne etwas mehr von den gesamtkörperlichen Befindlichkeiten zu erfahren suchen. Und nicht nur als Randfrage gedacht, wie steht es bei Dir im Umgang mit Drogen (Alkhohol u.a.)?
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo miteinander,
die Frage nach Abhängigkeiten (Alhohol) hat scheinbar einige verstört. Ich muss sagen, da sie am Schluß meiner Antwort steht, hat sie ein übermäßiges Gewicht, dies war nicht beabsichtigt.
Hinweisen möchte ich aber darauf, das ich diese Frage in meiner Kundschaft im Fragebogen standartmäßig stelle, und die Frage gerade von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gut verstanden wird.
Wenn dann die Antwort kommt, Alkohol vertrage ich überhaupt nicht(!), bin ich fast sicher mit MKH positiv arbeiten zu können. Die Frau eines Kunden der nach MKH versorgt wurde, sprach mich bei Ihrer eigenen Messung mal an und sagte, "Eigentlich müsste ich Ihnen ja böse sein, mein Mann hat früher nie getrunken, da er nach dem ersten Glas Wein Kopfschmerzen bekam, nun muss ich manchmal bei einem Dorffest lange auf ihn warten. - Meine spontane Reaktion: " Und das sagen sie einem Blau-Kreuzler." (So kann´s gehen.)
Also die Frage hat ihren Grund, wollte aber niemand, auch nicht den Fragensteller ins´Abseits stellen. Nun müssen wir erstmal abwarten was "Korbi", er ist und bleibt ja völlig anonym, hierauf antwortet.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Danke für die beiden Antworten!
Tatsächlich habe ich bis jetzt nur eine einzige ausführliche Messung auf Prismenausgleich (Brille) gemacht. Alle anderen Messungen auf Prismenausgleich bei Augenärtzten bzw. bei meinem ersten Optiker waren nicht so "ausführlich" und sind daher höchstwahrscheinlich nicht nach MKH gemacht worden.
(Hauptsächlich sollte ich ein rotes Kreuz in einem grünen Kreis sehen bzw. zwei Balken sollten ein Kreuz ergeben)
Nachdem ich die Prismenbrille getragen habe, haben sich auch die Werte für die "normale" Brille leicht verändert, sind auf den einen Auge auch etwas zurückgegangen. Ich bin mir aber nicht sicher ob dies direkt auf die Prismenbrille zurückzuführen ist, da ich in derselben Zeit auch beim Osteopathen in Behandlung war.
Meine gesamtkörperliche Befindlichkeit ist eigentlich ganz gut. (Manchmal fühle ich mich nur "schlapp" und "ausgepowert") Ich denke mir aber öfters, dass ohne mein "Augenproblem" alles in Ordnung wäre.
Zum Thema Drogen (:-) :
Ich rauche nicht und nehme auch sonstiges nicht ein.
Alkohol drinke ich eher selten, liegt aber glaube ich nicht daran, dass ich ihn nicht vertrage. Zum massiven Alkohol drinken habe ich grundsätzlich eine "skeptische" Einstellung.
Hallo Korbi,
danke für die Antwort.
Da organisch wiederholt alles Mögliche abgeklärt wurde, kann ich Dich nur bitten, Dich dem zweiten Kollegen an die Fersen zu hängen.
Wenn er Dich gut betreut, sollte sich bei Deiner Sehsituation dann deutlich was ändern. Bitte lies Dich hier aber noch in einige Parts ein, da das Gebiet sehr durchwachsen versorgt und betreut wird. Je besser Du selber im Bilde bist, desto sicherer kannst Du werden, auch an richtiger Stelle beste Betreuung zu finden.
Über die >>Selbsthilfegruppe-winkelfehlsichtigkeit.de
Nur noch soviel, solange nicht feststeht, dass über MKH keine bessere Versorgung möglich ist, werden alle anderen Wege das Problemfeld nur verwischen, aber nicht beseitigen können. Erst wenn mit MKH nichts verbessert werden kann (ein echter Spezialiist sollte da aber ran) machen Übungen und andere Massnahmen Sinn.
Meine Meinung - Bis Bald!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)