Hallo
Ich hätte gleich 2 Fragen und hoffe es kann mir jemand helfen
1. Ich habe noch nie eine Brille getragen - bin 38 Jahre alt und glaube ganz gut zu sehen. Klar, nach einem langen Büro-Tag
sind die Augen müde und manchmal gerötet und/oder etwas überanstrengt, aber
das ist ja wohl normal, denke ich.
Nun meine Frage schon als junge Frau ist mir immer wieder aufgefallen, dass
ich Mühe damit habe, "gerade" zu sehen. D.h. z.B. wenn jemand ein Poster aufhängen will und mich fragt, ob es gerade hängt, ist es immer so, dass es dann doch ziemlich schief hängt, obwohl ich es als gerad empfunden habe.
Auch beim Basteln habe ich manchmal das Problem und messe dann lieber genau
ab, als mich auf mein Auge zu verlassen.
Ich habe mich nie gross darum gekümmert, jetzt ist es aber meinem Chef aufgefallen
- beim Bilder aufhängen - und er meinte, ich solle meine Augen kontrollieren
lassen. Ich müsse wahrscheinlich eine Brille tragen und ausserden komme ich
ja auch langsam in das
Alter.... Was bedeuted denn das - wie kann eine Brille das schiefe Sehen korrigieren. Sonst glaube ich noch gut zu sehen.
Uns was heisst denn ich komme langsam in das Alter...?
Da komme ich dann auch schon zur 2. Fragen.
Ich habe daraufhin die Brille meiner Kollegin aufgesetzt und erstaunlicherweise sehr gut damit gesehen (sie hat die Werte +0.75) - eigentlich so gut wie ohne Brille... hatte ich wenigesten das Gefühl.
Aber ich habe sehr lange Wimpern und
habe festgestellt, dass meine Wimpern am Glas ankommen. Daraufhin habe ich
verschiedene Brillen aufgesetzt von Kollegen und das Problem ist immer wieder
aufgetaucht.
Kennt das Problem jemand? Heisst das, dass ich gar nie eine Brille tragen
könnte, ohne diese Probleme zu haben? Da ich nie eine Sonnenbrille trage,
ist mir das auch bisher nicht aufgefallen.
Wenn ich nun aber doch eine Brille tragen sollte, was soll ich machen?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Mayra
22. März 2004 - 22:35
#1
Schifes Sehen
Ja , Mayra ...
eine Brille kann auch manches (nicht jedes) schiefe Sehen berichtigen.
Ja, Du bist langsam in dem Alter....
Das man mit den Wimpern an der Brillengläser kommt, kann viele verschiedene Ursachen haben. Auf keinen Fall bist Du nun für immer unfähig eine Brille zu tragen, bloß weil die Brillen, die Deinen Kollegen passen, bei Dir diesen Effekt haben.
Wenn Du Dir eine Brille aussuchst, wird der Augenoptiker darauf achten, ob Deine Brille zu dicht sitzt, wie hoch Deine Nase ist, wie gewölbt die Gläser und wie lang die Wimpern. Du kannst es auch selbst überprüfen! Du wirst die Spuren von den klimpernden Wimpern schon finden, wenn es welche gibt.
Also kann Dir insofern auch nicht viel geschehen.
In einer Firma, in der mehrere Leute schon eine Brille haben, macht es sich immer prima, neue, mutmaßliche Brillenträger und Leidensgefährten zu finden und zu agitieren.... - ...eine willkommene Abwechslung im Arbeitsalltag.
Nimm sie nicht zu ernst.
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Beste Grüße von Mutti
Hallo Mutti
Danke für deine Antwort. Ich kann mir nicht vorstellen, wie eine Brille "schiefes" Sehen ausgleichen kann. Was bedeutet denn das?
Ich werde wohl mal meine Augen überprüfen lassen. Soll ich das denn dem AO sagen oder wird das eh überprüft? Mein Mann war heute beim AO - und soll nun eine Brille tragen. Aber er hatte nie das Gefühl unschaft zu sehen. Er ist 1 Jahr älter als ich und scheint Übersichtig zu sein, ganz leicht.
Der AO meint, mit einer Brille für Übersichtigkeit könne er die Alterssichtigkeit noch ein paar Jahre hinausschieben. Da mache ich mir doch auch so meine Gedanken..... wir sind doch noch nicht so alt.... Ich kenne nur weit über 50-jährigr mit dieser Alters-Lesebrille, die auf der Nasenspitze sitzt.... finde ich grauenhaft. Kann ich da irgendwie vorbeugen?
Danke und Gruss
Mayra
Hallo Mayra,
wenn ich das mit den schiefen Bildern lese, so kommt mir das bekannt vor...ich sehe auch ohne Brille scharf, habe aber irgendwann nach der PC-Arbeit Kopfschmerzen und sehe nicht, ob etwas gerade oder schief hängt und rempele gerne gegen Türen oder mit Gegenständen, die ich auf den Tisch stellen möchte, an die Kante desselbigen (oder Gläser ins Regal....).
Vielleicht hast Du ja eine Winkelfehlsichtigkeit - Du findest hierzu unter "Artikel" weitere Informationen, ebenso im Forum Winkelfehlsichtigkeit. Eine WF haben 80 % aller Menschen, aber nicht jeder hat damit Probleme. Ab einem gewissen Alter (manchmal schon als Kind...) kann man diesen latenten Schiel:wink:el aber nicht mehr kompensieren und die Beschwerden sind plötzlich da, bzw. werden auf einmal als störend empfunden.
Gruß
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Wer hat den was davon gesagt, daß du zu alt bist?
Jeder braucht irgendwann eine Lesebrille, kann man nichts gegen machen.
Wenn man wie dein Mann übersichtig ist, muß man sich schon anstrengen (merkt man nicht selbst) um in der Ferne scharf zu sehen. Er muß also mehr arbeiten( mit der Augenlinse)als ein Rechtsichtiger.
Das macht nichts, solange man jung ist, wenn man älter wird (fängt manchmal auch schon mit 25 an, soviel zu ALT sein) wird auch die Linse im Auge unflexibler und kann sich nicht mehr so gut auf nahe Entfernungen einstellen. Dann braucht man eine Lesebrille, fängt meißt ab 45 Jahre an, so ungefähr. Bei Übersichtigen, die keine Brille tragen wird dann sehr früh schon eine Alterssichtigkeit diagnostiziert, obwohl sie die fehlende Stärke eigentlich auch für die Ferne bräuchten.
Viele Presbyope (Alterssichtige)tragen mittlerweile Gleitsichtbrillen, damit wid dann Ferne und Nähe gleichzeitig korrigiert, und andere sehen nicht, daß man eine Lesebrille braucht. richtige Halbbrillen (die auf der Nasenspitze) benutzten die Menschen, die für die Ferne keine Brille brauchen oder möchten, und trotzdem gleichzeitig weit und nah sehen können wollen. Das geht mit einer richtigen Lesebrille nämlich nicht.
Ich kann dir auch nur empfehlen, mal einen Sehtest bei AO zu machen.
Gruß
Jenny