Hallo, hier ein Thema, was viele Gleichgesinnte kennern dürften.
Ich wurde im Alter von 2-4 Jahren gleich zwei Mal an beiden Augen operiert, um mein plötzlich eingetretenes beidseitiges Schielen zu behandeln (ein Auge steht immer gerade, das andere schielt, überwiegend fokusiere ich mit dem rechten Auge). Seit meiner Jugend bis heute (43 Jahre) habe ich die selbe Glasstärke (li +4,5, re + 3,5 ohne Prisma). Das Schielen wurde gut mit Brille oder auch Kontaktlinsen ausgeglichen. Früher habe ich die Brille abgenommen, habe dann geschielt, konnte aber scharf sehen. Heute nehme ich die Brille ab, sehe alles verschwommen und schiele nicht. Das Lesen wird immer schwieriger, ich brauche viel Licht, und auch das allgemeine Scharfsehen mit Brille wird immer schwieriger, auch das Sehen in die Ferne. Was glaubt ihr, wie Besserung eintreten kann, helfen stärkere Gläser, brauche ich vielleicht auch Gleitsichtgläser?
Du gehörst zur Generation 40+.
Hier gibt es jetzt die ganz natürlichen Folgen, dass entweder der Arm zu kurz wird, oder die Schärfe fehlt.
Abhilfe schaffen zusätzliche oder kombinierte Korrektionen, jetzt auch für die Nähe.
Bei der Vorgeschichte ist es ratsam, die Anmessung und Anpassung von einem fähigen Augenoptiker vornehmen zu lassen, denn im Detail steckt hier gerne ein Fehlerteufel. Dieser ist ohne genaue Kenntnis der Verhältnisse, über das Internet leider nur schlecht zu beraten.
Klärungsbedarf hier: zwei getrennte Brillen, alternativ Bifokal, oder evtl. sogar mit Gleitsicht möglich
weitere Klärung: Führungsauge, Augenstellung und Fixation in der Ferne, evtl. andere Verhältnisse in der Nähe?
weitere Klärung: Konvergenzverhalten "Ja" oder "Nein" (nach Innen richten der Augenachsen beim Nahsehen)
Darüber hinaus stellt sich hier ganz neu wieder die Frage eines binokularen Ausgleiches in und mit der/den Korrektionsbrille(n).
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)