Hallo zusammen,
hoffe das ich hier ein wenig Hilfe bei meinem Problem bekomme,
Alsoooo:
Ich bin mit 39 Jahren nun am linken Auge vor 14 Tagen operiert worden. Vorher habe ich auf diesem Auge seit Kindesalter an geschielt und habe dort auch eine starke Hornhautverkrümmung und zum rechten Auge 1 Dioptrien mehr. Also 2,5
Vor der OP wurden verständlicherweise eine ganze Reihe Tests gemacht und man sagte, dass es nach der OP keine Probleme geben wird.
Ich muss allerdings zugeben, dass der Weg dorthin eher aus kosmetischer Sicht bestand. Ich hatte den Tipp von meiner neuen Augenärztin bekommen, auf die Frage, ob man die Gläser der neuen Brille nicht so schleifen könnte, das man das Schielen nicht so stark sieht. Daraufhin erfuhr ich, dass ich mich doch auch operieren lassen könnte, da die Brillengläser ohne OP sehr dick werden würden ;-). Als ich dann noch erfuhr das dies eine Kassenleistung ist, war ich recht erbost, das mir das in der Vergangenheit nie ein anderer Arzt sagte. *grummel*
Nun gut, ich hatte mich nun für diese OP entschieden und hatte diese nun am 10.02.2012 durchführen lassen.
Nach der OP war ich schnell wieder auf den "Beinen"
Als ich dann abends das Auge vorsichtig öffnete und Doppelbilder sah, war ich schon sehr erschrocken. Am kommenden Tag bin ich zum Glück abgeholt worden, das selber fahren, wegen der Doppelbilder nicht drin gewesen wäre. Der Arzt sagte bei der Untersuchung ein Tag später, das sich das mit den Doppelbildern lege. Sein Wort in Gottes Ohr dachte ich nur. Er konnte aber nach 3 Tagen feststellen, dass ich nun mit beiden Augen schaue.
Abends hatte ich die Doppelbilder soweit im Griff, so dass ich diese nur noch auf weite Distanz hatte. Aber auch das habe ich hinbekommen.
Was mich jetzt allerdings nun nachdenklich macht, ist die Tatsache, dass ich nun beim Lesen arge Probleme habe.
Wenn ich mehr als zwei Sätze lese, wird alles sehr undeutlich und ich sehe den Text sehr unscharf. Das Auto fahren geht auch soweit wieder. Hier habe ich Probleme Abstände zur Seite einzuschätzen.
Auch wenn ich ganz nach rechts schaue, habe ich noch Doppelbilder.
Da ich beruflich am PC arbeite, weiß ich im Moment nicht was ich machen soll. Bin nicht sicher, ob sich das auch wieder legt. Wenn ich was lesen will oder was Tippen, muss ich das linke Auge schliessen. Auch kommt mir alles viel kleiner vor, wenn ich mit beiden Augen schaue.
Es kommt mir ein wenig so vor als wenn mein Gehirn sagt: "Hey ich habe da ja noch ein Auge, durch das ich gucken kann. Das probiere ich jetzt erst mal aus!"
Kennt jemand dieses Problem und kann mir einen Rat geben?
Ach so. Als ich dann nach 7 Tagen wieder bei dem Arzt war, um eine Lösung für das Problem zu finden, ggf. mit einer Übergangsbrille, hat er mir anhand Tests eine Probebrille fertig gemacht, mit der er mich in den Warteraum schickte.
Leider war das Problem damit nicht behoben. Er vermutete das es aufgrund meiner "fortgeschrittenen Jugend" sei, so drückte er sich aus. Also noch mal ein Diop. mehr in die Brille und sagte, das er mir dann eine Lesebrille fertig macht. Aber leider leider war auch das ein Schuß in den Ofen. Wir einigten uns darauf, das wir noch ein wenig warten wollten und ich ging unverrichteter Dinge wieder nach Hause. Nun muss ich morgen erneut anrufen. Aber besser ist es immer noch nicht geworden...........
Hallo,
tja, da wurde mal wieder nicht vor der OP ein Prismentrageversuch gemacht...da hättest Du sofort gemerkt, ob DB entstehen. Rein kosmetisch kann die OP dann auch nicht gewesen sein, denn Dein schielendes Augen hat anscheinend genug Sehvermögen, um am Sehgeschehen teilnehmen zu wollen. Es hat sich nicht ohne Grund vorher ins Schielen verabschiedet - es wollte Dir die DB ersparen. Ein Gehirn mag keine DB, und wenn es sie sensorisch nicht zu einem Bild verschaltet bekommt, dann geht ein Auge eben in Schielstellung...mal so grob daher geschrieben. Die Korrespondenz hätte auch vorher geprüft werden sollen.
Was Dir nun evtl. hilft, sind Prismen geben, bis Doppelbildfreiheit herrscht. Und dann sollte über eine Re-OP nachgedacht werden, wenn sich der Zustand nicht bessert.
Viel Erfolg! Ich drücke die Daumen!
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Kerstin,
geben wir den definierten prismatischen Wirkungen doch zuerst mal eine reele Chance, bevor wir über Rück-OP sinnieren.
Dies könnte hier auch für VT ein Ansatz sein, vorausgesetzt man hat einen sehr fähigen Partner. Denn hier ist auf jeden Fall im Sehen einige Unordnung, durch das kurzsichtige Ziel einer besseren Kosmethik, angerichtet worden.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo zusammen,
mit einiger Anstrengung gelingt es mir mittlerweile besser am Rechner zu arbeiten. Ist aber sehr sehr anstrengend.
Hatte gestern noch mal mit dem Doc telefoniert und fragte, ob wir da schon was machen sollen mit Augenschule oder sowas.
Er sagte, das ich die Übungen auch selber machen kann und ich sollte noch was an Geduld mitbringen, weil mein Gehirn nach 39 Jahren nun noch ein Auge dazu bekommen hat, da ich ja schon von Kindesalter an geschielt hatte.
Na, da bin ich ja mal gespannt. Ende März habe ich den Kontrolltermin.
Zuversichtlich bin ich dahin gehend, weil ich den Doc mal gegoogled habe und dort nur positive Feedbacks fand. Alle bei ihm operierten sind durch die Bank zufrieden gewesen.
Gruß
Klaus