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Gast (nicht überprüft)
Probleme mit der ersten Prismenbrille

Hallo zusammen,

ich leide seit einigen Jahren an chronischen HWS+BWS-Blockierungen, Verspannungen, Schwindel, Sehstörungen und Abgeschlagenheit.

Nun hat man mir vor 4 Wochen eine Prismenbrille verordnet (55 p, was auch immer dieser Wert heißen mag). Meine Sehrkaft liegt lt. meinem Optiker bei 150 %.
Trotzdem steht auf meinem Brillenpass R+L + 0,25. Nun aber zu meiner Frage. Ich komme mit dieser Brille nicht klar. Ich habe die Brille 1 Woche getragen und bin dann in Urlaub geflogen. Dort habe ich die Brille nicht getragen. Den Stress wollte ich mir nicht antun. Nun trage ich die Brille aber seit einer Woche konstant. Wenn ich durch die Brille trage, wirkt alles viel größer, die Augen werden relativ schnell trocken, wenn ich mich in Räumen aufhalte wirkt der Raum viel kleiner. Ich fühle mich einfach unwohl die Brille aufhabe und kann mich teilweise schlecht konzentrieren. Positiv merke ich die Brille eigentlich nur, wenn ich Autobahn fahre. Wenn ich die Brille nach längerer Zeit absetze, habe ich für einige Zeit massive Doppelbilder. Ist das alles normal? Bin ich einfach nur zu ungeduldig mit der Brille. Wie lange dauert normalerweise die Eingewöhungszeit. Ich habe immer was von wenigen Tagen gelesen.......

Vielleicht antwortet mir ja jemand. Vielen Dank und Grüße aus dem verdammt heißen Dortmund.

Brillo

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Brillo

mit dem Wert 55p habe ich meine Probleme. Kannst Du die prismatischen Werte genau aufschreiben? Ich kann nicht glauben, daß Du eine Brille mit 55 pdpt bekommen hast.

Gruß
Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

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Verbunden: 19. Juli 2003 - 0:00

Hallo Herr Luckas,

vielen dank für Ihre schnelle Antwort.

Auf meiner Optikerrechnung stehen folgende Werte

2 Brillengläser Perfalit 1,5 Durasin
R sph +0,25 Prisma bis 6,00 pdpt
L sph +0,25 Prisma bis 6,00 pdpt

Gruß

Brillo

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

HaLLO; Brillo

leider gibt der Wert auf der Rechnung nur eine relativ vage Vorstellung Deiner Gesamtwirkung. Die Prismenwirkung liegt zwischen 0 bis 12, wahrscheinlich aber zwischen 6 bis 12 cm/m. Eine Richtung der Basislage fehlt völlig. So ist eine Beratung sehr schwierig. Es ist aber anzunehmen, das die erste grobe Eingewöhnung bei solchen Wirkungen zwei bis drei Wochen dauern kann. Nach einer woche ständiger Tragezeit sollten aber gewisse Eingewöhnungsschwierigkeiten schon abgeklungen sein und es müsste auch Bereiche geben, die sich eindeutig mit dem Tragen der Brille verbessert haben (evtl. Kopfschmerzen?). Jedenfalls solltest Du Deinen Anpasser aufsuchen und Dich für diese Zeit gründlicher informieren lassen. In welchem Zeitraum will er Dich spätestens nochmal sehen?

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Brillo
Verbunden: 19. Juli 2003 - 0:00

Hallo,

ich soll mich nach 3 Monaten wieder bei meinem Optiker melden.

In einigen Bereichen haben ich schon ne Besserungstendenz. Beispielsweise beim Autofahren um bei der PC-Arbeit. An den "Winkel" ansich habe ich mich, glaube ich, auch schon etwas gewöhnt. Was mich ein wenig stutzig macht, sind die Dioptrienwerte in der Brille. Lt. Aussage meines Optikers soll ich doch 150 % Sehkraft haben.

Kann es sein, dass das "vergrößerte Sehen" daher kommt ?

Gruß
Brillo

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Brillo
die Diotptrienwerte einer Brille sagen nichts aus über die erreichbare Sehschärfe. Du kannst mit 0,25 dpt eine Sehschärfe haben von 50% und jemand mit -10,0 eine Sehschärfe von 150%, wohlgemerkt mit Korrektur. Das vergrößerte Sehen, wovon Du berichtest, sind Auswirkungen der perspektivischen Veränderung, was sich in der Regel nach einiger Zeit legt.

Gruß
Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Brillo
Verbunden: 19. Juli 2003 - 0:00

Hallo Eberhard,

vielen Dank für die Antwort. Ich werde die Brille mit Geduld weitertragen und dann noch mal berichten.

Bis dahin, alles Gute

Gruß

Heiko

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Heiko,

was mich ein wenig stutzig macht, ist Deine Aussage, dass Du Doppelbilder siehst, wenn Du die Brille absetzt. Ich würde schon noch mal beim Optiker vorsprechen. Doppelbilder sollen eigentlich nicht sein!

Ich brauchte übrigens ca. 2-3 Wochen, ehe ich mich an meine Prismen gewöhnt hatte. Mit Brille sah ich anfangs lauter Dellen im Boden. Irritierend war auch die extrem plastische Darstellung aller Dinge in der Ferne (aber das ist wohl das normale Sehen, das mir 35 jahre lang fehlte...). die ersten Tage brauchte ich Stunden, ehe ich mich an die Brille gewöhnte - setzte ich sie dann ab, dauerte es genauso lang, bis ich keine Beulen (mit Brille waren es ja Dellen) mehr sah. Aber die Eingewöhnungsphase an die Brille verkürzte sich von Tag zu Tag zusehends. Jetzt kann ich sie aufsetzen und habe sofort guten Blick. Ich kann sie auch absetzen und habe keine Probleme (außer der Kopfsschmerzen, die ich ohne Brille halt immer habe, obwohl ich scharf sehen kann).

Trug die Brille gerade mal fast 2 Wochen lang nicht, wg. Urlaub und hatte sie heute erstmalig wieder auf -prompt brauchte ich eine halbe Stunde zum Eingewöhnen.

Insofern Geduld ist schon angebracht. Ich löcherte damals in der Anfangsphase meinen Optiker alle paar Tage und schilderte ihm meine "Seherfahrungen" mit der Frage ob das normal sei. Er hatte nichts gegen die Nachfragerei, im Gegenteil, er ermunterte mich, stets anzurufen, wenn es Probleme gäbe.

Ich wünsche Dir, dass es mit der Eingewöhnung bald klappt.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Brillo
Verbunden: 19. Juli 2003 - 0:00

Hallo Kerstin,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich trage die Brille nun seit 1,5 Wochen regelmäßig den ganzen Tag. Die Gewöhnungszeit zwischen auf und absetzen der Brille hat sich tatsächlich verkürzt. Jedoch ist das sehen durch die Brille immer noch unangenehm. Es wirkt immer noch alles viel Größer als ohne Brille. Wenn ich die Brillen den ganzen Tag gestragen habe bin ich Abends teilweise sehr gestresst und angespannt. Aber das wird wohl auch normal sein. Ich habe gehört, dass Menschen, die ansich einer sehr gute Sehkraft haben, sowieso länger brauchen, sich an eine Prismenbrille zu gewöhnen, da viele Dinge wesentlich stärker wahrgenommen werden. Stimmt das ?

Ich hoffe, dass ich mich bzw. mein Gehirn irgendwann an die Brille gewöhnt habe.

Gruß

Heiko

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Heiko

was mir an Deiner Schilderung nicht gefällt ist die starke Anspannung am Abend. Die Brille sollte Dir mehr Erholung bringen. Laß von Deinem Augenoptiker noch mal prüfen, ob alle Werte stimmen. Es ist zwar so, daß das visuelle System bis zu 6 Monate braucht, um sich umzustellen, aber es sollte doch eine stetige Verbesserung spürbar sein.

Gruß
Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Heiko,

kannst Du denn einmal die genauen Werte erfragen, die in Deinen Gläsern stecken? Das würde hier bestimmt weiterhelfen. Ruf doch nochmal bei Deinem Optiker an. Wieviel Prismen hast Du denn nun wirklich im Glas?

Es scheint zu stimmen, dass Menschen, die nur geringe Korrektionswerte (plus oder minus) im Glas haben und auf eine Sehkraft von über 120 % kommen, häufig viel empfindlicher auf alles reagieren, als Menschen, die nur auf z. B. 80 % kommen. Ich bin auf über 160 % korrigiert und auch megasensibel. Trotzdem sollten deine Augen abends nicht abgespannt sein. Da stimmt meines Erachtens etwas nicht. Meine Augen sind in der Brille total entspannt. Das waren sie auch in der Eingewöhnungsphase, bis auf die Tatsache, dass ich halt extrem plastisch sah und eben diese Dellen, wenn ich nach unten schaute. Aber das hat sich nach 2 Wochen gegeben.

Ich brauch zum Beispiel aufgrund der Prismen 0,5 Dpt. an Pluswerten weniger, mit dem Resultat, das jetzt im re. Glas Planglas nur mit prismatischer Korrektur drin ist (früher waren es + 0,5 Dpt.). Vielleicht bist Du zuviel im Plusbereich korrigiert, also überkorrigiert?

Hattest Du vorher schon eine Brille, nur mit Pluswerten und wie hoch waren die?

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

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Gast (nicht überprüft)

Hallo,
ich hatte auch eine Prismenbrille, zuerst mit niedrigen Werten und habe eine Ewigkeit gebraucht mich daran zu gewöhnen. Aber nach längerer Zeit war es super mit der Brille.
Meine augen haben sich entspannt und meine Prismen mussten erneut erhöht werden. Da ist es laut Arzt normal, dass man doppelbilder sieht wenn man die Brille absetzt. Ich wurde letzte Woche operiert und muss sagen mir geht es ganz gut. Würde aber nichts mehr über den Optiker machen nur nochg bei diesem Arzt, zu dem viele Auswärtige kommen. Soweit ich weiss operiert nur dieser Arzt und noch eine Klinik in Berlin. Bin überzeugt du würdest Hilfe von Ihm bekommen und deine Fragen würden geklärt werden. Ich hoffe du hast noch einen Erfolg und wünsche dir alles erdenklich gute. Der Arzt Dr. Lorch in Metzingen (Württemberg) Gruß Pearl

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Pearl

es gibt noch einige weitere Adressen, aber ich freue mich mit Dir, das es Dir nach einer Woche schon wieder so gut geht.

Ich hatte (wohl durch eigene Unvernunft!) damals erst noch eine kräftige Entzündung am Auge bekommen. Es ist und bleibt trotz allem ein Eingriff am Auge, eine OP(!), und man sollte sich vorallem in den ersten Tagen noch etwas zurücknehmen, auch wenn man fast nichts spürt.

Gibt es für Dich einen bestimmten Grund, nichts mehr bei einem Optiker ausmessen zu lassen? Das würde mich schon noch interessieren.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)