Hallo alle miteinander! Ich bin hochgradig Kurzsichtig und habe bei den Sehtests das Problem, dass ich mit meiner hochbrechenden, entspiegelten Brille besser sehe, als wenn der AA mir die gleichen Werte in diese tolle Apparatur schiebt. Ich befürchte, dass meine neue Brille dadurch überkorrigiert ausfällt. Gibts da Erfahrungen? Oder berücksichtigt das der AA bzw. der Optiker bei der Anpassung? Außerdem würde mich mal interessieren, was eigentlich überprüft wird, wenn man am Anfang durch diese (anscheinend elektronische) Apparatur schaut bei der man immer geradeaus schauen muss? Ist jetzt wahrscheinlich etwas blöde beschrieben, aber ich meine den Test, der außerhalb des Behandlungsraumes des Arztes durchgeführt wird und meistens von den Arzthelferinnen durchgeführt wird. Nach ne Frage Kennt jemand einen guten KL-Anpasser in Osnabrück? Ich trage harte Linsen! Beste Grüße
22. März 2007 - 19:36
#1
Probleme beim Sehtest
Hallo Jockel,
mir geht es auch so, dass ich durch die Linsen im Phoropter (das Ding, das einem der Augenarzt oder Optiker vor die Augen setzt) schlechter sehe als durch eine Refraktionsbrille.
Das Teil, was oft die Arzthelferin bedient ist ein Autorefraktometer. Es gibt einen Anhaltspunkt über die Höhe der Kurzsichtigkeit und des Zylinders, wenn vorhanden.
Das bedeutet für den Arzt oder Optiker, dass er bei höheren Kurzsichtigkeiten nicht mit ganz schwachen Gläsern zu beginnen braucht, sondern höher einsteigen kann, was die Dauer der Bestimmung verringert.
lg
Nicole
Aha, danke erstmal.
Werden dann also meine Augen vermessen, oder wie?
Sieht man dann also was für Fehlsichtigkeiten ich habe?
Wozu wird dann noch die Brille selbst vermessen?
Hallo Jockel,
ich kenne das Problem auch, habe den Unterschied aber nie als sehr gravierend empfunden. Einem guten Augenarzt oder Optiker müßte die Problematik bekannt sein. Ich denke aber, daß Du eher einen Optiker finden wirst, der da wirklich versiert vorgeht. Von meiner Erfahrung her sind die Augenärzte, was die Refraktion betrifft, eher nachlässig und wenig engagiert. Und hüte Dich vor allem vor Augenärzten, die die Werte aus dem Refraktometer, die ja nur eine erste Einschätzung geben sollen, direkt aufs Rezept schreiben.
Such Dir am besten in Deiner Umgebung einen guten Optiker, der viel Erfahrung hat und sich Zeit und Geduld nimmt.
LG
Jan
Hallo Jockel,
ich weiss ja nicht, welche Werte Du als hochgradig kurzsichtig bezeichnest.
Ein guter Optiker beachtet bei der Fertigung einer Brille bei hohen Glassärken den unterschiedlichen HSA (Hornhautscheitelabstand) - grob gesagt den Abstand Brille - Auge, der natürlich bei einer Meßbrille oder einem Phoropter anders sein kann als bei der wirklichen Brille. Bei -0,5dpt spielt das keine Rolle, bei -10dpt sieht das ganz anders aus, da können ein paar Millimeter u.U. eine Änderung der Stärken ergeben. Da aber Augenärzte oft nur pauschal den HSA angeben, würde ich den Optiker selber nochmal messen lassen, dann kann er auch sicher umrechnen.
EIn Autorefraktometer dient immer nur als Anhaltswert, da hierbei die Augen akkommodieren können und so das Ergebnis verfälscht wird.
Gruß Lucccy