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rob
Verbunden: 25. September 2004 - 0:00
Plötzlich Winkelfehlsichtig ?

Hallo an alle,

ich bin völlig neu in diesem Forum und hoffe ihr könnt mir evtl. weiterhelfen
Ich bin 26 und arbeite beruflich bedingt sehr viel am Computer. Bis vor 4 Monaten hatte ich überhaupt keine Probleme mit den Augen (16 Stunden Computerarbeit waren überhaupt kein Problem). Doch plötzlich (und ich meine wirklich plötzlich !) bemerkte ich eine drastische Verschlechterung unscharf Sehen, Augenschmerzen, Schwindel (ziemlich übel).
Seit ich die Beschwerden habe ist es nicht mehr möglich am Bildschirm beschwerdefrei zu arbeiten. Lesen fällt auch flach. Auch an Tagen, an denen ich überhaupt nicht am Rechner sitze habe ich die gleichen Beschwerden !
Ich war bereits bei 5 (!) verschiedenen Augenärzten (incl. Augenklinik), Befunde Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung. Seit 2 Monaten trage ich nun wieder eine Brille (vor 8 Jahren hatte ich aufgehört eine Brille zu tragen) die die Weitsichtigkeit und die Hornhautverkrümmung korrigiert (Sph R 0.00 L 0.25 / Cyl R 0.75 L 0.5). Der Effekt ist quasi gleich null. Nachdem mir mein Augenarzt eine stärkere Lesebrille verschrieben hatte, empfahl mir mein Optiker eine Untersuchung bzgl. Winkelfehlsichtigkeit. Die dabei ermittelten Werten sind rechts 1,00 cm/m Basis aussen, 0,25 cm/m oben links 1,00 cm/m Basis aussen. (Einzel-Sehleistung der Augen 140%)
Die Brille hab ich noch nicht.
Nun meine Frage
Kann es wirklich sein, dass eine Winkelfehlsichtig so plötzlich so starke Beschwerden verursacht ? Die Brillenstärken sind doch eigentlich relativ schwach (oder?).
Ach ja Die übliche Ärzterunde (Internist, Neurologe, Orthopäde) hab ich auch schon hinter mir - Natürlich ohne Befund.

Danke für eure Antworten !!!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Rob

Dein "natürlich ohne Befund", wäre nur "natürlich" bei einer Ursache von "Winkelfehlsichtigkeit". Aber das hast Du wohl auch so gemeint.

Jedenfalls böten die von Dir sehr gut geschilderten Probleme durchaus etliche medizinische Abklärungspunkte.

Ob die WF und hier im Besonderen der gemessene niedrige Korrektionswert "der alleinige Grund" für die genannten Probleme ist, kann erst durch eine erfolgte Korrektion klargestellt werden. Evtl. ist es auch nur ein erster Schritt in eine richtige Richtung. Ich hätte vorgeschlagen, vor einer Anfertigung eine zweite Messung im Messabstand von ca. 8 - 14 Tagen, auszuführen, um allseitige Unsicherheiten vorab etwas zu reduzieren.

In jedem Fall sollten medizinische Abklärungen hier zumindest vorläufig abgeschlossen sein.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Finchen
Verbunden: 3. September 2004 - 0:00

Hallo,
ich habe ein ähnliches Problem.
Ich mußte Anfang des Jahres sehr viel für Klausuren lernen und verbrachte täglich mindestens 8 Std. über den Büchern. Plötzlich bekam ich rasende Kopfschmerzen, konnnte nicht mehr lesen, mir wurde übel und ich war einfach nur froh meine Augen schließen zu können! Zuerst brachte ich diese Beschwerden mit meiner Candida infektion und meinem matten Allgemeinzustand in Verbindung, bin dann aber doch zum Augenarzt gegangen, dieser sagte mir ich hätte ein unkorrigierte Weitsichtigkeit, eine Hornhautverkrümmung und wäre Winkelfehlsichtig. Er verschrieb mir eine Brille mit folgenden Werten
R sph + 2,00 cyl -1,00 pdp 11
L sph + 2,00 cyl -1,00 pdp 11
Diese Brille trage ich nun seit einer Woche. Die ersten 4-5 Std nach dem aufsetzen kann ich diese Brille gut ertragen, dann jedoch wird mir übel und schwindelig und will die Brille möglichst schnell absetzen!!
Als Kind war ich zwar weitsichtig, was sich aber, wie mir der Augenarzt damals mitteilte, verwachsen hat, so dass ich mit 14 keine Brille mehr tragen mußte und jetzt das?
Wie kann es sein, dass solche Probleme plötzlich aufgetreten ?
Danke für Antworten und die Mühe!!!

Bild des Benutzers Finchen
Verbunden: 3. September 2004 - 0:00

Hab grad noch vergessen zu erwähnen, dass meine Schilddrüse nicht in Ordnung ist und auch meine sonstigen Hormone jenseits der Normwerte liegen. Kann dies Einfluß auf die Augen haben?

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Finchen,

bei Schilddrüsenüberfunktion schwellen die Augenmuskeln an und werden in der dann zu engen Augenhöhle bei der Kontraktion behindert. Das kann zu verschiedenartigen Fehlstellungen führen. Das ist auch Ursache für Basedow´sche Augen. Die zu dicken Muskeln drücken das Auge nach vorne.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Finchen
Verbunden: 3. September 2004 - 0:00

Hallo,
danke für die schnelle Antwort und die Mühe!
Dann werde ich wohl besser erst meine Schilddrüse untersuchen lassen, bevor ich mich an den Augen operieren lasse....
Soll ich die Brille denn weiterhin tragen?
Wenn ich sie trage, habe ich spätestens nach 4 Std. das Gefühl, dass sich um mich herum alles dreht und mir wird übel.
Mit Brille ist das sehen für mich anstrengender als ohne.
Oder ist das normal?

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Finchen,
Du solltest die Brille nicht tragen, denn die Korrektion kann nicht stabil sein, erst die Untersuchung abwarten.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Finchen
Verbunden: 3. September 2004 - 0:00

Hallo Herr Luckas,
was bedeutet die Korrektion ist nicht stabil?
Gruß Finchen

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Finchen,

bei Schilddrüsenerkrankungen ist keine einmal ermittelte Fehlsichtigkeit auf Dauer gleich. Sie ist in der Regel durch die Hormonschwankungen meist täglich anders, so auch eine Winkelfehlsichtigkeit, die oft keine ist, weil die Muskeln verändert sind. Trotzdem muß man irgendwann mit Prismen korrigieren, aber erst nachdem eine evtl. Medikamentation regelmäßig ist.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard