Hallo!
Bin neu hier und habe das Forum hier gefunden auf der Suche nach Erklärungen für meinen Zustand, leider
Zu mir bin 36 Jahre
Auf der Rechten Seite habe ich eine Amblyopie in der Frühen Kindheit gehabt, Pflastertherapie wurde gemacht und Brille, leider war ich ein Kind was sich massiv gewährt hat.
Nun gut mein Räumliches Sehen muss sich wohl einigermaßen entwickelt haben da ich etliche 3d Filme schon gesehen habe und genossen habe mit Shutterbrille ,Polybrille und Rot/Blau Brille
Das einzige was ich gemerkt habe war das das Räumliche Sehen beschränkt war auf das schwache Auge
Vor ein paar Wochen in der weite so eine Art doppelkonturen oder verschwommen sehen plötzlich, dann plötzlich nur in der Nähe verschwommen sehen ,Handy musste ich mit einem Auge zu bedienen sonst nicht möglich, aber das Normale sehen war nicht beeinträchtigt, dann plötzlich vor 11 Tagen wärend der Autofahrt Doppelbilder!!!
Ich versuche mal zu beschreiben Doppelkonturen und starke Doppilder ständig, die Doppelbilder sind von der Ausprägung her abhängig vom Blickwinkel, die Doppelbilder sind schräg versetzt und driften auseinander sehr stark wenn ich den Kopf nach rechts neige und nach links gibt es eine Stellung wo die Doppelbilder fusionieren, so bin ich dann erstmal 2 Tage rumgelaufen bei meiner Neurologin wurde eine Neurographie Myasthenie vom Fazial gemacht der dekrement Betrag 60 ,also hochgradig positiv, sie hat mich dan sofort per Einweisung ins Krankenhaus geschickt!!
Im Krankenhaus wurde dann Schlaganfall, Blutung und ect ausgeschlossen
Neurologische wurde festgestellt
Adduktionsstellung RA
Leicht eingeschränkter Blick nach rechts
(Keine sichere Abducensparese objektivierbar)
Konvergenz Rechts nicht möglich (Konvergenzschwäche)
Augenärztin kamm zu dem gleichen Ergebnis,
Esotropie rechts,leichte Abduktionsschwäche
waren sich beide aber nicht 100 Prozent sicher!
Musste dan im Krankenhaus bleiben, nächster Tag Untersuchung bei Orthoptischer Untersuchung
Ergebnis
Covertest Ferne/ Nähe dezenter Schwankender Strabismus convergens
Ferne sim +4 bis +8
Nähe +4 bis +10
Mobilität
RA dezente Sursoadduktion um 2
LA geringes V-Phänomen (im Abblick dekompensiert bis +7
Bielschowsky
Rechts keine VD
Links keine
Simpson test negativ
Die konnten sich auch nicht festlegen und waren sehr bedeckt mit der Aussage, sie haben mich auch gefragt ob ich geschielt habe ob ich schonmal Doppelbilder hatte ,ich konnte alles verneinen
Ich war auch schon oft beim Augenarzt keiner hat je ein schielen festgestellt, meine Frau auch nicht mit der ich 13 Jahre verheiratet bin!!
Und meine Eltern konnten es auch verneinen es hat auch nie ein Arzt erwähnt das ich schiele nur das ich halt Rechts ein Amblyopie auge habe und halt die Therapie mit dem abkleben
am ende meinten sie es könnte auch eine anfängliche Myasthenie sein???
Verdacht auf dekompensierender Microstrabismus
Im Krankenhaus Haus war die elektro Untersuchung aber negativ auf Myasthenie
Es wurde noch eine Blink Reflex Messung gemacht Ergebnis ist noch nicht da und 8 Kanülen Blut wurden mir abgenommen von den Neurologen zur antikörper Bestimmung, aber auch noch nicht da
Vor 2 Tagen war ich bei meinem Augenarzt bei seiner Orthoptistin die ist auch ratlos und will sich nicht festlegen, wenn der Kopf nach Rechts geneigt wird dreht das rechte Auge stark zur seite sonst alles gleich ,viele ??? Und keiner ist sich sicher ,sie meinte aber auch es könnte eine Myasthenie sein ,und mein Rechtes Augenlied hängt komisch runter jetzt
Einzige Therapie Augenklappe und abwarten bin momentan leider krankgeschrieben, da ich beruflich Auto fahren muss und auf Baustellen arbeite im Starkstrom
Sorry für den langen Text!!!!!!
Aber bin momentan sehr verzweifelt
Grüße an alle
Und schonmal Danke für jeden Tip!!!!
Hallo Rene,
Entschuldigung, dass wir Dich so lange haben warten lassen. Als Augenoptiker habe ich mich bezüglich der Verdachtsdiagnose lieber erst zurück versichert. Diese lautet:
Trochlearisparese RA; es ist eine +VD da. Sursoadduktion RA, dabei verkippte DB, Bielschowsky positiv.
was das bedeutet, kann auch sehr einfach gegoogelt werden.
Vorgehensweise: Korrektion mit Prismenfolien, da es bei entzündlichen Prozessen zu einer Änderung (Rückbildung) der Paresen (Lähmungen) kommen kann. Neben der beruflichen Wiedereingliederung ist vorrangig jedoch die Ursachenabklärung wesentlich. Da Unfällfolgen ausscheiden, wären hier entzündliche Prozesse oder Microblutungen, MS, Diabethes ursächlich verantwortlich. Das Prozedere sollte Standart sein. MRT, Großes Blutbild, daneben sollten aber auch virale oder bakterielle Entzündungsprozesse abgeklärt worden sein. Auch Antikörperabklärungen wären sehr sinnvoll.
Die prismatische Versorgung soll die instabilie Kopf und Blickstellung verbessern und dadurch funktionell zu einer Entlastung beitragen. Durch die Augendrehung des rechten Auges entsteht die Bildverrollung in entgegen gesetzter Richtung. Hier kann man zunächst auf einen Rückgang der Entzündung hoffen und damit auf den Rückgang der Lähmung. Weshalb eine Korrektion über Prismenfolien erfolgen soll, bis sich die Störung zurück gebildet hat, bzw. sich ein stabiler Wert eingestellt hat
Ist die Ursache nicht entzündlicher Natur und der Fehler der Lähmung langzeitstabil, kann eine Augenmuskel-OP eine günstigere Ausgangsposition herstellen. Wegen der Nervenschädigung des vierten Gehirnnervs ist vorallem "Ruhe und Geduld" ein sehr wesentlicher Grundfaktor.
Ich hoffe, ich konnte Dir durch diese Antwort eine Hilfe sein. Wir würden uns freuen wenn wir über Deinen weiteren Verlauf in Kenntnis gesetzt werden. Hast Du weitere Fragen, melde Dich bitte!
Solltest Du Dich vor Ort nicht gut beraten fühlst, kannst Du Dich auch gerne per mail an mich persönlich wenden, evtl. kann ich Dir tel. noch weitere individuelle Tipps geben. Wesentlich ist jetzt die Grundabklärung und Ursachenforschung. Ich sage, "Gott befohlen und Alles Gute!"
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo,
Vielen Dank für Ihre Antwort
Ja genau das was sie schreiben haben die auch als Verdacht gesagt waren sich aber nicht sicher!... und haben eher den Verdacht einer dekompensiertes schielen im Blick wobei sie sich da auch nicht sicher waren ,sie wollen den Verlauf abwarten
Mrt und Ct haben keine Blutung gezeigt oder Kompression, alles andere ?
Steht nicht im Brief
Antikörper Bestimmung Befund immer noch nicht da.
Können die Doppelbilder im nah Bereich von der konvergenz Schwäche kommen und die Doppelbilder vom höhenschielen ,das wären ja dan zwei Ursachen wenn ich das richtig verstehe??
Hier mal die Messwerte
V(sc) RA 0,063 LA 0,8
Objektive Refraktion
R-2.25 -3.50 7
L-1.75-0.50 30
Tensio
R/L 14 mmHg
Subjektive Refraktion
FR -1.50 -5.00 6 =0,125
FL -1.50 -0,25 24 = 1,0
RA aGbn LA 3v5
Tensio
R/L 14 mmHg
Selbst die Orthoptische Untersuchung bei meinem Augenarzt war auch zum Teil ratlos und sich nicht sicher?? Und will den fertigen Brief vom Krankenhaus abwarten mit der Antikörper Bestimmung und den Befund vom blinkreflex Messungen
Und sie wollte das ich noch eine Gesichtsfeld Messung mache die habe ich auch die Ergebnisse suf Papier
Bin ich den so ein Sonderfall???
Naja abwarten, jetzt nach 3 Wochen habe ich mich langsam an die Augenklappe gewöhnt 🤣
Grüße, und besten Dank für Hilfe!!!
Hallo,
ich habe Deine Nachricht inzwischen gerne wieder weiter geleitet. Um nichts Falsches zu empfehlen.
Was mich aber dennoch wundert ist, dass man hier als erstes mit einer Augenklappe arbeitet. - Warum?
In meiner Zeit als augenoptischer Berater für eine neurologische Reha-Klinik war es immer das ERSTE, einen Weg zu suchen, um in solchen plötzlichen Fällen von Doppelbildern, so frisch, wie nur möglich, den Weg zu suchen beide Bilder wieder, so schnell als möglich, zu einem Gesamtseheindruck zu verhelfen. Teils gelang dies spontan nur für ein kleines Segment des gemeinsamen Seefeldes.
Also, neben allen notwendigen medizinischen Abklärungen, sollte mit der zuletzt getragenen Korrektion und der günstigsten Prismenfolie, das Doppelbild zunächst für die Fernsicht (+Fernsehn) möglichst doppelbildfrei versorgt werden.
Danach in der Nahsicht, in Deinem Fall wird man wegen der Konvergenzschwäche/-Lähmung eine zweite Brille als Arbeits- oder Lesebrille anfertigen müssen. Korrektion wieder über Prismenfolie. Das gehört beides engmaschig kontrolliert.
Die Augenklappe ist fast immer kontraproduktive !!! - Im Grunde ein wegsehen, was das augenoptische Problem Sehen ausmacht. Hier treffen bei Dir evtl. durchaus mehrere Altlasten zusammen, aber Du bist ja vorher zurecht gekommen und diese alte Erfahrung Deiner Sehverarbeitung sollte nicht durch Untätigkeit vernachlässigt und behindert werden. Wenn Du nie beidäugiges Sehen angelegt hattest, wird man das feststellen und kann dann als Letztes immer noch zur Augenklappe greifen. Ansonsten kneife lieber (falls das noch geht) vorübergehend mal ein Auge zu, denn das ist dann jedenfalls keine Dauerlösung. (Dies ist meine feste Meinung!)
Deshalb frage ich Dich ganz offen, Wo lebst Du und wer sind Deine Berater? Gerne kannst Du mir das auch über e-mail mosch.pg@gmail.com weitergeben.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)