Hallo zusammen,
man hat mich gebeten folgenden news Beitrag hier nochmals zu veroeffentlichen um mehr Leute zu erreichen, hab ich hiermit gemacht. Bitte entschuldigt die daher haesslichen Zeilenumbrueche (wurde mit copy/paste hier reingestellt)
nachdem ich gestern ausversehen auf meine Brille gelatscht bin
und diese jetzt hinueber ist, frage ich mich wo ich meine
Augen untersuchen lassen soll.
Die Brille hatte ich schon ueber 5 Jahre und ich hatte eh
das Gefuehl, das ich wohl eine staerkere brauche.
Nun weiss ich aber nicht genau, welche Sehschwaeche ich genau hab,
der Arzt stammelte damals was von "weder kurz- noch weitsichtig,
sondern Hornhautverkruemmung und 100% Sehfaehigkeit, wobei angeblich
120% optimal waeren (wie das?)"
Ich weiss nur das es so um die 0,5 Dioptrin waren.
Ich sollte vielleicht hinzufuegen, das ich mdst. 10 Std. am Tag
vorm Rechner sitz, weder auf kurze noch auf weite Entfernung besonders
scharf sehe und mich als einigermassen nachtblind (Autofahren)
bezeichnen wuerde.
Kann sowas jeder Optiker ausmessen oder doch lieber zum Augenarzt,
ich frage deshalb, da ich mir die Brille in Thailand (BKK)
machen lassen will und ich keine Ahnung habe ob die dortigen
Augenoptiker das messen koennen. Der Grund ist nat. der Preis,
dort zahlt man fuer orginal Rodenstockglaeser die Haelfte
wie in D und Gestelle sind auch erheblich billiger. Also
wenn ich schon dort bin (auf Durchreise nach Kamb.) dann
sollte ich das doch ausnuetzen. ein Kollege hat selbiges bereits
praktiziert, hatte aber ein Rezept vom dt. AArzt dabei, und ist sehr
zufrieden mit seiner Brille.
Gruss,
Frank
30. November 2000 - 9:20
#1
Optiker oder Augenarzt?
Hallo Frank,
grundsätzlich gilt es festzustellen, daß jeder qualifizierte Augenoptiker die von Dir benötigte Brillenglasstärke genau so ermitteln kann wie eine Messung beim Augenarzt.
Auch kann ich Deinen Gedanke sehr gut nachvollziehen die Brille aus Kostengründen in Thailand fertigen zu lassen - über deren dortige fachliche Qualifikation Du ja allerdings selber im Zweifel bist.
Und genau dieser Punkt stößt (bestimmt nicht nur mir) ganz sauer auf - ohne hier den großen Moralapostel spielen zu wollen
Da möchtest Du gerne die deutsche Gründlichkeit und Qualität beim Ausmessen erfahren, diese Qualität willst Du aber nicht bezahlen !
Denn der Preis für eine Brille in Deutschland kommt unter anderem dadurch zu Stande, daß der Augenoptiker diejenigen Kosten umlegt, die zB. durch das ausmessen entstehen.
Willst Du Dir nun beim Augenoptiker nur die Augen ausmessen lassen, so wird dieser die dafür benötigte Zeit (hoffentlich) voll berechnen. Ich halte einen Stundensatz in vgl. Höhe mit dem Deiner KFZ-Werkstatt für angemessen.
Die Brillenkosten kommen auch dadurch zustande, daß in diesem Preis (in 99,9% aller Fälle) die nachfolgenden Service-Kosten wie "Brille biegen", reinigen, "Schräubchen nachdrehen"... enthalten sind. Oder hast Du bisher für´s "Nachstellen" bei Deinem Optiker was dazubezahlt ??
Darüber hinaus stellt sich die Frage, was bei einer evtl. auftretenden Unverträglichkeit deiner neuen Brille passiert ?
Wer ist verantwortlich ?
Wer leistet (für welches Entgelt) Hilfe ?
Es ist einfach den "billigen" Weg zu gehen; ob es richtig, fair und ehrlich ist, scheint aber fraglich.
Stell Dir einfach mal die vergleichbare Situation für Deine Firma/Branche vor !
Sollten Ideen wie Deine Schule machen, können wir bald die Zahl der Arbeitslosen, die Zahl der Betriebsschließungen und die des Branchensterbens (etc....) weiter nach oben schrauben. Mit allen Folgeschäden für unseren Sozialstaat.
Das klingt zwar zugegebenermaßen sehr plakativ - manchmal muß man sich aber den Holzhammer auf´s eigne Hirn schlagen, um zu sehen, daß manche Probleme "bei uns" hausgemacht sind.
Sieh also mit Deiner neuen Brille (die hoffentlich - ohne dummdämlichdeutschtümlich werden zu wollen - bei einem qualifizierten Optiker in Deutschland gefertigt wird) auch einmal über den Tellerrand hinaus.
Viele Grüße
York Milchraum
Brillengalerie GmbH, Mühlacker