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Bild des Benutzers George
Verbunden: 16. März 2008 - 23:40
noch ein Gleitsichtbrillen-Problem

Hallo Kurz-, Weit- oder sonstwie Sichtige,

meine Augenärztin hat mir, nach dem ich Ihr mitteilte, dass ich nicht mehr so gut nah sehen kann, empfohlen eine Gleitsichtbrille machen zu lassen.
Die Arztin hat also, den Sehtest durchgeführt und mir das \"Rezept\" gegeben. Mein vorherige normale Brille habe ich gut acht Jahre getragen. Ich bin nicht sehr Marken orientiert.
Nun hat bei Uns in der Gegend, eine neue Optikerkette, welche mit günstigsten Festpreisen wirbt, eine Filiale eröffnet. Ich dachte mir, man kann ja mal rein schauen.
So geschah es, dass ich mir dort eine Gleitsichtbrille und eine Computerarbeitsplatzbrille anfertigen liess. Enttäuscht bin ich von beiden Anfertigungen.
Das gerade Ausschauen und das Lesen ist in Ordnung, doch das Links- oder Rechtsdrehen des Kopfes, lässt die Sicht verschwimmen bzw. unscharf werden.
Dieses Problem habe ich gleich im Laden angesprochen, mir wurde gesagt, das ist nun mal so mit einer neuen Gleitsichtbrille, man müsse sich erst daran gewöhnen. Da meine Mutter auch eine Gleitsichtbrille trägt, fragte ich Sie, ob es Ihr, als Sie erstmals eine derartige Brille bekam, auch solche Propleme machte. Sie verneinte.

Woran kann, geschildeter äusserst unangenehmer Effekt liegen?

Rechts +5,00
Links +4.,50
Nur mal als Marke!

Gruss George!

P.S.
Dass ich die Brillen in dem neuen Laden, einer Preiswertkette, für die ich hier nicht werben werde, anfertigen liess, war vielleicht ein Fehler.

Bild des Benutzers peter83
Verbunden: 4. März 2008 - 10:14

Hallo George,
ich nehme mal an das sind Deine Werte für die Ferne? Jetzt wäre noch interessant welchen Nahzusatz du hast. Das Ding ist das bei stark Weitsichtigen der Sehkanal relativ eng gestaltet ist so das man relativ schnell in die Bereiche kommt wo das Glas den sogenannten Schwimm und Schaukeleffekt hat. Das liegt einfach an dem Glas. Da hier wahrscheinlich ein Standardglas verkauft wurde (wegen günstiges Angebot) ist das Phänomenen am stärksten ausgeprägt. Ist gibt aber auch zum Beispiel speziell für weitsichtige Kunden Gleiter z.B. von Rodenstock (nur um mal einen Namen zu nennen). Hier sind die Flächen im Gleitsichtglas anders verteilt und die verarbeitung ist auch eine Andere. In jedem Fall sollte man mit diesen Gläsern größere Zonen haben. Dafür sind die Gläser natürlich teurer. Sollte Dir das finanziell nicht möglich sein oder einfach keine Lust haben mehr Geld auszugeben, kannst Du auch einfach die Vorneigung der Fassung vom Optiker vergrößern lassen und durch die Veränderung des Abstandes Brille-Auge kann man auch noch was rausholen. Weiß leider gerade nicht ob größer oder kleiner...dry

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo George,
Hallo Peter,

, kannst Du auch einfach die Vorneigung der Fassung vom Optiker vergrößern lassen

bei Standardgläser sollte tie Vorneigung je nach Hersteller und Glastyp zwischen 8° und 12° liegen! sprich wenn keine VN vorliegt erhöhen - wenn aber extrem starke Vorneigung vorhanden ist -> weniger vorneigen

und durch die Veränderung des Abstandes Brille-Auge kann man auch noch was rausholen. Weiß leider gerade nicht ob größer oder kleiner...

immer möglichst kleiner Abstand Auge-Brille (HSA) - auch bei individuellen Gleitsichtgläser!!!

Sonst gebe ich Peter weitgehend recht - es gibt wahrscheinlich besser Gleitsichtgläser. Wobei Refraktion, Zentrierung, richtige Fassungswahl etc. immer noch am wichtigsten sind (sprich guter Optiker). Sonst helfen auch die teuersten Gläser nichts....

viele Grüße
Georg

Bild des Benutzers peter83
Verbunden: 4. März 2008 - 10:14

Hallo Georg,
gerade bei stärker Hyperopen lohnt es sich schon den HSA zu vergrößern (wenn er recht klein ist), da man hier dann die Gläser eventuell abschwächen kann, was natürlich auch zu einer breiteren Progressionszone führen könnte...

Bild des Benutzers George
Verbunden: 16. März 2008 - 23:40

Danke für Eure Informationen!

Da ich selbst kein Optiker bin, muss ich mich erst einmal über die Fachbegriffe, wie Vorneigung usw., schlau machen.
Um den Abstand, zu den Augen zu vergrössern, müssten doch die Nasenreiter und die Bügellänge angepasst werden oder?
Ich finde, ein ausgebildeter Augenoptiker, hätte mich besser beraten müssen. Dann hätte ich auf den Schnäppchenkauf verzichtet oder mir eben keine Gleitsichtbrille anfertigen lassen (klass. Lesebrille u. normale). Ich hoffte doch, dass in dem Laden, tatsächlich ausgebildete Optiker arbeiten.
Wenn ich Euch richtig verstanden habe, kommt es zu meinem geschilderten Problemfall, bei starken Gläsern, minderer Qualität.
An der rein technischen Anfertigung bei eingestzten Material, kann es demnach nicht liegen? Diese in Dt. neue Optikerkette kann keine besseren Markengläser anbieten, daher auch die Festpreisgarantie.
Ich trage seit meinem 4. Lebensjahr eine Brille, mit den Qualitäten der Gläser, habe ich mich nie beschäftigt.

Meint Ihr nun, dass man sich an genannten störenden Effekt gewöhnen kann?
Auf jedenfall werde ich die Sache reklamieren, die Frage ist, ob vielleicht ein anderer Optiker vorher bereit ist, die Anfertigungen zu beurteilen.

Grüsse aus Berlin,
George!

P.S.
Gleitsichtbrille
------------Sph Add PD
rechts +5,00 1,5 35,0
links +4,50 1,5 35,5

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo George,
Hallo Peter,

Hallo Georg,
gerade bei stärker Hyperopen lohnt es sich schon den HSA zu vergrößern (wenn er recht klein ist), da man hier dann die Gläser eventuell abschwächen kann, was natürlich auch zu einer breiteren Progressionszone führen könnte...

dadurch evtl. 0.25 dpt rausholen - da macht der größere HSA garantiert mehr Nachteile wie die 0.25 weniger Vorteile bringen - ganz sicher...........

Ich finde, ein ausgebildeter Augenoptiker, hätte mich besser beraten müssen.

das kann sein - wir waren ja nicht dabei!
Sicher treten aber Unschärfen bei jedem Gleitsichtglas auf - man kann Sie aber durchaus optimieren. Gute Beratung um MIT dem Kunden das richtige Produkt zu finden macht aber Sinn!!

Meint Ihr nun, dass man sich an genannten störenden Effekt gewöhnen kann?

wenn alles Stimmt (Werte, Zentrierung, Fassungswahl, etc.) - dann wahrscheinlich schon

An der rein technischen Anfertigung bei eingestzten Material, kann es demnach nicht liegen?

können wir nich beurteilen

Auf jedenfall werde ich die Sache reklamieren, die Frage ist, ob vielleicht ein anderer Optiker vorher bereit ist, die Anfertigungen zu beurteilen.

reklamieren würde ich auf alle Fälle - da Du ja unzufrieden bist! Falls das Problem nicht zu Deiner Zufriedenheit gelöst wird -> würde ich eine Zweitmeinung einholen.

viel Erfolg und alles gute
Georg