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Bild des Benutzers Berlinerin
Verbunden: 20. Mai 2003 - 0:00
neue Schwierigkeiten mit starken Prismengläsern

Hallo, melde mich nach langer Odyssee zurück.
Zwischendurch habe ich stärkere Gläser erhalten und bin aus Kostengründen auch lange mit zusätzlicher Folie herumgelaufen. Damit konnte ich aber nicht am PC arbeiten, so dass ich jeweils zwischen Arbeitsende und neuem Arbeitsbeginn die 6 Prismenfolie für ein Auge trug, am PC aber nicht. Als ich die ständigen Kopfschmerzen und Verspannungen nicht mehr aushielt, ging ich wieder zum Optiker und es wurde festgestellt, dass ich inzwischen schon 24 Prismen benötige.
Als ich mir ein neues Rezept holen wollte, hat meine (jetzt ehemalige) Augenärztin mir im Warteraum vor anderen Patienten mehrfach eine Szene gemacht. Wie ich mir erlauben könnte, innerhalb eines guten halben Jahres drei Rezepte zu wollen, wo doch andere Patienten nur alle paar Jahre eine neue Brille bräuchten. Und das, obwohl sie mein Problem entdeckt und mich an einen geeigneten Optiker verwiesen hatte. Ich habe dann mein "letztes" Rezept bekommen, mit dem Rauswurf verbunden, ich solle demnächst selber bezahlen, oder mir einen (dümmeren) Kollegen suchen...
Dann dauerte es noch mehrere Wochen, bis die Gläser, extra in Frankreich gefertigt, eintrafen. Ich habe wirklich einige Tage lang geglaubt, ich hätte Eingewöhnungsprobleme wegen der Prismen. Aber ich habe Schärfeprobleme gehabt. Ich habe Buchstaben nur noch verschwommen lesen können und das bei ausschließlicher Arbeit am PC. Selbst die großen Schilder auf der Autobahn konnte ich erst kurz vorher entziffern. Es schien, als wäre ein Verlauf in die Gläser geschliffen. In der oberen Hälfte konnte ich sehr undeutlich sehen, legte ich den Kopf in den Nacken, um durch den unteren Teil der Gläser zu sehen, war alles etwas deutlicher, aber nicht mit meiner eigentlichen Sehschärfe zu vergleichen. Ich beschreibe das so deutlich, weil inzwischen die Gläser als Reklamation eingeschickt wurden, weil die Messung beim Optiker ergab, dass es an den Gläsern liegen müsse.
Gestern habe ich nun die neuen Gläser aus Frankreich bekommen und bin ganz verzweifelt, weil sich das gleiche Problem wieder abzeichnet. Wenn ich ganz normal durch die Brille schaue, sehe ich Schrift verschwommen, in weiterer Entfernungen merke ich, wie mein Auge zu korrigieren versucht, um scharf zu stellen. Nach kurzer Zeit sind meine Augen total müde und ich natürlich insgesamt geschafft. Die Gläser kosten mehrere hundert Euro und der Kostenvoranschlag von der Kasse ist auch noch nicht bestätigt. Die Optiker sind auch langsam genervt, wenn ich im Geschäft auftauche. Der Chef selbst hat mich unter seine Fittiche genommen, was ja tröstlich ist, aber er scheint inzwischen auch ratlos. Was meint ihr, liegt das Problem am Schliff der Gläser und soll ich nochmals reklamieren? Der Optiker meinte beim ersten Mal, bei diesen Stärken (je 12 Prismen/Glas), wäre der Schliff schwierig. Meine genauen Daten sind im oberen Beitrag nachzulesen, habe sich zwar auf einer Seite, aber nur geringfügig verändert.
Oder muss ich jetzt damit leben, so undeutlich sehen zu können? Wird sich der Zustand nach einer Weile geben und muss ich nur Geduld beweisen?
Mein Optiker hofft, dass ich bald für die OP in Frage komme, doch dazu müsste sich das Ganze noch stabilisieren. Ich denke aber, das geht noch eine Weile so, da sich die Muskelentspannung so rasant entwickelt hat.
Ich weiß, ich habe mich wieder nicht kurz gefasst, hoffe trotzdem auf Euer Verständnis und Rat.
Gruss Berlinerin

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Liebe Berlinerin,
ich kann das nicht nachvollziehen. Die Prismengläser macht die Firma Zeiss, und das sogar in nicht hochbrechendem Material, also ohne gravierende Sehschärfenminderung. Zudem hast Du doch in Berlin überhaupt den besten Prismenaugenarzt.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Berlinerin
ich will versuchen, eine Erklärung zu finden.
Wenn die Glasstärke richtig ist -davon gehe ich aus-- liegt es an der Abbildungsqualität der Brillengläser.
Alle prismatisch gefertigten Gläser haben einen sogenannten Farbfehler, d.h. daß die Schärfe zum Randbereich hin immer schlechter wird. Je stärker nun das Prisma ist, umso höher wird der Farbfehler.
Weißt Du, welches Glasmaterial verwendet wurde? Kunststoff oder Glas? Und warum die Gläser in Frankreich gefertigt werden mußten?
Die Fa. Zeiss ist soweit ich informiert bin, der einzige Hersteller, der bei prismatischen Verordnungen auch die exakte dioptrische Wirkung in den Durchblickpunkt setzt. Alle anderen arbeiten nach eigentlich nicht mehr zeitgemäßen Verfahren, aber ich lasse mich gerne korrigieren, liebe Kollegen, falls das nicht stimmt.
Also, liebe Berlinerin, gebe mir/uns die Daten der Brillengläser Stärke, Prisma, Basis, Material, und Größe der Fassung.

Viele Grüße
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Berlinerin

ich habe selber eine Bifokal-Brille getragen mit 27.5 cm/m Gesamtwirkung und cylindrischen Gläsern von Zeiss. Nie zuvor hatte ich ein solch gutes Sehen auf die Weite und in der Nähe. Das weiß ich heute noch, nachdem ich nun schon vor über 12 Jahren diese Brille durch einen Augenmuskeleingriff ablegen konnte. Das deutlich bessere Sehen ist mir geblieben. Einschränkungen gab es jedoch im Gesichtsfeld. So musste der Kopf beim Autofahren mehr gedreht werden und anfangs sah ich wohl auch Farbsäume an Kanten, was aber bei mir schnell wieder verschwand. Verblüfft war ich immer wieder wie schnell meine Augen zum Sehen ohne Korrektion umschalten konnten. Dies kam bei mir häufig vor, wenn ich durch bestimmte augenoptische Instrumente ohne Brille schaute.

Je höher allerdings die Sehschärfe individuell liegt, (1.0 = 100% ist kein Maximum), desto eher werden aber auch Sehbeeinträchtigungen in der Schärfe verspürt. Allerdings sollten ca. 1.2 als Fernvisus auch mit diesen prismatischen Wirkungen erreichbar sein. Und dies dürfte auch am PC genügen.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Berlinerin
Verbunden: 20. Mai 2003 - 0:00

Hallo, habe jetzt die Daten. Muss sagen, dass es täglich schlimmer wird. Die Schrift hier im Forum kann ich kaum noch entziffern. Habe schon wieder mit Kopfschmerzen zu tun.

Stärke re -2,75 Zy. +1,25 Achse 103 Grad
li -1,75 Zy. +0,25 Achse 60 Grad

Prisma re 12,0 li 12,0

Basis re 180 li 0

Material Orma (Kunststoff), ohne Härtung (war vereinbart wegen der voraussichtlich kurzen Tragedauer), ohne Entspiegelung (war nicht vereinbart, habe aber keine Reflexionen oder Farbränder)

Hersteller Essilor, starke Prismen werden in Frankreich gefertigt

Brille Breite 4,8 cm/Glas,
Höhe 3,3 cm /Glas
schmale/ovale Form von Laroche)

Von Zeiss-Herstellung weiß ich nichts. Auf mein Bitten wegen meiner persönlichen finanziellen Situation hat mein Optiker auch immer nach günstigen Alternativen gesucht.
Und wegen des Arztes ist mir schon klar, dass ein sehr guter in Berlin sitzt. Genau bei diesem soll auch auf Empfehlung meines Optikers die spätere OP folgen. Aber solange ich nur Rezepte benötigte, war meine frühere Ärztin doch ausreichend. Sie hat nämlich einfach die Messdaten vom Optiker übertragen, weil sie selbst die Messung nicht beherrscht. Aber offensichtlich versteht sie das ganze Prinzip nicht, sonst hatte sie mich nicht rausgeworfen.
Jetzt bin ich echt gespannt auf Eure Antworten.
Viele Grüsse
Berlinerin

Bild des Benutzers Matthias
Verbunden: 10. Juni 2002 - 0:00

Fehler können wir alle machen und es können bei diesen Werten ne menge Fehler entstehen.Ich sage nicht , daß die Einarbeitung falsch ist,ich möchte nur auf die Möglichkeit hinweisen. Vorschlag Ganze Brille an Essilor schicken unt dort ggf !-!einarbeiten lassen.Das alles müßte auf dem Kulanzweg möglich sein und mit etwas good will von allen auch zügig funktionieren.
...ach ja.. so aus Erfahrung ...Zeiss wäre auch nach meiner Meinung besser gewesen...

also schlag mich nicht tot wenn es nicht so ist aber ich tippe auf unabsichtliche Fehler.
Gruß
Matthias

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Berlinerin

Orma ist ein normaler Kunststoff ohne stärkere Farbfehler.
Ich kann Matthias nur beipflichten es kann nur an entweder fehlerhafte Zentrierung oder nicht verträgliche Prismenstärke liegen. Das letztere glaube ich wegen der Kopfschmerzen.
Du hast geschrieben " Wenn ich normal durch die Brille schaue, sehe ich alles verschwommen". Wie schaust Du, wenn Du schärfer siehst? Musst Du den Kopf dafür drehen?

Viele Grüße
Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Berlinerin
Verbunden: 20. Mai 2003 - 0:00

Wie schon geschildert, sehe ich im oberen Bereich der Gläser verschwommen, wenn ich den Kopf in den Nacken lege, um geradeaus durch den unteren Teil der Gläser zu sehen, wird die Sicht etwas schärfer. Der schärfste Punkt ist seltsamerweise im (dicken) linken unteren Viertel des linken Glases, während bei Blick nach rechts alles total verschwimmt. Ich muss also allerhand Verrenkungen betreiben, um über die Runden zu kommen. Aber ich sehe einfach nirgends richtig scharf. Das müsste ich doch in der Senkrechten (mittig vor den Augen) tun können, oder? Das hat letztens auch mein Optiker bestätigt. Dass nach außen hin wegen der Gläserstärke die Sicht undeutlicher wird, verstehe ich, obwohl dies bei meinen vorherigen Gläsern/Folie mit insgesamt 18,5 Prismen nicht so auffällig war.
Wie kann ich Eure Hinweise denn nun verstehen? Soll ich wieder zum Optiker, um die Gläser nochmals zu reklamieren und auf Zeiss-Gläsern bestehen? Dass meine Augenmesswerte falsch sind, glaube ich nicht, weil mein Optiker sie ja nochmals ausführlich vor der Reklamation der letzten Gläser überprüft hat. Obwohl er sagte, dass sich die Schärfe aufgrund der Prismenwerte verändern könne, kommt mir allerdings der rechte Wert etwas hoch vor. Im Juni hatte ich noch -1,25 Cyl. -1,0.
Ein Lichtblick - habe gestern erfahren, dass meine Kasse hat den größten Teil der Kosten übernommen hat.
Viele Grüsse
Berlinerin

Bild des Benutzers Anna
Verbunden: 21. März 2003 - 0:00

Hallo Berlinerin,

ZitatOriginal erstellt von Berlinerin
Ein Lichtblick - habe gestern erfahren, dass meine Kasse den größten Teil der Kosten übernommen hat.


Trotz guter Sehschärfe- ich traue meinen Augen nicht, so etwas zu lesen nach den überwiegend negativen Berichten im Faden "besondere Kassenzuschüsse...".

Es wäre eine große Hilfe, wenn du uns verraten könntest, ob du gesetzlich oder privat versichert bist und mit welchen Argumenten du deine Kasse (welche?) überzeugen konntest.

Für deine Glasreklamation viel Glück - und lasse nicht locker, bis du richtig damit sehen kannst, schließlich zahlst du auch einen gehörigen Batzen dafür.

Viele Grüße,
Anna
Bild des Benutzers Ralf
Verbunden: 28. September 2002 - 0:00

ZitatOriginal erstellt von Anna*
Hallo Berlinerin,

Trotz guter Sehschärfe- ich traue meinen Augen nicht, so etwas zu lesen nach den überwiegend negativen Berichten im Faden "besondere Kassenzuschüsse...".

Es wäre eine große Hilfe, wenn du uns verraten könntest, ob du gesetzlich oder privat versichert bist und mit welchen Argumenten du deine Kasse (welche?) überzeugen konntest.

Für deine Glasreklamation viel Glück - und lasse nicht locker, bis du richtig damit sehen kannst, schließlich zahlst du auch einen gehörigen Batzen dafür.

Viele Grüße,
Anna


Hallo Berlinerin, hallo Anna*,

meine GKV (eine BKK mit Schmiermittel-Namen) zahlt seit anderthalb Jahren den Kassenanteil voll (auch den Prismenbeitrag), auch bei Zyklen von 6 Wochen neue Gläser.

Einzelfallentscheidungen (komplette Kostenübernahme) sind aber generell eher beschwerlich und i.d.R. vom Wohlwollen und "Mut" des Sachbearbeiters abhängig.



------------------
Grüße

Ralf
Bild des Benutzers Berlinerin
Verbunden: 20. Mai 2003 - 0:00

Hallo Anna,
ich bin in der BIG Gesundheit (eine IKK). Obwohl sie jetzt erstmals seit Jahren die Beiträge anheben musste, wogegen sie kämpferisch die letzten Jahre angegangen ist, bleibe ich drin. Habe noch nie eine Kasse erlebt, die so schnell und eigentlich immer die verschiedensten Leistungen innerhalb kürzester Frist genehmigt hat. (Mutter-Kind-Kur in einer Woche, Akupunktur uvm.) Darum finde ich, kann ich sie ruhig beim Namen nennen.
Ich kenne mich mit Schmiermitteln nicht aus...Wie war doch gleich der andere Kassenname?
Gruss Berlinerin

Bild des Benutzers Ralf
Verbunden: 28. September 2002 - 0:00

Hallo Berlinerin,

es ist die BKK Mobil Oil.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Berlinerin

daß Du den Kopf in den Nacken legen mußt,um schärfer sehen zu können, bestätigt die Vermutung, daß die Zentrierung nicht korrekt ist. Es ist hierbei nicht die Seitenzentrierung gemeint, sondern die Höhenzentrierung. Hat Dein Optiker ein bestimmtes Zentrierverfahren angewendet, z. B. Zeiss Infral, oder hat er per Hand die Zentrierdaten auf Meßgläsern/Folien in der Brille gezeichnet?

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Eberhard

die Angaben der Berlinerin deuten meiner Meinung nach nicht auf eine Fehlzentrierung des Optikers durch Video-Infral hin. Eher scheitert es an einer sauberen Zentrierungsüberprüfung der Herstellerangaben in der Werkstatt bei diesen Glaswerten, aufgrund der grundsätzlichen Messwerttoleranzen bei vielen Scheitelbrechwertmessgeräten! Der Fehler liegt also entweder hier (es gibt z.B. mit einem Humphrey-Scheitel noch die Möglichkeit einer Kontrolle (max. 15 / 17 cm/m pro Glas), ebenfalls könnte über die Brille ein Reststärkenabgleich (sph/cpl/A/ Pr/B ) ausgeführt werden!), oder der Fehler liegt in den Abbildungsqualitäten der hergestellten (Brillenglas-)Linsen durch Essilor begründet. Deren Fertigungsqualität bei solch höheren Glaswerten kann ich persönlich aber mangels eigener Erfahrung nicht beurteilen.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,Paul-Gerhard

ich hatte eigentlich nichts anderes gemeint, wollte nur nicht so hart ins Gericht gehen mit der Leistung. Denn Zentriertoleranzen können es nur sein. Ich weiß auch nicht,in wieweit man sich auf die Fertigung bei Essilor verlassen kann, auch mir fehlt die Erfahrung. Bei Zeiss weiß ich bei den hohen Prismen, daß die Zentrierpunkte passen.

Viele Grüße
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Anna
Verbunden: 21. März 2003 - 0:00

Hallo Zentrierende,

wenn ich so lese, was man in der Herstellung alles falsch machen kann - wie kann ich denn als Kundin sichergehen, dass zumindest die Zentrierpunkte richtig ausgemessen werden?
Ist es stümperhaft, wenn diese direkt auf der Brille markiert werden oder gerade das besonders zuverlässig?

Woran erkennt man weiterhin, ob eine Glasunverträglichkeit an der Zentrierung liegt - ist es nur das Unscharfsehen?

einen schönen Sonntag wünscht
Anna

Bild des Benutzers Berlinerin
Verbunden: 20. Mai 2003 - 0:00

Ich kann mich an diese Ausmessung nicht genau erinnern. Ich glaube mich erinnern zu können, dass kurz etwas von Hand auf die früheren Gläser gezeichnet und dann auf ein Schema auf Papier übertragen wurde. Aber das war ganz am Ende von einer 1,5 Std. Messung und sowohl der Optiker, als auch ich waren groggy. Bei der Nachmessung wurde das allerdings nicht wiederholt. Auf jeden Fall kann ich Euren Ausführungen nur schwer folgen und es demzufolge als Kundin meinem Optiker wohl auch nicht gut rüberbringen. Darum noch mal meine Frage liebe Moderatoren, was genau kann ich denn jetzt tun? Ich kann ja wohl schlecht Eure Kommentare ausdrucken, oder?
Gruss
Berlinerin

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Berlinerin

lasse einfach nochmal die Zentrierung prüfen,und auch den Erfolg der prismatischen Korrektur. Das kann auch über die Brille gemessen werden. Genau so kann man auch die Korrektur prüfen(Stärke).
Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Matthias
Verbunden: 10. Juni 2002 - 0:00

Hallo Berlinerin,ich denke schon ,daß dein Optiker Anregungen des Forums erträgt,schließlich sind wir alle nur Menschen.Die Überprüfung der Einarbeitung ist bei hohen Werten (Prisma) schon nicht so einfach,die Einarbeitung erst recht.Obwohl nicht meine Lieblingsfirma ist Essilor OK also nochmal ...wenn keinem eine Zacke aus der Krone fällt...ganze Brille zu Essilor, mit den Daten der Einarbeitung ,und dann abwarten....daß die Kasse "noch" die Kosten übernimmt ,lese ich mit ungläubigem Blicke,,,

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Es gibt einen ganz einfachen Test Vergleiche die Sehschärfe durch die zusammengesteckte und aufgesetzte Meßbrille mit der fertigen Brille. Die fertige Brille sollte eine mindestens gleich gute Sehschärfe bei Geradeausblick haben (Dazu die Zahlen und Buchstaben im Polatestgerät verwenden). Ist sie jedoch schlechter, dann sind die Werte der eingearbeiteten Gläser nicht in Ordnung oder das Material falsch oder die Kurvengeometrie stimmt nicht.
Ganz einfach. Eine Gewöhnung an die Unschärfe ist nicht sinnvoll.

Bild des Benutzers Matthias
Verbunden: 10. Juni 2002 - 0:00

Hi Gernot,
bei deinem Beitrag zucke ich etwas und würde gerne mit einem ja du hast recht antworten,aber Meßbrillen haben bi-Gläser,klein und oft noch entspiegelt.Abbildungsfehlern treten so nicht so stark auf wie bei gefertigten Brillen.Eigenvergrößerung der Bi-Gläser(Meßgläser) ist auch minimal usw...der direkte Vergleich mit der Meßbrille ist daher in diesem Fall nur sehr bedingt möglich,oder was denkt du?

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Gruß aus Mannheim

Matthias

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo,

wenn Messgläser noch Bi-Linsen haben, ist der Betrieb jedenfalls keine Empfehlung für prismatische Versorgungen. Oh je!

Was Gernot schreibt ist in Ordnung. Auch Eberhard Luckas gibt gute Ratschläge zum weiteren Vorgehen. Das Einschicken ist möglich, aber bringt nur weiter, wenn die Fehlerquelle beim Hersteller liegt und diesem auch bekannt wäre?!

Ich tippe auf eine unkontrollierte Gesamtwirkung des Prismas in der Brille, Abweichend vom Messergebnis im Prüfraum (aus welchen Gründen auch immer). Um dies zu erhärten, muss die Brille unter ein Messgerät, welches noch Einzel- und Gesamtwirkungen sauber darstellen kann (s.o.), alternative kann die Trägerin selber im Prüfraum als Messgerät funktionieren und am Polatestgerät angeben, was Sie, wie sieht!
Dies kann evtl. über die Brille optimiert werden und man hat die resultierenden Falschwerte ermittelt. Dies kann dann dem Hersteller u.U. mit der Brille zugeleitet werden. Dann macht ein Einschicken auch Sinn. Der parallele Vergleich mit der gleichartig aufgebauten Messbrille und dem Seherfolg hierbei gibt dem Augenoptiker zusätzliche Sicherheit über den Hintergrund des Fehlers selbst. Dabei muss er natürlich auch selbstkritisch gegenüber seiner ersten Messung vorgehen. Zur Not kann dies auch jeder versierte MKH-Kollege in Berlin durchführen oder man wendet sich an die dortige Fachhochschule Fachbereich Augenoptik. Dort wird bestimmt die Ursache des Problem präsentiert werden können.

Hallo, Eberhard lass die "Korrektur" den Ärzten, wir veranlassen doch nur eine "Korrektion" des Lichtweges mittels (Brillen-)Linsen! Hinter den Gläsern bleibt letztlich alles beim Alten, deswegen eben auch die Reversibilität. - Nichts für ungut, aber ich dachte der Hinweis ist auch für andere gut und wichtig! Wenn die "Korrektion" am Lichtweg und damit in der Bildqualität nichts verbessert, ist sie demnach "unnütz" oder "schlicht und einfach augenoptisch falsch". Die Ursache dessen zu ergründen, ist uns(er) Beruf!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Antwort an Mathias

hallo,
wo hast Du einen Meßbrillenkasten mit Bi-Gläsern gesehen?
Ich bin 36 Jahre im Beruf, aber alle Meßgläser waren schon durchgebogen.

Gruß
Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Matthias
Verbunden: 10. Juni 2002 - 0:00

Hallo Leute,Ihr habt recht,gestehe eine Lücke i´n meinem Wissen,,,bin sofort an meinen Meßkasten und habe festgestellt,daß der auch "durchgebogene" Meßgläser hat,das Forum hat sich heute gelohn,gehe geknickt und grübelnd über den Sinn der Optik in mei´ne Stammkneipe und setze mich auf irgendeinen Optischen Strahlengang....werde das nächste mal meinen Lehrling fragen

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Gruß aus Mannheim

Matthias

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

hallo, Mathias
besauf Dich nicht, Deine Kunden brauchen Dich morgen.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Mutti
Verbunden: 5. September 2002 - 0:00

Ich, ich, ich !!!
...habe schon mal einen solchen Prüfkasten gesehen, der Bigläser hat. Der steht bei mir im Keller und ist vom Vor-, Vor-, Vor-, Vor-, Vorgänger meines Ladens. Die Glaseinfassungen sind aus Messing und die Zahlen sind eingestanzt. Er ist noch von vor dem Krieg... äh ... vor welchem weiß ich jetzt nicht. Man kommt ja in letzter Zeit etwas durch einander...
Es ist aber möglich, daß er sogar von vor dem 1.Weltkrieg stammt, denn alte Eisenbrillen mit Leinenbändern, die prima unter die Gasmaske paßten, habe ich auch dabei gefunden...


Ansonsten Diese Diskussion, die war ja wieder toll! Liest sich wie ein Krimi! Danke!



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Beste Grüße von Mutti

Bild des Benutzers Berlinerin
Verbunden: 20. Mai 2003 - 0:00

Liebe Leute,
habe Euren Rat beherzigt, auszugsweise die Fachkommentare zum (aufgeschlossenen) Optiker mitgenommen und zwei aufregende Stunden mit der erneuten Messung verbracht. Denn erst mal wurde ich schon ungläubig angesehen, wie ich da in der Tür stand... Also, die Gläser waren, wie vermutet, nicht o.k. Ich habe auch auf einer genauen Zentrierungsmessung (?) und neuen Gläsern von Zeiss bestanden. Da ja schon einmal falsche Gläser mit Begründung (nehme ich an) bei Essilor eingeschickt wurden und die neuen Gläser wieder nicht stimmten, hatte ich das Vertrauen in diesen Hersteller verloren. Und Ihr habt alle so von Zeiss geschwärmt... Bei der Lieferzeit habe ich doch geschluckt. 2-3 Wochen muss ich jetzt also meine schwächeren Prismengläser tragen.
Meine letzten Messwerte wurden übrigens bestätigt, lediglich bei der Prismenstärke sind wir von 24 doch auf 22 runtergegangen. War bei der letzten Messung wohl doch etwas gepuscht in Anbetracht einer möglichst schnellen OP.
Mir wurde vom Optiker gesagt, ab dem nächsten Jahr würden die Kassen solche Brillengläser nicht mehr zahlen. Könnt Ihr diese Info bestätigen?
Ach, eine Frage habe ich noch Ich hatte in den letzten Wochen das Problem (besonders mit den starken Prismengläsern), dass mein linkes Auge ständig nach innen wegrollte. Als wenn es in Parkposition gehen will. Dabei habe ich dann ein echtes Schielgefühl. Das Auge hat sich zwar sofort wieder ausgerichtet, aber ich empfand das als anstrengend. Einer der Augenmuskeln soll dafür verantwortlich sein und das wäre durch die Brille nicht korrigierbar, wurde mir gesagt. Bei den Messungen am Montag trat dann das erste Mal beim Kreuztest eine deutliche Schieflage des senkrechten Striches auf. Das war vorher nicht der Fall.
Besteht da ein Zusammenhang? Hat der Muskel sich vielleicht durch das wochenlange Tragen der falschen Gläser verändert?
Viele Grüße
Berlinerin

Bild des Benutzers Augendübler
Verbunden: 22. Oktober 2003 - 0:00

Hallo Berlinerin,für mich hört sich das mit dem Kreuztest nach FD(Fixationsdisperation)an ob das der Fall ist weiß ich nicht(müsste ich mir auch erst anschauen(messen)).Pass auf ihr in Berlin habt doch eine Fachhochschule für Augenoptik!Da war mein Vater und auch schon mein Großvater.Geh dorthin die suchen eigentlich immer Opfer zum messen und du bist eigentlich die richtige Person dafür-)Dort sind meistens zumindest genug Leute die sich mit Refraktionieren auskennen und auch dem Rest der Brille betreffend.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,Berlinerin
DAs Wegknicken Deines Auges kann ein Ausschaltphänomen sein, bedingt duch die falsche Fertigung der Gläser.
Warte die neuen Gläser ab.

Gruß
Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Berlinerin
Verbunden: 20. Mai 2003 - 0:00

Hallo,
trage jetzt den dritten Tag die Zeiss-Gläser und bin zufrieden. Ein himmelweiter Unterschied zu den reklamierten Gläsern...
Und ich bin dankbar über Eure hilfreichen Tipps. Ohne dieses Forum und seine kompetenten Moderatoren und Teilnehmer würde ich mich vermutlich immer noch herumquälen.
Gibt es denn eigentlich nur online-Kontakte oder finden/fanden auch in der Realität Treffen der Forumsteilnehmer statt?
Viele Grüsse
Berlinerin

Bild des Benutzers Ralf
Verbunden: 28. September 2002 - 0:00

ZitatOriginal erstellt von Berlinerin

Gibt es denn eigentlich nur online-Kontakte oder finden/fanden auch in der Realität Treffen der Forumsteilnehmer statt?


Hallo Berlinerin,

freut mich sehr, dass bei dir die Zeiss-Gläser so gut funktionieren. Bei mir verhält es sich etwas anders, ich bin mit besagter französischer Marke auch am Tage 4 recht zufrieden, zufriedener als im Vegleich zu deutschen Markengläsern. Ist wohl nicht verallgemeinerbar, was dir passiert ist!

Würde mich sehr freuen, wenn du dich bei Anna* auf die Mailingliste setzen lässt, Betr. Forumstreffen. Und wenn du etwas suchst, wirst du finden. Es gab vor nicht allzu langer Zeit Treffen in Solingen und Mainz!!!

Aber jetzt, wo du den Durchblick hast, klappt das Suchen ja wieder

meint Ralf, in seiner gewohnt :wink:elwürdigen Art

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Ralf

sei vorsichtig mit Deinen Aussagen! Sicher hast Du nicht zwei mal gleiche Brillenwerte, einmal von "x" und einmal von "y". Nur dann wäre Dein Beitrag so korrekt.

Den wesentlichsten Part macht immer der Glaswert selber aus! Und in Deinem Fall weißt Du selber, das z.Zt. bei Dir noch keine langzeitstabile Lösung eingetreten ist. Ihr arbeitet daran, prima!

Im übrigen, freue ich mich mit Euch gemeinsam über den jetzt gefundenen Status quo!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Ralf
Verbunden: 28. September 2002 - 0:00

Hallo Paul-Gerhard,

Danke für die Relativierung meiner Aussage.

Ich versuche, es mal anders zu formulieren

bei der Marke "E." fällt mir auf, dass sie die Superentspiegelung so machen, dass kaum Reflexe durch seitliche Lichtquellen entstehen. Das kann ich daher sagen, da ich zwischen November ´02 und Januar ´03 Brillengläser dieser Marke mit insgesamt (ausgemessenen) 14 Pdpt. trug (gegegeben werden sollten nebenbei offiziell nur 12) und ich damals im Vergleich zu den vorher getragenen Prismen von "Z." mit insgesamt korrigierten 13 cm/m kaum noch Probleme mit Spiegelungen auf den Gläsern hatte. Nun ist es genauso. Ich habe zwar ein noch "schummriges" Sehen, aber insgesamt ist das Sehgefühl besser als mit den letzten Gläsern in der gleichen Fassung von "R.". Aber bevor wir hier einen Vergleichstest (wäre das nicht mal ein konstruktiver Vorschlag? ) starten, höre ich auf.

Nicht damit sagen wollend im obigen Beitrag, dass ich meine 16 Pr. B. i. mit meinen anderen oder den von Berlinerin vergleichen wollte.

Grüße

Ralf

Editiert

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Ralf,

die Restreflexe eines Glases liegen bei der Super-ET immer unter einem Prozent. Kosmetisch kann die Restreflexfarbe durchaus unterschiedlich empfunden werden, da sie je nach Hersteller und Glastpy variiert. In der Praxis stören wird Sie nur dann, wenn die Glaskrümmung gerade sehr ungünstig zu der vorhandenen seitlichen Lichtquelle verläuft (Reflexions:wink:el). Dies dürfte allerdings auch nicht Hersteller bezogen, sondern Glastyp und Glasstärken bezogen ausfallen.

Auch die Durchmuschelung der Brillenfassung und die Randgestaltung von Fassung bzw. Glas spielt hier herein. Eine Vorherberechnung ist uns leider hierbei nicht möglich.

Änderungen können durchgeführt werden durch einen Materialwechsel in der Glasart, oder durch andere Fertigungsprioritäten (mit geänderten Krümmungen) eines anderen Herstellers, und durch eine geänderte Grundkurve des Brillenglases beim gleichen Hersteller.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)