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Ich habe eine Brille mit -9/-9,5 Dioptrien mit hochbrechenden Gläsern, da treten auch deutliche Verzerrungen zum Rand hin auf. Richtig scharf sehe ich eigentlich nur, wenn ich einigermaßen durch die Mitte der Gläser seht. Ich weiß nicht ob das bei "normalen" Gläsern weniger, aber auf jeden Fall werden die Verzerrungen mit steigender Dioptrienzahl stärker.
Übrigens, ab -8 Dioptrien bekommt man Kontaktlinsen von der Krankenkasse bezuschusst. Es lohnt sich vielleicht darüber mal nachzudenken, falls du bisher noch keine Kontaktlinsen hast.

Ja, Uwe...
leider nehmen die optischen Fehler ab einer bestimmten Entfernung vom optischen Mittelpunkt des Glases immer mehr zu.
Das läßt sich leider nicht verhindern. Man kann dem nur etwas entgegenwirken, indem man kleinere Gläser verarbeitet, was bei dieser höheren Kurzsichtigkeit sicher schon getan wurde.
Bei höherbrechenden Gläsern kann ein Farbfehler hinzukommen, der mehr oder weniger störend sein kann.
Bei asphärischen Gläsern sind weitere störende Fehler möglich.

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Beste Grüße von Mutti

Hallo!

Rein anschaulich sollten die Verzerrungen aufgrund der mit steigender Dioptrienzahl kleineren Krümmungsradien der Linsen zunehmen. Das heißt, das gerade Linien bei stärkeren Krümmungen auch stärker gekrümmt sind.
Seiko preist auf seinen Seiten allerdings Gläser an, die sowohl auf der Vorder- wie auf der Rückseite asphärisch sind und diese sollen Verzerrungen sehr stark minimieren. Habe keine Erfahrungen mit ihnen. Mich wundert aber die Feststellung von Mutti, daß bei asphärischen Gläsern weitere störende Fehler auftreten können. Jetzt frage ich mich welche? Habe eigentlich gelernt, daß asphärische Linsen mit parabolischen Grenzflächen eine Fokussierung in einem Brennpunkt erlauben, während sphärische Linsen ankommende Lichtstrahlen nicht in einem Punkt vereinigen können. Was wohl wahr ist, daß ist, daß bei höherbrechenden Gläsern aufgrund der niedrigeren Abbezahl Dispersion (Farbzerstreuung) auftritt. Ich glaube aber, daß auch bei höheren Kurzsichtigkeiten dünnere und leichtere Gläser mehr Tragekomfort darstellen auf den ich nicht verzichten möchte.

Sven

Hallo Sven,
ich will das jetzt nicht besonders physikalisch begründen. Wollte nur mit erwähnt haben, daß gewisse Unverträglichkeiten im Bereich der asphärischen Gläser möglich sind, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich empfunden und kompensiert werden können.
So kam es bei uns selten vor, daß Leute mit Kunststoff 1,6 AS durch die Asphäre Probleme hatten. Öfter haben wir jetzt den Fall, daß Leute, die mit Kunststoff 1,6 AS gut auskamen, den Sprung zu Kunststoff 1,67 AS nicht verkraften. Es kann dann verstärkte Erscheinungen von Randunschärfen geben, fast vergleichbar mit denen bei Gleitsichtgläsern.

Für den Fall von Uwe ist aber noch nicht klar, ob es sich auch um asphärische Gläser handelt.

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Beste Grüße von Mutti

Ich lasse mich gerne belehren!

Einseitige Asphären bei "Plusgläsern" werden dünner und(!) abbildungstechnisch besser.
Einseitige Asphären bei "Minusgläsern" nur(!) "Dünner" Dies dürfte bei den Seiko-Gläsern besser gelöst sein, der Tip ist interessant.

- "besser?" -
Soviel ich weiß, würde eine optisch bessere Asphäre bei Minusgläsern eher dicker gestaltet werden müssen, was keiner will. Jedoch werden die schlankeren Gläser für mich immer wieder neu verblüffend gut akzeptiert. Beste Zentriertechnik (z.B. Video-Infral) sei vorausgesetzt.

Hallo, Uwe
noch jemand der sich einschaltet.
Es gibt bei sogenannten hochbrechenden Kunststoffgläsern immer wieder Unverträglichkeiten durch Rand unschärfen. Die treten kaum durch die Stärke und die Asphäre auf, (Doppelasphäre ist immer besser, nicht unbedingt dünner) sondern durch die hohe Farbzerstreuung am Rand. Hohe Brechkraft und dünnere Gläser werden fast immer mit solch einem Fehler erkauft. Der Fehler minimiert sich, wenn man eine möglichst kleine Brillenfassung verwendet. Würde ich bei -8,0 immer versuchen.

Gruß
Eberhard Luckas