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Bild des Benutzers ixuz
Verbunden: 24. April 2013 - 22:18
neue Brille verzerrt im unteren Bereich

Hallo zusammen,

 

habe nun seit 7 Tagen meine neue Brille. Die Schärfe ist super, nur beim Lesen habe ich immer das Gefühl das rechteckiges nicht rechteckig ist, sondern nach unten trapezförmig verzerrt wird. Ein Quadrat wirkt so, als ob die untere Seite länger ist, als die obere.

 

Alte Brille:

 

R: -1.00

L: -1.00

 

Neue Brille:

mit Refraktionsbrille vom Optiker gemessen:

R: -1.00 cyl -0.25 A 10

L: -1.25 cyl -0.25 A 165

Carl Zeiss i.Scription Werte Brillenpass:

R: -1,25 cyl 0.25 A 100

L: -1.50 cyl 0.25 A 75

 

Wenn ich nun im Nahbereich durch den oberen Teil der Gläser schaue, scheit alles korrekt ohne Verzerrung dargestellt zu  werden. Ist das normal, dass ich durch den unteren Teil der Gläser verzerrt im Nahbereich wahrnehme, da ich mit der alten Brille keinen Zylinder hatte oder stimmt hier etwas mit der Brille nicht? Ich war schon beim Optiker wo alles neu gemessen wurde und kein Fehler (weder bei der Refraktion noch bei den Gläsern) festgestellt werden konnte. Er meinte ich solle es noch zwei Wochen probieren, ansonsten würde er die Gläser zur Kontrolle zu Carl Zeiss einschicken.

Als Laie würde ich es irgendwie logischer finden, wenn ich - egal durch welchen Bereich der Brille ich schaue - im Nahbereich alles gleich verzerrt wahrnehmen würde. Dies ist aber nicht der Fall.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

es ist eine reine Umgewöhnung wegen der Zylinderstärke.

Die Werte der Refr. und Brillenpass stimmen überein.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers ixuz
Verbunden: 24. April 2013 - 22:18

Nabend,

 

nach nun einigen Wochen mit der neuen Brille stellt sich nicht so recht Besserung ein. Ich nehme die Verzerrungen zwar nicht mehr so stark wahr, wenn ich auf die "Kanten" achte, sind sie teilweise immer noch verbogen. Dabei ist es abhängig, wie weit das Objekt entfernt ist. Das Trapenz zeigt dann sozusagen in die andere Richtung. Am ca. 2 m sieht alles normal aus. Wenn ich am Monitor arbeit, kommt es mir manchmal sogar so vor. als ob die lange Seite des Trapezes nicht oben oder unten ist, sondern auf der linken Seite, also vertikal. Dadurch entsteht manchmal der Eindruck, als sei auf der linken Bildschirmseite alles etwas geringfügig größer.

Nun habe ich noch seit einer Woche ein neues Problem: Der Augenbrauenmuskel/sehne?? über dem rechten Auge ist ständig "angespannt". Dieses unangenehme Druckgefühl weitet sich bis in den Stirnbereich darüber aus. Außerdem hab ich ein Druckgefühl im rechten Augapfel, wenn ich stark nach oben schaue. Was kann das denn nun wieder sein?

Inzwischen wurde drei mal nachgemessen und immer wieder (von zwei verschiedenen Optikern) werden die selben Werte ermittelt. Wobei die Zylinderachsen bei mir wohl nicht ganz "normal" liegen, was eine besondere Eingewöhnungsphase bedeutet. Parallel hatte ich mir eine Sonnenbrille (ohne i.Scription) anfertigen lassen, die das oben genannte "Anspannen der Augenbrauen/Stirn" sofort verursachte. Da ich die aber nur selten tragen konnte und das zuerst auch mit "liegt wohl an der neuen Brille, muss ich mich dran gewöhnen" abgetan hatte, hatte ich es ignoriert. Nun wird die Sonnenbrille ebenfalls mit i.Scription angefertigt um zu testen, ob das sehen damit entspannter ist. Beide Brillen wurden übrigens gemessen und sind wohl korrekt gearbeitet.

Generell habe ich Probleme mit Grünen LED Tafeln im Straßenverkehr oder Hellgrüner Schrift auf weißem Hintergrund. Laut Optiker eventuell eine Grünschwäche. Außerdem sehe ich im Straßenverkehr die Tagfahrlichter (LEDs) der entgegenkommenden Fahrzeuge doppelt. Diese beiden Sachen hatte ich aber schon mit meiner alten Brille. Wollte sie nur mal erwähnt haben... Wink

Es kommt mir auch so vor, als ob ich im Nahbereich mit der neuen Brille nicht so scharf wie mit der alten Brille sehen könnte. Ohne Brille im Nahbereich ist es dagegen, im Gegensatz zu früher, richtig anstrengend, da alles unscharf ist. Der Optiker erklärte, dass das mit der Umgewöhnung der Augen an die Korrektur der Hornhautverkrümmung zu tun hat.

Habe mit dem Optiker überlegt, was wir noch machen können. Er wollte ich die Sphäre heransetzen, worauf ich fragte, ob wir nicht einfach den Zylinder weglassen könnten. Seine Antwort: Ja, das können wir natürlich auch machen.

Nun habe ich im Internet gelesen, dass Augenärzte teilweise bei so niedrigen Zylinderwerte auf die Korrektur verzichten, da dass das Auge wohl selbst ausgleichen kann. Im Optikergeschäft habe ich mit der Messbrille vergleichen können und merkte schon ein unschärfes Sehen in der Ferne (fast so wie meine alte Brille) ohne Zylinderkorrektur.

Bin momentan echt ratlos, was ich tun soll. Die neuen Brillen waren schließlich nicht günstig!

Hoffe, der lange Text ist noch erträglich. Danke Eberhard schon vorab für deine Hilfe!

 

Grüße

ixuz

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

ich würde jetzt eine komplette Augenprüfung vornehmen lassen mit binokularer Messung, möglichst nach MKH. Wenn ein sog. nichtsichtbares Schielen vorliegt, ist die Netzhautabbildung zumindest in einem Auge nicht zentral. Dieser Fehler kann solche Doppelbilder wie bei den LED´s verursachen, weil man auf diese Reihenlampen nicht korrekt fixiert.

MKH= Mess- und Korrektionsmethode nach H.J. Haase.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers ixuz
Verbunden: 24. April 2013 - 22:18

Nabend,

also diese Doppelbilder bei Scheinwerfern habe ich auch, wenn ich jeweils ein Auge zuhalte. Ehrlich gesagt stört mich das nicht so sehr, da es eigentlich nur da auffält und bei der alten Brille genau so war.

Nun war ich heute mal bei einem andern Optiker und habe neu messen lassen:

R sph -1.0 cyl -0.5 achse 5

L sph -1.25 cyl -0.25 achse 175

Also ziemlich gleich, bis auf den etwas stärkeren Zylinder rechts. Habe ihm alles geschildert und er schlug vor, ganz auf den Zylinder wie folgt zu verzichten:

R/L sph -1.25

Oder nur ganz schwach:

R sph -1.0 cyl -0.25

L sph -1.25

Als ich ihm erzählte, dass ich irgendwann mal die Sitzhöhe der neuen Brille selber etwas nach unten korrigiert habe, da ich sonst immer mit der Stirn die Brille beim Lachen oder Gähnen berührte, wurde er hellhörig. Auch wenn sie jetzt nur ein paar mm tiefer sitzt, kann das schon diese Schmerzen im rechten Auge erklären, meinte er. Ich solle einfach mal meine alte Brille tragen und probieren, ob die Schmerzen verschwinden. Gesagt getan, trage die alte Brille nun seit einer Std. und schon nach wenigen Minuten war es angenehmer.

Nun meine Frage: Liegt es daran, weil ich mit der alten Brille unschärfer sehe (ohne Zylinderkorr.) und das Auge somit entspannter ist, oder liegt es an der Sitzhöhe der Brille. In beiden Fällen bräuchte ich ja neue Gläser, oder!?

Da ich immer noch verzerrt im Nahbereich sehe, würde ich dann wohl R/L sph -1.25 nehmen.

 

Gruß

iX