Ein freundliches Hallo in die Runde,
ich habe mich soeben im Forum hier angemeldet, weil ich ein Problem mit meinen AUgen und habe und es wird keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Vielleicht hat hier jemand eine Idee.
Ich bin männlich, 33 Jahre alt und trage seit etwa 4 Jahren eine Brille. Angfenagen hat es kurz nach Ende des Studiums, dass ich erst mal eine eine Brille bekommen habe (+1,25/ +1,25), die ich nur gelegentlich getragen habe. Gemerkt hatte ich schon immer, dass das recht Auge schlechter ist. Ab hier würde ich gerne abkürzen, sonst wird die Geschichte zu ausschweifend: ich habe 3 oder 4 Ärzte und 3 OPtiker konsultiert und bin mittlerweile beim 4. Optiker, den ich für sehr kompetent halte. Meine Augen wurden beim Arzt untersucht (mehrmals unter Tropfen) und es konnte nichts wirklich Ungewöhnliches festgestellt werden. Die ersten Optiker hatten jedoch alle samt Probleme meine sphärischen Werte festzustellen. Mir wurde ab +1,75 immer gesagt "mehr ist nicht zu holen". Erst eine Refraktionsmessung mit getropften Augen hat Werte von R: +3,5 und L: + 1,75 ergeben.
Mein aktueller Optiker war auch in der Lage diese Werte zu bestimmen. Da mir die Anisometropie bei einer dann erstellen Brille (R:+3,0, L: +2,0) aber ziemlich Probleme bereitet hat, habe ich angefangen Linsen zu probieren. Geäßert haben sich die Probleme darin, dass ich statisch zB auf den Bildschirm gut gucken konnte. Kam aber Bewegung rein (zB beim Einkaufen) wurde mir sehr unwohl mit der Brille, das Bild hat sich zu den Seiten hin verzerrt, ich war etwas "orientierungslos". Neben den sphärischen Werte habe ich noch leichte Hornhautverkrümmung: L:-0,25 A 115; R: -0,75 A 145.
Zunächst hatten wir eine sphärische Hartlinse probiert. Der Visus war so enorm schlecht, dass es keinen Sinn gemacht hat. Danach mehrere typen weiche Silikon-Hydrogel Linsen. Links immer sphärisch, rechts torisch. Es war erst mal schwierig überhaupt eine Linse zu finden, da sich die meisten auf meinem rechten Auge immer verdreht haben. Zudem habe ich wohl trockene Augen, so die fast alle Linsen ausgeschieden sind. Ein Paar hat aber einigermaßen gut funktioniert in Bezug auf die Trockenheit usw. Allerdings konnte die Sehschärfe mit keiner der Linsen wirklich gut eingestellt werden. Werte von 80% waren die Regel.
Ich habe mich dann vor ein par Woche dazu entschieden mir eine gebrauchsoptimierte Brille mit asphärischen Gläsern zu bestellen, die erste Brille die auch auch meine Hornhautverkrümmung berücksichtigt. Das generelle Sehen ist schon sehr viel besser als mit meine alte sphärische Brille. Die Verzerrung zum Rand hin sind weg. Allerdings ist die Sehschärfe beim Lesen nicht besser als vorher.
Insbesondere beim Lesen merke ich es, oder wenn nicht genug Licht da ist. Buchstaben erscheinen nicht richtig schwarz bzw. eben nicht scharf an den Kanten. Manches Kleingedruckte kann ich auch nicht lesen. Die Werte meiner aktuellen Brille (Gläser von Essilor) sind:
R: +3,5 sph -0,75 cyl, A 145, Add 0,00
L: +1,75 sph, -0,24 cyl, A 115, Add 0,00
Dazu gibts dann noch den Eyecode, da es ja individualgläser sind aber ich glaube die Werte sind hier unerheblich.
Meine aktuellen Linsen:
R: torisch: +3,5 sph, unter cyl steht: 75T140
L: sphärisch: +1,5 sph
So, sehen kann ich leider mit beidem nicht so gut. Das allgemeine Sehen ist (ich denke aufgrund der Anisometropie) viel besser mit den Linsen. Allerdings ist die Sehschärfe nicht gut. Lesen geht zwar aber wenns bisl kleiner wird ist es unscharf. Mit der Brille sehe ich etwas schärfer, dass Allgemeinbefinden ist schlechter und auf Visus 1,0 komme ich auch damit nicht.
Ich denke mit den asphärischen Individualgläsern hab ich alles gemacht was möglich ist. Ich verstehe nicht, warum meine Sehschwäche nicht ausgeglichen werden kann. Insbesondere kann ich die Sehschärfe beim lesen mit Brille oder Linsen noch steigern, wenn ich meine AUgen zusammenkneife. Dann mache ich doch auch nichts anderes als die Brechung zu beeinflussen und das müsste doch auch einstellbar sein.
Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand einen Tip für mich hat.
Viele Grüße
jayy
Hallo Jayy
vllt bringt eine Messung und Korrektion zur Winkelfehlsichtigkeit einen hoeheren Visus?
Gruss Burkhard
Hallo Burkhard,
danke für den Hinweis. Eine leichte Phorie (das meinst du mit Winkelfehler, oder?) habe ich zwar. DIe sei aber laut Optiker nicht korrektionsbedürftig.
Was ich komisch finde; mit meiner neuen Brille, die deutlich näher an meinen gemessenen Werten liegen kann ich nicht so scharf sehen wie mit meiner alten. Insgesamt ist das Sehen zwar mit der neuen angenehmen aber Schriften sind definitiv mit der alten besser. Und das, obwohl sie nicht meinen Werten entsprach und auch keine Korrektur der Hornhautverkrümmung bei der alten vorhanden ist.
Oder kann es sein, dass sich auch die Sehschärfe erst mal eingewöhnen muss? Ich trage die neue Brille jetzt seit einer Woche und gestern habe ich zum Testen zwischen alt und neu gewechelt und die alte war besser. Nach wievielen Wochen ist es representativ und sollte man zum Optiker gehen und die Gläser im Rahmen der Sehgarantie eintauschen?
Schönen Sonntag!
jayy
Hallo Jayy
Erst der Vergleich mit und ohne Korrektion der Winkelfehlsichtigkeit bei korrekter Bestimmung kann dir aufzeigen ob du damit besser lesen kannst.
Es kann natuerlich auch eine Medientruebung vorliegen. Hornhaut, Linse, oder/und Glaskoerper sind dabei nicht klar.
MfG
Burkhard
Hallo Burkhard,
kann das i.d.R ein Gerät beim Optiker oder wie kommt man da weiter?
Ich sehe zumindets keine Doppelbilder.
Eine Medientrübung kann ich ja durch die Untersuchungen ausschließen. Mit getropften Augen wurde ich in den letzten 4 Jahren 3 mal untersucht. Medientrübungen würden dabei auffallen, oder?
Grüße
jayy
Hallo Jayy
das kann ein geuebter Augenoptiker der sich mit Winkelfehlsichtigkeiten auskennt durchaus machen. Dein Augenoptiker hat eine Phorie gemessen, dann kann er dir das auch zeigen.
Das Beschwerdebild einer Phorie besteht nicht nur aus Doppelbildern.
Schau mal rein bei ivbs.org infos fuer Ratsuchende.
Gruss Burkhard