Hallo,
ich habe vor drei Tagen eine neue Brille bekommen und kann mich einfach nicht daran gewöhnen. Um eine schnellere Gewöhnung zu gewährleisten, habe ich die Brille seit Freitag auch ganztägig getragen. Nach längerer Tragezeit wird es zwar besser, allerdings ist es jeden Morgen nach dem Aufsetzen wieder das selbe
Anfangs habe ich das Gefühl verschwommen zu sehen und blinzle häufig. An den Rändern - vor allem bei Kopfdrehungen - wirkt alles etwas verzerrt. Am komischsten ist jedoch wenn ich von der Nähe in die Weite gucke und umgekehrt - dann wirkt alles zunächst ganz kurz unscharf und ich muss wieder neu fokussieren.
Zur besseren Einschätzung die Werte meiner alten und meiner aktuellen Brille
Alte Brille (vom August 2006)
R Sph -0,25; Cyl -0,5; A 12°
L Sph 0,00; Cyl -1,25; A 180°
Meine neue Brille (März 2008)
R Sph +0,25; Cyl -0,75; A 0°
L Sph +0,25; Cyl -0,75; A 0°
Meine Frage deshalb
Wie lange dauert es bis man sich an eine neue Brille gewöhnt? Ist das normal oder soll ich nochmal zum Optiker gehen?
Und wie ist die Veränderung meiner Werte zu beurteilen? Gerade die Änderung unter Sph finde ich doch etwas komisch....und was ist mit den Achsen passiert?
Danke für die Hilfe und viele Grüße,
Carolin
Hallo Carolin,
was mich interesieren würde währe zunächst wie gut du mit deiner alten Brille in der Ferne und in der Nähe gesehen hast,
wie mit der neune Brille, und wie ganz ohne Brille.(damit ist der Visus geminet der in Prozent gemessen wird). Das müsste dir dein Optiker eigentlich sagen können.
Trägst du deine Brille viel und bringt sie dir auch was?
Gruß die Optimistin
Hallo Optimistin,
danke für deine schnelle Antwort und die netten Nachfragen.
Zu deinen Fragen
Ich habe meine alte Brille - wie auch die Brillen vorher - vor allem beim Lesen und beim Arbeiten am Computer getragen. Da ich Studentin bin, sind das auf jeden Fall immer ca. 5 Stunden am Tag gewesen. Vor allem beim Arbeiten am Computer habe ich das Gefühl, dass es ohne Brille sehr schnell anstrengend wird und meine Augen rot werden bzw. anfangen zu brennen.
Sonst habe ich im z.B. beim Weggehen, Einkaufen oder sonstigen Erledigungen außerhalb des Hauses keine Brille getragen.
Da ich mir jetzt auch eine sehr schöne Brille gekauft habe und Brillen an sich eigentlich recht schön finde, hatte ich mir eigentlich vorgenommen sie jetzt auch ganztags zu tragen.
Ich habe heute auch den Unterschied zwischen meiner alten und meiner neuen Brille getestet, indem ich sie wechselnd aufgesetzt habe.
Bei der alten habe ich dieses "Verschwimmengefühl" beim in die Weite sehen gar nicht. Dafür habe ich mit der neuen das Gefühl in der Nähe - also z.B. Texte am Computer - schärfer sehen zu können. Kann das sein oder bilde ich mir das nur ein?
Ganz ohne Brille sehe ich eigentlich auch alles in meiner Umgebung und fühle mich nicht eingeschränkt, allerdings merke ich vor allem am Computer, dass das Bild mit Brille schon schärfer wird.
Kann es eigentlich sein, soweit ich die Werte richtig verstehe, dass ich vorher kurzsichtig war und jetzt weitsichtig bin?
Ich hatte meine alte Brille mit zur Optikerin gebracht und sie kannte deshalb die vorherigen Werte eigentlich.
Liebe Grüße,
Carolin
Hallo Caroline,
vielen Dank für Deine Rückmeldung. Es sieht wohl so aus das deine neue Brille mehr für die Nähe ausgelegt ist, und die ältere sich mehr an der Ferne orientiert hat.
Meine nächsten Fragen währen jetzt; wie alt bist du? und seit wann überhaupt trägst du eine Brille?
Gruß
Optimistin
Optimistin
Hallo Optimistin,
ebenfalls danke für Deine Rückmeldung.
Ich bin 26 und trage seit ca. 8 Jahren eine Brille. Obwohl ich eher sagen müsste, ich habe seit ca. 8 Jahren Brillen, wirklich tragen tue ich sie erst seit ca. 4 Jahren.
Liebe Grüße,
Carolin
Hallo Carolin,
mein Vorschlag lass noch mal von Deiner Optikerin neu messen, und vergleicht dann die Werte.
Meine Erfahrung sagt mir das es da manchmal ganz ordentliche Schwankungen geben kann. Beispielsweise messe ich Morgens Mittags oder Abends. Habe ich gerade viel Stress gehabt Prüfung etc.
Dann kan man weiter sehen ob die Brille mehr für drausen sein soll, oder am PC Naharbeit.
Gruß
Optimistin
Im alter von 26 Jahren sollte man eher auf optimale binokulare Korrektion achten, anstatt einen Nahzusatz für die PC-Arbeit zu geben. In den meisten Fällen von Überanstrengung am PC liegt irgendeine binokulare Störung vor.
Das Lesebrillenalter kommt schon noch früh genug.
Viele Grüße
Eberhard
Lieber Eberhard, liebe Optimistin,
danke für die Antworten.
Leider muss ich gestehen, dass ich, was Augenoptik angeht, blutiger Laie bin :silly:
Deshalb mag meine Frage jetzt vielleicht etwas dumm klingen, aber was bedeutet eine "optimale binokulare Korrektion"? Und heißt das jetzt, dass meine neuen Gläser - und vielleicht auch die alten - nicht passen?
Kann mir die Änderungen dieser Sph - Werte von - auf + immer noch nicht ganz erklären....
Danke und viele Grüße,
Carolin
Hallo Carolin,
hast du schon mal beobachtet ob dieses Verschwimmen/Scharfstellen beim Blickwechsel Ferne auf Nähe oder Nähe auf Ferne stärker ausfällt oder sogar bei einem der Beiden gar nicht vorhanden ist? Nehmen die Beschwerden tagsüber zu?
Oder hast du bei längerer Naharbeit auch Kopfschmerzen?
MFG
Hallo Carolin,
worauf Peter und ich hinauswollen, ist eine Augenprüfung auf "nicht sichtbares Schielen", z.B. Winkelfehlsichtigkeit . Danach kann sich leider herausstellen, daß Deine neuen Gläser falsch sind.
Viele Grüße
Eberhard