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Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19
Ist eine Veränderung der Augenstellung durch Prismen möglich

Hallo,

ich habe schon mehrmals Antworten hier im Forum bekommen..und diesmal möchte ich Euch folgendes Fragen..

Ich trage seit Feburar \'07 eine Prismenbrille mit 2 Prismen pro Seite..eigentlich vertrage ich das ganz gut..meine Beschwerden (konnte abends nicht mehr gucken, hatte Probleme die Augen zusammen zu halten) sind jetzt weg..Nun ist mir aufgefallen, das ich meine, das ich manchmal anfange zu schielen..Nun bin ich mir nicht sicher, ob das an de Prismenbrille liegen könnte..ist das möglich oder bilde ich mir das ein, mich nimmt diese ganze Problematik sehr stark mit? Was kann ich tun? Oder kann ich dagegen überhaput nichts machen..und muss abwarten bis sich meine Augen so verschlechtern, das irgenwann einmal eine OP möglich ist. Natürlich freut es mich, das die Beschwerden besser geworden sind..dennoch arbeite ich auch 8,5 Std. am PC, dadurch werden meine Augen auch nicht besser..

Mich belastet dieses Problem psychisch sehr sehr stark..kann mir jemand einen Rat geben? Sollte ich einen Pychologen aufsuchen..denn manchmal denke ich, das ich verrückt werde..oder hilft mir Yoga?

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Sonnenblume,

wer hat Dir die prismatische Wirkung gegeben? Wenn es zuständigerweise ein Augenoptiker war, dann nichts wie wieder hin, und ihm die Probleme schildern!

Noch ein Wort zu möglichen Operationen. Bei etwa 1-3% aller prismatisch Versorgten ist die Winkelfehlsichtigkeit (Wf) so groß, daß eine OP aus mechanischen (Gewicht der Brillenlinsen), ästhetischen (Dicke) und optischen (Abbildungsqualität) sinnvoll, aber niemals notwendig ist. Also deswegen keine Panik.
Viel Erfolg beim zweiten Korrektionsschritt!

Doccy

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Sonnenblume,

es ist ganz normal, daß nach 6 Monaten Erstkorrektion eine Veränderung spürbar ist. Ich mache grundsätzlich bei Erwachsenen spätestens 6 Monate nach der Erstkorrektion eine neue Untersuchung.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19

Hallo,

ich bin in einer Augenklinik untersucht wurden, ich denke das ich in guten Händen war..Wurde auch sationär aufgenommen und mehrmals untersucht..bin mir nicht sicher, ob ich eine WF habe..schicke morgen den Befund..

Keine Panik ist toll und einfach gesagt, je mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto schlechter geht es mir..am liebsten würde ich verschwinden..diese Situation belastet mich sehr und daher suche ich hier Hilfe..Vielleicht geht es irgendjemandem genauso..Und Ratschläge wie gibt sclhimmeres kann ich echt nicht gebrauchen..für mich ist das sehr schlimm, schlechter kann es mir bald nicht mehr gehen..

Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19

Hallo Eberhard,

danke für die Info..aber was heisst denn das für mich?
Soll ich die Augenklinik erneut aufsuchen? Wird sich meine Augenstellung dann weiter verschlechtern? Ich habe gelesen, das sich die Augen pro Prismen ganz wenig verändern, dann dürfte man das doch optisch nicht sehen, oder?

Was kann ich tun..habe große Angst..

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Sonnenblume,

1. ist die Angst unbegründet.
2. Muß sich nichts verändert haben, aber es sollte geprüft werden.
3. Ändert sich die Augenstellung pro cm/m Prisma um etwa 0,25 mm Pupillenabstand. Das ist erst ab etwa 5cm/m Innenschielen oder 6-8 cm/m Aussenschielen für einen Laien sichtbar.
4. Denjenigen aufsuchen, der die erste Messung gemacht hat.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19

Danke für die schnelle Antwort..

Also sollte ich einen neuen Termin zur Überprüfung in der Augenklinik vereinbaren..Ich bin zu diesem Thema sehr verschlossen und ich stosse manchmal auf Unverständnis bei den Ärzten..da ich jedesmal einen anderen Arzt habe..sollte ich ihm meine Ängste mitteilen..bin dann pyschisch ziemllich am Ende und verfalle in Tränen..da mir anscheinend niemand helfen kann..Manchmal denke ich schon, das ich mir das Ganze nur einbilde, kann das auch sein..?

Besteht bei 6-8 Prismen eine Möglichkeit zur Op?

Ich schicke morgen mal den Befund und die Stärken..vielen Dank schonmal..

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Sonnenblume,

6-8 Prismen sind ein bisschen zu wenig für eine OP. So ab 10 vielleicht, dann aber nur, wenn der Patient es unbeding möchte, denn 10 gehen noch sehr ästhetisch in eine Brille und man sieht auch keinen Augenschiefstand dahinter.

Ich denke, so ab 20 hört der Spaß dann auf....ich habe derzeit 18 in der Brille, das wäre für mich auch noch ok, aber es ist leider nicht der Endwert (wurden schon 21 gemessen) und in eine Gleitsichtbrille ist das dann auch nicht mehr zu packen.

Du solltest erst einmal zu erneuten Nachmessung gehen und die Werte abwarten.

Aber ist es nicht dennoch schön, wenn die Beschwerden schon mit 2 Prismen weg sind? Das zeigt doch, dass Du auf dem richtigen Weg bist.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19

Hallo Kerstin,

natürlich ist es schön, wenn die Beschwerden besser werden, dennoch habe ich (auch wenn es kosmetisch ist) starke Probleme mit meiner Psyche. Vielleicht können manche das nicht verstehen, aber ich habe Angst in die Zukunft zu sehen..Angst meinen Kindern diese Krankheit zu vererben..ich leide darunter sehr,
kann auch abends nicht mehr schlafen, habe Alpträume..Ich möchte wieder ein normales Leben führen..ohne ständig diese negativen Gedanken zu haben..
Ich werde jetzt erstmal einen Termin zur Kontrolle machen und mich wieder melden..ich denke, das es alles normal ist..denn meine Beschwerden sind ja fast weg..abwarten vielen Dank an alle!

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Eine Sonnenblume, die ihren Kopf hängen läßt? Das sieht aber nicht gut aus! Will mal versuchen, ihren Kopf zu heben.

Zuvor ein paar fachliche Informationen Grundsätzlich ist jede Fehlsichtigkeitsart keine Krankheit. Man kann keine Fehlsichtigkeitsart so behandeln, daß man von ihr geheilt ist. Man kann sie nur korrigieren (ausgleichen). Das geschieht im allgemeinen mit Hilfe von Brillen. In Fachkreisen nennt man es die "vollständige Augenoptische Versorgung". (An dieser Stelle eine kleine Erinnerung Eine Klinik ist sehr häufig nicht geeignet, eine Wf zu messen und zu korrigieren. Dafür ist allein das Augenoptikerhandwerk zuständig.)

Wird Fehlsichtigkeit nicht korrigiert, versucht der Körper es selbst. Das ist aber anstrengend und kann zu Befindlichkeiten führen, die krankhaften Ursprungs zu sein scheinen. Am „beliebtesten“ sind Kopfschmerzen, Migräne, Lichtempfindlich, Brennen, Tränen, Jucken der Augen, Schwindelgefühl, Magen*-, Nacken- und/oder Rückenbeschwerden, Konzentrationsschwierigkeiten, des nachts oder bei schlechten Lichtverhältnissen ungern oder unsicheres Autofahren usw. Medizinische Behandlungsversuche dieser Befindlichkeiten erweisen sich als therapieresistent.

Bei Kindern sie sind zappelig, ungeschickt, verträumt, fangen tausend Dinge auf einmal an und machen nichts fertig, sie sind trotz erkennbar guter Intelligenz versetzungsgefährdet, werden mit Nachhilfeunterricht gequält, sie sind lernresistent.

Dabei ist das Beseitigen dieser Befindlichkeiten erfahrungsgemäß einfach Als erste Maßnahme sollte die vollständige Augenoptische Versorgung erfolgen. In nahezu allen Fällen verringern sich diese Befindlichkeiten deutlich schon nach dem ersten Korrektionsschritt, häufig sogar ganz.

Wichtig Die vollständige Augenoptische Versorgung gehört vollständig in augenoptische Hände! (an meine kritischen Leser daß S. zum Ausschluß von Krankheiten sich in medizinische Behandlung zu begeben hat, bedarf an dieser Stelle keiner erneuten Ermahnung, sie ist es.)

Und nun etwas persönlicher Liebe Sonnenblume, das mit der Wf ist so schlimm wie helle oder dunkle Haare zu haben, wie 165 cm oder 195 cm groß, wie männlichen oder weiblichen Geschlechts zu sein. Du hast Deinen Kindern tausend Dinge auf ihren Lebensweg mitgegeben, vermutlich auch die Wf. Na und? Sei dankbar, daß Du sie überhaupt hast!

Dein Hilferuf sagt mir, daß Du erheblich mehr Probleme zu bewältigen hast, als die Wf und deren Folgen. Sei versichert Wenn Du den Rat wegen Eurer Wf folgst, den Du in diesem Forum erhältst, dann kannst Du die Wf-Probleme vermutlich sehr gut bewältigen. In diesem Sinne schrieb ich in meinem ersten Beitrag „Also deswegen keine Panik“, ohne zu wissen, daß die Wf-Problematik das Faß vermutlich zum Überlaufen brachte. Denn der Absatz, beginnend mit „Keine Panik ist toll und einfach gesagt, je mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto schlechter geht es mir. ...“ offenbarte mir das, es machte mich betroffen.

Na Sonnenblume, hängt Dein Kopf immer noch so tief?

Viele Grüße,
Doccy

* Interdisziplinäres, Frage an AM Mir ist aus dem Unterricht bei HJH nur noch bekannt, daß eine unkorrigierte Wf Einfluß auf das vegetative Nervensystem hat oder haben kann und deswegen (auch) Magenbeschwerden auslösen kann. Wie ist der Zusammenhang?

Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19

Hallo Doccy,

danke für deinen ausführlichen Bericht..die Wolken verschwinden langsam..

In der Augenklinik wurde auch nicht von einer WF gesprochen, ich bin mir auch nicht sicher, ob es eine WF ist..
Ehrlich gesagt, fühle ich mich in der Klinik gut aufgehoben, na klar ist es unschön, wenn man ständig wechselnde Ärzte hat und man nie an den gleichen Doc kommt, der einen schon kennt..jedesmal muss man von vorne anfangen zu berichten. Für mich ist das immer besonders schwierig..da ich arge Schwierigkeiten damit habe..Heute gehts mir schon besser..aber ich bin etwas verunsichert, welchen Rat du meinst, dem ich folgen soll? Klar habe ich auch andere Sorgen, aber meine Augen Sorgen mich am meisten, schließlich denke ich an meine Zukunft..Ich kann diese Sorge einfach nicht vergessen..arbeite aber daran..Werde ertsmal einen Termin in der Klinik machen, damit eine erneute Untersuchung erfolgen kann...und dann abwarten..

Was löst denn WF eigentlich noch alles so aus? Was bedeutet das mit dem ve. Nervensystem?
Freu mich auf die Antworten..schönes Wochenende..

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

... Werde ertsmal einen Termin in der Klinik machen, damit eine erneute Untersuchung erfolgen kann. ...und dann Abwarten..

... und genau das solltest Du nicht machen, Sonnenblume! Vom Abwarten hat sich noch nie etwas geändert.

Wenn Du die Beiträge noch einmal liest, wird Dir auffallen, daß davon gesprochen wird, daß der Augenoptiker der für Dein Problem zuständige Ansprechpartner ist, nicht aber der Arzt für Augenheilkunde (siehe mein letzter Beitrag). Mehrfach wurde Dir (durch die Blume) geraten, zu einem Augenoptiker zu gehen, der mit der MKH vertraut ist. Nur bei ihm findest Du die Hilfe, die Du vermutlich brauchst. Denn ich bin ziemlich sicher, nach Deiner Schilderung beurteilen zu können, daß es sich tatsächlich bei den geschilderten Problemen um die Folgen einer unkorrigierten Wf handelt.

Und jetzt ohne Blume gesprochen Der Arzt für Augenheilkunde ist weder dafür ausgebildet, noch ist er dafür zuständig, die optisch-physikalische Meßmethodik, also die MKH, fachgerecht anzuwenden, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen. Du bist deswegen bei ihm an der falschen Adresse.

Also Suche Dir einen Augenoptiker, der mit der MKH vertraut ist. Folge seinem Rat. Wie Du an eine Adresse kommst, steht in früheren Beiträgen. Und dann scheint auch für Dich wieder die Sonne.

Viele Grüße,
Doccy

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo sonnenblume,

was hat denn die Augenklinik genau befundet? Du schriebst gestern, dass Du uns heute den Befund schildern wolltest.

Aus Deinen Berichten kann man nur vermuten...wenn es sich wirklich um eine reine WF handelt (die Klinik würde dann wohl Heterophorie bzw. Esophorie oder Exophorie im Bericht als Diagnose schreiben), dann kann auch ich Dir nur empfehlen, einen versierten Augenoptiker aufzusuchen, der nach MKH arbeitet.

Sollte aber dort noch anderes befundet worden sein, wie etwa Mikrostrabismus oder eine andere Art von Strabismus, so solltest Du dies dem Augenoptiker unbedingt mitteilen. Ich und andere habe es an anderer Stelle schon geschrieben, dass es sehr wohl Strabismen MIT aufgepfropfter Wf gibt. Und hinter so manchem Strabismuss steckt eine neuroopthalmologische Ursache, die genau vom MEDIZINER abgeklärt werden muss. Und dann muss das mit der prismatischen Versorgung sehr vorsichtig und fachmännisch angegangen werden. Blumige Worte helfen uns hier im Forum nicht weiter, so nett sie gemeint sein mögen...Du suchst Rat, und den solltest Du direkt bekommen.

Liebe Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Doccy schrieb

[b]
* Interdisziplinäres, Frage an AM Mir ist aus dem Unterricht bei HJH nur noch bekannt, daß eine unkorrigierte Wf Einfluß auf das vegetative Nervensystem hat oder haben kann und deswegen (auch) Magenbeschwerden auslösen kann. Wie ist der Zusammenhang?

Ja, das hat sie, denn der Nervus sympathicus korrelliert mit dem Nervus vagus im Nachhirn.

Ferner gibt es ja auch den okkularcardialen Reflex - da müssen die Operateure den Anästhesisten immer "vorwarnen", wenn sie den bestimmten Muskel-, bzw. Nervenstrang zu fassen kriegen, denn dann spielt die EKG-Überwachung verrückt.

Das kann man alles ganz príma in den Büchern über Anatomie und Physiologie nachlesen, die A.M. im MKH-Anwenderforum empfohlen hat. Ich war so frei und habe mir einiges an Lektüre besorgt - es ist einfach nur spannend und sehr zu empfehlen, auch für die "Nur-Optiker" und interessierten Laien. Wink

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

Hallo sonnenblume,

ich finde, Doccy hat dir das wesentliche (nicht nur fachlich) echt gut und herzlich rübergebracht. Wink

Vielleicht trotzdem noch ein paar worte von jemandem, der sich seit 2-3 jahren mit diesem thema (:wink:elfehlsichtigkeit) rumgeschlagen hat und weiß, wie sehr sowas einen runterziehen kann (ich bin bzgl. der WF allerdings ein kleiner problemfall, bei dir wird das bestimmt nicht so lange dauern! Übrigens läuft es bei mir jetzt auch allmählich immer besser)

Erst einmal ist bei mir die frage noch offen, wie du das meinst, dass du manchmal "das gefühl hast zu schielen". Siehst du leichte doppelbilder? Hast du den eindruck, dass deine augen auf schielstellung stehen, wenn du in den spiegel schaust? Oder ist das sehen durch eine prismatische brille einfach noch ungewohnt, weil diese die sichtrichtung deiner augen ja tatsächlich leicht ablenkt und damit in der gewöhnungszeit manchmal das gefühl erzeugen kann, dass man leicht schielt?

Ich persönlich kann dir in so stressigen lebenslagen auf jeden fall empfehlen, mal die eine oder andere entspannungsform wie z.b. yoga, autogenes training, meditation, Qi Gong, Tai Chi, Joggen etc. auszuprobieren. Praktisch alle probleme im leben sehen im entspannten und ausgeglichenen zustand schon gleich viel kleiner aus. Wink

Versuche am besten, dich nicht ZU häufig mit diesem problem zu beschäftigen. Man kann sich da schnell immer mehr hineinsteigern! Wink Ich weiß z.b. von tinnitus betroffenen, dass die mit der zeit lernen, mit dem ständigen piepen im ohr zu leben, bis sie es irgendwann fast gar nicht mehr bewusst wahrnehmen.

Ich selbst bin übrigens seit einigen monaten in psychotherapie, und das hilft auch. Nicht nur, um mit den beschwerden besser umzugehen, sondern auch, um manchmal mut zu schöpfen, den einen oder anderen nötigen schritt hin zur problemlösung zu bewältigen. Wenn du das gefühl hast, dass dich die problematik allzu sehr aus der bahn wirft, wäre das ja evtl. auch was für dich. )

Entscheidend ist aber, dass du dieses problem SICHERLICH in der nahen zukunft lösen wirst. Man kann mit einer passenden prismenbrille auf der nase (vor allem mit niedrigen werten) sehr gut durchs leben gehen.

FAZIT
Ich würde dein "sehproblem" also mehrfach angehen Konsequent weiter korrigieren, bis deine sehprobleme minimiert oder ganz weg sind. Begleitend dazu wege finden, um das alles nicht ZU tragisch zu nehmen. Wink

LG und viel erfolg!

Chris

Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19

Hallo,

der Befund schimpft sich dekompensierende Heterophorie beiseitig..

Okay..wo bekomme ich dei Adresse von einem Optiker der diese Methode anwendet und was kann dieser anderes machen, als mir eine Prisemnbrille aufzuschreiben..Ich bin noch ziemlich verunsichert, da meine Sehprobleme besser geworden sind..und ich eigentlich dachte, das Augenärzte und auch Professoren
(die mich auch untersucht haben) Ahnung haben..schließlich haben die studiert der etwa nicht? Ich verstehe es nicht, aber erklärts mir bitte.

Wenn ich schreibe, das ich das Gefühl habe zu schielen, dann meine ich, das ich im Spiegel finde, meine Augen würden manchmal (für einen kurzen Augenblick) ausshen als würden sie nicht gerde stehen. Und das ist komisch und sollte doch eigentlich nicht sein..dann denke ich auch, das ich ´mir das aber auch nur einbilde..könnte auch sein..schließlich bin ich meistens abends ziemlich kaputt und gestresst. Doppelbilder habe ich noch nie gehabt..zum Glück. An Yoga habe ich übrigens auch schon gedacht und finde die Idee ganz gut! Vielleicht werde ich ja dann ruhiger..Vielen Dank an alle..lg

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Wenn die Klinik dekompensierende Heterophorie schreibt, ist es im Augenoptikerjargon eine Wf. Beim Schielen hätten sie was von ...tropie geschrieben. Also kannst du getrost einen guten Augenoptikermeister aufsuchen, der die MKH beherrscht und anwendet.

Adressen findest Du hier im Forum unter Adressen / Spezialisten / Winkelfehlsichtigkeit oder aber unter www.selbsthilfegruppe-:wink:elfehlsichtigkeit.de

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19

Hallo Kerstin,

ich habe dir eine private Email geschickt..

Die genaue Bezeichnung meines Befundes schicke ich die Tage, bin noch nicht dazu gekommen, in meinen Bericht reinzuschauen..aber dek. Heterophorie.

Vielen Dank an alle.. )

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Sonnenblume,

daß Mediziner alles können müssen, setzen viele voraus. In ihrer Ausbildung haben sie „nur“ gelernt, Krankheiten zu erkennen, und wie diese zu behandeln sind. Und das ist schon eine ganze Menge.

Zu glauben, daß sie innerhalb ihrer Ausbildung zum Arzt für Augenheilkunde auch gleichzeitig die 8-jährige Ausbildung zum Augenoptiker mitgemacht haben, oder der Ohrenarzt zum Hörgeräteakustiker, oder der Orthopäde zum Orthopädiemechaniker ausgebildet wurde, ist eher unwahrscheinlich.

Es ist schon gesagt worden Wenn jemand fehlsichtig ist (also eine Brille benötigt), ist er nicht krank! Fehlsichtigkeit ist ein nicht krankhafter Körperzustand. Die Korrektion von Fehlsichtigkeit gehört in die Hand des Augenoptikerhandwerks, aber nicht in die der Augenheilkunde.

Der Glaube oder der Irrtum, daß ein Mediziner alles kann, was mit dem menschlichen Körper zu tun hat, diesem Irrtum unterliegen sehr viele. Aufgabe der Medizin ist es, krankhafte Zustände zu erkennen und zu heilen. Alles, was die Heilkunde darüber hinaus macht, hat sie nicht gelernt. Das heißt aber nicht, daß sie dabei auch Erfolg haben kann, insbesondere dann, wenn sich der einzelne Mediziner mit diesem Gebiet beschäftigt hat.

Ein guter Mediziner wird sagen „Ich habe Krankheiten ausgeschlossen. sie sind organisch gesund. Die Lösung Ihres Problems gehört nicht mein Fachgebiet. Gehen Sie nun bitte zu einem (z.B.) Augenoptiker, Hörgeräteakustiker, Orthopädiemechaniker.“ Bei diesem Mediziner bist Du in wirklich guten, vor allem in ehrlichen Händen. Dem kannst Du wirklich vertrauen. Denn er kennt die Grenzen seiner Möglichkeiten und geht damit verantwortungsvoll um.

Ein Ohrenarzt z.B. kann sehr wohl feststellen, daß Fehlhörigkeit vorliegt. Aber die Auswahl und das Anpassen eines geeigneten Hörgerätes gehört nicht in seine Hand, sondern in die des Akustikerhandwerks. Das Anpassen einer Prothese gehört nicht in die Hand eines Orthopäden, sondern in die des Orthopädiemechanikerhandwerks.

Die Adresse eines geeigneten Augenoptikers findest Du unter www.selbsthilfegruppe-:wink:elfehlsichtigkeit.de, www.:wink:elfehlsichtigkeit.de, oder in diesem Forum (siehe Beitrag Kerstin). Wenn Du keine geeignete Adresse findest, kannst Du mir über eine PN Deine PLZ sagen. Vielleicht kenne ich ein Kollege, der in Deiner Nähe ist. Dann würde ich Dir auch eine Seite nennen, in der die Wf und die Folgen der unkorrigierten Wf gut beschrieben ist.

So, nun ist zum Thema Zuständigkeiten und Adressen alles gesagt. Nun liegt es an Dir, was Du damit machst. Ich wünsche Dir viel Erfolg.

Viele Grüße
Doccy

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Doccy,

vergesse bitte dabei nicht, daß es Augenärzte gibt, die vormals eine Ausbildung zum Augenoptiker gemacht haben.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Doccy,

seit wann dauert die Ausbildung zum Augenoptiker 8 Jahre? Das wusste ich nicht. Oder meinst Du die Zeit bis man Meister ist inklusive? Dann ist man aber kein Augenoptiker mehr, sondern Augenoptikermeister.

Gruß
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Sonnenblume,

schreibe uns doch mal, was die Klinik noch so alles befundet hat. Es wundert mich, dass die Heterophorie schon bei 2 Prismen als dekompensiert angegeben wird. Ich denke, da steckt mehr dahinter.

Mit einer guten Prismenkorrektion wird man Dir helfen können, die wird auch beim echten Schielen angewandt. Das Dumme ist nur, ein echtes Schielen gilt als Krankheit, eine Wf ist eine Fehlsichtigkeit. Schielen gehört hier in Deutschland in die Hand der Ärzte, Augenoptikermeister korrigieren eine Fehlsichtigkeit. Wobei ich hierzu sagen muss, es gibt sehr versierte Optikermeister, die auch Menschen mit Schielen aufgrund neuroophtalmoligischer Ursachen oder sonstigen Krankheitsbildern besser helfen können, als mancher Augenarzt. Ganz wichtig ist hier die Zusammenarbeit zwischen den Behandlern zum Wohle des Patienten. Für uns Betroffene ist dieses Berufspolitikum harter Tobak, denn wir rennen von Hinz nach Kunz. Es ist wichtig, einen Guten zu finden, egal ob Arzt (es gibt so manche, die supergut Augen messen können und dazu noch die medizinische Diagnostik beherrschen) oder Optikermeister (hier gibt es wahnsinnig Gute, die sich immer weiterbilden, aber auch solche, die ein echtes Schielen oder gar Mikrostrabismus negieren oder nicht erkennen, ebenso wie die Motilitätsstörungen).

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Kerstin,

ja, es dauert acht Jahre, bis man den großen Befähigungsnachweis, so heißt der Meistertitel in der Amtssprache, in Form des Meisterbriefes ausgehändigt bekommt. Doch der Reihe nach, zunächst die Definition, was ein Augenoptiker ist. Sie stammt von Prof. Hermann Pistor, Eutin, der sehr viele zum Augenoptiker ausgebildet hat

Der Augenoptiker ist ein auf wissenschaftlicher Grundlage ausgebildeter Handwerker, der sich mit der Anfertigung, Anpassung und Abgabe von Sehhilfen und Sehinstrumenten aller Art befaßt.

Wer als Hauptschüler das Augenoptikerhandwerk erlernen möchte, sollte einen sehr guten Abschluß haben. Besser Realschule oder Abitur. Die Ausbildung zum Augenoptiker beginnt mit der dreijährigen Lehre (früher 3 ½ Jahre), und endet mit der Gesellenprüfung. Hat man sie bestanden, ist man Augenoptiker. Bis an sein Lebensende. Es folgt die Gesellenzeit.

Innerhalb der Gesellenzeit kann man sich auf die Meisterprüfung vorbereiten. Das geschieht entweder in Abend- oder Wochenendkursen, oder man besucht eine von sieben höheren Fachschulen, die sechs Semester dauern. Nach dieser erfolgreichen Fortbildung an einer dieser Ausbildungsstätten legt man eine Prüfung ab und erhält nach deren Bestehen den Titel „staatl. gepr. Augenoptiker“ oder „staatl. anerk. Augenoptiker“, aber erst, wenn man fünf Gesellenjahre voll hat. Zusätzlich muß noch eine Prüfung vor der Handwerkskammer abgelegt werden. Hat man sie mit Erfolg abgelegt, ist man immer noch Augenoptiker, darf dann den Titel "Augenoptikermeister" führen.

Nur das Bestehen der Meisterprüfung hat Rechtsfolgen. Die wichtigste Man darf ausbilden und sich selbständig machen (der Dipl.-Ing. wird dem Meister rechtlich gleichgestellt). Der Meisterbrief wird nicht vor Vollendung des 24. Lebensjahres ausgehändigt. Der Gesetzgeber geht davon aus, daß erst ab diesem Lebensalter ein Mensch die Reife hat, andere auszubilden.

Inzwischen gibt es auch Studiengänge, die nach 12 Semestern mit dem Dipl.-Ing. Augenoptik abschließen. Eingangsvoraussetzung Gutes bis sehr gutes Abi und hohe Motivation.

Noch ein kleines Detail zum Lerninhalt aus der Verordnung über das Meisterprüfungsberufsbild und über die Prüfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterprüfung im Augenoptiker-Handwerk vom 29. August 2005

(2) Dem Augenoptiker -Handwerk sind folgende Kenntnisse und Fertigkeiten zuzurechnen

Kenntnisse über die Anatomie und Physiologie des Auges;
Kenntnisse über Sehfehler;
Kenntnisse über sehleistungsmindernde Erkrankungen des Auges und Schädigungen, die einen Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit eintreten könnten;
§ 2 Meisterprüfungsberufsbild
6. Sehschärfe messen und bewerten,
7. Sehleistung messen und Methoden zum Erkennen von Sehleistungsminderungen anwenden, Ergebnisse darstellen und weiteres Vorgehen begründen; Auffälligkeiten des Auges erkennen,
8. Fehlsichtigkeit ermitteln und bewerten,
9. Refraktion der Augen mit objektiven Methoden messen,
10. Korrektionswerte mit subjektiven Messmethoden ermitteln und Korrektionsbedarf festlegen,
11. Sehhilfen zur Lösung von Sehproblemen in Abhängigkeit der Sehaufgabe bestimmen,
12. Fertigungsparameter für die Herstellung von Sehhilfen ermitteln, usw.

Die aufgezählten Lehrinhalte gibt es nur!!! für das Augenoptikerhandwerk. Das Anwenden dieser Kenntnis ist manchmal mühsam, aber bei Erfolg höchst befriedigend. Wer immer sonst glaubt, alles zu können und machen zu dürfen, es doch nicht gelernt hat, „pröbelt“ sich ein Ergebnis zurecht, wie Haase immer gesagt hat. Der Handel mit Brillen, also das Einsammeln von Rezepten ist das leichter verdiente Geld. Dafür gibt es von mir heftige Kollegenschelte.

Vielleicht ist es nun etwas besser verständlich, wenn ich für die vollständige Augenoptische Versorgung den Alleinstellungsanspruch für das Augenoptikerhandwerk erhebe. Weil es in meinem Beruf immer wieder zu Reibereien mit einem anderen Beruf kommt, paßt an dieser Stelle zum wiederholten Male meine Forderung, daß jemand nur das machen sollte, was er gelernt oder meinetwegen auch studiert hat. Kein Mensch läßt sich von einem Elektriker die Heizungsanlage oder den Dachstuhl bauen.

Gruß
Doccy

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Doccy,

lange Rede, kurzer Sinn Die Ausbildung zum Augenoptiker dauert demnach 3 Jahre. Du hast aber vorher geschrieben, die Ausbildung zum Augenopitker dauere 8 Jahre - da hast Du aber weder vom Meister noch vom Dipl.Studiengang gesprochen. Man sollte sich immer klar ausdrücken, hier im Forum sind Laien.

Nun zu den Inhalten Sie umfassen ganz klar die Augenrefraktion!

Dies ist ein Forum für Optometrie, klar. Aber Keiner von uns "Helfenden" kann hier anhand des Geschriebenen der Ratsuchenden per se erkennen, ob es sich um eine reine Augenfehlstellung handelt, oder ob nicht doch ein pathologischer Befund Ursache der Sehprobleme sein können. Ich maße mir jedenfalls nicht an, eine Ferndiagnose zu stellen.

Insofern fände ich es verantwortungslos und einseitig, den Hilfesuchenden ausschließlich zur MKH und nichts weiterem zu raten. Damit hätte ich das Gefühl, ich könnte mich strafbar machen, auch wenn ich kein Arzt bin, sondern lediglich Mutter. Anders verhält es sich vielleicht bei den Optikern hier im Forum, zu denen auch Du gehörst.

Das Forum hier begreift sich sehr wohl als interdisziplinär, also fachübergreifend, aber wenn wir vernünftig agieren, sollten wir den Betroffenen im Zweifelsfall auch immer zur ärztlichen Abklärung raten. Das schreibst Du zwar auch hin und wieder, aber im Gegenzug vertrittst Du sehr vehement Dein Credo Es gibt nichts als die MKH, die reine MKH und nur die MKH und alles andere können die Ratsuchenden getrost vergessen. So etwas dürfen wir hier nicht vertreten, denke ich, denn wenn wir Rat geben, tragen wir eine gewisse Verantwortung. Wir könnten es höchstens so formulieren Versuche es mal mit Methode xyz oder gehe mal zu einem Fachmann auf dem Gebiet xyz.

Gruß
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers prisma11
Verbunden: 22. April 2007 - 17:50

Hallo SonnenblumeB)

mich gibt es auch noch und dann noch hier im Forum... Wir "kennen" uns ja bereits.
Durch Dich bin ich überhaupt erst hierhier gekommen.

Lass Dich wegen Deiner Augenprobleme nicht unterkriegen. Denke nicht zuviel darüber nach. Vor 3 Jahren war ich auch so. Meine DB wurden innerhalb 2 Jahren (auch ohne Prismenbrille) schlimmer. Vor ca. 1 Jahr bin ich auf Prismenbrillen umgestiegen und das Leben wurde damit leichter. Beobachte Dich nicht laufend, ob Du schielst. Ich genieße meine Zeit, wo ich "nur" DB habe. Denn ich weiß, es könnte jederzeit schlimmeres kommen.
Hm, die PC-Belastung kenne ich. Auch ich sitze täglich mind. 8 - 9 Stunden im Büro am PC. Ich denke auch, dass das nicht gut ist. Aber ich habe gelernt mit meinen Augenproblemen zu leben. Denn, das ich jemals wieder normal sehen kann, daran glaube ich nicht mehr.
Also, Kopf hoch und sag das bloß nicht den Ärzten, dass das Dich so belastet. Sie schreiben gleich in den Bericht, dass Du ein Psycho bist und Du bist unten durch. Ich verstehe Deine Angst, die Dauerbelastung dieser Probleme. Aber ein gesunder Arzt kann und will sich hier nicht reinversetzen. Also sagen die Ärzte Das ist nicht normal, das gibt es nicht. Würden sie nur 1 Woche mal diese Probleme haben, würden sie anders denken. Leider kann man die Rollen nicht tauschen.:angry:

Schau mich an, DB sind für die Ärzte normal - Prismenbrillen lehnen die AÄ ab. Wie man allerdings im Alltag zurechtkommen soll interessiert keinen.

Es kommen sicher wieder Tage, wo Du wieder besser drauf bist. So ging es mir jedenfalls vor 3 Jahren. Hoch und Tief haben sich abgewechselt.

Also, lass Dich nicht unterkriegen und halte durch, lenke Dich ab, denke nicht dauernd dran. Grüble nicht, was die Zukunft bringen kann - wir wissen es nicht und können es nicht beeinflussen.

Liebe Grüße - Sabine

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Kerstin,

Nachsatz Erst nach Erlangen der Meisterwürde darf ich eigenverantwortlich die vollständige Augenoptische Versorgung vornehmen, deren Kern es ist, alle Arten von Fehlsichtigkeiten zu messen und zu korrigieren. Und das ist frühestens nach acht Jahren möglich. Als Geselle bin ich in der Werkstatt und im Verkauf tätig, nicht jedoch im Augenprüfraum. Diese Tätigkeit bleibt dem Meister vorbehalten.

Und was Deine übrigen Einwände betrifft Ich reklamiere das Erkennen und Messen jeder Art von Fehlsichtigkeit ausschließlich für das Augenoptikerhandwerk.

Wer zu uns Augenoptiker problembeladen kommt, hat regelmäßig eine Diagnostik- und Therapie-Odyssee hinter sich. Wir sind (leider) immer erst die Letzten, die angesprochen werden. Dabei ist das, was wir machen, garantiert ohne Nebenwirkung!

Alle Therapieversuche kosten Zeit, verzögern aber u.U. die Hilfe, die sofort nebenwirkungsfrei erfolgen kann. Bestes Besipiel Deine eigene Vita. Du beklagst es selbst, daß Du lange gebraucht hast, fachgerechte Hilfe zu erhalten. Nichts spricht dagegen, vor, parallel oder nach erfolgreicher Augenoptischer Versorgung Krankheiten auszuschließen. Es ist nicht Aufgabe eines Augenoptikers, warnend den Finger zu heben und zu fragen, Hat der Dr. dies und das schon untersucht? Das ist anmaßend.

Habe ich die Information, daß mein Klient (nicht Kunde!) in ärztlicher Behandlung ist oder war, und er über eine Krankheit nicht berichten kann, dann ist doch für den Augenoptiker der Weg frei.

Das konsequente Einhalten eigener Kompetenz ist für Betroffene immer die ideale Hilfe. Wenn ein Beruf nicht weiterkommt, dann hat er diesen Klienten weiterzugeben.

Wenn in diesem Forum Betroffene (!) Hinweise geben, dies oder das noch untersuchen zu lassen, weil sie aus eigener Erfahrung so weiter gekommen sind, ist das völlig in Ordnung.

Wenn jedoch Fachleute Rat"schläge" geben, die nicht ihrem Fachgebiet zuzuordnen sind, dann tue ich alles, um deren Unglaubwürdigkeit zu beweisen. Solche "Ratschläge" sind sicher in wohlgemeinter Absicht gemacht, in der Hoffnung, daß sie (zufällig) helfen. Sie spiegeln sie den Betroffenen eine Kompetenz vor, die es nicht gibt. Und das ist unehrlich. Eine Eigenschaft, die ich "um´s Verr..." nicht leiden kann.

Mein Handeln ist sehr klar strukturiert und differenziert. Möglicherweise kann ich das nicht immer so klar ´rüberbringen, was mir manche Kritik einbringt, mit der ich gut leben kann, wenn ich sie nach deren Prüfung als nicht berechtigt empfinde. Insbesondere dann, wenn ich meine Haltung, wie hier geschehen, erklärend erläutern kann. Habe ich mich nun verständlich gemacht, oder sind noch Fragen offen?

Gruß
Horst

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Doccy schrieb

Hallo Kerstin,

Nachsatz Erst nach Erlangen der Meisterwürde darf ich eigenverantwortlich die vollständige Augenoptische Versorgung vornehmen, deren Kern es ist, alle Arten von Fehlsichtigkeiten zu messen und zu korrigieren. Und das ist frühestens nach acht Jahren möglich. Als Geselle bin ich in der Werkstatt und im Verkauf tätig, nicht jedoch im Augenprüfraum. Diese Tätigkeit bleibt dem Meister vorbehalten.

Dann hättest Du das gleich so schreiben müssen, und nicht erst nach ellenlangen Erklärungen, die Sonnenblumes Thread verwässern.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Sonnenblume entschuldigen.

Und was meine eigene "Vita", wie Du es nennst, anbelangt, so hat davon keiner eine Ahnung, außer mir selbst. Und wenn darüber geschrieben wird, dann bitte nur auf meine Initiative und mein Bitten hin. Übrigens die lezte augenoptische Versorgung war nicht das Optimum, im Gegenteil. Ich habe aber nun die zusätzliche Fachärztliche Konsultation gehabt, und die hat Neues und teilweise ganz anderes ans Licht gebracht...dazu kann dann irgendwann einmal in meinem eigenen Erfahrungsbericht gelesen werden.

Jedenfalls wer Schielen mit aufgepfropfter Wf hat (ich habe sogar noch viel mehr als das), und wir können hier alle nicht sagen, was Sonnenblume nun wirklich hat, ob nur Wf, oder auch Strabismus, in welcher Form auch immer, der gehört in seeeeehr kompetente Hände und eine refraktorische Ferndiagnose hier übers Netz kann keiner von uns stellen. Wir können ihr nur empfehlen und Rat geben, und das versuche ich - letztendlich auch aus meiner eigenen leidvollen Geschichte heraus, ebenso wie der meiner Tochter und meines Sohnes. Aber von mir soll hier bitte nicht weiter geschrieben werden!

Sonnenblume, ich drücke Dir alle Daumen, dass alles gut wird!

Gruß
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Liebe Forumsgemeinde,

ich gebe Kerstin 100% mit allem Recht!!

An Doccy Ihren berufpolitischen Krieg empfinde ich hier im Forum als deplaziert und für unseren Berufsstand schädlich. Ausserdem sind Ihre Beiträge auch noch falsch. Sie haben beschrieben wie man vielleicht vor 20 Jahren staatl.gepr. Augenoptiker und AO-Meister geworden ist (dass weiß ich nicht) - aber nicht wie man es heute wird.
5 Gesellenjahre -> das gibts ja schon lange nicht mehr um nur ein Bsp. zu nennen Wink

Grüße
Georg

Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19

Hallo alle,

toll Georg ,ich finde das gut, wenn du ein Machtwort sprichst!

Ich habe meine Befunde und zwar dekompensierende Hyperphorie, geringe Esophorie bds. Hyperopie..

Kann damit nicht viel anfangen, aber ihr bestimmt, oder?

LG

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

Hallo sonnenblume;

esophorie ist eine art der :wink:elfehlsichtigkeit. Je nachdem, in welche richtung die WF gelagert ist, gibt es jeweils spezielle bezeichnungen. Bei der esophorie wird dein wohlbefinden und deine sehleistung dadurch erhöht, dass du prismengläser in die brille bekommst, die außen etwas dicker sind als innen. Deine augen können sich dadurch etwas weiter nach innen stellen. Deine beschwerden müssten vorher gewesen sein, dass es bei dir außen an den augen gezogen hat, falls du das so detailliert fühlen konntest.

Hyperopie ist weitsichtigkeit. Eine ganz normale fehlsichtigkeit wie z.b. kurzsichtigkeit.

Wenn ich dich richtig in deinem vorletzten post verstanden habe, fühlst du dich mit den bisherigen gläsern ja schon wohler als vorher ganz ohne. Das ist doch ein gutes zeichen - du bist also auf dem richtigen weg! Falls du immer noch restbeschwerden hast, nachdem du deine bisherige korrektion eine weile getragen hast, oder die beschwerden nach einer weile wieder etwas stärker werden, spricht dies einfach nur dafür, dass sich deine augenmuskulatur etwas entspannt hat und nun noch ein wenig mehr prismen haben möchte, weil deine lebensqualität damit NOCH besser wird. Wink

Falls du eine brille gegen WF verordnet bekommst, die sich auch nach mehr als einer woche immer noch nicht "richtig" anfühlt, dann wurden dir w-scheinlich nicht die optimalen werte verschrieben. Das kommt hin und wieder schon mal vor. Besteht dein WF-fachmann darauf, dass diese werte aber richtig sind, würde ich persönlich zur kontrolle bei einem anderen spezialisten messen lassen. Misst der das selbe, und du hast deine beschwerden immer noch, dann erst würde ich persönlich nach anderen ursachen suchen.

Was dein "zeitweiliges schielen" vor dem spiegel abends angeht, hört sich dies für mich nicht so an, als solltest du dir da große gedanken drüber machen. Vielleicht handelt es sich wirklich einfach nur um eine "optische täuschung". Wink

Was deine prismen in der brille angeht Wie bereits geschrieben wurde, sind 4 prismen (die du glaube ich bisher hast) wirklich von der augenstellung her von außen praktisch nicht zu sehen. Übrigens wären die im spiegel dann auch nicht als "schielen" zu sehen, sondern eher so, als ob deine augen ein wenig näher beieinander stehen als vorher. Mit 20 prismen (esophorie) habe ich z.b. ein wenig wie george bush ausgesehen. lol

Also alles halb so wild, denk ich mal!

LG
chris

Bild des Benutzers sonnenblume1237
Verbunden: 1. Februar 2007 - 14:19

Hallo CaptainMu,

danke für die ausführliche Antwort..vielleicht hast Du Recht..

Trotzdem bin ich im Moment verunsichert und weiss definitiv nicht, ob ich mich nochmal vom Optiker messen lassen sollte, denn eigentlich gehts mir ganz gut..Zumindest würde ich es im Moment so empfinden..

Weiss jemand, ob es einen Optiker gibt, der sich im Raum (37 PLZ) Göttingen befindet? Ist es denn im Moment notwendig, mich nochmal untersuchen zu lassen..? Ich bin der Meinung, das ich in der Klinik mit einem MKH Test untersucht wurden bin..ist das möglich..wie läuft die Untersuchung ab (Kreutest)?

Danke an Euch!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Sonnenblume

hier im Forum gibt es Adressen, dann schau auch unter
www.selbsthilfegruppe-:wink:elfehlsichtigkeit.de

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Nochmal an Doccy

Heute ist es möglich, in 5 Jahren stattlich geprüfter Augenopitker und Augenoptikermeister zu sein! Die Gesellenzeit zwischen Gesellenprüfung und Meisterprüfung ist hinfällig. Das Einzige, was noch übrig ist, ist die Erlaubnis zur Ausbildung, wenn ich mich nicht irre, ab 25 Jahre.

Viele Grüße

Eberhard