Hallo an alle!
Ich habe grad formstabile KL im Auge, die aus dem Menicon z Material sind, eine Geometrie von NKL haben und einen Prismenballast enthalten. Ziel ist es, den Hochsitz der KL und damit unscharfes bzw. nebeliges Sehen zu verhindern. Die Linsen sind etwas dicker als die menicon z alpha, die ich vorher hatte.
Nun zwei Fragen
1. Kennt ihr die Firma NKL? Habe im www rumgeschaut und nur herausgefunden, dass Menicon sich mit NKL zusammengetan hat. Habt ihr Erfahrung mit den KL dieser Firma?
2. Was haltet ihr von der Lösung mit dem Prismenballast? Und kann mir jemand ausführlich erklären, was es mit den unterschiedlichen Geometrien der Linsen auf sich hat? Ich stelle hier nicht meinen Optiker in Frage, ich vertraue ihm vollständig. ) Mich interessiert lediglich der Hintergrund.
Danke und liebe Grüße, Agnes
PS. Ich bin mit der Lösung nicht wirklich zufrieden. Die Linsen sind viel dicker als die z-alpha, und ich sehe damit irgendwie anders, schlechter. Da mein Optiker jetzt in Urlaub ist habe ich jetzt auch die ersten z-alpha hier, und es ist ein riesen Unterschied! Bin so langsam etwas ratlos. (
NKL-Linsen kenne ich nicht und daher auch nicht die Geometrie.
Die Menicon Z-Alpha ist sphärisch in der Rückfläche. Hat diese eine Hochsitz sollte der Durchmesser kleiner gewählt werden. Besser wäre dann eine andere Rückflächengestaltung. Der Prismenballast bringt es wohl nicht, oder? Dann lieber asphärische oder torische Rückflache oder eliptische oder quatrantenspezifische. Manchmal reicht schon ein zwei- oder dreikurfiges Rückflächendesing der Linse.
Ob das die neuen Linsen von NKL aus Menicon-Material bringen? Ich weiß das nicht. Die Firma ist mir völlig unbekannt.
Bei Ihnen scheint ja eine vorderprismatische Linse nicht das Gelbe vom Ei zu sein. Ich würde meinem Anpasser schon fragen was das genau für ein Linsentyp ist.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo Agnes-Maria!
AgnesMaria schrieb
Ihrer Formuliereung entnehme ich, dass Sie es nicht anders erwartet haben? Wenn das so ist, bin ich neugierig auf eine Begründung.
Ich war gestern abend nach ca. 9 Stunden Tragezeit nochmal beim Optiker, und er ist mit dem Sitz der Linsen sehr zufrieden. Der Ballast zieht sie dahin, wo sie hinsollen, und auch das Fluoreszinbild war super. (Das kann ich auch sehen) Am Rand der Linse war rundrum mehr Tränenflüssigkeit, und in der Linsenfläche alles schön gleichmäßig, ohne irgendwelche "Seen". Wie aus dem So-soll-es-sein-Lehrbuch.
Die Rückfläche ist ja geändert, daher die neue Geometrie. Leider habe ich mir nicht gemerkt, was es nun genau ist. Die Probleme habe ich nur auf dem linken Auge. Die rechte Linse sitzt auch bei der z-alpha spitze und bereitet mir keine Probleme. Nur das linke Auge ist etwas kniffliger. Kann es sein, dass das linke Augenlid einfach mehr gereizt ist und daher mehr Sekret absondert, was dann zu dem Schleiersehen führt? Dies müßte dann ja durch Einwöhnung irgendwann verschwinden, oder?
Und eine grundsätzliche Frage wenn ich subjektiv die Linsen bei objektiv leichtem Hochsitz gut vertrage, ist das in Ordnung? Oder sollte primär auf den objektiv perfekten Sitz angepasst werden (Ziel meines Optikers) unter Hinnahme einer subjektiv schwierigeren Eingewöhnungsphase? (ich hoffe das ist jetzt nicht zu durcheinander:unsure: )
Liebe Grüße, Agnes
Liebe Agnes,
Sie sprachen ja über Sehprobleme mit der neuen Linse und verstärktes Fremdkörpergefühl. Die Menicon Z Alpha saß zu hoch.
Ich verfolge diesen Thread nur sporadisch und daher meine Frage, ob Sie einen Pannus haben? Sicher oben. Das dort entstandene Granulationsgewebe ist ein Widerstand für die Oberlider und die Linse kann dann dort "eingeklemmt" werden.
Deswegen sollten die Linsen vom Durchmesser kleiner gefertigt werden.
Wenn jetzt genügend Randabstand, also gute Unterspülung, beim Anfärben ja sichtbar, das Flour - Bild war ja in Ordnung, vorhanden ist hat die Linse nun eine aspährische Rückfläche oder wenigstens Randgestaltung. Ein guter Kontaktlinsenanpasser hat es eigentlich nicht nötig Keratographenaufnahmen an die Kontaktlinsenherstellerfirma zu schicken und sich dann dort eine passende Linse anfertigen zu lassen. Ein Rücktorus hat sie sicher nicht, denn dann wäre ja ein Vorderprisma zur Stabilisierung nicht notwendig gewesen. Einen Linsenastigmatismus haben Sie ebenfalls nicht, den gleicht man mit einem vorderprismatischen Torus aus. Aber sie bekamen ja am Anfang die sphärischen Meincon Z Alpha angepaßt.
Ich habe mir nur ihre letzten Beiträge durchgelesen und da sprang einem ihre Unzufriedenheit förmlich ins Gesicht.
Irgendwo haben Sie etwas über Schaumbildung unter den Linsen geschrieben. Da ist eine erhöhte Verdunstung des Tränenfilms vorhanden. Der Aufbau der Lipidschicht des Tränenfilmes ist dann gestört. Es sind hier nicht die Becherzellen betroffen, sondern die Meibomschen Drüsen. Wie sieht der Lidrand aus? Leicht gerötet oder verdickt? Schuppenbildung?
Ein optimaler Linsensitz ist immer anzustreben. Auch wenn das bei Ihnen auf Anhieb nicht geklappt hat. Ständiger Hochsitz der Linsen verursacht sonst Hornhautstufen. Dann hägt jede noch so tolle Linse immer unter dem Oberlid und kommt dann nicht mehr runter, ausgenommen man reißt das Augen weit auf.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Liebe Agnes Maria!
Zutreffend habe ich einen Pannus (wenn damit eine kleine Eintrübung gemeint ist) am linken Auge, wenn man das Auge aufzeichnet unten rechts am Hornhautrand. Sowohl meine Augenärztin als auch der Optiker haben mir das aufgemalt, daher habe ich es gut in Erinnerung. Das dürfte die Linse aber nicht daran hindern, tief genug hinabzurutschen, oder? Werde das nochmal mit meinem Optiker besprechen.
Mit den Meibomschen Drüsen haben Sie einen Volltreffer gelandet. Mein Optiker sagte noch gestern, dass da eine Entzündung am linken Auge ist. Das schaut dann aus wie ein kleines Bläschen am Innenlid, das leicht zwickt. Der Lidrand ist leicht gerötet, als verdickt empfinde ich ihn nicht, keine Druckempfindlichkeit und auch keine Schuppenbildung. Haben Sie eine Idee, wie ich der Sache Herr werden kann? Ich habe gestern abend ein Bepanthol-haltiges Gel übernacht in die Augen gegeben und empfinde heute meine Lider als wesentlich weniger gereizt.
Meine Unzufriedenheit könnte eine Folge meiner ursprünglichen Erwartung sein, als langjähriger Kl-Träger ohne weiteres auf formstabile Linsen zu wechseln. Mein Optiker ist glücklicherweise ehrgeizig, "die" Lösung zu finden. Es dauert nur eben seine Zeit, allein von Bestellung zur Auslieferung dauert es ja immer wieder einige Tage. Ich hätte ja allzugern nur eben mit dem Finger geschnippt...und schon passt es.
Und nun kann ich auch beschreiben, welches Problem ich mit dem Sehen mit den neuen Linsen habe ich habe meinen Optiker mal gefragt, warum die richtige Achslage bei einer Brille wichtig ist. Daraufhin hat er mir eines seiner Refraktionsbrillen-Gläschen gegeben, welches einen hohen Zylinderwert hatte und bat mich, durchzuschauen und es zu drehen. (besser als jede Erklärung) Genau diesen Effekt habe ich immer wieder mit den neuen (Ballast) Linsen ! Ich kann dann auch mit beiden Augen nichts mehr fixieren, bis ich mehrmals blinzle.
Lieben Dank für deine Mühe.... Agnes
Ein Pannus ist nicht nur eine kleine Eintrübung. Es ist eine fibrovaskuläre Membran (mit Blutgefäßen) auf der Hornhautoberfläche zwischen Epithel und Bowman-Schicht. Sie kann entzündlich entstanden sein oder eben auch degenerativ durch das Tragen von weichen Kontaktlinsen.
Harte Kontaktlinsen müssen auf dem Tränenfilm schwimmen, d.h. sie müssen sich leicht bewegen. Festsitz der Linsen würde sicher subjektiv weniger Fremdköpergefühl verursachen, aber das bekommt der Hornhaut absolut nicht.
Nun ihre hier geschilderten Beschwerden (Schaumbildung unter der Linse, Verschwommensehen) weisen auf Probleme mit dem Tränenfilm hin. Mit Benetzungsmittel wird es besser, aber immer noch nicht optimal. In dem Fall ist ein niedrigvisköser Tränenersatz ev. mit lipidhaltigem Gel besser als Carbomere oder Hyaluronsäure.
Wenn die Meibomschen Drüsen entzündet sind sollten Sie zu ihrem behandelten Augenarzt gehen. Ich kann Ihnen hier nichts empfehlen und will das auch gar nicht. Es gibt da verschiedene Therapieansätze. Aber wer weiß ob das was ich vermute auch zutrifft. Also sich einen Termin in der Praxis zur Abklärung geben lassen. Was sie auf jeden Fall ohne Probleme angehen können wäre eine Lidrandhygiene. Mal keinen Mascara oder Lidstrich benutzen, mit einem Wattestäbchen die Lidränder reinigen. Dafür gibt es spezielle Produkte in der Apotheke.
Ein vorderprismatischer Torus als astigmatischern Ausgleich auf der Linse ist nur erforderlich, sollte der Gesamtastigmatismus sich aus Hornhaut- und Linsenastigmatismus (grob eingeteilt) ergeben und die sphärische Linse korrigiert den geringen Hornhautastigmatismus und es bleibt der Linsenastigmatismus übrig. Der wird dann auf die LInsenvorderfläche aufgetragen und damit sich die Linse sich nicht verdreht bekommt sie einen Prismenballast auf die Linsenvorderfläche noch aufgearbeitet.
Hätten sie eine solchen Restastigmatismus (das kann man aus den Refraktionswerten und den Hornhautradien schon vor der Linsenanpassung erkennen) dann würde man doch keine Menicon Z Alpha anpassen als Linse der ersten Wahl. Und so wie ich Sie verstanden haben bekamen Sie den Prismenballast als reine VP-Linsen wegen dem Hochsitz der alten Meniconlinse. Wieso argumentiert dann ihr Anpasser mit Astigmatismus?
Fragen Sie ihn doch mal was für Linsen sie nun tragen. Sind es vorderprismatische Linsen oder vordertorischprismatische Linsen und welche Rückflächengeometrie hat die Linse.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo!
@ Wölkchen Du hast also auch so einen Pannus? Hast Du den schon länger? So richtig kann ich mit dem immer noch nichts anfangen... Schade,dass mein AUgenarzt ihn nicht erwähnt... weiss jetzt auch gar nicht,wiegroß dieses Ding bei mir eigentlich ist.:unsure:
Eine meiner harten Linsen war auch gegen einen Restastigmatismus,sie nannte sich VPT (oder VTP),von Ascon,glaube ich. mit der kam ich am Allerwenigsten klar,weil sie so dick war,und sich zu viel bewegt hat. Dann habe ich es mit einer normalen Linse ausprobiert,nicht mehr ganz so gestochen scharf gesehen, aber genug (vergleichbar mit einer weichen Linse),diese saß viel besser,und man merkte sie weniger im Auge.
Hättest Du trotz dem Pannus denn weiter weiche Linsen (Silikonlinsen) tragen dürfen?
@ Agnes-Maria Müsste man durch solch einen Pannus,also eine Membran mit Blutgefäßen,nicht schlechter sehen können,oder fällt er nur dem Augenarzt auf? Kann man ihn mit bloßem Auge erkennen? Kann dieser Pannus auch durch trockene Augen,oder einer Bindehautentzündung entstehen?
Liebe Grüße!
Julia
Hallo Julia, hallo Agnes Maria!
@Julia Diese Eintrübung (der Begriff Pannus ist nie gefallen, aber ich gehe davon aus dass es das ist) verdanke ich den weichen Linsen. Meine AA hat mich erstmalig darauf aufmerksam gemacht und auch gesagt, dass es bei der Anpssung harter Linsen wichtig sein wird, das zu berücksichtigen. Da mein Optiker ebenso aufgemerkt hat nehme ich an, dass er das auch berücksichtigt. ) Ich habe gestern scherzhaft zu ihm gesagt, dass wir ja - wenn mit den harten Kl gar nichts mehr geht - noch auf die weichen zugreifen könnten. Da meinte er, dass er mir keine anpassen wird, lieber wird er noch ein Jahr harte tauschen. Also keine weichen Linsen.
@Agnes-Maria Die Prismenballastlinsen habe ich heute mittag aus meinen Augen entfernt, für immer. Unerträglich. Ich trage seit ein paar Stunden nun die ersten menicon z alpha (die gut saßen), und das völlig ohne Probleme. Habe tatsächlich bis gerade gelernt, ohne an meine Augen zu denken! :woohoo: Sie bewegen sich auch völlig normal. Ich glaube tatsächlich, dass die Probleme das linke Lid verursacht hat. Das Bepanthol-Gel hat wahre Wunder bewirkt, und ich bin ungeschminkt. Kein Schleier, keine Randreflexe, ich merke sie kaum noch und tropfe nichts.
Was nun den Restastigmatismus angeht, bin ich grad völlig ratlos. Das dargestellte Gespräch damals war reine Neugier meinerseits im Rahmen eines Brillenkaufs. Bei den KL war von sowas nie die Rede, ich sehe spitze mit den z-alpha, am Seheindruck gab und gibt es nichts zu korrigieren. Ich habe bei den Brillenwerten leichte Zylinderwerte (-0,5 und -0,75). Einen AA-Termin habe ich zufällig übernächste Woche. Sollten die Probleme bis dahin noch bestehen, findet ja eine fachliche Bewertung statt.
Da mein Optiker seit heute im Urlaub ist, kann ich erst in zwei Wochen herausfinden was es mit den Ballast-KL auf sich hat. Ich werde dann sofort berichten.
Sonnige Grüße!!!
@Agnes Hatte der Anpasser nicht die Kontaktlinsen getauscht weil es Sitzprobleme damit auf der Hornhaut gab? Jetzt sitzen sie besser?
Da kann man nur vermuten, wie immer altes Hornhautödem was nun abgeschwollen ist, die Hornhautradien haben sich leicht versteilt, die zu Linse bewegt sich jetzt daher schneller, ode Hornhautstufe, was aber eher bei nicht gut sitzenden Hartlinsen entsteht, oder eine GPC (gigantopapilläre Konjunktivitis), das kann es die Linsen auch durch Verhaken am Oberlid hochziehen etc.pp.
Ohne Grund wird bei Ihnen doch keine VP (vorderprismatische Linse) angepasst. Die Entzündug am linken Lid (Oberlid?) besteht schon länger? Den Besuch bei Ihrem Augenarzt würde ich an Ihrer Stelle trotzdem unbedingt vornehmen, auch wenn jetzt alles mit den Linsen in Ordnung scheint.
Einen Restastigmatismus scheinen sie nicht zu haben, wenn sie mit einer normalen sphärischen Hartlinsen "spitze" sehen.
Ich würde auf Schminke in den nächsten Tagen verzichten und das verordnete Gel nach Anweisung benutzen. Auf Lidrandhygiene achten.
@Julia Es kommt darauf an wo der Pannus sitzt und wie tief die Gefäßeinsproßungen in die Hornhaut vorliegen. Ist er sehr klein erkennt man ihn nur an der Spaltlampe (ist das Gerät womit man die Hornhaut, Voderkammer, Linse, Regenbogenhaut, Glaskörper und mit einer speziellen Linse davor auch Netzhaut beurteilen kann. Ist der Pannus groß und mit deutlichen vascularisierenden Narben versehen kann man ihn auch selber im Spiegelbild erkennen.
Ursache dafür gibt es viele. Häufig sind eben Entzündungen der Hornhaut und Bindehaut durch Bakterien (Mykobakterien , Staphylokoken, Streptokoken, Pneumokoken, Kolibakterien, Pseudomonas etc.) und Viren (Herpes simplex z.B.) daran schuld. Auch ein fehlerhafter Tränenfilm oder eine gestörte Immunabwehr kann die Entstehung solcher Entzündungen begünstigen.
Eine Keratokonjunktivitis ist schmerzhaft und man geht eigentlich freiwillig damit zum Augenarzt. Bei ausbleibender und unzureichender Therapie kann es dann zu diesem Pannus kommen. Aber auch degenerative Hornhauterkrankungen oder das Tragen von Kontaktlinsen kann sowas verursachen.
Deswegen wenigsten alle halbe Jahre den Sitz der Kontaktlinsen und die Hornhaut und Bindehaut inspizieren lassen.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Liebe Agnes Maria!
Die ersten Linsen saßen auf anhieb gut bis auf die rechte, für das Auge hat er dann eine steilere bestellt. Blöderweise hatte ich von anfang an links die (nur subjektiven) Probleme. Als ich dann nach ein paar Tagen da war, schwamm die rechte richtig, was sie immer noch tut. Also haben wir testweise die (neue) steilere Kl ins linke Auge getan, was mir subjektiv Linderung brachte. Mit dem Sitz war er jedoch nicht zufrieden. Ich fand es in den ersten zwei Wochen sowieso unmöglich verbindlich sagen zu können, welche Linse sich besser anfühlt, weil ich so mit dem allgemeinen Fremdkörpergefühl beschäftigt war.
Eine Hornhaustufe würde doch zu einem schlechteren Sehen mit Brille (nach KL) führen? Ich habe nach einem 12 Stunden Tag mit KL keine Probleme. Das alles ist aber reine Mutmaßung, das Rätsel löst sich erst, wenn mein Optiker wieder da ist.
Was die Lider des linken Auges angeht, hatte ich schon in den letzten 2 Jahren weicher KL immer wieder solche Bläschen. Alle paar Wochen, auf beiden Augen. Und auch 3, 4 mal ein Gerstenkorn. Begonnen haben die Probleme mit einer Fortbildung, die in vollklimatisierten Räumen stattfand. Damit war ich auch beim Arzt, der sagte nur dass das passiere und hat das Gerstenkorn entfernt. Sonst keine Auffälligkeiten, von einer Entzündung war seitdem bei keinem Arztbesuch die Rede. Ich habe ja bald einen Termin, da werde ich mehr erfahren.
Liebe Grüße und schönes Wochenende!
Die Linsen saßen gut, trotzdem mußte rechts eine steilere KL bestellt werden.
Links waren subjektive Beschwerden. Welche?
Die rechte KL wurde trotzdem nicht getauscht, stattdessen ins linke Auge gegeben. ----> subjektive Besserung welcher Beschwerden?
Der Optiker war mit dem Sitz nicht zufrieden und hat dann VP KL geordert und abgegeben. Damit ist der Sitz jetzt besser? Aber die subjektive Befindlichkeit schlechter?
Sie tragen jetzt wieder die Menicon Z Alpha und sind zufrieden. Auch das Sehvermögen stimmt nun.
Ist die chronologische Reihenfolge so richtig?
Eine Hornhaut-Bindehautstufe unter dem Oberlid führt nicht automatisch zur Visusverschlechterung mit Brille.
Wenn ihr Augenarzt Ihnen ein Hordeolum (Gerstenkorn) entfernt hat (eher eine Stichinzision) dann, weil es innen im Tarsus lag und nicht abheilte. Bei einem Hordeolum internum sind die Meibomschen Drüsen entzündet. Bei Ihnen rezidivierend. Das hat Auswirkungen auf die Tränenfilmzusammensetzung (Quantität wie Qualität)
Sie verwechseln das jetzt aber nicht mit einem Chalazion (Hagelkorn)? Das entsteht durch eine chronische Entzündung der Meibomschen Drüsen und sollte, falls es sehr stört, operativ entfernt werden.
Wenn Sie erfolgreich Kontaktlinsen tragen wollen dann sollte man das erst einmal in den Griff bekommen.
Den Termin bei Ihrem Augenarzt nehmen Sie unbedingt wahr.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Liebe Agnes Maria!
Die chronologische Reihenfolge stimmt so. Die ersten Linsen saßen gut bis auf die rechte, die könne noch besser sitzen. Er wunderte sich auch, dass ich links die Beschwerden hatte. Die subjektiven Beschwerden links waren ein weitaus stärkeres Fremdkörpergefühl als rechts und extreme Randreflexe, nach einiger Zeit starkes Schleiersehen. Nach Einsetzen der ursprünglich für das rechte Auge gedachten KL minderten sich Fremdkörpergefühl und Randreflexe enorm.
Hmmm... ich bin sicher, dass ich hier wahrscheinlich bruchstückhaft wiedergebe, was alles während der Anpassung gesagt wurde. Ich vertraue in die Qualifikation meines Optikers, der Jahre in einem reinen KL-Institut gearbeitet hat und mich alle drei, vier Tage zur Kontrolle bestellt. Deshalb glaube ich, dass ich Ihnen bisher einfach nicht alle notwendigen Informationen geben konnte.
Es waren tatsächlich Gerstenkörner, eines mußte "geschlitzt" werden. Das werde ich nun beim Arzt klären lassen. Alle Beschwerden des linken Auges (Fremdkörperempfindlichkeit und Schleiersehen) sind nun weg, nachdem ich nachts das Gel gebe. Und ich habe mich gestern in der Apotheke wegen Kl-verträglicher Kosmetik beraten lassen auch das klappt.
Noch eine Frage müßte eine Entzündung der Meibomschen Drüsen nicht beide Augen betreffen? Ich hatte auf dem rechten Auge auch die Bläschen und Gerstenkörner. Die rechte Linse macht jedoch gar keine Beschwerden.
Und Sie schrieben weiter oben, dass mit einer Verkleinerung des Durchmessers dem Hochsitz wohl zuverlässig entgegengewirkt würde. Meine KL haben einen Durchmesser (DIA?) von 10. Gibt es eine Faustformel, welcher Wert da besser wäre, oder ist das rein individuell? Hat ein kleinerer Durchmesser sonstige Nachteile?
Liebe Grüße, Agnes
Liebe Agnes,
da sich links die Probleme mit der steileren Linse minimiert haben, saß diese einfach zu flach. Dafür sprechen auch Randreflexe. Sie saß leicht dezentriert. Das Schleiersehen mag eher von dem zur Zeit nicht optimalen Tränenfilm und der Entzündung der Lider kommen.
Jahre in einem Kontaktlinseninstitut zu arbeiten heißt nicht gleich dass man auch Kontaktlinsen gut anpassen kann. Das ist kein Zeichen für Qualifikation. Es kommt doch darauf an was man an Wissen von dort mitgenommen hat.
Da Sie "spitze" sehen mit ihrer sphärischen Menicon-Linse ist der Hornhautastigmatismus damit gut korrigiert. Das macht bei 0,50 dpt. Zylinder 0,2mm Radiendifferenz. Warum man da einen Durchmesser von 10,00 wählt, verstehe ich nicht. Bei einer so geringen Radiendifferenz ist der Hochsitz der Linsen durch eine kräftige Oberlidspannung bedingt oder man hat wirklich eine falsche Exzentrizität der Linsen ausgewählt.
Ich würde bei einer Menicon Z Alpha und hier total regulärer Hornhaut mit einem Durchmesser von 9,60 beginnen und wenn dann immer noch Hochsitz vorhanden ist einen 9,20 wählen. Dabei muss aber die Basiskurve der Linse und die Dioptrien entsprechend abgeändert werden.
Wenn das nichts bringt muss eine andere Rückflächengeometrie der Linse her, aber doch keine VP gleich als nächstes.
Die Meibomschen Drüsen sind sicher auf beiden Augen entzündet. Links vermutlich mehr als rechts. Lassen sie das erst mal abklären und abheilen bevor Sie weiter mit Kontaktlinsen hantieren. Auch extra Kosmetika für Kontaktlinsenträger ist zur Zeit obsolet. Die Entzündung kann durch bakterielle Infektion hervorgerufen sein und muss dann auch anders behandelt werden.
Das Gel mag augenblicklich sehr hilfreich sein, aber damit bekommen Sie ihre Probleme auf Dauer nicht in den Griff.
Mein wohlgemeinter Rat konsultieren Sie ihren Augenarzt bald und nicht erst in einigen Wochen.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Liebe Agnes Maria!
Danke für Ihre ausführliche Antwort. Ich bin Laie und verstehe den aufgezeigten Zusammenhang zwischen Durchmesser und Radiendifferenz leider noch nicht. Wie auch immer, morgen habe ich den Arzttermin, dann bin ich etwas schlauer. Vielleicht kann auch er sich dann den Sitz der Linsen anschauen.
Was die Probleme mit meiner Tränenflüssigkeit angeht bin ich sehr verwundert, schließlich war ich in den letzten 3 Monaten bei zwei Augenärzten.
Liebe Grüße, Agnes
Wölkchen schrieb
Wenn ich den Durchmesser einer sphärischen Linse ändere, also in Ihrem Fall verkleinere, muss ich bei Du 9,60 den Radius um 0,05 mm versteilern und bei Du 9,20 um 0,1 mm zu Du 10,00 versteilern. Damit ändern sich auch die Brechungsverhältnisse an der Linse wegen des Tränenminiskus unter der Linse. Die Dioptrienzahl wird um 0,25 sph bzw. 0,50 shp. stärker.
Der Augenarzt sieht zwar die Entzündungszeichen der Drüsen am Lid und therapiert diese auch, aber nicht immer bringt er das mit der Qualität und Verträglichkeit der Kontaktlinsen in Übereinklang. Meistens sind die Kollegen auf Cataract, Glaukom und Netzthautveränderungen fixiert, da denken die nicht immer an so was.
Das sich die Qualität und Zusammensetzung des Tränenfilms mit Kontaktlinsen , bei Anwendung von Kontaktlisenflegemitteln und Entzündungen der tränenproduzierenden Drüsen ändert ist nun wirklich kein Geheimnis. Darunter leidet auch die Verträglichkeit von Kontaktlinsen.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
So, ich komme grad von der Augenärztin. Ich habe ihr die Vorgeschichte geschildert und auf die Probleme bei der laufenden Kl-Anpassung hingewiesen. Sie hat meine Augen und die Tränenflüssigkeit untersucht.
Ergebnis alles bestens. Die Vaskularisation ist sichtbar fortgeschritten aber blutleer. Keine weichen Linsen mehr, aber harten Linsen steht bei regelmäßigen Kontrollen nichts im Wege. Die Eintrübung hat sie gar nicht erst erwähnt. Keine sonstigen Hornhautschäden. Der Tränenfilm ist völlig normal, ebenso die Lidränder. Ich solle weiterhin während der Eingewöhnungszeit abends das Bepanthol-haltige Gel nehmen, um die KL-bedingte Lidreizung zu bessern (von der nichts (mehr?) zu sehen ist). Außerdem Hya-Ophtal-Tropfen wenn es mir hilft. Medizinisch sind meine Augen in Ordnung. Wenn ich subjektiv empfindlicher bin, müsse das anhand der Wahl der KL berücksichtigt werden.
Da ich es echt müde bin, Mutmaßungen über die Qualifikation von Ärzten oder Optikern anzustellen, nehme ich das alles als wahr an. Mein subjektiver Eindruck war sehr positiv eine gut organisierte (keine Wartezeit!!!), gut besuchte und ausgestattete, saubere Gemeinschaftspraxis, die mir empfohlen wurde. Immerhin wollte sie mir keine Laser-OP verkaufen, da bin ich ja schon dankbar.;)
Wenn mein Optiker wieder aus dem Urlaub da ist, werde ich ihn auf einen kleineren Durchmesser der z-alpha ansprechen. Irgendwie wäre es mir lieber gewesen, wenn sie was gefunden und mich mit einem Rezept nach hause geschickt hätte. S
Ich bin im Moment im Zweifel, ob ich die möglicherweise nicht optimal sitzenden KL bis dahin tragen darf.
Liebe Grüße, Agnes
Wölkchen schrieb
Na, wenn das so ist. Hervorragend. Die Probleme davor waren sicher alles nur Einbildung. -)
Ich denke, es spricht nichts gegen das Tragen der Linsen. Aber das ist ja nur meine private Meinung.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
AgnesMaria schrieb
Mit Verlaub, von Einbildung war und bin ich ziemlich weit entfernt. Ich habe lediglich meine Eindrücke wiedergegeben, sicherlich laienhaft, aber wahrheitsgemäß. Dass die bislang angesprochenen möglichen Ursachen nicht zutrafen bedeutet ja nicht zugleich, dass die Probleme nicht da waren.
Ich werde nun sicherheitshalber bis zur nächsten möglichen Kontrolle die Tragezeit reduzieren.
Wölkchen schrieb
Ich hatte das schon so gemeint wie Sie schrieben. Aber es ist doch jetzt alles bestens. War doch die ärztliche Diagnostik vor Ort sich sicher das organisch alles tutti paletti ist, oder? Und die stimmt immer hundertprozentig. Deswegen kann ja alles davor nur Einbildung sein. Oder bilde ich mir jetzt nur was ein? Sei\\'s drum. Ich spiele zu gern den Trottel. Das liegt mir.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
AgnesMaria schrieb
Ich kann weder die Ironie Ihres vorletzten Beitrags noch die zitierte Aussage nachvollziehen. Ich hatte bereits weiter oben geschrieben, dass sowohl das Schleiersehen als auch das verstärkte Fremdkörpergefühl seit der Gabe des Bepanthol-Gels weg sind. Da ist es doch nur logisch, dass von der für die dargestellten Probleme wahrscheinlich ursächlichen Lidreizung nichts mehr zu sehen ist. Andere Ursachen wurden ja medizinisch ausgeschlossen. Da bleibt konsequent nach Ausschluß aller anderen Ursachen nur noch dieser Zusammenhang. Wo liegt Ihr Problem? Mir scheint, Sie fühlen sich durch das Ergebnis der augenärztlichen Untersuchung in ihren bislang gemachten Aussagen in Frage gestellt. Dieser Schluß wäre - sofern ich da mit meiner Vermutung richtig liege - falsch. Die Dinge schließen sich nicht aus, sondern können nebeneinander bestehen bleiben.
Ich habe Sie hier als interessierte und fähige Gesprächspartnerin erlebt und schätze Ihre Hilfe sehr, aber für eine solche eingeschnappte Giftigkeit ist wirklich kein Raum. Sie sind eine hochintelligente Person die es meisterhaft versteht mittelbar ihrem Gegenüber mitzuteilen, dass wohl eigentlich er der Trottel sein muß. Das ist pure Provokation. Sie sind nicht die einzige Person in diesem Forum, die sich ihres Verstandes bedienen kann.
Das ist schade. Ich hatte mich wirklich selber damit auf die Schippe genommen mit dem dem "ich spiele gern den Trottel", weil es so wahrscheinlich ist.
Die Probleme die sie schilderten zeigten haargenau auf die Problematik die bei Ihnen besteht, aber die Frau/ der Herr Doktor vor Ort sind eben massig kompetenter. Da darf man schon mal leicht selbstironisch werden und ein wenig resigniert die Schultern zucken.
Sie waren damit überhaupt nicht gemeint. Das Internet ist ein schmalbandiges Medium wo das geschriebene Wort manchmal von den Lesenden anders interpretiert wird als der Schreibende es eigentlich wollte. Das hier ist das klassische Beispiel dafür.
Also nehmen Sie es so, wie es da steht. Ohne Hintergedanken. Das ist doch kein Angriff auf Ihre Person noch auf Ihre Intelligenz! Wie kommen Sie nur darauf? Meinen Sie wirklich das ich ein so dummes "Monster" bin?
Was ich nicht ausstehen kann ist Dummheit verklausuliert in hübschen Worten ohne Substanz, sprich eben oberflächlichem Getue. Und wenn dann auch noch erwidert wird, dass man so und soviele Semerster das und das studiert hat als Ausrede dafür das man doch Gescheit sei, dann muss man eben mit einer fachlichen Diskussion rechnen, die dann anschaulich macht, was das Studium denn wert war.
Sie jedoch gehören meiner Meinung nach nicht zu diesem Personenkreis!
Sollten meine Worte, obwohl sie gar nicht so gemeint waren, sie verletzt haben, so bitte ich höflich um Entschuldigung.
Ich weiß nicht was Sie beruflich machen. Sicher unterhalten Sie sich mit Ihren Kollegen oder Kommilitonen/Dozenten/Professoren auch über thematische Sachen. Nun erklären Sie bitte vielen Laien ihre beruflichen Dinge eben auf laienhafte Weise nur über Internet und Sie werden merken, dass Sie schnell in bestimmte Termini zurückrutschen ohne das wissentlich zu wollen. Sie werden einfach als arrogant abgestempelt. Aber das ist normal. Das bedrückt mich nicht einmal.
Dazu kommt, dass Sie nicht verstanden werden obwohl Sie sich Mühe geben sich verständlich auszudrücken und wenn Sie dann leicht frustriert etwas schreiben wird das auch noch als Angriff gewertet. Wenn das nicht desillusionierend sein soll.
Ich habe Ihnen wirklich nichts getan, im Gegenteil. Mir ist es unverständlich wie manche so momentanorientiert ihre Verachtung äußern ohne die Gesamtheit aller Beiträge der Personen im Auge zu behalten. Wie gesagt ich kann ihre letzte Reaktion nicht nachvollziehen. Überhaupt nicht.
Ich bin zwar ein Trottel aber ich kann mich schon entschuldigen sollten meine Äußerung mißverständlich sein. Mea culpa. Doch zukünftig verhindern kann ich das nicht. Wieder Mea culpa.
Nemo vitiis liber est.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Liebe Agnes Maria!
Sie sind alles andere als ein Trottel, im Gegenteil, ich erlebe Sie hier als sehr kompetente, geduldige und ausgesprochen intelligente Teilnehmerin. Auch halte ich Sie nicht für ein "verachtenswertes Monster", da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Sollten Sie das so aufgefaßt haben, bitte ich meinerseits um Entschuldigung.
Dass Plattformen wie diese ein Hort von Mißverständnissen sind liegt in der Natur der Sache, uns bleibt neben dem geschriebene Wort und ein paar :smile:ys viel Raum für Interpretation und Projektion. Dass es da zu Mißverständnissen kommt, bleibt nicht aus. Und es ist für keinen Fachmann wirklich möglich, die wissenschaftliche Sprache und das entsprechende Denken abzulegen, wir sind ja "drin" in der Systematik, auch im Alltag. Das empfinde ich in Ihrem Fall jedoch als bereichernd.
Liebe Grüße...)
Hoc est iucundum auditu.
Gratia.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant