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Bild des Benutzers hoggler
Verbunden: 19. Dezember 2006 - 14:41
Höherbrechende Gläser - Probleme??

Hallo liebe Leute,

ich bin ganz neu hier und hoffe für mein Problem auf eure Unterstützung.Prima, dass es solche Foren gibt.

Also zu meinem Problem. Ich habe ca. 8 Jahre die gleiche Brille getragen.Es war ein Modell mit fast ovalen Gläsern Breite ca. 4,4 cm Höhe ca. 3,0 cm.
Die Stärken waren

Rechts Sph. +4,00 Zyl +1,50, Achse 148
Links Sph +3,75 Zyl +2,00 Achse 046

es handelte sich um die Gläser Hoya Lens Einstärken HiLux Ex .(Kunststoff)

Mit dieser Brille war ich recht zufrieden, bin dann aber im Sommer zum Augenarzt und hab mal messen lassen, da ich eine neue Brille haben wollte, die Gläser waren ja nun nach so langer Zeit zwar noch gut, aber schon etwas verkratzt.

Die Auigenärztin hat gemessen

Rechts Sph. +5,75 Zyl -1,50, Achse 55
Links Sph +5,75 Zyl -1,75 Achse 130

also 0,25 mehr auf jeder Seite.

Beim Optiker habe ich mir dann ein modernes Brillengestell von Tom Tailor mit rechteckigen , recht schmalen und unten randlosen Gläsern ausgesucht. breite 5,0 cm Höhe 2,5 cm

Nun meinte der Optiker, bei meinen Stärken und diesem Gestell würde sich nur ein Glas mit dem höherbrechenden Index von 1,67 anbieten, damit ich keine Glasbausteine bekäme.Herausgekommen ist das Glas laut Rechnung Einstärken, höherbrechend, Hard-Super H Vision Hoya Mets mit den Werten

Rechts Sph. +4,25 Zyl +1,50, Achse 145
Links Sph +4,00 Zyl +1,75 Achse 40

So, nun war ich recht zufrieden, als ich die Brille sah, die Gläser waren noch recht dünn und sie sah gut aus. Beim Tragen merkte ich aber, dass gerade im Nahbereich (vor dem Pc z.B.), sobald ich etwas schräg durch die Gläser guckte, ich alles verschwommen wahrnahm. Wenn ich gerade durchgucke, ist alles in Ordnung. Nachdem ich nun schon zweimal beim Optiker war und er auch alles nocheinmal nachgemessen hat, was Stärke und Achse angeht und auch nochmal die Brille etwas gebogen hat, kommt er nun zu dem Schluss, dass ich die Gläser nicht vetrage und zu empfindlich bin. Nun ist meine Frage, da die Brille ziemlich Hölle teuer war (500 Euro ) , ob so etwas sein kann? Könnte es noch andere Ursachen geben? Mein Optiker, den ich schon seit meiner Kindheit kenne, ist wirklich kein schlechter und keiner, der einen über den Tisch zieht. Er hat mir geraten, dass ich auf \"normale\" Gläser umsteigen soll und mir zu diesem Zweck ein neues Gestell mit kleineren Gläsern aussuchen soll, damit die Brille ästhetisch aussehe.Kostenfrei wird das allerdings nicht abgehen, wie er sagt, aber wir \"würden schon klar kommen\".Nun ist die Brillenmode allerdings im Moment nicht gerade auf kleine Gläser abgestimmt und ich würde natürlich gerne bei der anderen bleiben.Vielleicht hat ja jemand eine Idee, woran es noch liegen könnte, oder ob solche Erscheinungen normal sind.Ich bin etwas ratlos und enttäuscht.

Vielen Dank!!

Bild des Benutzers Florian Metzel
Verbunden: 15. Dezember 2006 - 22:48

Hallo Hoggler,

also du hattest Hi Lux Kunststoffgläser von Hoya. Ex sagt mir momentan leider nix. aber ist egal.

Hi Lux steht bei hoya für Kunststoffgläser mit einer sogenannten Brechzahl von 1,5. Also Standartware.

dann zu dem neuem Glas

klingt nach dem Nulux AS mit H-HV. Also ein Kunststoffglas mit der Brechzahl von 1,67, einem "besonderem" schliff nämlich Asphärisch und einer Super Entspiegelung + einer besonders Belastbaren oberfläche dem Hi Vision. METS steht dafür das die Gläser auf die Form hin zugerandet werden.

Also METS macht eigentlich das meiste aus damit die Gläser "dünn" werden. Mann nennt das auch Mitendickenreducktion. Will ich erst mal nicht weiter erklären.

gut, so jetzt gehts los *g*

Durch den "besonderen" Schliff = Asphäre, müssen diese Gläser für dich genau angepasst sein. Das heißt in der Richtigen höhe eingearbeitet und nach deinem Augenabstand. Gut ich gehe mal davon aus, das dies Stimmt.

Das was du jetzt beschreibst, das es zu Unschärfen am rand bereich kommt, ist aufgrund der Asphäre für mich zu erklären.
Diese Gläser dürfen !!!! aber nicht "durchgebogen" werden. also ich meine die Fassung muss total gerade sein.
Sonst merkst du vielelicht sogar so einen "bullaugen - efekt" das sich der raum krümmt so um dich wie ein zylinder.

Okay für mich ist es sehr schwer eine Ferndiagnose zu stellen woran es liegt. "genau"

Aber ich denke das kein optiker dir verweigern kann, wenn die Brille nicht in deinem gewünschtem Zustand ist, zurück zu nehmen. Natürlich in einer "gewissen" Frist. Ich glaube die beträgt also bei mir im geschäft mindestends 6 wochen, wenn nicht noch länger.

und dann gibts ja auch noch die Ausführung ohne diese Asphäre.
ein höherbrechendes Kunststoffglas, ich denke da an ein Eyas 1,60 mit H-HV mit METS zum beispiel.
Höherbrechendes Kunststoffglas geranded auf deine Form mit der gleichen Veredelung wie du sie hast.

Liebe Grüße

Bild des Benutzers stefan69
stefan69 (nicht überprüft)

Hallo Hoggler,

wie lange hast du die Brille getragen, bis du beschlossen hast, dass du nicht mit ihr zurechtkommst? Die Gewöhnung an asphärische Gläser kann einige Zeit dauern, da man ein paar „Sehgewohnheiten“ umstellen muß. Ich bin vor einigen Jahren vom Dauerkontaktlinsenträger wieder Brillenträger geworden und habe mir damals asphärische Gläser (Kunststoff Index 1,74) einbauen lassen. Anfänglich hatte ich die gleichen Probleme scharfe Sicht nur beim Geradeausschauen. unscharfe Randbereiche und Farbsäume. Nach 2-wöchigem tragen hatte ich mich mit den Nachteilen abgefunden und bin seither sehr zufrieden, ich habe mir angewöhnt weniger Augenbewegungen und dafür mehr Kopfbewegungen zu machen um das Ziel direkt anzuvisieren. Die Farbsäume hat mein Gehirn im laufe der Zeit „herausgerechnet“, sodass ich sie nicht mehr wahrnehme. Wenn alle Brillendaten in Ordnung sind, solltest Du dir die nötige Zeit geben um dich daran zu gewöhnen.

LG, Stefan

Bild des Benutzers hoggler
Verbunden: 19. Dezember 2006 - 14:41

Hallo,

ersteinmal recht herzlichen Dank für die Antworten.)

Ich habe nach dem Erhalt der Brille am darauffolgenden Tag angefangen, sie zu tragen. Da ich aus früherer Zeit auch Probleme bei neuen Brillen kannte, hab ich die Brille 8 Tage getragen und bin dann wieder hin zum Optiker.
Daraufhin hat eine Mitarbeiterin die Brille nocheinmal auf richtigen Sitz und optisches Zentrum geprüft.Sie sagte, dass der Punkt vielleicht 1 mm versetzt sei, je nach Tragen der Brille (rutscht ja auch mal), das sollte aber wohl kein Problem darstellen. Sie wolle aber die Gläser einschicken zum Hersteller. Zu dem Zeitpunkt war der "Chef", bei dem ich sonst immer bin, im Urlaub. Nach 1 Woche kam dann die Meldung (erster Arbeitstag des chefs), dass vom Hersteller angeblich Fehler gemessen wurden, die der Optiker nicht messen konnte (nach aussage der Mitarbeiterin), und sie hätten neue Gläser bekommen und eingesetzt.Ich setzte die Brille wieder auf, aber die Probleme blieben dieselben, was mich vermuten lässt, dass die "neuen Gläser" ehre die alten waren, nach dem Motto"Glauben versetzt Berge"..... Ich habe die Brille dann 1,5 Wochen getragen und die "Verschwommenheit" blieb. Farbsäume hab ich nicht festgestellt, weiss aber auch nicht genau, was damit gemeint ist!? Das verschwommene Sehen tritt schon bei geringem schrägen Gucken ein, vielleicht muss das ja so sein bei dem Material, fände dies aber dann echt nicht tolerierbar. Man hat ja immer ein etwas komisches Gefühl,auch gerade zum Ende des Tages, wenn die Augen dann müder werden.(ist natürlich subjektiv).Natürlich "gewöhnt" man sich schon an den Zustand und macht mehr Kopfbewegungen und fühlt sich "sicherer" als am anfang, aber vor dem Bildschirm merkt man es dann schon deutlich....

Nach diesen 1,5 wochen bin ich dann wieder zum chef-Optiker, und er hat nocheinmal eine Brillenbestimmung gemacht und auch die Achsen mit einer Art Brille, an der man mittels Rändelrad die Achsen verändern konnte gemessen. Er sagt, das würde so schon alles stimmen und es würd dann eher am Material liegen, das ich nicht vertrage. Daraufhin hat er nocheinmal das Gestell etwas gerader gebogen, ich solle es nocheinmal probieren. das ist nun wieder 1,5 Wochen her.Ich bin ratlos, ob ich seinen Vorschlag annehmen soll, eine neue Brille mit dem normalen Material auszusuchen, was aber nicht ganz ohne finanz. Beteiligung abgehen würde. Noch dazu soll ich kleine Gläser wählen, nur da ist die Auswahl ja echt bescheiden im Moment. Die, die ich jetzt habe sieht echt gut aus, was mir auch andere bestätigen. Die Suche hat auch schon lange gedauert.Echt schade.

Bild des Benutzers Florian Metzel
Verbunden: 15. Dezember 2006 - 22:48

Geb ich dir Recht Stefan

LG

Bild des Benutzers stefan69
stefan69 (nicht überprüft)

was man tolerieren kann muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Für mich wäre eine Brille mit Low-Index Gläsern nicht tragbar, egal wie klein die Gläser sind, deshalb habe ich mit den Nachteilen abgefunden (wer schön sein will muss halt leiden). ::sick::

LG, Stefan