Huhu ihrs,
In einem anderen Forum läuft eine Diskussion, zu der ich gerne mal fachmännische Kommentare hätte
Nach einem Sehtest beim Augenarzt kamen folgende Werte raus
rechts Sphär +0,50 Cyl -0,50 Achse 85
links Sphär +0,50 Cyl -0,50 Achse 90
Das Sehen mit und ohne Brille ist ziemlich identisch. Also kaum weiter eine Verbesserung mit Brille.
Dann kam der Kommentar, dass sich Plus und Minus ja aufheben würden und eine Brille damit ziemlich \"überflüssig\" wäre.
Meine Frage nun
Inwiefern gleicht sich bei diesen Werten etwas aus, wenn es wirklich der Fall sein sollte?
Ich denke, vor allem die Hornhautverkrümmung verzerrt das Bild doch leicht und das wird auch nicht durch die leichte Übersichtigkeit ausgeglichen - und auch nicht andersherum. dry
Wäre ja zu einfach, wenn Plus und Minus Null ergeben würden. 
Wie alt die Person ist, weiß ich nicht. Ich gehe aber von einem eher jugendlichen Alter aus.
lg
Nicole
Das gleicht sich teilweise aus. Also nur im angegebenen Winkel. Senkrecht zu dem Winkel allerdings ist noch eine vergrössereung (wegen den Plus-Werten) vorhanden die in Richtung der Winkel aber schwächer wird.
Ist etwas schwer zu erklären aber wenn man weiß wie Linsen bei übersichtigkeit und bei Astigmatismus aussehen kann mans verstehen. cheer
Hallo Smud
Smud schrieb
So dachte ich mir das auch.
lg
Nicole
Hallo Nicole und Smud,
anders ausgedrückt - ein Hauptschnitt im Auge ist Hyperop(=Weitsichtig(nämlich ca. 90°)) -und der andere ist Emmetrop (Rechtsichtig)!
Ohne Akk. würde er senkrechte Striche scharf sehen und waagrechte unscharf
z.B. bei einem H die beiden senkrechten scharf - den waagrechten unscharf!
Hyperopie kann allerdings ausgeglichen werden - daher kann ein junger Mensch durch schnelle Akk. beide Brennlinien "abwechslend auf die NH bringen" - deswegen sieht er in "Wirklichkeit" das H trotzdem scharf!(besser er nimmt es scharf wahr)
also schönen Abend noch!
Grüße
Georg Scheuerer
Hallo. Die Akkommodation abwechselnd auf beide Hauptschnitte einstellen finde ich nicht so gut. Besser, die Person akkommodiert 0,25 Dioptrie und sieht damit fast gut. Wenn die Person ihre Akkommodation auf einen der Hauptschnitte einstellt, ist die nicht ausgeglichene Fehlsichtigkeit in Abhängigkeit von der Achse zwischen 0 und halber Dioptrie, also durchschnittlich 0,3 Dpt. Das verschlechtert die Sehschärfe z.B. um 20%. Wenn die person 0,25 Dpt. akkommodiert, variiert die nicht ausgeglichene Fehlsichtigkeit in Abhängigkeit von der Achse zwischen -0,25 und +0,25 Dpt., durchschnittlich 0,16 Dioptrie, ist also ganz gering. Das ist die optimalste Akkommodation bei diesen Werten. Bei uns heißt das "Kreis kleinster Verwirrung". Liebe Optiker, ich hoffe, einigermaßen richtig geschrieben zu haben. Sonst bitte um Korrektion;)
Hallo,
meine erste Brille hatte fast die gleichen Werte
sph +0,5 cyl. -0,5 bzw. sph +0,5 cyl. -1,00 (wenn ich es recht in Erinnerung habe). Eigentlich habe ich da schon einen Unterschied gemerkt, ob mit oder ohne, aber vor allem wohl des Zylinders mit -1,00.
Ich denke, das Alter spielt in solch einem Fall auch eine Rolle. Ich bin ja langsam in dem Jahrzehnt angekommen, wo bei den meisten Leuten irgendwann mal ne Brille vorm Bauch bammelt ... und dann addiert sich halt das leichte Plus dazu, und der Zylinder tut sein übriges ...
donquichote
In der Regel ist das so, daß das Auge sich den Kreis kleinster Verwirrung sucht und das ist in diesem Fall +0,25. Der Visus ist geringfügig schlechter als mit Korrektion, wer damit klarkommt, trägt keine Brille, wer nicht, der nutzt sie eben und sieht optimal.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Zusammen,
Stimmt!!
es kommt aber auf das angebotene Optotyp an! bei runden Optotypen wird sich das Auge wahrscheinlich auf den KkV einstellen(da geringste unschärfe in diesem Fall)!
bei meinem H Beispiel - ist es so wie ich es geschrieben habe (den Beweis sieht man häufig, falls man die Zylindernebelmethode am Strahlenstern verwendet zur Cyl.-Bestimmung) - sprich das mit der schnellen Akkommodation. Im Alltag wird sich die Akk. je nach Bedarf ständig umstellen..............aus diesem Grunde wird hier kaum eine Visus Verschlechterung stattfinden - je nach Form der Optotypen (Eberhards Worte treffen es sehr gut geringfügig schlechter). Aber selten enstehen asthenopische Beschwerden durch die unterschiedlichen Einstellebenen und die ständige Leistung des visuellen Systems!
Achtung ich schreibe hier nicht von größeren Astigmatismen und nicht von Mixtus(eim HS Myop der andere Hyperop) oder Myopicus - sondern nur von diesem Fall - ebenfalls wichtig das Alter und Pupillengröße!
Grüße
Georg Scheuerer