Liebes Optikfachpublikum,
derzeit konzipiere ich im Rahmen meiner Diplomarbeit (FB Produktdesign/HTW
Dresden) einmodulares Baukastenprinzip für Brillenfassungen, welches das
Anfertigenkundenindividueller Brillen (hinsichtlich anatomischer und
gesichtstypologischer Besonderheiten des Trägers) erlauben soll. Im Moment
suche ich nach einer geeigneten Lösung für den Entwurf.
Bei meiner Recherche bin ich auf die Glasbrille von Waldheim/Voigtländer aus
dem Jahre 1840 gestoßen, bei der das Mittelteil durchgehend aus Glas
besteht, so daß nicht zwei Linsen mit einer Brücke bzw. Steg verbunden
werden müssen.
Meine Fragen Unter welchen Voraussetzungen wäre es heute möglich,
durchgehende Glasbrillen herzustellen?
Ist beim derzeitigen Stand der Technik das Formen des Mittelteils aus
einem (Glas-)Stück, einschließlich des Schleifens zweier unterschiedlicher
Korrekturwerte, denkbar?
Wäre es möglich, zentral breite Rohgläser mit links+rechts unterschiedlichen
Korrekturwerten herzustellen und auszuliefern, aus
denen dann dezentral (im Handel) die kundenindividuelle Form geschliffen
werden könnte?
Sie würden mir sehr helfen, wenn Sie mich mit Ihrem Fachwissen bei der
Lösung dieser Problematik unterstützen könnten! Über eine Antwort würde ich
mich sehr freuen.
Ich kann Ihnen zum besseren Verständnis auch ein Bild der Wiener Glasbrille
schicken. Sie können mir auch direkt antworten
matzdorff_joerg@hotmail.com
Schöne Grüße, Jörg Matzdorff
10. Mai 2001 - 15:31
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Glasbrillen