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Bild des Benutzers Conny1967
Verbunden: 18. April 2005 - 0:00
geringe Werte - große Probleme




Kann das nun sein? Ich habe vor über ein Jahr Probleme bekommen mit den Augen, habe auch hier Beiträge gelassen... Augenärzte besucht... keine fand mein Sehproblem gravierend. Die Brille, die der letzte Arzt verschrieb half mir nicht. Der letzte Optiker, den ich aufsuchte maß folgende Werte

Meine neuen Werte R Sp +1,00 Zyl. -0,50 170
L Sp +0,50 Zyl. -0,50 68

Die Brille, die er anpasste war perfekt. Alle Sehprobleme weg... ein klares, ruhiges Sehen.
Nun fast ein Jahr später beginnt alles wieder. Die Augen brennen, das Bild ist nicht mehr perfekt ab und zu verschwommen, vorallem am pc ganz stark... als ob ich plötzlich eine falsche Brille aufhabe. Das ganze kam aber meiner Ansicht etwas plötzlich. Am Wochenende hatte ich starke Migräne.
Habe die Brille schon richten lassen, aber daran lags nicht.
Kann sich schon wieder was verändert haben und warum hat das bei diesen geringen Werten so eine Auswirkung??

Nachtrag


Ich war gestern bei meinem Augenoptiker, der mir vor einem Jahr so gut geholfen hat. Der Optiker war SEHR gewissenhaft... die ganze Untersuchung hat eine gute 3/4 Std gedauert. Das ergebnis ist, das mein gutes Auge nun um eine halbe Dioptrie schlechter und das bisher schlechte Auge um ein halbes Dioptrie besser geworden ist... sonst nix !!!

Er überliess mir nu die Entscheidung neue Gläser oder nicht... auf die Frage ob die Sehqualität so einbüßen könne bei so wenig änderung... sagte er das es sein kann dadurch, das die Augen nu "getauscht" haben...

hat das von Euch schon jemand gehabt Und wie entscheidet man nu??

Bild des Benutzers Mistral
Verbunden: 31. August 2004 - 0:00

Hallo Conny,

bei dem Zusammenspiel beider Augen merke ich jeden viertel Zylinder und auch jede viertel Dipotrin für die Ferne.
>
Kann sich schon wieder was verändert haben und warum hat das bei diesen geringen Werten so eine Auswirkung??
>

Die falsche Betrachtungsweise lässt dich auch zu dem Schluss kommen, das es sich nur um eine geringfügige Änderung handelt. Nur um 0,5 Dioptrin !!

Bezogen aug die Ferne. Die bei der üblichen Refaktion zwar das Mass aller Dinge ist. Aber mit dem vernachlässigten Ziel, die Differenz zwischen den beiden Augen so zu gestalten, das beide Augen ZUSAMMEN gut sehen können.

Und tatsächlich ist es bei dir eine Veränderung um eine Volle Dioptrin. Bei dem einen Auge 0,5 mehr, bei dem anderen 0,5 weniger.
Eine volle Dioptrin in der Differenz zwischen den Beiden Augen in Bezug auf deine alten Werte. Gigantisch !


Auf das subjektive bemerken schon einer viertel Dioptrin beruht gerade die Refraktion deines Augenoptikers. Oder, wie Eberhard es einmal so gut formuliert hat. Nach der objektiven Messung durch den Computer bestimmt der Optiker unter Berücksichtigung der subjektiven Gesichtspunkte des Kunden die endgültigen Werte.


Und deine Augen reagieren bei der Refraktion auf jede viertel Veränderung. Für das Zusammenspiel der Augen ist das entscheidend, wie du an deinen Beschwerden merkst.


Das, was dein Optiker in einer 3/4 Stunde gemacht hat. Deine Werte nach deinem Subjektiven Empfinden zu ermittlen, habe ich selber über 4 1/2 Monate gemacht, weil meine Augen viel Zeit benötigen, um sich eine Meinung über eine Korrektur zu bilden. Nach dem sich dabei die Richtung gezeigt hat, war es ähnlich wie bei dir. Einige Tage habe ich eine Testbrille getragen. Und die Welt war wunderbar. Oft innerhalb von Stunden, wurde diese Brille vollkommen unerträglich und ich musste um eine viertel Dioptrin korrigieren. Und damit waren die Beschwerden wieder für einige Zeit verschwunden.
So habe ich anstatt in einer 3/4 Stunde im Sessel bei dem Optiker über einige Monate die Korrektur meinem Enpfinden nachgeführt und die Korrektur gefunden, die mir keine Beschwerden bereitet.

Darüber, warum sich deine Augen geändert habe, könnte man spekulieren. Aber das diese festgestellte Differenz von insgesamt einer vollen Dioptrin zwischen deinen Augen, in Bezug zu der Differenz in deinen alten Werten, deine Beschwerden verursachen kann, das kann ich dir aus eigener mehrfacher Erfahrung aus diesen 4 1/2 Monaten bestätigen.


Viele Grüsse

Mistral

Bild des Benutzers Conny1967
Verbunden: 18. April 2005 - 0:00

Das war endlich mal eine perfekte Antwort. Ich habe nu schon fast 2 Jahre Probleme mit den Augen. Anfangs hatte ich pure Angst... da kein AA etwas fand. Einer fand nur eine geringe Weitsichtigkeit. Ich sitze tagsüber gerne und oft am PC. So richtig hatte mir dann halt dieser Optiker geholfen, hatte ein Jahr ruhed und nu das ... mmmhhh ... das heißt doch eigentlich, das ich nu viele viele Brillen mit den verschiedensten Werten hier liegen haben müßte ... aber das wäre doch auch eine erhebliche Kostenfrage

cui conny

Bild des Benutzers Mistral
Verbunden: 31. August 2004 - 0:00

>
das heißt doch eigentlich, das ich nu viele viele Brillen mit den verschiedensten Werten hier liegen haben müßte ... aber das wäre doch auch eine erhebliche Kostenfrage
>

Nein, das glaube ich nicht Conny.


Ich kann aber nur von meinen Erfahrungen Sprechen.
Ich hatte deine Beschwerden allerdings über einige Jahrzehnte. Und damit wurde das Problem selbst für einen der fähigsten Optiker, der sogar den Grund dafür formuliert hat, warum es zu meiner Fehlkorrektur gekommen ist, und eine Wahnsinnszeit in das Problem investiert hat, unlösbar.
Er also genau wie seine, auch fähigen Vorgänger die künstlich hervorgerufenen Probleme mit Prismen und zeitweilig einer für jedes Auge unterschiedlichen Brechungszahl der Gläser angegangen ist.


In diesem 4 1/2 Monaten habe ich die Korrektur ständig nachgeführt. Und bin bei einer Korrektur angelangt, die ich jetzt, im Prinzip, seit Weihnachten trage.
Nur im Prinzip, weil ich zwar für die Differenz zwischen den Augen die Fern-Dioptrin gefunden habe. Aber noch nicht die Dioptrinzahl der Zylinder!

Seit Weihnachten trage ich also auf beiden Augen die gleiche Fern-Dioptrinzahl. Daran hat sich in nun in knapp zei Monaten nichts geändert.
Trotz aller Versuche meinerseits Beschwerden mit einer diesbezüglichen Änderung abzuhelfen.

Das Frage der Zylinderwerte drohte zu einem Chaos erster Ordnung auszuufern. Ich habe dann völlig erschöpft abbrechen müssen und mich auf eine, etwas waghalsige, Postion zurückgezogen. Die abzuklären ich nicht mehr die Kraft hatte. Die aber für eine eventuell erforderlichen Neubestimmung gute Voraussetzungen bietet.

Die aber, wie es nun nach gut 14 Tagen des Tragens dieser Werte, mit zum Teil heftigen Beschwerden, die auch mit anderen Brillen nicht abzustellen waren, die richtigen zu sein scheinen.

Aber es ist so, das es für mich nur eine einzige richtige Differenz zwischen den Augen gibt.

Auch die Addaptionsfähigkeit zwischen Ferne und Nähe ist mit dieser Korrektur sehr gut geworden.
Aber mein Rechtes Auge sieht nur in einem sehr kurzen Bereich scharf, der auch, bezogen auf die Entfernung, parallel verschoben ist zu dem linke Auge. Beide Augen zusammen sehen also nur in einem extrem kleinen Bereich zusammen scharf.
Und um dem rechten Auge zu ermöglichen sich zu berappeln, Stufe ich meine Brille so extrem kurz.
Hier habe ich am Schreibtisch -3,0 während ich am Scheibtisch an der See -3,25 benutze.

Aber benke, das mein rechtes Auge gegenüber dem linken Auge um ein volle Dipotrin reduziert wurde. Aber das nur von dem rechten Auge. Während es sich bei dir beide Augen zu je einer halben Dioptrin geteilt haben. Und dann dieses rechte Auge auch noch zusätzlich von einem mitunter festgestellen Zylinderwert von 1,0 auf null gegangen ist.
Das dieses Auge nun etwas lustlos ist....

So meine ich, das du keine verschiedenen Brillen benötigen wirst. Weil deine Plus Brille nur sehr geringe Wirkung in Bezug auf die Entfernungen bewirkt.
Aber ausserordentlich wichtig ist, um die Differenz zwischen den beiden Augen herzustellen, die für deren gute Zusammenarbeit erforderlich ist.

Viele Grüsse

Mistral


Bild des Benutzers Conny1967
Verbunden: 18. April 2005 - 0:00

Das war nu kompliziert ... dennoch sehe ich Parallelen. Du meinst also, das das Auge was besser geworden ist, das noch nicht kapiert hat?? MMMhhh... das mit dieser Akkomodation (Umstellung von nah auf fern, meine ich) ist glaub ich auch ein Problem. Es ist ja auch nur teilweise unscharf. Was soll ich nun tun abwarten oder eine neue Brille mit den neuen Werten?

Bild des Benutzers Mistral
Verbunden: 31. August 2004 - 0:00

Hallo Conny,

weil du mit der alten Brille nicht mehr beschwerdefrei sehen kannst, ist eine neue Brille unvermeidlich. Zumal dein Optiker auch eindeutig eine Veränderung festgestellt hat. Und somit deinen Beschwerden abhelfen kann.
Bei mir hatte der Optiker immer die Werte ermittelt, die ich als Brille in der Hand hatte, und keine Stunde mehr ertragen konnte. Du stehst also dank deines Optikers nicht vor der Frage, was denn an deiner jetzigen Brille falsch ist und dir die Beschwerden verursacht.


Ob diese neue Brille von langer dauer sein wird ?
Es ist nicht mit Sicherheit auszuschließen, das sich deine Augen durch das tragen einer Korrektion, die dem jetzigen Befinden deiner Augen wieder sehr entspricht, weiter in eine Position bewegen, die ihnen noch angemessener ist, als die jetzige.

Für sehr wahrscheinlich halte ich es nicht. Wenn ich dabei an die Entspannung von Muskeln etc. denke. Denn du hast über ein Jahr die alte Brille getragen, die am Anfang sehr gut gepasst hat. Deine Augen haben sich über diese lange Zeit beruhigen und sich eine Position suchen können, die ihnen angemessen zu sein scheint. So übermässige scheint mir eine Veränderung von 0,5 Dioptrin je Auge innerhalb eines Jahres nicht zu sein, als das damit nicht auch das Ende dieser Bewegung. Deiner anfänglichen Seh-Probleme endgültig erreicht ist.

Und, dein Optiker war in der Lage eine Veränderung festzustellen. Deine Augen können also sehr deutlich machen, was sie haben wollen.
Was bei mir während einer Refraktion nicht geht.

Darum halte ich weitere Veränderungen für unwahrscheinlich. Wenn du das volle Risiko einer teuren Brille für kurze Zeit nicht tragen möchtest, könntest du dir eine nicht so teure Brille machen lassen.
Ich hatte am Anfang nur einfach entspiegelte Gläser gewählt. So knapp 100 Euro das Paar. Erst, als die Lawine ins Rollen kam, habe ich unentspiegelte Gläser genommmen. Augenblicker bietet solche in seinem Geschäft für etwa 40 Euro das Paar an.
Ich selber empfinde die unentspieglten Gläser aber nicht als eine Dauerlösung. Und es könnte sein, das die jetzigen Werte doch wieder einige Monate oder ein Jahr Gültigkeit haben.

Aber ich denke, 40,- Euro sind den Versuch wert. Und in zwei drei Monaten könnte dein Optiker noch einmal so genau prüfen wie jetzt, ob sich eine Veränderung ergeben hat.

Viele Grüsse

Mistral

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo Conny1967,

"Er überliess mir nu die Entscheidung neue Gläser oder nicht... auf die Frage ob die Sehqualität so einbüßen könne bei so wenig änderung... sagte er das es sein kann dadurch, das die Augen nu "getauscht" haben..."

Hat der Optiker da auf Deine Frage geantwortet? Ich meine Thema verfehlt!

Abgesehen davon, dass ich nicht weiss, ob das passieren kann, dass die Augen tauschen (???), bin ich inzwischen aus eigener Erfahrung der Meinung, dass es auch schon bei leichten Sehfehlern (demzufolge auch bei geringen Änderungen) sinnvoll sein kann, eine Brille zu tragen. Das hängt aber davon ab, welche Erwartungen der Betreffende an sein Sehen stellt, also welche "Seharbeit" er leistet, bzw. wie empfindlich er diesbezüglich ist.

donquichote

Bild des Benutzers Conny1967
Verbunden: 18. April 2005 - 0:00

Sicher ist, das ich nu weiß, was der Optiker ganz zu Anfang zu mir sagte Das Auge ist ein Organ - Organe verändern sich ... Danke Mistral, ich kann nun mit Ruhe an die Sache ran gehen.

cui conny

Bild des Benutzers Mistral
Verbunden: 31. August 2004 - 0:00

Hallo donquichote,

mit Tauschen wird wahrscheinlich gemeint sein, das das Führungsauge getauscht hat. Was aber nicht unbedingt der Fall sein muss. Denn auch das "schwächere" Augen kann das Führungsauge sein und bleiben.

>
dass es auch schon bei leichten Sehfehlern (demzufolge auch bei geringen Änderungen) sinnvoll sein kann, eine Brille zu tragen.
>

Die Frage, ist, was denn überhaupt als ein leichter Sehfehler anzusehen ist. Nach herkömmlicher Betrachtungsweise wird eine Brille mit 0,5 Dioptrin auf dem einen Augen und null Dioptrin auf dem anderen Auge nicht als wesentlich angesehen.
Aber es ist auch die Differenz zwischen den beiden Augen. Und das ist nach meiner Erfahrung ein Grosser Fehler.

Viele Grüsse

Mistral

Bild des Benutzers Conny1967
Verbunden: 18. April 2005 - 0:00

Yep... Führungsauge - war die rede auch von ... rechts bei mir ...

Bild des Benutzers Mistral
Verbunden: 31. August 2004 - 0:00

Zu der Frage von Donquichote, der Qualität eines Sehfehlers, ist mir ein schöner Vergleich eingefallen.

Wenn du 165 cm gross bist und deine Freundin 185 cm hast du mit diesen 20 cm keine Kopfschmerzen. Aber wenn eines deiner Beine um 1,5 cm kürzer ist als das andere benötigts die ortopädische Hilfe. Das eine betrifft die Funktion deines Bewegungsapparates. Das andere ist die Frage ob du am Bücherregal eine Leiter benötigts.

Und so kann die eine Brille lediglich einen Vorteil für die Fern- oder Nahsicht bringen. Was nicht unverzichtbar sein muss. Die andere Brille aber die reibungslose Funktion des Miteinanders der Augen durch den Ausgleich einer Ungleichheit herstellen. Was unverzichtbar ist.

Die überwiegend zur Anwendung gelangte fünfminuten Refraktion auf die Ferne bringt zwar deine Fernsicht auf das Niveau der Fernsicht deiner Freundin. Prüft deinen Augen aber nicht auf eine mit dieser Korrektur eventuell noch bestehende, oder dadurch hervorgerufene Ungleicheit zwischen ihnen. Deren Gleicheit für einen beschwerdefreien Bewegungsablauf deiner Augen unverzichtbar ist.

Weil eine Störung dieses Miteinanders der Augen nicht oft festgestellt wird.

Viele Grüsse

Mistral

Bild des Benutzers Mistral
Verbunden: 31. August 2004 - 0:00

Beschwerden bei dem Sehen werden in der Regel nicht durch eine Brille ausgelöst, die nicht so weit trägt. Etwa wie eine Lesebrille. Sondern weil der Bewegungsablauf der Augen durch eine Ungleichheit belastet ist.
Mitunter verbunden mit einem Wettstreit unterschiedlicher Fern-Korrekturen.

Dann kann es hilfreich sein, einen Blick auf das Gleichgewicht zwischen den Augen zu werfen. In schwierigen fällen den Entscheidungsträger über das Wohlbefinden direkt zu befragen. Also dem Auge die Zeit zu geben sich eine eigene Meinung zu einer Werte-Kombination zu bilden und zu äussern.

Dieses Anbietverfahren sollte sich aber etwas von einem Lottospiel unterscheiden.

Viele Grüsse

Mistral

P.S. Anstrengungen wegen einer zu geringen, weiterführenden Unterstützung sind in der Regel gut von diesen Schmerzen zu unterscheiden.