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Bild des Benutzers Antonia
Verbunden: 30. April 2018 - 9:50
Fragen bzgl. Schiel- Operation

Hallo,

meine Tochter, 15 Jahre alt,  wurde mit 1,5 Jahren wegen eines angeborenen starken Innenschielens (congenitales Schielsyndrom) in der Uniklinik Heidelberg operiert.  Daraufhin hat sich ein divergentes Außenschielen entwickelt (v.a. rechtes Auge) , das aber über die Jahre kein großes Problem darstellte, da es nur phasenweise ( bei Infekten, starker Müdigkeit…) auffällig war.

Seit einigen Wochen ist das Schielen nun schlagartig deutlich auffälliger und die Lage für meine Tochter (in der Pubertät) sehr verzweifelt; sie zieht sich vollkommen zurück.

Vom langjährig behandelnden Augenarzt (Prof. Zubcov in Frankfurt, Schielexpertin) wurde uns zu einer schnellen OP geraten.

Meine Tochter hat kein beidäugiges Sehen.

Der Visus rechts hat sich auf 60% verschlechtert? (von bisher 100%,  nach langjährigem Abkleben bis zum Alter von 6-7 Jahren)

Anisometropie rechts: +6  links +0,25. Sie trägt rechts eine Kontaktlinse mit +4,0.

Die Augenärztin würde privat selbst und schon im Juni operieren können.

Wir sind nun sehr unsicher, welcher Weg der richtige ist.

Ist auch im Fall meine Tochter eine prismatische Vorbereitung sinnvoll, obwohl sie kein beidäugiges Sehen hat?

Wäre es besser, sie in einer renommierten Klinik wie Heidelberg, wo die erste OP stattgefunden hat oder in Gießen operieren zu lassen? Beide haben sicherlich höhere Fallzahlen als die nur einige wenige mal pro Jahr privat operierende Augenärztin.

Was ist bei der Auswahl der Klinik noch zu beachten?

Herzliche Dank für Ihren Input!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

es ist ohne prismatischem vorherigem Ausgleich des Schielens fragwürdig, ob die OP erfolgreich wird. Trägt Deine Tochter zusätzlich zur KL eine Brille?

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Antonia
Verbunden: 30. April 2018 - 9:50

Hallo Eberhard, vielen Dank für die schnelle Antwort. Meine Tochter trägt nur die KL. Die Augenärztin meinte, dass Prismen bei meiner Tochter nicht sinnvoll und notwendig sind, da sie noch nie beidäugiges und räumliches Sehen hatte und dies auch nach einer OP nicht haben wird. Wie lässt sich begründen,  dass dies dennoch erforderlich ist?

Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Man könnte mit Brille und eventueller Prismenfolie prüfen, ob sich nicht doch ein bestimmtes binokulares Sehen einstellt. Versuchen würde ich das.

Viele Grüße

Eberhard