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Bild des Benutzers DenisG
Verbunden: 22. August 2012 - 14:03
frühkindliches Höhenschielen

Hallo zusammen,

Ich bin frühkindlicher Höhenschieler und hatte als Kind zwei Schiel OP mit sechs und sieben .

Ich habe ein alternierendes Schielen .Habe oft Kopf und Augenschmerzen und habe schon ein halbes Jahr Prismen getragen . Führte allerdings nur zu einer geringen Verbesserung.Hatte insgesamt 12 Prismen auf zwei Gläser verteilt.

Nach einem halben Jahr bin ich zu dem Schluss gekommen dass die Geschichte mit dem binokularsehen nichts bringt.

Habe jetzt eine Auge mit Dioptrien überkorrigiert un d auf dem anderen Prismen( 5  pd) . Das rechte Auge (Höhenschielauge)ist mit 2,5 Dioptrien überkorrigiert.Will mich bei Dr.Lorch in Metzingen vorstellen und Fragen ob er das Höhenschielen operieren kann, da es mich sehr stört.Sichtbar ist das Höhenschieln nur manchmal.Mal mehr mal weniger. Wollte Fragen ob jemand Erfahrung hat mit einer Höhenschiel OP. Wie sind die Risiken bei Alternierendem Schielen , dass man nach einer Op doppelt sieht?Danke im Voraus für die Antworten.

Denis G

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Meines Wissens nach operiert Dr. Lorch selbst keine Höhenfehler. Diese Fälle hat er weiter verwiesen.

Wer hat, und wie hat derjenige, die getragenen Höhenprismen bestimmt? Wie oft ist in dem Zeitraum nachgebessert worden?

Wenn die Primengläser keinen Erfolg brachten, waren sie noch nicht korrekt, oder und der Tragezeitraum war zu kurz. Keinesfalls wird hier ein Schieleingriff viel verbessern können. Ehe hier nicht über Prismen stabilisierte Verhältnisse vorliegen, wäre mir die von einer OP ausgehenden Gefahr durch spätere Doppelbilder zu groß.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers DenisG
Verbunden: 22. August 2012 - 14:03

Danke für die Antwort

Könnte man nicht einfach wenn Doppelbilder nach einer OP entstehen einfach ein Auge so stark mit Dioptrien überkorriegieren  so dass man nur mit einem Auge sieht?Bei eiäugigem Sehen dürfte es ja keine Doppelbilder geben.

So eine Brille habe ich von 4 bis 14 getragen.

Die Höhenprismen wurden mit der MKH Methode bestimmt und dann zweimal nachkorrigiert. Von 8 PD auf 12 insgesamt.

Als ich zumbeim Testen noch höher Prismen bekommen habewurde es nicht viel besser mit der Zusammenarbeit der Augen. Ich gehe einfach davon aus das ich zu hohe Werte habe.

Werte bei der Messung:

links 14 pd horizontal, dazu kommt noch ein Mikrostrabismus links

rechts 8 pd vertikal ( dissoziertes frühkindliches Verrollungsschielen,das heisst ich schiele rechts auch noch diagonal.

Fakt ist das ich mit der Überkorrektion rechts und den Prismen links besser zu Recht komme als mit zwei Prismengläsern.

Was meinen Sie würde es noch besser werden wenn man die 14 Prismen links voll korrigiert und rechts noch mehr überkorrigiert?

Die zwei Schiel op als Kind sind ja schon ewig her.Vielleicht kann man wenigstens die 14 Prismen links operieren?

Danke für die Antworten.

Bild des Benutzers DenisG
Verbunden: 22. August 2012 - 14:03

Hab jetzt einen Termin gemacht bei Dr. Lange in Prien am Chiemsee. Was haltet Ihr von Ihm . Kann er mir helfen diagnostisch und operativ.?

Danke für die Antworten

Bild des Benutzers Herr Meier
Herr Meier (nicht überprüft)

Man kann die vielen verschiedenen Formen des Höhenschielens nicht alle "über einen Kamm scheren". Bei einem dissoziierenden Höhenschielen bspw. ist nur in wenigen Fällen eine OP Erfolg versprechend. Zudem wird kein Operateur gerne ein zweifach voroperiertes OP-Gebiet "betreten". Nichts ist dort mehr so, wie es physiologisch einmal angelegt war, wenn auch mit einem pathologischen Gleichgewicht. Was in Ihrem Falle mit welchen Mitteln "Sinn" macht, kann nur nach ausführlichen und umfangreichen Untersuchungen und Messungen prognostiziert werden, und auch dann nur unter entsprechendem Vorbehalt. 

Eine Prismenkorrektur macht insofern Sinn, als man die Stabilität oder auch Dynamik eines Schielwinkels ermitteln kann. Zudem kann man mit Prismen das Risiko postoperativer Doppelbilder einigermaßen sicher abklären.

Ich kenne keinen Dr. Lorch und kann auch nichts über seine Kompetenz sagen. Bei dem Vorbefund und dieser Krankheitsgeschichte würde ich gleichwohl immer dazu raten, eine spezialisierte Fachklinik aufzusuchen, bspw. Uni-Augenklinik in Heidelberg oder Tübingen. Die machen dort den ganzen Tag nichts anderes als strabologische und neuroophthalmologsiche Diagnostik und Therapie, was die Qualität der Prognosen und Empfehlungen sicherlich positiv beeinflusst. 

 

Alles Gute - Herr Meier

Bild des Benutzers TheresaWidstock
Verbunden: 13. Mai 2020 - 20:31

Hallo Denis,

kannst du mir sagen, wie die OP verlief? Was ist aus dem Mikrostrabismus bzw dem horizontalen kleinen Schielen geworden?

LG