Hallo Profis!
Wie funktionieren Führerscheinsehtestgeräte?
Können bei diesen leicht weitsichtige Personen (+1,00...+2,50) "durchrutschen" wie bei einem Test an der Sehtafel, wo diese ja alles gut erkennen können und so die Fehlsichtigkeit erst viel später (ca. ab 40 Jahre) aufgrund anderer Probleme ersichtlich wird.
Danke und schöne Pfingsten wünscht
stefan
6. Juni 2003 - 20:19
#1
Führerscheinsehtest
...gibt es denn niemanden, der helfen kann bezüglich meiner frage?
danke
stefan
Gibt es wirklich spezielle Führerscheinsehtestgeräte?
Ich dachte immer, es handelt sich hier um eine "normale" Augenuntersuchung hinsichtlich der Tauglichkeit zum Führen von Fahrzeugen ohne Sehhilfe? Natürlich guckt man da durch ein Sehtestgerät, aber das wird doch generell eingesetzt, oder?
Wer klärt auf...?
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Ich glaube schon, dass es spezielle Führerscheinsehtestgeräte gibt. Sehteste machen nämlich nicht nur Optiker und Augenärzte. Als ich meinen Führerschein gemacht habe, habe ich den Sehtest gleich im Rahmen des Erste-Hilfe-Kurses mitmachen können. Der, der den Sehtest gemacht hat, war glaube ich Rettungssanitäter oder so was in der Richtung. Das Gerät war transportabel und man musste immer kleiner werdende Ringe ansehen und sagen wo die Öffnung ist. Bei den Sehtesten beim Optiker oder Augenarzt muss man in ein Gerät reinsehen (Autorefraktometer wahrscheinlich)und dort ein Segelboot oder irgend etwas anderes anschauen aber nichts lesen und dann an der Wand Zahlen oder Buchstaben lesen. Bei den Führerscheinsehtesten geht es ja denke ich mal nur darum das Sehen in die Ferne zu überprüfen und nicht darum, die Refraktion zu bestimmen.
Die Führerscheinsehtestgeräte sind ja relativ kompakt und ich vermute mal die Sicht in die Ferne wird dort dadurch simuliert, indem Pluslinsen vorgeschalten werden.
Man kann eine Übersichtigkeit die durch Akkumodation ausgeglichen wird damit nicht erkennen. Das Gerät ist so eingestellt daß man damit den Fernvisus prüft. Die Aufgabe des Gerätes ist es ja auch nicht die Fehlsichtigkeit zu ermitteln, sondern nur die Sehleistung. Sprich. Den Visus! (Für die Ferne natürlich.)
Hallo Georgina,
das Testgerät, das du beschreibst, haben wir auch bei uns in der Firma - dieser Test wird hier für die Bildschirmtauglichkeitsuntersuchung angewandt. Also kann es kein spezielles Führerscheinsehtestgerät sein! Nennt sich im Fachkatalog Augenuntersuchung nach G 37. Wenn es hier Auffälligkeiten gibt, wird der Kandidat an den Augenarzt weiter verwiesen.
Insofern denke ich, dass dies lediglich ein Test für die Grobeinschätzung sein kann, zumal ihn nicht mal ein "Augenspezialist" durchzuführen braucht. Ich glaube daher auch nicht, dass man mit diesem Test nur den Fernvisus überprüft (ein Monitor ist 40 cm im Optimalfall von den Augen entfernt), eher das Zusammenspiel beider Augen und die Akkommodation. Ich zum Beispiel kann bei diesem Test im einäugigen Verfahren die Öffnung der Ringe gar nicht gut erkennen, beidäugig klappt es.
Letztendlich bin ich der Meinung, bei einem simplen Test zur Führerscheintauglichkeit weniger schnell "durchzufallen", als wenn man gleich eine intensive Untersuchung beim Augenarzt oder Opiker machen lässt.
Gruß
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo,
man muss als AO einen speziellen Bogen bei jedem FS-Sehtest ausfüllen - und einen Teil davon wird dem Kunden mitgegeben(als Bestätigung).
Tatsächlich bezieht sich der auszufüllende Bogen auf einen Test der in einem bestimmten Gerät ist- man kann in dieses Gerät natürlich auch andere Sehteste einfügen. Also kein spezielles Gerät für FS-Sehtest.
So kenns ich zumindest aus der Praxis.
Der Führerscheinsehtest ist ein sehr "grober" Test - wenn man diesen "schafft" bedeutet das nicht das man keine Brille braucht - sondern das diese nicht im Führerschein eingetragen wird.
MfG
Georg Scheuerer
Danke Georg,
das bringt Aufklärung! Da lag ich ja doch nicht so ganz daneben mit meiner Vermutung, dass der FS-Sehtest wohl doch eher nur eine Grobeinschätzung liefern kann.
Gruß
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
danke für die antworten
ich selbst hatte mal einen test an einem solchen gerät mitgemacht und mich interessiert nun auch der optische aufbau, hersteller beschreibung etc. wie ein refraktometer funktionert, kann man ja in der literatur nachschlagen.
vielleicht kann kerstin weiterhelfen
all the best und schönes we
stefan
Hallo,
also wenn ich recht informiert bin, funktionieren Füherscheinsehtestgeräte doch zum einen über die Größe der Schrift, die dann Aufschluß über den Visus gibt, und zum anderen mit Polarisation, die dann die Buchstaben entweder einem oder beiden Augen ein Bild gibt.
Oder liege ich da falsch?
Gruß Lucccy
Hallo Luccy,
man sieht die erste Reihe mit beiden Augen, die zweite u. dritte mit dem rechten Auge und die vierte u. fünfte Reihe mit dem linkem Auge.
Und die Größe der Landoltringe bestimmt den Visus(der bei Auto 0,7 betragen muss).
Oder habe ich deine Frage falsch verstanden???
Viele Grüße
Georg Scheuerer
Hallo Stefan,
ich hab deine Frage überlesen. Sorry
Der Aufbau des Führerscheinsehtestgerätes dürfte relativ einfach sein. Linsensystem das das Testzeichen ins unendliche abbilden. Beleuchtung natürlich und Opaktrenner denk ich.
Aufgeschraubt hab ich aber noch nie?
MfG
Georg Scheuerer