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Bild des Benutzers SuperGForce
Verbunden: 12. Dezember 2011 - 22:50
Empfehlungen für WFS Optiker im Großraum München + Arzt für Schiel-OP in Dtld.

Hallo liebe Community,

ich bin 53 Jahre alt und habe seit ca. 12 Jahren eine WFS, die ich mit Prismen-Brillen (mit zunehmender Prismen-Stärke) ausgeglichen habe, die gleichzeitig auch Gleitsicht mit drin haben.  Prismenstärke hat im Zeitverlauf von ca. 6 auf ca. 11 zugenommen, bei der letzten Messung war sie bei ca. 15-20 (habe die genauen Werte gerade nicht). Die zunehmende Prismenstärke macht die Kombination mit Gleitsicht nochmal herausfordernder.  Ich muss mich wohl auf eine OP einlassen.

Mein Plan wäre jetzt so: Neue Prismen-Brille mit aktuellen Werten anfertigen lassen, dann sicherstellen dass das einigermassen stabil ist (dazu ggf. auch 6 Monate warten), und dann eine OP.    

Ich wäre für Tipps und Empfehlungen super dankbar für

1) Erfahrener Optiker im Großraum München, der sich gut mit WFS und Prismen/Gleitsicht auskennt, nach MKH vermisst, und mich in dem Prozess begleiten kann.

2) Ein guter Schiel-OP-Arzt, am liebsten eine Koryphäe. Für die OP bin ich örtlich flexibel.  Mir ist es wichtiger bei einem erfahrenen Arzt zu sein (so wie wohl früher Dr. Wulff/Dr. Wieditz in Berlin).  Gerne minimal-invasiv, wenn es besser ist aber auch Standard-OP — eine gute Korrektur ist mir das wichtigste.

Wäre sehr dankbar für alle Hinweise!

Viele Grüße, Gerhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Gerhard,

Du scheinst hier bislang nicht geschrieben zu haben?

Da Du seit ca. 12 Jahren Versorgungen nach MKH erhalten hast, und nun eine letzte Messung(!?) vorliegt, verwundert mich Dein unbedarfter Wissensstand um die Versorgungsmöglichkeiten und über den OP-Sektor bei WF. Das wirft bei mir viele Fragen auf.

Sicher werden wir Dir hier keine Adressen angeben wollen und können, die Deine persönlichen Klimmzüge in Sachen WF einfach so optimieren. Dazu fehlen uns alle Kenntnisse über die bisherigen Betreuer und Versorger, wo scheinbar etliches nicht ideal verlaufen ist. Dieses Spiel ist einfach für Dein Sehsystem und Deine Sehverarbeitung letztlich nur katastrophal daneben. Und ich möchte auch keinesfalls in der Haut eines Operateurs stecken, der diesen Zustand mal so eben geraderücken soll. Dem wird sich jeder gewissenhafte Operateur entziehen wollen. Denn hier gehört eine Gesamtverantwortung her, bei der im Idealfall zwei Sachverständige (Augenoptiker/Optometrist und Facharzt für Augenheilkunde) sich um Ihren Klienten kümmern und diesen betreuen. Ich habe u.a. mit Dr.med. Wulff über Jahrzehnte zusammen gearbeitet. Er vertraute meinen Messwerten und Versorgungen und ich seinen operablen Eingriffen. Darauf aufbauend wurden Sehstörungen unserer gemeinsamen Klienten im Binokularsehen abgearbeitet und langfristig gelöst. Dazu bekam Dr. Wulff diese Patienten im frühen Stadium zur Untersuchung und im Idealfall vor dem Eingriff nochmal zur OP-vorbereitenden Messung; manchmal lagen da Jahre dazwischen. Aber die Kenntnis über den zwischenzeitlichen Verlauf aufbauender Messungen und der speziell zu beachtenden Beobachtungen wurden dem Operateur zur Verfügung gestellt.

Das ist eine Basis auf der ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann, und bei dem dann auch der Klient sich genauso, wie der Behandler, auf die speziellen Sehverarbeitungsprozesse einstellen und diese optimal gestalten helfen kann. Das Wechseln des Beraters ist immer mit Verlusten an Optimierung verknüpft! - Bleiben Sie bei Ihrem besten Berater und organisieren sie mit demselben eine gute OP-Vorbereitung. Das klappt sicher nicht in 6 Monaten, aber da wäre eine Verschlimmbesserung schon vorprogrammiert.

Schon wenn Messung, Anfertigung und Kontrolle nicht in einer Hand bleiben, hat der Klient die Nachteile und mehr Kosten durch nicht optimalen Prismenaufbau. Verheerend, wenn der WF-Eingriff, selbst vom besten Spezialisten, allein auf dessen abschließender Messung vor OP basiert. Es ist möglich, dass der Klient so angespannt ist, das der Operateur nur Teilwerte findet und dann auch nur diese, evtl. noch mit Sicherheitsabschlägen operiert, das Ergebnis wäre ein Schlag ins Wasser. Findet er deutlich zu hohe Werte, auch das ist denkbar, wenn der Zustand nicht langzeitstabil ist, ist dies noch katastrophaler.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)