Hallo,
jetzt frag ich wegen meinem Mann. Sensibilisiert durch die Lektüre hier kreuz und quer durch dieses Forum hatte ich die Idee, ob seine Beschwerden nicht vielleicht von den Augen kommen können.
Also: er hat so Anfälle von Drehschwindel, manchmal mit Übelkeit, Rauschen/ Druckgefühl im Ohr und fluktuierendes Gehör. Diese Symptome faßt man zusammen unter "morbus menière". Mir fällt auf, immer, wenn sich so ein Anfall anbahnt, hat er so einen "energielosen Blick". Deswegen denke ich, diese Krankheit hat was mit Energiemangel zu tun. Und das Sehen braucht ja sehr viel Energie. Und wenn nun eine unerkannte Fehlsichtigkeit zugrundeliegt, braucht man noch viel mehr Energie. Und wenn die Energie nicht reicht, geht's einem schlecht. Soweit meine 'Theorie'. Kann da ein Zusammenhang sein oder ist das völlig abwegig?
grüße
synnie-do
14. Juli 2009 - 0:42
#1
Drehschwindel und Ohrenrauschen von Augenproblemen?
Hallo synnie-do,
die genau Pathogenese bei Morbus Menière ist glaube ich nicht bekannt.
Zugrunde liegt eine Vermischung der Perilymphe und Endolymphe im cochleären Verstärker (im Innenohr), was zu den beschriebenen Symptome führen kann.
Sprich eine Korrektur der Fehlsichtigkeit hat im großen und ganzen keinen Einfluss auf die Krankheit.
Möglich aber das Zusätzlich eine Fehlsichtigkeit Probleme macht und bestimme Beschwerden verstärkt.
Ein Vorstellung bei Augenarzt oder Augenoptiker daher sicher eine gute Idee...
liebe Grüße
Georg Scheuerer
Hallo Georg,
ich halte es für fahrlässig, nicht auf eine MKH -Messung hinzuweisen, da WF zu 80% mit vorliegt.
In jedem Fall könnte es bei Ansprechen der Teste positive Ausgestaltungen auf die Gesamtsituation geben. Keinesfalls genügt ein Besuch beim Arzt oder Optiker, so allgemein.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Paul-Gerhard,
aber so steht denn, dass der Ehemann WF hat?
@ synnie-do: Also, Ohren und Augen stehen klar im Zusammenhang, nämlich hinsichtlich Gleichgewicht. Ich habe auch Drehschwindel und Nystagmus links im Auge und komischerweise Probleme mit der Gehörgangsflüssigkeit im linken Innenohr...Dein Mann sollte die Fehlsichtigkeit, falls denn vorhanden, gut korrigieren lassen, damit lassen sich auch so manche Schwindelsymptome bessern. Ob WF oder nicht zugrunde liegt, das kann hier aus der Ferne niemand sagen, höchstens vermuten. Aber wir haben alle keine Glaskugel auf dem Tisch...
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hm, also ich muss mich meiner Namensvetterin hier anschließen. 80% der Gesamtbevölkerung haben WF, nicht nur die mit Morbus Men.
Aber andererseits ist es sicher, dass eine Entlastung aller "Behinderungen" oder "Blockaden" immer auch zu einer Gesamtentlastung des Organismus führen.
Ich hatte ebenfalls ähnliche Symptome, als ich kürzlich einen unschönen Tinnitus entwickelt habe.
Mein Hausarzt meinte, das sei bei mir eindeutig ein Stresssymptom und er habe bei mir die Erfahrung gemacht (nach einer Loomi-Massage), dass ich überhaupt nicht entspannen könnte. Ich habe daraufhin gesagt, dass ich das könnte mit einer Fango und einem guten Masseur. Er hat mir beides 6 mal aufgeschrieben und ich bin an einen Gott der Chiropraktik geraten.
Seitdem habe ich weder Schwindel noch Tinnitus.
Alles, was irgendwie zur Entspannung beiträgt, tut denke ich gut. Daher ist eine Abklärung und evtl. Entlastung der Augen auf jeden Fall sinnvoll.
Ansonsten ist der Morb. Men. soweit ich weiß eine Autoimmune Erkrankung, die ebenfalls häufig bei Schilddrüsenpatienten auftaucht. Ich würde daher empfehlen, auch einmal t3, t4, TSH, MAK und TRAK (letztere sind spezielle Antikörper zum Ausschluss von Hashimoto und Basedow) abnehmen zu lassen. Dieses Kleine Organ kann eine Menge Ärger machen, unter anderem auch Schwindel.
Infos gibt es auch hier: www.hashimotothyreoiditis.de
Alles Gute!
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
Hallo Ihr beiden Kerstins,
ich schließe mich da ebenfalls an.
Falls es wirklich Morbus Menière ist, wird die Korrektur einer Wf hinsichtlich der Symptomatik nichts bringen. Falls zusätzlich Beschwerden da sind die durch eine Wf verursacht sein könnten - kann und soll entsprechend eine Messung und Korr. erfolgen.
Falls Beschwerden nicht klar getrennt werden können - wie es oft der Fall ist kommt es auf die Erfahrung an. Aber gerade in so einem Fall ist das eher leichter möglich....
Wichtig ist noch - das es anscheinend immer wieder gerne zu Fehldiagnosen bei Morbus Menière kommt.
Das Morbus Menière eine Autoimmunerkrankung ist ist mir neu - aber nach meinem Stand ist die genaue Ursache auch nicht geklärt.
Das es gehäuft bei Schilddrüsenpatienten auftritt finde ich interessant - hatte ich auch noch nicht gewusst.
Weitere Informationen über das Gleichgewicht erhalten wir neben Gleichgewichtsorgen und Augen über Rezeptoren unter anderem im Nackenbereich.
@Synnie-Do:
Ich wünsche Deinem Mann alles gute - er findet bestimmt das eine oder andere damit es Ihm besser geht.
liebe Grüße
Georg Scheuerer