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Bild des Benutzers tom.hertig
Verbunden: 4. September 2012 - 11:14
Doppelbilder nach OP - was ist normal?

Nun sind es 8 Tage her seit meiner Augen-Schieloperation her. Die Stereosicht hat sich deutlich verbessert – insbesondere auf grössere Distanzen, was ich nie für möglich gehalten hätte.

Nachdem ich vor 9 Monaten spontan durch das Schauen eines 3D-Films ein gewisses Stereosehen entwickeln konnte, gab es jetzt mit der OP einen weiteren gewaltigen Schub. Ist ein (buchstäblich) umwerfendes Erlebnis!

Der Schielwinkel betrug vor der OP 14 Grad (innen) und schwankt nun so um 0 – 5 Grad (innen; 1 Tag nach der OP etwas gegen Aussen).

Es kommt aber auch zu verschiedenen Doppelbildern, von denen ich nicht weiss, was noch als normal, d. h. nicht besorgniserregend eingestuft werden kann. Die Doppelbilder sind aber keinesfalls permanent, sondern hängen stark von der Situation ab.

  1. Deutliche, scharfe Doppelbilder von sich (schnell) bewegenden Objekten mit 10 Meter oder grösserem Abstand; ca. 15 Grad auseinander. Treten v. a. dann auf, wenn ich nicht genau fokussieren kann (z. B. schnelle Bewegung) oder weil gleich mehrere Objekte meine Aufmerksamkeit haben. Sind stärker in denen Momenten, in welchen ein starkes räumliches Sehen vorkommt. Verschmelzen manchmal auch ineinander (rechtes  Auto – vom linken Auge – holt linkes Auto vom rechten führenden Auge quasi auf). DB verschwinden meist, wenn ich nach unten (Nähe) fokussiere und dann etwas langsamer erneut auf das Objekt schaue.
  2. Gleich wie a) immer dann, wenn ich (wie früher gewohnt) einfach entspannt in die Ferne blicke, ohne ein bestimmtes Ziel zu fokussieren.
  3. Weniger deutliche Doppelbilder, praktisch fast übereinander; verschwinden meistens, wenn ein starkes räumliches Sehen vorhanden ist. Sind stärker bei Objekten, die flach oder in der Natur nicht vorkommen (z. B. Tagesschausprecher).
  4. Nicht lokalisierbare, verschwommene und z. T. sich leicht bewegende Artefakte (Wolken, Schleier, Flimmern) bei der Computerarbeit. Doppelbilder erschwert sichtbar. Beim Lesen von Büchern etc. ist der Effekt deutlich weniger stark.

Vor dem OP kannte ich bisher v. a. c), wobei ganz zu Beginn auch Doppelbilder nebeneinander auftraten.

Schwindelgefühle waren eine Zeit lang sehr stark, nehmen nun aber ab.

Muss ich mir wegen der DB Sorgen machen?  Zu erwähnen ist sicherlich, dass ich praktisch fast mein Leben lang stereoblind war und das linke, schwächere die meiste Zeit bisher nicht viel leisten musste.

Die Leute aus der Augenklinik fanden diese Doppelbilder zum jetzigen Zeitpunkt nicht besorgniserregend. Was meint ihr dazu?

Herzlichen Dank

Tom

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin Tom,

ich bin der selben Meinung wie die Ärzte. Du musst noch etwas Zeit vergehen lassen, bis das Sehen sich stabilisiert. Es sind ja auch noch Heilungsprozesse nötig.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

... und versuche immer bewusst zu fokusieren! Sonst sind die Doppelbilder völlig logisch!

 

Alles Gute weiterhin!

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers tom.hertig
Verbunden: 4. September 2012 - 11:14

Herzlichen Dank!

Es geht fast jeden Tag etwas besser. Heute konnte ich zum ersten Mal wieder einen Spaziergang durch die Stadt geniessen - trotz der vielen Leute und entsprechendem Aufwand für die Augenkoordination. Hoffe, ich kann in einigen Tagen und Wochen weitere Fortschritte melden.

Viele Grüsse

Tom