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Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00
Brillenkauf beim Augenarzt...

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich eine Weile rar gemacht, was aber keinen Grund hat.
Eben las ich in der Zeitung, was lange schon kursierte und in Solingen nun traurige Wirklichkeit geworden ist.
(Ich weiß nicht, ob das zwischenzeitlich hier schon mal gepostet wurde, da müßte ich jetzt zuviel nachlesen).

Der Dr. von der Blumenstrasse (steht in der Zeitung) verkauft jetzt auch Brillen.

Falls jemand den Namen braucht, kriegt er ihn von mir per PN (kann man aber auch über www.dasoertliche.de rauskriegen). Das ist jedenfalls der, der mir Weitstellen beim Kind privat abrechnen wollte und meinte, das sei gar keine Kassenleistung und wenn ich mit 3 Kinder käme, dann würde ich Rabatt kriegen.

Ich will das Wort jetzt nicht sagen, was ich über den denke, da kann sich jeder seine eigene Meinung machen...ich spüre nur grade, wie Wut in mir aufsteigt.(Es ist nicht der Arzt, der im Artikel zitiert wird).

Zum Artikel

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Liebe Kerstin,

das gibt es nicht nur in Solingen, leider auch in meiner Nachbarschaft.
Die Qualität lässt aber zu Wünschen übrig, ein Kollege bekam sogar mal eindeutig gebrauchte Brillen in die Finger, die der Kundin als neu verkauft wurden.

Liebe Grüße

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Unfassbar, oder? Ich hoffe echt, das kommt als Bumerang zurück!

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

ähm, der AA berät über verschiedene Glassorten? Der AA bestellt die Gläser beim Hersteller, ebenso wie die Fassung?


Der AA sitzt abends da und schleift die Gläser passend in die Fassung???

Oder kommen die vom AA verkauften Brillen fix und fertig aus dem Versand, da wo die Teile so "gut-billig" sind?

donquichote

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

ein Kollege bekam sogar mal eindeutig gebrauchte Brillen in die Finger, die der Kundin als neu verkauft wurden

Das genau ist hier meine Frage: Woher bekommt der AA die Brillen (samt Gläser), die er seinen Patienten verkauft?

donquichote

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Vielleicht aus HongKong oder China von Brille24.de oder my-spexx.de

Ich vermute, der hat irgendwo einen Lieferanten, der ihm ein paar Kästen mit Probiergestellen da läßt und dann labert er denen ein paar Glasunterschiede vor und läßt irgendwo fertigen. Da schleift keiner selber. Richtig lustig wird es, wenn die ersten Reklamationen kommen...

Aber es findet sich bestimmt auch irgend ein Optikertroll, der sich beim Doc "anbiedert" und für ihn ihm Auftrag in der PRaxis mal Massenberatung o.ä. macht. Ich hoffe nicht, aber anders kann es doch nicht sein. Kein Doc setzt sich an den Schleifautomaten.

O Gott, und das arme Personal. Die knechten eh den ganzen Tag bei einem mies gelaunten AA und müssen aufpassen, wie sie die Termin im Quartal vergeben, die nörgelnden Kassler unterkriegen, die Selbstzahl-IGEL-Zettel verteilen und dann dürfen die sich noch mit dem Brillenreklamationen rumschlagen demnächste.

Ich kann nur hoffen, dass der Schuss gewaltig nach hinten los geht!
Schade für die Patienten die denen in die Arme laufen...

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Ich kann auch nur hoffen, dass jeder seriöse Optiker den "Service" an einer solchen Brille verweigert und die Leute für Reparaturen, Nasenpads, drückende Bügel etc. konsequent zum Arzt schickt, der ihnen den Schrott angedreht hat.

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Das ist ja abartig!!!! Allerdings ist dann wieder der Patient der Dumme, wenn die Brille nicht passt und er beim AA reklamieren will. Ich versuche auch krampfhaft, mir vorzustellen, wie der AA die Gläser in die Brille fertigen möchte - wie er den Kunden beraten möchte hinsichtlich der Fassung usw. Das geht doch alles gar nicht!?!?!

Das wird dann im besten Fall so laufen, wei bei vielen Orthopäden - die haben mittlerweile auch einen Handwerker unter Vertrag oder gar im gleichen Hause, der dann Einlagen, Bandagen und Co. fertigt und verkauft, wenn die Patienten mit dem Rezept zu ihm rüberdackeln. Bei meinem Orthopäden kann man jetzt sogar trockenen Fußes durch eine Verbindungtür im Haus nach nebenan gelangen. Und der "Orthopädiemachermeister" braucht sich keine Sorgen um den Kundenstamm zu machen, sie kommen in Scharen. Und die Einlagen werden qualitativ immer schlechter...und die Beratung immer griesgrämiger.

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers admin
Verbunden: 18. Januar 2009 - 11:21

Ich bin seit einem halben Jahr in einer größeren augenärztlichen Gemeinschaftspraxis und zugleich in einer der Praxis angeschlossenen GbR angestellt.
Meine Tätigkeit umfasst einerseits die Anpassung von Kontaktlinsen und andererseits die Versorgung von Menschen mit eingeschränkter Sehleistung. Zur dieser Versorgung gehört dann im zweiten Schritt unter anderem auch die Abgabe von entsprechende Brillen (verstärkte Additionen, Kantenfilterbrillen, usw.) mit denen die Patienten direkt versorgt werden.

Habe ich gegen den von Optiker Horst Bölter im Artikel genannten Ehrenkodex verstossen?

LG Andreas

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Die Frage, lieber Andreas, können nur die Optiker beantworten.
So lange das "Handwerk" in der Hand des Optikers bleibt, sehe ich kein Problem für den Kunden. Wenn die Kunden dann bei Dir reklamieren können, ist ja auch alles klar. Aber - so wie ich besagten Augenarzt in SG kenne, möchte er gerne am Brillenverkauf mit verdienen. Dem geht es nur um "Einnahmen" nicht um optimale Kundenversorgung.

Und ich finde nicht, dass es den Optikern, die sich nicht in die Praxen "drängeln" um dort schon den Kunden abzuholen, zumutbar ist, hierfür den Service zu machen. Den soll der Kunde dann bitte auch beim Arzt bzw. bei Dir bekommen. Ich verstehe, dass sich in der freien Wirtschaft jeder selber der Nächste ist, aber kollegial finde ich das nicht.

Ich jedenfalls würde mir "meinen" Optiker immer noch selber aussuchen. In SG gibt es einen, der bietet Hausbesuche an (nicht meiner, aber die Idee finde ich gut).

Ich denke, was Bölter meint ist, dass der ARZT dem Optiker nicht ins HANDWERK fuschen soll! Ich hatte mal einen Heizungsmann da, der versucht hat, eine Ölpumpe meines Ölofens zu reparieren. War totaler Murks hat viel zu lange gedauert und entsprechend gekostet. DAS ist der Ehrenkodex. Wenn ich keine Ahnung von was habe, dann gebe ich es an den ab, der es kann!

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Freunde,

hier in Velbert handelt es sich um einen Optiker, der irgendwo seinen Betrieb hat. (Einmal hörte ich, er wäre aus der Schweiz, was aber nicht stimmen muß)Einmal pro Woche ist er in der Praxis und passt die Brillen dort an. Das ist leider erlaubt, solange der Arzt keine Brillenanpassung vornimmt.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Ich bin seit einem halben Jahr in einer größeren augenärztlichen Gemeinschaftspraxis und zugleich in einer der Praxis angeschlossenen GbR angestellt.
Meine Tätigkeit umfasst einerseits die Anpassung von Kontaktlinsen und andererseits die Versorgung von Menschen mit eingeschränkter Sehleistung. Zur dieser Versorgung gehört dann im zweiten Schritt unter anderem auch die Abgabe von entsprechende Brillen (verstärkte Additionen, Kantenfilterbrillen, usw.) mit denen die Patienten direkt versorgt werden.

Habe ich gegen den von Optiker Horst Bölter im Artikel genannten Ehrenkodex verstossen?

LG Andreas

Lieber Andreas,

hast Du nicht. Solange Du als Meister ein Gehalt bekommst, ist das erlaubt. Ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage, oder hast Du eine komplette Werkstatt parat? Besser wäre die Vermittlung an einen niedergelassenen Low-Vision-Optiker, bzw. anerkannten Fachberater für Sehbehinderte (WVAO)
Viele Grüße
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

Einmal pro Woche ist er in der Praxis und passt die Brillen dort an.

Ich stelle mir das umständlich vor: Patient/Kunde bekommt eine neue Brille, stellt 1 - 2 Tage später fest, dass sie nicht richtig sitzt, irgendwo drückt, und muss dann noch ein paar Tage warten, bis der Optiker das richten kann.
Bei einem Optikerfachgeschäft vor Ort ist es eine Frage des Service, ob der Kunde noch mal schnell an einem x-beliebigen Tag vorbeischauen kann, um die Brille noch mal besser anzupassen.

Praktisch hingegen finde ich die Ansammlung verschiedener Arztpraxen und diverser Dienstleister in Sachen Gesundheit (z.B. Apotheker, Orthopäde, Optiker) in einem grösseren Gebäude, so wie man es hie und da findet. Da muss man nach einem Arztbesuch nicht noch sonst wohin laufen, ausserdem kann die örtliche Nähe u.U. auch eine bessere Zusammenarbeit bringen.

donquichote

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Andreas,

vielleicht kam mein Post etwas falsch rüber. Ich sagte ja eindeutig, dass es im BESTEN Fall dann so läuft, dass der Optiker dahingehend integriert ist, dass er als eigenes Ladengeschäft die reine handwerkliche Leistung vollbringt, aber eben ortsnah ist, so dass der Patient nicht lange suchen muss. Wenn AA und AO sich dann noch fachlich austauschen, ist es sogar ein Optimum - hier seien die bereits vielgeführten Diskussionen über Phorie und Strabismus einmal kurz erwähnt.

Abartig fände ich es, wenn der AA wirklich in seiner Praxis die dazugehörigen Brillen verkauft....das kann doch nicht zur Zufriedenheit des Patienten funktionieren, oder?

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Claudia
Verbunden: 5. November 2001 - 0:00

Hallo!

Nee,das ist nicht wahr....
Ich finde es schon schlimm, das AA und deren Angestellte zu Eltern sagen, das deren 3 jährige Tochter nur Glasgläser braucht...Kunststoff wäre nicht nötig.

Bis jetzt hab ich dieses Vorgehen bei uns noch nicht erlebt.

Wir bieten auch "Hausbesuche" an, wenn Kd nicht mehr selber zu uns kommen können. Es wird auch sehr positiv angenommen.

LG

Claudia

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo!

Nee,das ist nicht wahr....
Ich finde es schon schlimm, das AA und deren Angestellte zu Eltern sagen, das deren 3 jährige Tochter nur Glasgläser braucht...Kunststoff wäre nicht nötig.

Bis jetzt hab ich dieses Vorgehen bei uns noch nicht erlebt.

Wir bieten auch "Hausbesuche" an, wenn Kd nicht mehr selber zu uns kommen können. Es wird auch sehr positiv angenommen.

LG

Claudia

Hallo Claudia,

Glasgläser für Kleinkinder ist ja schon sehr leichtsinnig, aber von den Kosten für die Krankenkasse sind Glasgläser kaum billiger als Kunststoff, also ist das Verkaufsargument für Kunststoff trotzdem noch gegeben.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard