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Gast (nicht überprüft)
Augenärzte werden unsachlich...

Hallo, Leute!

Was sagt man denn dazu?
Folgenden Text habe ich aus dem "optikernetz" gesaugt.

"Wie könnte es anders sein, es geht wieder einmal um die Prismenbrille. Seit Jahren sind die Aktivitäten der Augenoptiker im Bereich der Winkelfehlsichtigkeit den Augenärzten ein Dorn im Auge. In regelmäßigen Abständen werden daher zu diesem Thema Presseinformationen gestreut. In einzelnen Fällen treten Augenärzte an die Öffentlichkeit und stellen die Prismenabgabe durch Augenoptiker an den Pranger.

In der Westfälischen Rundschau vom 8.4.2003 warnt der Chefarzt der Augenklinik am Klinikum Dortmund, Dr. Thorsten Böker, Eltern davor, ihre Kinder durch Augenoptiker voreilig mit einer Prismenbrille versorgen zu lassen. Dr. Böker hält „die Methode in den meisten Fällen für falsch und sogar gefährlich“.

Dr. Böker gesteht ein, dass Prismenbrillen in Einzelfällen durchaus helfen können. Gleichwohl müsse unbedingt eine ärztliche Untersuchung vorausgehen. Im Unterschied zu seinem Berufsverband (BVA) will er nicht soweit gehen, das Verhalten als augenoptische Übergriffe in die Augenheilkunde" durch "Gesundheits-Handwerker" zu bezeichnen. Juristisch, so der Chefarzt, sei den Optikern nicht beizukommen. Zwar dürfen sie nur Fehlsichtigkeiten (wie Kurz-, Weit- und Stabsichtigkeit) ermitteln und ausgleichen, doch eben deshalb hätten sie Ende der 80er-Jahre den Begriff "Winkelfehlsichtigkeit" gewissermaßen erfunden.

Der ZVA hat bereits angekündigt, den Verfasser dieses Artikels auf seine einseitige Recherche zu dem Thema hinzuweisen und ihm Informationen zur sinnvollen Prismenversorgung anzubieten.


Download Antwortschreiben des ZVA
Link Der Artikel Stichwortsuche
Datum 9.4.2003
Quelle Westfälische Rundschau vom 8.4.03
Autor Ute Limberg"

Viele Grüße, Specht



Bild des Benutzers Franziska Kubsch
Verbunden: 26. November 2001 - 0:00

Hallo Specht,

danke für die Info. Ich habe Informationsmaterial sowie eine Stellungnahme an die Westfälische Rundschau gesandt.

Franziska Kubsch
Selbsthilfegruppe Winkelfehlsichtigkeit

Bild des Benutzers kerstinb
Verbunden: 19. Januar 2004 - 0:00

Hallo,

warum ist Herr Dr. Böker unsachlich? In dem Zitat kann ich jedenfalls nichts davon entdecken. Das vor der Verordnung einer Prismenbrille eine augenärztliche und orthoptische Untersuchung erfolgen sollte ist sinnvoll. Nach meinen ERfahrungen wird nicht selten eine Prismenbrille mit Basis außen bei Kindern mit einer unkorrigierten bzw. unterkorrigierten Hyperopie und somit mit einer akkommodativ bedingten Esotropie bzw. Esophorie angefertigt. Was das für die Kinder bedeutet, brauch ich ja nicht weiter zu erklären. Jeder Augenarzt /ärztin und jeder Orthoptist / in wird sicher nichts gegen eine Prismenbrille haben, wenn diese für den Patienten nachweisbar Vorteile bringt. Erwähnenswert ist auch, daß Herr Dr. Böker ein sehr fähiger Privatdozent in der Augenheilkunde ist und die Dortmunder Augenklinik einen guten Ruf genießt.

Viele Grüße

Kerstin

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Kerstinb,
sicher ist der Dr. Böker ein fähiger
Augenheilkundler. Aber von MKH und WF hat er
keinerlei Ahnung. Aber er wagt ein Urteil darüber. Erwähnenswert ist sein etwas gemäßigter Ausspruch. Grund Ihm schwimmen die Fälle davon aufgrund der vielen Eltern, die sich über seine Sehschule beschwerden, weil diese etrem selten selten Zusammenhänge zwischen latentem Schielen und Schulproblemen und Kopfschmerzen aufdecken, sondern fälschlich beruhigend meinen, "es ist alles in Ordnung".
Drum merke Vorher (vor augenoptischer Korrektion) zum Augenarzt ist richtig, aber dies auf keinen Fall, um etwas über latente beidäugige Sehfehler auszusagen, sondern um organische, d.h. krankhafte Ursachen auszuschließen.
Wenn sich daran auch Böker halten würde, hatte er die ihm von Ihnen angesagten Eigenschaften wirklich.
Viele Grüße
martina2

Bild des Benutzers kerstinb
Verbunden: 19. Januar 2004 - 0:00

Hallo martina2,

Orthoptistinnen, auch die in der Dortmunder Klinik sind fähig, latente Schielfehler festzustellen und sie entsprechend zu behandeln. Außerdem ist eine Fehlsichtigkeit nicht unbedingt krankhaft. Latente Schielfehler können allerdings schon durch angeborene oder erworbene Veränderungen verursacht werden. Diese, vor allem die erworbenen Phorien bedürfen in diesen Fällen neurologischer Abklärung, die der Augenarzt bzw. die Klinik einleitet und nicht der Optiker. Und wenn Du schreibst, latente Schielfehler dürfen auf keinen Fall augenärztlich abgeklärt werden, hört sich das für mich sehr berufspolitisch an und es könnte bei der fehlenden neurologischen Abklärung fatale Folgen haben, oder?. Die berufspolitische Absicht wird ja in diesem Forum sonst immer mir sehr gern vorgeworfen. Daß Dr. Böker von Phorien keine Ahnung hat, finde ich eine fast schon unverschämte Behauptung. Woher nimmst Du das denn? Es stimmt nicht, was ich aus eigener Erfahrung weiß. Und das sich ständig jemand über seine Orthoptik beschwert, hab ich noch nicht gehört. Ich habe auch keine Lust weiter über die Kompetenz der Dortmunder zu streiten, daß das eine gute Klinik ist, weiß ich. Ich schreibe hier auch nicht schlecht über irgendwelche Optiker, obwohl ich es könnte.

Viele Grüße

Kerstin

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, alle zusammen

ein Grundsatz der IVBV Vor Abgabe von Prismenbrillen bei Kindern Augenärztliche Untersuchung zu verlangen. Wenn das noch gilt, verstehe ich den Streitpunkt nicht.
Ich verlange bei jeder prismatischen Korrektur für Kinder den Besuch beim AA, oder akzeptiere 1 Jahr zurückliegende Arztbesuche mit dem Ergebnis Adlerauge.

Kerstinb Du schreibst von unterkorrigierten hyperopen Kindern. Wie entsteht den die Unterkorrektur?
Man tropft das Kind, prüft objektiv und findet z.B. +6,0cm/m. Man weiß, daß dieser Wert unverträglich ist. Man reduziert den gefundenen Wert um ca. 1/3, und verordnet also +4,0, hofft damit, daß das Kind zurecht kommt. Kerstin, sei mir bitte nicht böse, wenn ich das so darstelle. So geschieht es alle Tage bei den Ärzten und Orthoptistinnen in meiner Umgebung.
Ich habe bei meinen Kindern(5) vom Kleinkind alter an alle Korrektionen mit Skiaskop und Nebeln gefunden. Die Werte hielten auch Kontrolluntersuchungen bei Augenärzten stand. Es geht also auch ohne Zykloplegie.

Viele Grüße

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, allseits

der von "Specht unregistriert" zitierte Kommentar von Frau Limberg, RA der Landesinnung Westfalen ist eine Reaktion auf einen Zeitungsartikel, den ich mir schicken ließ, und nun hier ins Forum stelle.
Es ist schlecht, einen "Kommentar" über einen unbekannten Artikel als Diskussionsgrundlage zu benutzen, zumal der Kommentar intern nur für registrierte Optiker lesbar war.

Jeder bilde sich nun sein eigenes Urteil!
Ich bin als MKH praktizierender Augenoptiker überzeugt, dass dies unseren Forum-Teilnehmern unschwer möglich ist.

Zeutungsartikel
Augenärzte warnen vor "Wunderbrille"


07.04.2003 / LOKALAUSGABE / DORTMUND


Sie sollen das Schielen beheben, gegen Kopfschmerzen, Lese- und Rechtschreibschwächen helfen und sogar vor Schulversagen schützen Immer mehr Optiker empfehlen Kindern mit einer vermeintlichen Winkelfehlsichtigkeit eine Prismenbrille. Die besorgten Eltern greifen dafür gerne tief ins Portemonnaie. Mediziner wie Dr. Thorsten Böker (41), seit 2000 Chefarzt der Augenklinik am Klinikum Dortmund, halten die Methode in den meisten Fällen für falsch und sogar gefährlich.

Ganz so weit wie die Fachzeitschrift "Der Augenarzt" mag Böker zwar nicht gehen. Dort ist polemisch von "augenoptischen Übergriffen in die Augenheilkunde" durch "Gesundheits-Handwerker" die Rede. Der Bundesverband der Augenärzte (BVA) leistet daher nach eigener Aussage "erbitterten Widerstand".

Auch Dr. Thorsten Böker warnt davor, die Prismenbrillen, die schnell einige hundert Euro kosten können und von den Krankenkassen nur bezahlt werden, wenn ein Arzt sie verordnet, als Wundermittel zu verkaufen. In Einzelfällen könnten sie durchaus helfen. Gleichwohl müsse unbedingt eine ärztliche Untersuchung vorausgehen. "Am besten bei einem Kollegen, der eine Orthoptistin mit in der Praxis hat." Denn die ist durch dreijährige Ausbildung auf Diagnose und Behandlung des Schielens spezialisiert. Wichtig auch So früh wie möglich den Arzt aufsuchen. Denn nach dem 6. Lebensjahr werden Korrekturen an den Augen zunehmend schwieriger.

Juristisch, so der Chefarzt, sei den Optikern nicht beizukommen. Zwar dürfen sie nur Fehlsichtigkeiten (wie Kurz-, Weit- und Stabsichtigkeit) ermitteln und ausgleichen, doch eben deshalb hätten sie Ende der 80er-Jahre den Begriff "Winkelfehlsichtigkeit" gewissermaßen erfunden.

Seither, und darin besteht für Dr. Böker das große Risiko, würden "immer mehr Kinder eine Prismenbrille erhalten, die nie bei einem Augenarzt vorstellig geworden sind". Doch nur der könne leisten, was ein Optiker gar nicht darf und "wofür er nicht ausgebildet ist" eine medizinische Diagnose.

Mal ganz abgesehen davon, dass die Messmethode der Optiker wissenschaftlich umstritten ist, könne das Schielen bei Kinder im schlimmsten Fall auch durch eine Netzhautablösung oder sogar einen Tumor verursacht werden. "Das wird ein Optiker nicht feststellen." Andererseits müsse, was wie Schielen wirkt, nicht zwangsläufig eine Winkelfehlsichtigkeit sein und könne oft schon durch einfache Maßnahmen (stundenweises Zukleben eines Auges) korrigiert werden. Ein häufiger Effekt von Prismenbrillen sei, so Dr. Böker, "dass die Kinder am Ende operiert werden müssen".

Von Frank Fligge

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, zusammen

wenn sich alle AO an die Statuten der IVBV halten, brauchen wir uns nichts vorwerfen zu lassen. Und wenn ich Kinder vorgestellt bekomme, die seit dem 1. Lebensjahr regelmäßig zum AA gebracht wurden mit immer der gleichen Diagnose alles in Ordnung, und jetzt in der Schule auffällig werden durch schlechte schriftliche Leistungen, dann ist eine Überprüfung auf WF sicher gerechtfertigt.
Das jüngste Beispiel
Ein 14 jähriges Mädchen, vom Babyalter an wegen Schielen regelmäßig mit Pflastern penalisiert, leicht hyperop, +2,0, in der Augenklinik, in der sie regelmäßig war, sagte man, der Schiel:wink:el wäre zu klein für die OP. Heute alternierendes Sehen, beim Covern ca. 30 cm/m B außen messbar.
So sieht es doch vielfach aus.

Viele Grüße
Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

kerstinb,
wie immer, Sie lesen nicht zuende und deshalb kommentieren Sie auch falsch. Es ist schon verwunderlich, wieso Sie wieder nicht gelesen haben, dass es in der Sehschule nicht um das Erkennen von latenten Schielfehlern geht (Das kann sogar meine Oma nach einer kurzen Erklärung), sondern es geht um das Erkennen von Zusammenhängen zwischen Lese- und Schreibproblemen und Kopfschmerzen und latenten Schielfehlern.
Und es geht um die erfolgreiche Korrektioen, wenn beides vorliegt. Und wenn es nur versuchsweise ist. Dazu bedarf es aber eines entsprechenden Meßwertes
Aber wenn Sie mit Ihren obsoleten Meßmethoden (Maddox, Marlow, Schober, Maddox-Wing, Regeln nach Sheard und Parceval, etc.) probieren, dann ist mit jedem dieser Verfahren ein anderes Prismenglas herauszumessen und wir können Ihre Ablehnung von Prismenbrille sui generis durchaus verstehen.

Ich habe nicht behauptet, Dr. B. hätte keine Ahnung von latenten Schielfehlern, sondern er hat keine Ahnung von dem einzig seit etwa 50 Jahren erfolgreichen MKH-Verfahren zur Bestimmung der WF. Und das ist leicht nachweisbar. Fragen Sie ihn einfach selbst.

Also bitte, wer macht Berufspolitik z. B. durch wiederholtes unkorrektes zitieren. Schauen Sie in den Spiegel.

Wenn Sie in Zukunft erst lesen, dann versuchen zu verstehen und dann antworten, ist ein Weg aufeinander zu möglich. Gequatsche ist hier nicht gefragt und wie Dr. Wulff schon mal häufiger gesagt hat, Zeitdiebstahl oder Körperverletzung.

Bild des Benutzers Mutti
Verbunden: 5. September 2002 - 0:00

Hallo, Ihr alle!

Ihr Mädchen sollt Euch nicht verbal raufen!

Obwohl es zumindest zum Haare raufen ist, was ich hier lesen kann.... Am meisten regt mich auf "hätten sie Ende der 80er-Jahre den Begriff "Winkelfehlsichtigkeit" gewissermaßen erfunden" .
Jeder, der davon Ahnung hat, muß sich doch verletzt fühlen, oder? Immer wieder kommt es vor, daß die "Prismen-Gurus" belächelt werden. Aber doch nicht begründet. Ist es nicht immer wieder das mangelnde Wissen, das mangelnde Verständnis, welches die Gegner verleitet, dieses Thema lächerlich zu machen?

So und auf diese Weise kommen wir nie zusammen.

------------------
Beste Grüße von Mutti

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo, Leute!

War doch aber nicht verkehrt, daß ich mal geklopft habe, oder?

Euer Specht

Bild des Benutzers Burkhard Schlinkmann
Verbunden: 7. November 2000 - 0:00

leider kann ich aus eigner erfahrung nur sagen, dass das klinikum in do nun wirklich keine ahnung von mkh hat. ganz im gegenteil
die klienten werden aufgehetzt zu ihrem augenarzt zurückgeschickt, kommen zum ao zurück und ergiessen ihre hasskanonade. die wf war so eindeutig. die hätte ein blinder mit krueckstock gesehen.
naja, mein problem ist es jetzt nicht mehr.

gruss burkhard

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Sehr schön, dass es hier mögich ist, die wahren Qualitäten von den o.g. Augenklinken deutlich zu nennen. Meine Erfahrungen sind ebenfalls sehr schlecht.
Das, was dort läuft, ist pure Hetze, wohl aus Angst vor fachlichen Diskussionen.

Viele Grüße W. Wende

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

ZitatOriginal erstellt von Mutti
Hallo, Ihr alle!

Ihr Mädchen sollt Euch nicht verbal raufen!

Obwohl es zumindest zum Haare raufen ist, was ich hier lesen kann.... Am meisten regt mich auf "hätten sie Ende der 80er-Jahre den Begriff "Winkelfehlsichtigkeit" gewissermaßen erfunden" .
Jeder, der davon Ahnung hat, muß sich doch verletzt fühlen, oder? Immer wieder kommt es vor, daß die "Prismen-Gurus" belächelt werden. Aber doch nicht begründet. Ist es nicht immer wieder das mangelnde Wissen, das mangelnde Verständnis, welches die Gegner verleitet, dieses Thema lächerlich zu machen?

So und auf diese Weise kommen wir nie zusammen. [/quote]

Hallo, Mutti
ich kann Dir nur beipflichten, wenn man bedenkt, daß es jetzt auch den von AA erfundenen Begriff der Pathophorie gibt, wohl als Antwort auf die WF.
Für alle Winkelfehlsichtigen im Ruhrgebiet und Umgebung
Es gibt einen Augenarzt, (früher Augenoptiker), der sehr gut mit mir zusammenarbeitet und nicht erst in 200 km Entfernung zu erreichen ist. Die Adresse gibt es allerdings nur per Email oder Fax. Ich hoffe, Ihr könnt das verstehen, da ich dem Doktor keine Probleme bereiten will.

Viele Grüße
Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, W. Wende

selbst wenn Du im Einzelfall auf MKH bezogen recht haben magst, wehre ich mich als AO vor solchen Verallgemeinerungen. MKH ist Augenoptik "pur", und keinesfalls Medizin! Dennoch müssen wir unter unseren Kollegen sehr viel unsachliches wegstecken. Das bleibt in meinen Augen viel schlimmer!

Das Fachärzte für Augenheilkunde diesen Part ablehnen, damit kann ich leben. Sie haben nicht die Kenntnisse, die mein Berufsbild fordert und mussten sie auch niemals nachweisen. Wir argumentieren hier völlig falsch und an der Sache vorbei!

Für diesen Part (MKH) sind anders ausgebildete Fachleute schlicht und einfach nicht zuständig, wenn sie sich dieses Wissen nicht zusätzlich angeeignet haben. Übrigens bekommt MKH kein(!) Berufsstand so einfach mit in die Wiege gelegt, auch nicht der Augenoptikermeister. Dieser hat es nur in der Theorie einfacher, indem er geübt ist in Bildlagefehlern zu denken. Erst die praktische Ausübung und Anwendung führt aber durch gesammelte persönliche Erfahrungen weiter und ohne diese geht es letztlich nicht!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

veröffentlichte Reaktionen (auszugsweise benannt in Optikernetz.de)
„Augenoptiker haben mit Prismenbrillen bei Kindern gute Erfolge“
11.04.2003 / LOKALAUSGABE / DORTMUND
Betr. Artikel "Augenärzte warnen vor ,Wunderbrille"

Welches Anliegen, so frage ich mich, verfolgt Herr Dr. Böker mit einer derartig polemischen Darstellung eines wissenschaftlichen Meinungsstreites?!Warum werden ein Berufsstand diffamiert und Unterstellungen getroffen, die jeder Grundlage entbehren?Wo bleibt der Blick über den Tellerrand? Wo die interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Nutzen der Betroffenen?Es gehört sicher zur Berufsethik eines Augenoptikers, dass er jeden Ratsuchenden zur Abklärung einer organischen Ursache von Beschwerden zunächst an einen Augenarzt verweist.Mit Sicherheit ist es auch Herrn Dr. Böker bekannt, dass es bei der Verordnung einer Prismenbrille nicht um das schielende Auge an sich geht, sondern um die Funktion des beidäugigen Sehens. Es handelt sich also nicht um ein medizinisches, sondern um ein funktionelles, die Wahrnehmungsverarbeitung betreffendes Problem.Wenn ein Phänomen wissenschaftlich umstritten ist, heißt es doch nicht, dass es falsch oder gar gefährlich ist. Wissenschaftlicher Fortschritt im positiven Sinne ist nur denkbar, wenn sich Menschen unterschiedlicher Fachdisziplinen mit einer Sache auseinandersetzen.In der Regel klagen Kinder und Erwachsene über Beschwerden, obwohl die augenärztliche Abklärung keinen Befund ergab.

Marianne Schellenberger-Augschun Landesverband Legasthenie e.V.
Paderborner Straße 26
44143 Dortmund


In der Tat herrscht zwischen Vertretern der Augenoptiker und der Augenärzte eine unterschiedliche Auffassung über die Themen "Winkelfehlsichtigkeit" und "Prismenbrille". Mit den zum Teil falschen und völlig überzogenen Darstellungen der Gesundheitsgefährdungen durch eine Prismenbrille verunglimpfen Sie die Tätigkeit zahlreicher Augenoptiker, die sich häufig über einen langen Zeitraum intensiv und erfolgreich mit dieser Thematik befaßt haben, und das in vielen Fällen auch in Kooperation mit Augenärzten. Genau so wie Sie für eine vollkommen unnötige Verunsicherung beim Verbraucher sorgen. Es gibt inzwischen zahlreiche Beispiele, bei denen die erwähnten Sehprobleme von Kindern durch die Korrektion der Winkelfehlsichtigkeit mit einer Prismenbrille durch einen qualifizierten Augenoptiker behoben werden konnte.

Zentralverband der Augenoptiker
Stefan Diepenbrock
Alexanderstraße 25a 40210 Düsseldorf

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)