Hallo zusammen,
vielleicht kann mir hier jemand einen Tip geben.
Ich bin mit meiner Brille seit längerer Zeit unzufrieden. Mein Augenarzt und Optiker kann dafür keine Gründe finden.
Ich habe den Eindruck, dass die Brille zu stark auskorrigiert wurde.
Meine aktuellen Brillen-Werte sind R - 7,o - 0,75 Achse 3 L - 5,75 - 1,25 Achse 177
objektive Werte unter Zykloplegie vom Mai 2011 R - 7,0 - 0,75 Achse 1 L - 5,75 - 1,25 Achse 175
Befund Mai 2011 Visus R 1,4pp/L 1,4pp nimmt + 0,5 dph in der Ferne an N R 1,0 mit + 0,5 subjektiv angenehmer L 0,9 mit + 0,5 subjektiv viel angenehmer.
Vor ein paar Tagen hatte ich einen Termin in der Augen-Uniklinik. Die Augenklinik konnte keine wirklichen Gründe für meine Sehprobleme feststellen. Eine Alternative wäre evt. eine Gleitsichtbrille mit+ 1,0. Die Uniklinik rät mir allerdings von der Gleitsichtbrille eher ab, da ich zu jung für Akkomodationsprobleme sei. ( Ich bin 30 Jahre alt. ) Die Akkokodationsprobleme seien für mein Alter eher untypisch und die Ursache dafür sieht die Uniklinik evt. in Richtung Psychosomatik.
Die Empfehlung der Uniklinik ist weiterhin meine Brille mit den Werten R: - 7,o - 0,75 Achse 3 und L -5,75 - 1,25 Achse 177 zu tragen und eine Psychotherapie zu beginnen.
Was ist Euere Meinung dazu? Macht eine Psychotherapie bei meinen Sehproblemen einen Sinn - oder liegt das Problem vielleicht einfach nur darin, dass die Brille(n) mir in der Vergangenheit immer zu stark auskorrigiert wurden?
Vielen Dank schonmal für Eure Antwort.
Grüße
Mone
was ist denn Psychosomatik?
VG!
Molle81
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Ich würde es tatsächlich mal mit einer abgeschwächten Brille probieren. Sprich mit deinem Optiker darüber.
Ich würde die Glasstärke um 0,5 dpt abschwächen und in eine Probier-(Mess-)Brille stecken und dich mal eine halbe Stunde daran gewöhnen lassen. Eventuell sollte man vielleicht eine ganz einfache Brille mit den abgeschwächten Werten fertigen, so dass du diese mal über einen längeren Zeitraum tragen kannst.
Moin,
ob die geringere Stärke tatsächlich angenehmer ist siehst du wenn deine aktuelle Brille nur ein paar millimeter von deinen Augen entfernst.
soo long
SehViel
Hallo Mone!
den Rat zur Psychotherapie kannst Du getrost ignorieren. Das ist meistens der letzte Hinweis von Fachleuten auf einem anderen Gebiet, wenn sie nicht mehr weiterwissen und den Patienten endlich aus der Praxis haben wollen.
Von "psychosomatischen" Augenproblemen ist mir aber - abgesehen von der Patientin S. Freuds mit der "vollständigen Blindheit" ("Konversionsneurose") - nicht viel bekannt.
(Ach... ich muss mich doch mal "outen". Sehnixe Rena ist im Hauptberuf Dipl. Psychologin mit einem Goldschmied verheiratet wo sie begeistert mitarbeitet... daher auch meine seltsamen "Fummel"-Brillenwünsche)
Da würde ich eher Deinem Gefühl und den Optiker-Spezialisten hier vertrauen!
Bei mir hat sich überigens auch etwa Mitte 20 die Sehschärfe verbessert und langjährig stabilisiert, nachdem sie bis 18 ständig schlechter geworden war, (von mit 18 sph 2,0 auf 1,5 mit 26). Keine Ahnung warum, aber war einfach so.
Bemerkbar machte sich das auch vor allem in der Nähe. Anfangs fiel anderen auf, daß ich anfing die Brille beim Lesen abzusetzen. Später bekam ich dann in der Ferne auch ein "unangenehmes" Gefühl. Ein Glasbruch zwang mich dann dazu 1 Woche ganz ohne Brille herumzulaufen, Der Augenarzt stellte fest, daß mir 0,5 schwächere Gläser auch ausreichen und ich war dann lange Jahre beschwerdefrei mit dieser Brillenstärke glücklich.
Also... auf zum Optiker!
Rena - Sehnixe
Danke für Deine Antwort und Deinen Tip.
Vielleicht kannt Du mir noch eine weitere Frage beantworten:
- wenn ich den Kopf leicht nach rechts drehe und schräg durch die Brillengläser schaue, dann sehe ich die Gegenstände/Schriften schäfer und nicht so verzerrt/verschwommen.
Was kann hierfür der Grund sein. Der Optiker sagt es sei alles okay! 100% Sehfähigkeit!