Forum

27 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
Bild des Benutzers clouder
Verbunden: 24. April 2007 - 19:50
ADHS? Ein Mythos? WF sagt JA!

Der Artzt \"ADHS!\"
Ich musste jeden Tag Ritalin schlucken.
Bis meine Eltern merkten, dass ich anderer Probleme hatte. Meine erste Prismenbrille hatte 1,5 pdpt. Nach der Gewöhnungsfase hatte ich mich total verändert.
Ich war viel offener, nicht mehr aggressiv, nicht mehr angespannt.
)
Warscheinlich haben alle ADHS Menschen nicht ADHS sondern WF!

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo clouder,

ich denke nicht, dass man das so krass sagen darf. Aber auch meine Erfahrung hat mir bestätigt, dass man bei Kindern, die Wf haben und bisher als AD(H)S-ler behandelt und medikamentös eingestellt waren, die Ritalin-Dosis verringern und teilweise absetzen konnte. Genauso zeigt ein Kind unter Ritalineinfluss bei einer MKH-Messung andere Ergebnisse als ohne Ritalin. AD(H)S und Wf sind in vielen Symptomen deckungsgleich, ebenso wie Legasthenie und Wf. Oftmals wird gerade mit der richtigen Prismenbrille der Durchbruch bei sonst therapieresistenten Störungen erreicht. Auch mein Sohn braucht weder Ritalin noch LRS-Kurs, wenn er die richtige Brillenkorrektion trägt. Aber man darf die Prismenbrille nicht als alleiniges Wundermittel gegen alles betrachten und probagieren - dann würde man sich ja als genauso betriebsblind outen, wie manche Herren und Damen in Weiß es schon sind....;)

Auf der anderen Seite kann und darf man nicht nur anhand der Symptome auf einzig und allein eine "Krankheit" schließen. Es sollte schon nach mehreren Seiten abgeklopft werden und mit diesem Forum haben wir uns über kurz oder lang auch den interdisziplinären Austausch auf die Fahne geschrieben - z. B. Unterforen für Legasthenie und auch für AD(H)S. die Sache ist nur die, dass wir auch für diese Unterforen zumindest EINEN zuständigen Moderator brauchen, der auch Ahnung vom Thema hat und regelmäßig Zeit für sein Forum hat.

Andreas ist ja schon dabei, Gruppen einzurichten. Ich denke, da können sich dann Betroffene austauschen, auch über Themen, die über die Brille hinausgehen.

Wenn du merkst, dass Dir die Brille so gut hilft, dass Du alles andere an Medikamenten nicht mehr brauchst, dann gehe den Weg der Vollkorrektion und zur Not auch OP. Und bis dahin hast Du zumindest schon einmal den Vorteil zu wissen, was Dir helfen wird. Ich hoffe, dass Dich dieses Wissen auch in der Schule stark macht, so lange du halt noch auf die richtige Brille oder auch OP warten musst. Also, sei gnädig mit Deinen Paukern! Dirol

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers clouder
Verbunden: 24. April 2007 - 19:50

Werde ich auch machen. Ich habe auch seit Monaten kein Ritalin mehr genommen.
Die Sachen mit dem Moderator bei ADHS
Ich bin so gut wie jeden Tag online. Also mir würde es nichts ausmachen diesen Job zu übernehmen.
MfG clouder.

Bild des Benutzers Chica
Verbunden: 2. Mai 2007 - 10:55

Also mal abgesehen von der WF gibt es da noch andere zahlreiche Möglichkeiten warum ein "Kind" oder Erwachsener so reagiert!!! Außerdem gibt es keinen richtigen AD(H)S-Test, wie den auch! War es den besser mit Ritalin???

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

clouder schrieb

Der Artzt "ADHS!"...
Warscheinlich haben alle ADHS Menschen nicht ADHS sondern WF!

Fast jeder Mensch hat eine Phorie und bei 10% bis 20% macht das Probleme.

Wer in Richting Neurotransmitterstörung steht, dem machen visuelle Schierigkeiten mehr zu schaffen, als bei denen, die das nicht haben.

ADHS gibt es wirklich. Manche entwicklen die Symptomatik eines ADHS, haben aber in Wirklichkeit ganz, ganz andere Schwierigkeiten auditive, visuelle, stecken in der Pupertät, also hormonelle, Stoffwechselentgleisungen, Sroffwechselerkrankungen, psychische Probleme (auch Tourette-Syndrome oder Asperger- oder Borderline---), Schlafstörungen mit Sauerstoffmangel, Epilepsien, virsubedingteo der bakterielle Infektionen, oder Nahrungsallergien etc.pp.können dieselbe Problematik auslösen. Die Symptomatik ist dieselbe. Die Ursache eine ganz andere.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers felicitasks
Verbunden: 5. Mai 2007 - 10:58

Hallo,
also mein "Sorgenkind" hat ADHS, Epilepsie und meiner Meinung auch WF.
Heute bei der Mathe-HA habe ich mit dem Finger genau auf den Strich gezeigt, wo er mit seinem Stift lang soll, aber er ist mit dem Stift ganz wo anders hin.
Vorher hatte er sich heimlich, wer weiss wann aus dem Bett geschlichen und Ferngeschaut.
Ich denke mal, er sieht die Bilder nicht richtig. Bei den Augenarzt-Sehtesten hat er immer bestanden.
AD(H)S gibt es wirklich. Bei den Betroffenen Menschen wird ein bestimmtes Hormon nicht gebildet.

LG
Karola

Bild des Benutzers Chica
Verbunden: 2. Mai 2007 - 10:55

Ja kann sein, dass es AD(H)S wirklich gibt! Meiner Meinung nach kann man aber gegen bestimmte Sachen etwas tun - und das sage ich nicht einfach so, ich weiß es! Weil ich selbst ein Kind habe, dass Auffälligkeiten zeigt! AD(H)S ist für mich ein Oberbegriff - für bestimmte Verhaltensauffälligkeiten!

Die Diagnose beruht immer auf die Symptombeschreibungen mal abgesehen davon gibt es auch keine Meßwerte für ADHS! Und das sollte mir als Mutter zu denken geben - bevor ich es mit Drogen vollstopf die noch nicht mal helfen!

Ich schicke dir gerne mal einen Link http://www.reckhaus.info/adhskissreflex/adhs.htm

Da werden noch ganz andere Dinge angesprochen bzw erläutert!

LG Ewa

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Die Bezeichnung ADHS ist aufgetaucht, als aus Amerika das Ritalin in D eingeführt wurde. Die Neurotransimmterstörung ist richtig, es gibt aber Studien die belegen, dass durch Therapien und Erziehungsberatung diese Störungen reversibel waren.

Bleibt also zunächst wieder die Frage nach der Henne und dem Ei.

Ich gbe zu, ich bin ein Gegner von Ritalin. Ich will es aber nicht verteufeln, da ich in einem Fall ein Kind erlebt habe, wo auch ich es gegeben hätte.

Was mich besorgt sind die Trittbrettfahrer. Wir haben in SG einen Kinderarzt, dessen Frau Therapie anbietet aber nur gegen Cash. Wer sich das nicht leisten kann, der kann ein Ritalin-Rezept haben. Mit viel Diskussion kann man einen Ergo-Therapeutin rausschlagen. Da empfiehlt er dann eine die er kennt, die auch diese Therapieform anbietet. Unsere KG hat auch so eine Fortbildung und als ich sie auf Einnässen ansprach kam der Satz"Vielleicht hat er ja ein bisschen ADS". Da bin ich laufen gegangen. Der Doc verkauft den Eltern erst mal einen Workshop für 95€...

"Ein bisschen ADS" ist für mich genau so ein Quatsch wie "monosymptomatische Gestosen" oder "ein bisschen schwanger". Scheinbar ist es schick geworden, für jede Störung einen Fachbegriff zu kriegen. Schließlich ist es einfacher, aus einer Störung einfach eine Krankheit zu machen.

Ich glaube, die Behandlung von ADS muß auf allen Ebenen einsetzen. Ggf. auch mit Ritalin am äußersten Notfall. Zuvor sollten wirklich Wahrnehmungsstörungen, hor. Veränderungen, aber auch persönliche Schicksale wie "Trennung der Etern" etc. berücksichtigt werden. Und die Familie muß mitarbeiten.

Das eine tun aber das andere nicht lassen. Und nicht den Zustand der Kinder nutzen, um sich daran ne goldene Nase zu verdienen.

Im Großen und Ganzen stimme ich mit Ewa überein.

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Liebe Chica,
IMAGE(<a href="http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/emoticons/:love:.gif)">http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/emoticons/:love:.g... -lichen Dank für den Link zum Thema Neurologische">http://www.reckhaus.info/adhskissreflex/]Neurologische Entwicklungsverzögerung.
Das ist das Beste, was ich zu "ADHS" jemals gelesen habe.

Besonders die http://www.reckhaus.info/adhskissreflex/adhs-folgen.htm " title="http://www.reckhaus.info/adhskissreflex/adhs-folgen.htm ">Sozialen Folgen sollte jeder Lehrer mal gelesen haben, womit ich beim Bildungssystem wäre.

UN-Sonderberichterstatter der UN-Menschenrechtskommission Vernor Muñoz Villalobos, Zivilrechtsprofessor an der Universität von Costa Rica, stellte am 21.03.2007 in Genf seinen offiziellen Bericht über das Bildungssystem in Deutschland vor.

Im Februar 2006 besuchte er 10 Tage lang in Deutschland Schulen. Er äußerte, er habe eines der Ergebnisse der Pisa-Studie bestätigt gefunden, nämlich dass es eine „ganz klare Verknüpfung“ von sozialer Herkunft und Bildungserfolgen gäbe.

Die Resultate der Schüler würden „durch das System aufgezwungen und nicht durch das Potential des Kindes“. Die frühe „Aussortierung“ habe Konsequenzen für diejenigen, die ohnehin Probleme (meine Anm. WF und "ADHS") hätten.

Er hält das deutsche Schulsystem für erneuerungsbedürftig. Ebenso die „historische Tradition“ Föderalismus. Die Länder erhielten immer mehr Kompetenzen, so dass der Bund immer weniger für Einheitlichkeit sorgen könne.

Zum gleichen Resultat kommt Gerd Friedrich in seinem Buch erschienen im Auer Verlag, Donauwörth "Die betrogenen Schüler. Woran krankt unser Schulwesen?"
Gerd Friedrich war Grundschul- und Gymnasiallehrer und leitete zuletzt das Schulamt Bad Mergentheim.

Was entgegnete mir eine deutsche Gymnasiallehrerin auf meinen Hinweis auf das skandinavische Bildungssystem? Dort gäbe es die Ganztagsschule aber das wollten die deutschen Eltern nicht! Die Eltern???

Die Biographie der jetzigen Bundesbildungsministerin Annette">http://de.wikipedia.org/wiki/Annette_Schavan]Annette Schavan u. a. auch mal Bildungsministerin von Baden-Württemberg und ledig passt ganz zu diesem System.

Gruß Dieter

Bild des Benutzers Chica
Verbunden: 2. Mai 2007 - 10:55

Wink Ich weiß...
Ich mache diese Therapie mit meinem Süßen - und ich bin begeistert!)

Bild des Benutzers UteR
Verbunden: 6. März 2007 - 21:30

Warscheinlich haben alle ADHS Menschen nicht ADHS sondern WF!

Ganz so einfach ist es sicherlich nicht, es gibt auch viele andere Faktoren, die zu ähnlicher Symptomatik führen.
Aber es stimmt schon bei sauberer, sorgfältiger Diagnostik und Ausschluss aller potentiellen Ursachen hätte die Pharmaindustrie schlechte Karten.

Ich spreche da aus Erfahrung. Mein Sohn hatte durch KISS und persistierende frühkindliche Reflexe verschiedenste Wahrnehmungsstörungen (visuell u.a. Winkelfehlsichtigkeit, Probleme mit Akkomodation und entfernungsabhängig mit der Konvergenz, Blicksprünge, ... ; daneben auditiv, Gleichgewichtssinn, ...)

Er konnte nicht adäquat auf die Umwelt reagieren, wurde aufgrund seines Verhaltens ausgeschlossen und gemobbt, was sich wiederum auf sein Verhältnis zur Umwelt auswirkte. Diagnose ADHS wie es im Buche steht. Einzige HIlfe durch anerkannte Fachleute Ritalin
Heute nach entsprechenden Therapien, die ich natürlich selbst bezahlen musste (während Ritalin, regelmäßige Laboruntersuchungen, Behandlung der Nebenwirkungen auf Kasse gegangen wären), läuft alles im grünen Bereich, nur dort, wo er nicht aus der alten Rolle gelassen wird, fällt er in alte Verhaltensmuster zurück.
Leider hat sich niemand Mühe gegeben, das frühzeitig herauszufinden, damit wäre ihm und uns viel erspart worden.

Weiter unten las ich das Stichwort Epilepsie. Ist zwar nicht mein Steckenpferd, aber Sally">http://www.amazon.de/gp/product/3935767277?ie=UTF8&tag=reckhausinfo-21&l... Goddard beschreibt auch hier Zusammenhänge mit einem überlasteten sensorischen System, dass zum Selbstschutz einfach abschaltet.

Chica Danke, dass du auf meine Seite verwiesen hast!

Grüße
Ute

Bild des Benutzers Chica
Verbunden: 2. Mai 2007 - 10:55

Ute besser hätte ich es nicht sagen können!!!!

Ich lese gerade jetzt adhskissreflex ist deine Seite?? Ja krass, hab die mal aufgegabelt beim stöbbern - echt eine Super Seite - Da wird sich Dieter bestimmt anschließen!!!
Da sieht man mal, was ich schon wieder Wahrgenommen hab und was nicht, hab ja vor Tagen dir schon geantwortet, Ute
:woohoo:
LG
Ewa+Kidz

Bild des Benutzers clouder
Verbunden: 24. April 2007 - 19:50

Genau Ute!
Ritalin und Ausschluss aus der Menge mir ging's genau so.
Wenn es noch Reputation gäbe, würde ich dir geben.

Bild des Benutzers felicitasks
Verbunden: 5. Mai 2007 - 10:58

Hallo,
ich bin auch eine generelle Gegnerin von Ritalin und Co. Ich kenne leider auch einige Bsp., wo die Eltern nur ihre Ruhe haben wollen, dafür habe ich auch kein Verständnis.
Bei meinem Sohni, er nimmt Risperdal (ist auch Sch..., ich weiss) ist es aber so, dass er sich ohne wirklich im Wege stand und das auf Dauer. Abends hat er dann geheult, weil ihm wohl bewusst wurde, dass der ganze Tag Sch... gelaufen war.
Als es in der Schule wieder schlechter wurde nach 1 Jahr Dosis, bekommt er morgens 0,5 mg und abends 0,25 mg. Ich kenne da jüngere und leichtere Kinder, die die doppelte Tagesdosis nehmen. Nun, meiner geht schon auf eine Förderschule(G), wo nur 6 Kinder mit 3 pädagogen pro Klasse sind. Die sind auch negativ auf die Medis eingestellt, nur wenn es über längere Zeit nicht anders geht, ist das halt der letzte Versuch.
Therapien bekommt meiner Ergo und Physio und evemtuell mal Thai-Chi, aber man soll ja einen Menschen nicht übertherapieren.
Ja und mit der Epi., da weiss ich auch, dass er trotz Medis einen Anfall bekommt, wenn sich bei ihm zu viel anstaut, wie vor Weihnachten z. B., aber Hilfe von den Göttern in Weiss kommt sehr unzureichend, was soll man da als Mutter tun?

LG
Karola

Bild des Benutzers Chica
Verbunden: 2. Mai 2007 - 10:55

Hallo Karola,

ich weiß wir sind in einem Optometrie Forum – auch wenn wir im Moment nicht wirklich darüber sprechen,!
Zu Ritalin und Co, kann ich nur eins sagen was nützt mir ein Kind, dass im Moment mit der Droge Ritalin nicht Zappelt und im Alter das „zappeln“ aufgrund irgend welcher Schäden nicht mehr kontrollieren kann (Parkinson etc)?!? Ich weiß diese Studie ist nie richtig unter die Lupe und erwiesen worden – aber es ist auch noch nicht erwiesen, dass Ritalin keine Schäden hinterlässt – also, so what! Genauso diese Angeblichen Studien nur 5 % in Deutschland, meistens Jungs haben ADHS – Puh, echt da muss ich dann fast alle kennen (was für ein Zufall) – geht’s dir genauso?

Ich rate dir an schau dir link http://www.reckhaus.info/adhskissreflex/adhs.htm nochmal genau an! Speziell die Frühkindlichen Reflexe und INPP! UteR hat auch ganz konkrete Ansätze geschrieben, auch z. B. über die Epi bei Kindern (wenn das Hirn überlastet) Finde erstmal heraus warum dein Kind so ist wie es ist!? Du wirst mir sicherlich recht geben, wenn dein Kind schon in einer Förderschule ist.

Als es in der Schule wieder schlechter wurde nach 1 Jahr Dosis, bekommt er morgens 0,5 mg und abends 0,25 mg. Ich kenne da jüngere und leichtere Kinder, die die doppelte Tagesdosis nehmen. Nun, meiner geht schon auf eine Förderschule(G), wo nur 6 Kinder mit 3 pädagogen pro Klasse sind. Die sind auch negativ auf die Medis eingestellt, nur wenn es über längere Zeit nicht anders geht, ist das halt der letzte Versuch.

Meinst du deinem Kind wird da geholfen, behält er Sachen jetzt besser? Oder wie ist das, dort?? Klar der Druck ist weg weil er nicht der einzige ist - aber wie siehts den mit den Medi´s aus? Du gibst mir doch recht das du versuchst das Symptom zu "heilen" - Was ist den mit der Ursache!
Ergo (sensorische Integration) hin oder her ist ne gute Sache aber wußtest du, dass die Ergo auch primitive frühkindliche Reflexe hemmt? Sie hemmt nur - sie lässt nicht ausreifen und bei manchen Kindern ist genau da der Punkt!
Hier mal ein Link zu Ergo im Vergleich zu INPP von einer Psysiotherapeutin, übringends auch in dem Link von vorher zu finden http://www.psychomotorik-bonn.de/pages/pdf/adler_annelie_fruehkindl_refl...

LG Ewa+Kidz

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Hallo Ute,

ja, ich hatte zu Chica schon gesagt, dass das die beste Website zu dem Thema ist, die ich je gefunden habe. Es ist schön, dass ich jetzt - wenn auch noch anonym - erfahre, wer dahinter steht.

„ADHS“ nehme ich nicht gern in den Mund, weil der Begriff, der ja nur für Symptome steht, mit vielen falschen Vorstellungen belegt ist.

Zuerst wird es gewertet, wie wenn das schon die Diagnose eine Ursache wäre, dann wird bestenfalls auf eine Stoffwechselstörung der Neurotransmitter hingewiesen aber die wirklichen Ursachen erkennt fast niemand. Und den Lehrern ist das Ganze ohnehin nur lästig und die Eltern sind erzieherische Versager.

Du stellst in Deiner Website angefangen von KISS, persistierenden frühkindlichen Reflexen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Mangelerscheinungen, Stoffwechselstörungen bis hin zu den Wahrnehmungsstörungen (wovon Winkelfehlsichtigkeit eine sein kann) die ganze Palette von Möglichkeiten dar.

Ich habe gerade vor einer halben Stunde dem Rektor der Schule meines Sohnes die Lektüre Deiner Website ans Herz gelegt - helfen wird's wahrscheinlich nichts.

Er forderte "Zusammenarbeit", womit er erkennbar nur meinte, die Eltern sollten die Ansprüche der Lehrer auf ein pflegeleichtes Kind durchsetzen.

LG
Dieter

Bild des Benutzers UteR
Verbunden: 6. März 2007 - 21:30

Hallo Dieter,

auch dir vielen Dank. Die beschriebenen Erkenntnisse haben mich viel Energie, Zeit und teilweise Geld gekostet, aber ich stehe dazu es hat sich gelohnt.

Mit Lehrern und Erziehern ist es wirklich schwierig, aber man kann auch Glück haben. Dazu zähle ich uns, denn ich weiß nicht, was aus meinem Sohn ohne die Unterstützung der Klassenlehrerin geworden wäre. Er hätte die Zeit bis zum Einsetzen der Wirkung von INPP niemals halbwegs seelisch gesund überstanden. Und es ist trotzdem noch genug kaputt gegangen. Glücklicherweise scheint ihm die Vergangenheit gar nicht so bewußt zu sein, wir sprachen gerade heute drüber.
Aber auch sie hatte Zweifel, ihre ersten Blicke als ich über KISS und Reflexe sprach, werde ich nie vergessen. Ich habe es trotzdem durchgezogen und heute steht sie ebenfalls hinter unserer Entscheidung, forderte mich sogar auf, diese Dinge weiterzu empfehlen. Das ist für mich fast der größte Sieg an der Geschichte. Neben dem jetzt endlich möglichen Familienleben.

Am schlimmsten finde ich persönlich die Leute, die über ihr AD(H)S-Kind stöhnen, Medikamente ohne Ende einverleiben, nicht mehr weiter wissen, kein Licht im Tunnel sehen, aber trotzdem immer noch den Halbgöttern in weiß vertrauen und keine Alternativen sehen wollen. Habe einige Schlachten im Internet hinter mir und kenne auch im privaten Umfeld entsprechende Betroffene.

Es bleibt leider nichts anderes übrig, als dass diejenigen, die das Kind am besten kennen und die Verantwortung haben, nämlich die Eltern, den Problemen in die Auge sehen, sich selbst schlau machen, welche Theorien und Fakten am besten zu ihrem Kind passen. Und dann müssen sie die entsprechenden Maßnahmen einleiten, was ihnen durch die gesetzlichen Krankenkassen nicht leicht gemacht wird, da der gängige Weg finanziert, anderes aber ausgeschlossen wird. Habe aber mit Hilfe der ADHS-Diagnose und einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes (1 BvR 347/98) wenigstens einen Teil der Kosten erstattet bekommen.

Grüße
Ute

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Hallo Ute,

ich habe Dir eine "Private Nachricht" geschickt.

Gruß Dieter

Bild des Benutzers felicitasks
Verbunden: 5. Mai 2007 - 10:58

Hallo,
@Chica,
Mein Sohni ist nicht nur Hyperaktiv, sondern von Anfang an in seiner Entwicklung zurück.
Er hatte unter der Geburt Sauerstoffmangel und kam als "blaues Baby" auf die Welt, es wurde aber von Seiten der Klinik abgetan.
Mit Sicherheit ist die Forschung in Sachen Gehirn sehr am Anfang und es werden viele Fehler gemacht.
Es ist halt so, dass mein Sohn unter geistig behindert läuft, weil es in sehr vielen Sachen seinen Altersgenosssen sehr hinterher hängt. Reinprügeln kann man es nicht und er hat nur begrenzte "Ausdauer". Mit seinen Medis, die beeinflussen nicht seine Leistungen, sondern sein Sozialverhalten, aber nur sehr minimal.
Ich biete jedem an, bei mir "Mäuschen" zu spielen, mir meinen Sohn mal ein paar Tage auszuleihen oder sonstetwas und dann seine Meinung und Verbesserungen anbringen.
Danke für die Links, aber schlau werde ich davon irgendwie nicht. Vielleicht habe ich mich auch schon zu viel über diese Materie befasst, mir schwirrt der Kopf, dort liest man so, dort so, was ist richtig, was ist falsch?

Ich habe 4 Kinder, davon 3 Jungs und "nur" 1 "Sorgenkind", denke mal, dass ich mit jedem der Kinder nahezu gleich umgegangen bin und umgehe.

Ich danke für die Ifos, finde es aber ziemlich mies, den Eltern die Schule zu geben. Denn mein Sohn hat eine geistige Behinderung, wäre froh, könnte mehr ihm zu leibe für ihn tun und hätte es anders auch lieber. Denn mit so einem Kind ist man nicht überall gern gesehen und die Geschwister leiden zum Teil auch drunter und verzichten muss man auch auf sehr viele Sachen, nur dem Kind zu liebe. Ich mache es gerne, aber mich nerven dann echt solche Bemerkungen, dass ich am Ende Schule habe so in die Richtung wenn das Kind andere Eltern hätte, wäre es "besser".

Möchte es hier nicht ausdehnen, bin aber für alles offen.

LG
Karola

Bild des Benutzers Dieter
Verbunden: 25. September 2006 - 9:38

Hallo Karola,

es wird Dich leider nicht trösten, wenn Ich Dir sage, dass es Eltern mit auffälligen Kindern, die von vielen als sehr „Intelligent“ eingestuft werden, noch schlimmer erleben.

Bei solchen Kinder wird erst recht nicht eingesehen, dass man ihnen kein anderes Verhalten einprügeln kann. Die von Lehrern geforderte Zusammenarbeit zielt nur darauf, dass die Eltern dem Kind das pflegeleichte Verhalten für die Schule gefälligst beizubringen hätten und wenn nicht, wären sie die Versager oder Verweigerer. Das habe ich erst gestern mit dem Rektor unseres Kindes heftig diskutiert.

Zusammenarbeit heißt für mich gemeinsam überlegen, was man tun kann aber das steht für die meisten Lehrer nicht zur Diskussion.

Wenn diese Kinder sich nicht anpassen, gibt es - unabhängig von der Leistung - genügend Möglichkeiten, diese z. B. aus dem Gymnasium zu drängen. Vernor Muñoz Villalobos lässt grüßen! (siehe meinen Beitrag oben vom 14.05)

Nach dem Rektor telefonierte ich noch mit einer Lehrerin die dagegen sagte, dass sie mit unserem Kind keine wirklichen Probleme hätte. Das ist aber auch der/die einzige Lehrer(in), die eine positive Grundeinstellung zu dem Kind hat.

Es gilt also nur eines, Nerven bewahren, wie schwer es auch fällt und sich mit Anderen auszutauschen. Darin sehe ich - neben dem Fachlichen - eine wesentliche Aufgabe eines solchen Forums.

LG
Dieter

Bild des Benutzers Chica
Verbunden: 2. Mai 2007 - 10:55

@ Karola vielleicht hatte es den Anschein für dich, dass ich dir den Schuh anziehen wollte - das wollte ich nicht, ich wollte dich in dem Punkt nicht angreifen und falls es so rüber kam entschuldige ich mich, natürlich! In erster Linie sehe ich die Problematik bei den Göttern in Weiß, dicht daran sind die Lehrer - aber das hat Dieter schon sehr schön beschrieben!
Ich finde nur, das es zu den Aufgaben einer Mutter gehört alles zu tun was in dem Moment das beste fürs Kind ist - wovon man auch überzeugt ist. Ich verstehe auch, dass das bei 4 Kindern alles andere als Leicht ist - aber das wußte ich ja auch nicht vorher! Ich denke trotzdem, das ich ganz genau weiß was was du sprichst wenn du sagst

Denn mein Sohn hat eine geistige Behinderung, wäre froh, könnte mehr ihm zu leibe für ihn tun und hätte es anders auch lieber. Denn mit so einem Kind ist man nicht überall gern gesehen und die Geschwister leiden zum Teil auch drunter und verzichten muss man auch auf sehr viele Sachen, nur dem Kind zu liebe.
denn bei meinem Sohn wurde auch davon gesprochen! Ich weiß bis heute nichts konkretes!? Ich nehme nur wahr, das um so mehr ich mache um so normaler wird er! Bei den neuro Untersuchungen im Dez 2005 ist ja nichts rausgekommen - es war alles altersentsprechend ohne anomalien! Ich hätte ein halbes Jahr später nochmal zu den Untersuchungen gesollt - ich hab sie nie wahrgenommen, weil seit dem ich so einiges über ihn rausbekommen habe - alles gut läuft - klar mal besser dann tut sich mal wieder nichts - dann kommts wieder schleichend!

Ich kann dich da sehr gut verstehen!

LG Ewa

Bild des Benutzers Steen Aalberg
Verbunden: 15. Januar 2007 - 17:09

Für euch alle hier wer nach Problemursachen statt nur Symptome suchen und dazu mit Entwicklungsprogrammen im Bereich Grundmotorik und primitive Reflexe arbeite, nehme ich den Hut ab!
Das Sehen muss schließlich alle unsere Bewegungen steuern. Ist es aber nicht, wegen mangelhafter Entwicklung im Grundmotorik, für diese Aufgabe genügend „ausgebildet“ entstehen oft verschiedene visuelle Störungen, die nicht nur kompensiert werden sollen. Durch Bearbeitung die unterliegenden Ursachen, wird eine Möglichkeit für die ideale Entwicklung hervorgerufen. Ihr treibt schon mit der Basis von Visualtraining! Wenn die Übungen zusätzlich mit visuelle aufgaben geladen werden, werden die Resultaten eben noch größer.

Steen

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Danke Steen
Schön gesagt.
Das grösste Problem ist meist, dass nicht wirklich an der Basis angesetzt wird.

Für alle die an die IVBV-Tagung in Potsdam kommen, dort wird dies sicher auch ein Thema sein.

Liebe Grüsse
Urs

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Urs,

ich komme! )

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers felicitasks
Verbunden: 5. Mai 2007 - 10:58

Hallo,
@Chica (und natürlich auch andere)

Ich habe mich nicht direkt persönlich angegriffen gefühlt. Das ist nur manchmal bei mir ein wunder Punkt, weil ich halt wirklich alles für ihn tue, was in meiner Macht steht. Nun bin ich dabei, einen Fachmann zu finden, um bei ihm untersuchen zu lassen, ob er WFS-betroffen ist, bzw. bin ich mir sicher, dass er betroffen ist, aber die Bestimmung ist bei und für ihn leider nicht so einfach.
Der erste Fachmann brachte den Erfolg, dass ich jetzt Prismen in meiner Brille habe, auch schön, aber nun hoffe ich bei dem 2. Termin bei einem anderen Fachmann, dass mein Sohni zu seiner Bestimmung kommt.
Ja nun und bei unserer Schule ist wirklich eine sehr enge Zusammenarbeit und vor allem auf einer Ebene Pädagogen-Kind-Eltern.
Meiner brauch immer wieder klare Ansagen und Konsequenzen bei falschem Verhalten und ebenso die guten Aussichten für richtiges Verhalten. Nun ist er zur Zeit mal wieder voll am testen, aber bei ihm hängt es auch mit dem Wetter zusammen. Hitze bekommt ihm gar nicht, er will da gar nicht raus, zumindestens nicht in die Sonne.
Wenn es Dich interessiert Ewa, kann ich Dir meine Odysseuse mal beschreiben. Würde es sehr gerne als Buch rausbringen, habe aber zu der Branche leider noch nichts passendes gefunden, wo man sich hinwenden kann.
Da denke ich mal, andere hätten schon lange das Handtuch geworfen.

@Dieter
Ich finde es auch schön, dass man sich mit "Leidensgefährten" austauschen kann.

LG
Karola

Bild des Benutzers Chica
Verbunden: 2. Mai 2007 - 10:55

Ey, ) ich möcht aber auch informiert werden, falls was interessantes bei eurer Tagung für mich dabei rausspringt - wäre zumindes nett )

Grüße

Bild des Benutzers Chica
Verbunden: 2. Mai 2007 - 10:55

@ Karola - ich versteh das - ohne Frage! Das Thema ist für mich auch ein sehr wundes Thema. Die Zeit nach dem Neurologen etc. mit der Diagnose die keine war, war schrecklich, ich hab innerlich immer gewußt, das Sean klar Schwierigkeiten hat, mit sicherheit - aber ich habe nicht einen Tag an seiner Intelligenz gezweifelt!

Karola gerne schick mir einfach eine PN!

LG
Ewa