Hallo,
meine Tochter hatte einen Schlittenunfall am 28.12.2010.Seitdem sieht sie Doppelbilder und schielt.Sie läuft mit einen Augenklappe herum,welche sie wechselt.Sie kann beidseitig alles gut sehen ,doch wenn beide Augen zusammen gucken sollen klappt es nicht und ein Auge fällt nach innen,bwz. geht nicht mit nach außen.
Im MRT und allen anderen augenärztlichen Untersuchungen ist soweit alles o.k.
Wer hat Erfahrungen damit und hat so etwas bereits erlebt.Die Ärzte sagen ,dass es meist im nächsten halben Jahr zurück geht....
Ein Mutterherz macht sich natürlich große Sorgen.
Freue mich über gleichgesinnte Rückmeldungen.
MFG
Hanusch
Hallo Hanusch,
jetzt ist erstmal wichtig, dass die Augen weiterhin beide gut sehen können, solange die Parese fortbesteht.
Das wird mit dem Abdecken erreicht, aber bitte mit regelmäßigem Chec beim Augenarzt, ca. 1X monatlich.
Bitte schreibe uns mal, wie alt Deine Tochter ist.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Hallo,
sie ist 9 Jahre alt- Und sie läuft so durch die Welt,als ob nichts wäre.Wir waren auch schon beim Osteopathen und beim Heilpraktiker.
Die Ärzte halten sich mit Prognosen bedeckt.Was sollen sie auch anderes tun.Hoffe sehr ,dass es mit der Z
eit besser wird.
Gruß H.
Liebe hanusch
Sie sollten die Entwichlung nicht ans Zufall überlassen. Wenn überhaupt funktion in N Abducens noch ist, dann können Sie auch damit trainieren, und damit verhindern dass das binokularsehen permanent unnötig leiden.
Erstens reine Augenmotorische übungen, danach übungen unter binokulare Kontrollierten Umstände. Suchen Sie ein en Funktionaloptometristen der solsche Hilfe anbietet.
LG
Steen
Es kann sich auch um eine dekompensierte Winkelfehlsichtigkeit -durch die Erschütterung ausgelöst- handeln, Hier würde eine Brille helfen DB zu beheben. Dabei kann es sein, dass die Brille später wieder wegfällt, wenn die Kompensation wieder voll greift oder wirklich Muskeln z.Zt. unvollständig arbeiten..
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Lieber Herr Mosch,
es klingt nach Abducensparese. Hier hilft tatsächlich eine Prismenkorrektion mit Fresnel-Folien. Man wartet 6 Monate um zu sehen ob die Lähmung zurückgeht. Man kann versuchen die Parese mit Motilitätsübungen zu bessern. Man kann ein EMG machen und weiß dann ob der Abducens an der neuro-muskulären Endplatte funktionstüchtig ist oder ob eine mechanische oder gewebliche Ursache dahinter steckt.
LG
A.M.
P.s. Paresen gehören in die Hand des Augenarztes, nicht in die Hand von Funktionaloptometristen.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Wenn aber die AA nur 6 Monate Wartezeit empfehlen........Dann gehe ich lieber auch eine zweite Meinung nach um kein unnötiges Zeit zu verlieren.
/Steen
Die meisten Paresen bilden sich in den ersten sechs Monaten zurück. Deswegen operiert man nicht sofort sondern wartet ab. Motilitäts- und Fusionsübungen mit Prismenfolie auf der Brille sollte man schon am Anfang durchführen. Da macht man nichts verkehrt.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Manchmal erholen die Patienten sich nur beim warten aber nicht ganz. Überreste sehe ich als Problemen oder verringerte Qualität an das Binokularsehens und Geschwindigheitsverluste am Fixationsbereich. Es wirt aber leider zu selten untersucht.
/Steen
Paresen können in Ihrer Problematik verschwinden, es können aber auch Teildefekte vorhanden sein nach einer Zeit.
Ich wurde einmal zu einer Weiterbildung in eine Rhea geschickt, die Schlaganfall - Patienten versorgen. Die Pat. mußten auf Laufbänder und das Gehen üben obwohl sie nichts als Doppelbilder wahrnahmen. Da sind viele ältere Patienten schwer gestürzt und man hätte die Ereignisse mit einer Vollocclusion des gelähmten Auges lösen können.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant