Hallo,
bei der Schielambulanz sagte man uns letztens, dass das schielende Auge unseres Babys praktisch IMMER ausgeblendet wird, außer in den seltenen Fällen, wenn beide Augen tatsächlich 100 %ig parallel zueinander stehen.
Wie passt das dann aber damit zusammen, dass ich hier im Forum an vielen Stellen gelesen habe, dass ein sehr geringer Schielwinkel (ich glaube es waren bis zu 5 Grad) in der Regel nicht operiert wird? Daraus hätte ich nämlich eigentlich geschlossen, dass ein geringer Schielwinkel nicht direkt zum Ausblenden des betroffenen Auges führt und das Hirn die beiden Bilder doch noch irgendwie miteinander verschmelzen kann. Oder ist hier stets gemeint, dass eine Brille zum Ausgleich benötigt wird?
Danke für die Hilfe!
Ergänzung: Durch die Okklusionstherapie wirkt es nun nämlich mittlerweile oft so, dass die Augen fast parallel stehen und der Schielwinkel nur minimal vorhanden ist. Wenn das schielende Auge in diesen Momenten tatsächlich ausgeblendet wäre, würde es doch eigentlich keinen Sinn machen, dass das Auge diese mittlerweile fast schon parallele Stellung überhaupt erst einnimmt.