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Bild des Benutzers Jockel
Verbunden: 15. Juni 2005 - 0:00
starke Kurzsichtigkeit

Hallo an alle!

Ich bin 27 und stark Kurzsichtig (Werte -12,0 und -10,5). Leider habe ich das Gefühl, dass sich meine Augen im letzten Jahr wieder verschlechtert haben. Ich frage mich, wann hört das denn auf? Früher wurde immer gesagt, dass mit dem Ende des körperlichen Wachstums auch die Kurzsichtigkeit aufhört. Scheint ja bei mir nicht der Fall zu sein. Habe gehört dass in manchen Fällen eine progressive Myopie vorliegt, die niemals aufhört und konstant weiter läuft, hat da jemand Erfahrungen mit? Bin nämlich äußerst beunruhigt mich irgendwann mit meiner Brille(trotz hochbrechender Gläser) nicht mehr aus dem Haus trauen zu können wegen des ungünstigen optischen Eindrucks von vorne und den Dicken Gläsern. Meine KL vertrage ich nämlich nicht den ganzen Tag. Gibt es Gläser, die den Verkleinerungseffekt mindern?

Danke für die Antworten!

Gruß Jockel

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Jockel,

ich stelle mir vor, daß Du schon hochbrechende Gläser in Deinen Brillen hast, die etwas weniger verkleinern, als normale.

Das mit dem Aufhören der Myopieentwicklung ist so eine Sache. Oft ist es so, wie es Dir gesagt wurde, andererseits gibt es genau so viele Menschen, bei denen die Kurzsichtigkeit auch immer höher wird. Ob es eine progressiver Myopie ist, ist aber fraglich. Dabei steigert sich die Stärke sehr schnell.
Du solltest Deine Augen mindestens 2 X jährlich von einem Augenarzt untersuchen lassen. Bei hochgradiger Myopie gibt es immer wieder Netzhautrisse.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Jockel
Verbunden: 15. Juni 2005 - 0:00

Hallo!

Ja, ich trage bereits hochbrechende Gläser.
Weiß aber nicht mit welchem Faktor.
Bis wohin geht denn dieser? Geht da die Entwicklung noch voran? Habe gehört, dass viel Neues aus Japan kommt, da dort extreme Kurzsichtigkeit stark verbreitet ist.

Noch ne Frage zu Verschlechterung der Kurzsichtigkeit und Naharbeit. Da ich im vorletzten Jahr für mein Staatsexamen gelernt habe und ca. 8h täglich über den Büchern gesessen habe und sich parallel meine Dioptrienzahl um ca. 2,0 verschlechtert hat stelle ich mir die Frage was ich besser machen kann, um meine Augen zu schonen. Ich beginne nämlich jetzt mit den Vorbereitungen fürs 2. Staatsexamen und müsste ein ähnliches Lernpensum an den Tag legen. Helfen regelmäßige Pausen vielleicht?
Gibts da Erfahrungen?

Danke!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Jockel,

intensives Naharbeiten fördert die Myopie in der Tat. Mache mindestens alle 30 min eine Augenpause,d.h. aus dem Fenster schauen. Wenn Du Glück hast, fällt die Steigerung geringer aus.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Bettina Lechler
Verbunden: 14. Februar 2005 - 0:00

Hallo, Herr Luckas,
intensive Naharbeit KANN eine Myopie stärker werden lassen- muß es aber nicht! Dann würde ja jeder der als Hobby liest, oder Akademiker ist Minuswerte aufweisen!
Ich kenne auch die Studie über den asiatischen Forscher,der behauptet dass das intensive Lesen die Myopie fördert, aber auch andere Forscher glauben, dass hierbei auch die Lidspannung mit einen Einfluß hat!
Bei anstrengenden Augenaufgaben (PC,Lesen,Mikroskopieren,etc.) sollte immer wieder zwischendurch eine Entspannungsphase gemacht werden!
Mit freundlichen Grüßen
Bettina Lechler

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Frau Lechler,

bei Veranlagerung zur Myopie ist langes, extremes Nahsehen nahezu immer ein Auslöser für Verstärkung. Schon vor 100 Jahren waren Leute der Geisteswissenschaften häufiger kurzsichtig, als recht-oder weitsichtig.

Viele Grüße
Eberhard Luckas

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Reinhard
Verbunden: 11. November 2004 - 0:00

Hallo Jockel,
ich habe das gleiche Problem mit der noch immer steigenden Kurzsichtigkeit, jenseits der mitte zwanzig. Ich habe in den letzten vier Jahren eine Steigerung von fünf Dioptrien erfahren. Ich mache hauptsächlich extreme Naharbeit, lese viel und bin auch noch am ständig laufenden Bildschirm tätig. Zwar gönne ich mir auch mal ne Pause, aber alles andere überwiegt doch sehr, sodass man die Augen doch ziemlich überanstrengt. An all diesen Thesen muss es wohl liegen, denn man ist ja kein Einzelfall. Zum Glück ist die optische Industrie in der Lage, dass man mit höherbrechender Gläser, keine Glasbausteine vor Augen hat. Gruss R.

Bild des Benutzers Jockel
Verbunden: 15. Juni 2005 - 0:00

Hallo!

"Weitsichtpausen" wurden heute sofort eingeführt!
Ich hoffe es bringt was.

Beruhigend zu erfahren, dass man da nicht allein mit diesen Sorgen steht.
Man kann bei den steigenden Werten eigentlich nur auf den Fortschritt bei der Entwicklung neuer Gläser hoffen, die einen immer wieder "auffangen" bei Verschlechterungen.
Ist ja allerdings auch immer eine Geldfrage.
Gibts da eigentlich irgendwann eine physikalische Grenze bei der dünnere Gläser nicht mehr möglich sind? Habe nämlich nur wenig Lust irgendwann auf diese üblen Lentilux-Gläser umzusteigen!
Gibts da Erfahrungswerte unter den Optikerexperten?

Bild des Benutzers Sven
Verbunden: 18. Januar 2002 - 0:00

Hallo!

Ich habe auch den Eindruck, daß intensive Naharbeit einen Anstieg der Kurzsichtigkeit fördern kann. So kam es bei mir zu Anstieg der Kurzsichtigkeit mit dem Beginn des Studiums, wo mehr Naharbeit gefordert war, während die meine Kurzsichtigkeit vorher über Jahre konstant war. Um die Augen nicht zu sehr anzustrengen, benutze ich zum Lesen eine um 1-2 dpt schwächere Brille mit der das Auge nicht so stark akkomodieren muß.

Gruß, Sven

Bild des Benutzers granosana
Verbunden: 14. Januar 2006 - 0:00

Als mein Ritt in die Kurzsichtigkeit begann, hat mir ein Fachmann mal mitgeteilt, dass ich gute Chancen hätte, dass die Kurzsichtigkeit während der Kinderphase (d.h. einer Zeit ohne ständigen Naharbeit) wieder zurückgehen würde.
Dieses Statement stammt aus den Zeiten vor der Akademikerkind-Debatte Wink
Ich selber hatte noch keine Gelegenheit empirische Erfahrungen zusammeln, um diese These zu stützen....

Bild des Benutzers peter8129
Verbunden: 6. September 2004 - 0:00

Ich habe mir einen Artikel aus „Ophtalmologie“ 2002-99 aufgehoben (F.Schaeffel - Universitäts-Augenklinik Tübingen) aus dem ich dazu zitiere. Wirklich geklärt ist das bis heute nicht

....Ein Zusammenhang von Myopie und „Naharbeit“ ist in den meisten Studien bestätigt worden. ......
Warum Tätigkeiten mit kurzer Sehdistanz das Augenlängenwachstum fördern, ist immer
noch nicht eindeutig geklärt. Ältere Theorien sahen die Ursache in verstärkter Akkommodation, während gegenwärtig meistens zu geringe Akkommodation beim Lesen
(„lag of acommodation“) verantwortlich gemacht wird, die dazu führen soll, dass
die Ebene der scharfen Abbildung hinter die Netzhaut zu liegen kommt.Dies soll, abgeleitet aus den unten beschriebenen Beobachtungen an Tiermodellen, das Auge zu
vermehrtem Längenwachstum anregen.

Beispiele ....... Bei jüdischen Studenten war auffallend, dass der Besuch
einer orthodoxen Schule (mit ganztägiger Lesetätigkeit auf
sehr kurze Entfernung) zu 81% Myopie führte. ...... In einer finnischen
Studie wurde eine Korrelation von Myopieprogression sowohl mit
der Dauer der täglichen „Naharbeit“ als auch mit der Leseentfernung
gefunden. ...... In einer türkischen Studie wurden Schulabgänger
verglichen, die entweder Laborarbeiter wurden oder studierten
(im Mittel 6 Stunden Lesen pro Tag)

Bild des Benutzers ElisabethHausen
Verbunden: 9. Juni 2005 - 0:00

Hallo Jockel, es ist schon eine komische Angelgenheit. Die Menschheit kann den Weltraum erforschen, aber die Frage wie und warum entwickelt sich eine Kurzsichtigkeit bei dem einen so und bei dem anderen wieder anders, bleibt immer noch unbeantwortet. Ich selbst bin seit meiner Grundschulzeit kurzsichtig, habe mit -1 dpt begonnen und steigerte mich dann nahezu jedes Jahr zwischen -0,75 und -1,5 dpt. Früher dachte ich auch, dass ich mit 18, am Ende des körperliche Wachstums, auch auf einem bestimmten Kurzsichtigkeitsniveau stehen bleiben werde. Dies ist aber nicht so. Ich bin jetzt 22 Jahre alt und bei meinem letzten Augenarzt-Besuch im Frühjahr des vergangenen Jahres mußte ich wie jedes Jahr zuvor eine weitere Verschlechterung (diesmal um -1,5 dpt.) registrieren. Aktuell habe ich jetzt rechts -14,5dpt.sph -1,25dpt.cyl. und links -14,25dpt.sph.-1,25dpt.cyl. Die nächsten Tage muß ich wieder zur jährlichen Untersuchung und ich hoffe sher, dass es diesmal glimpflicher abgeht. Eine mögliche Begründung für meine Kurzsichtigkeit liegt in meiner Familie. Die Kurzsichtigkeit meiner Mutte liegt bei -8 dpt., die meines Vaters ist mit -6 dpt. etwas gerigner. Auch meine beiden Brüder sind kurzsichtig. Aber während bei meinem ältesten Bruder (jetzt 26) die Kurzsichtigkeit im Alter von 16 Jahren bei -9,5 dpt. stoppte und bei meinem nächsten Bruder mit ebenfalls 16 Jahren bei - 7,5 dpt. steigt sie bei mir unentwegt weiter. Natürlich habe ich im Laufe der letzten Jahre alle Tipps, die man so lesen kann ausprobiert, d.h. regelmäßige Augenpausen beim Lesen und Bildschirmarbeit, eine etwas schwächere (immer die letzte) Brille bei der Bildschirmarbeit usw. Geholfen hat es nicht.
Das Problem bei mir ist nicht das Brilletragen an sich oder eine Brille mit dicken Gläsern. Das kann man inzwischen optisch auch gut gestalten. Außerdem bin ich in eiuen Hyaushalt aufgewachsne bei dem dieBrilel und der Augenarzt zum Alltag gehört. Unruhig macht mich die laufende Verschleterung und auch die Tatsache, dass ich mit zunehmender Kurzsichtigkeit trotz optimaler Stärkeneinstellung mit meiner Brille nicht mehr so gut sehen kann, wie ein Normalsichtiger oder meine Brüder oder Eltern mit geringerer Stärke. Kontaktlinsen kann ich nicht tragen, ich habe schon 5 oder 6 erfoglose Versuche hinter mir.
Wie sieht die Perspektive in Sachen Kurzsichtigkeit bei mir nun aus. Nun nicht so toll. Für eine Lasikoperation bin ich schon zu kurzsichtg. Ich denke langfristig an die Implantation einer Kunstlinse. Aber ich habe große Angst vor einer mißlungenen Operation. Schlecht sehen ist nicht schön aber tragbar, nicht mehr sehen wäre für mich als optischen Menschen aber die absolute Katastrophe. Eine weitere Perspektive ist die nächste Brille mit Lentikulargläsern. Ich trage mich damit zwar schon seit einem Jahr mit diesem Gednaken, ich finde so eine Brille schrecklich, aber mein Optiker meint, ich könnte damit meine Sehfähigkeit erhöhen. Wenn hier jemand Erfahrung hat, wäre ich für Infos dankbar.
Ich habe dich jetzt sicherlich nicht aufgebaut, aber vieleicht hilft mein kleiner Beitrag Dir um festszustellen, dass Du mit Deinem Problem nicht alleine bist. Elisabeth

Bild des Benutzers Mistral
Verbunden: 31. August 2004 - 0:00

Hallo Elisabeth,

das
>
Natürlich habe ich im Laufe der letzten Jahre alle Tipps, die man so lesen kann ausprobiert, d.h. regelmäßige Augenpausen beim Lesen und Bildschirmarbeit, eine etwas schwächere (immer die letzte) Brille bei der Bildschirmarbeit usw. Geholfen hat es nicht.
>

hat Professor Haase dem 9 Jährigen Sohn eines Freundes angeraten. (- 3,0) Alle 20 Minuten den Blick weg vom Buch und die Brille eine viertel Dioptrin schwächer.

Mangels einer Parallel-Vergleichsperson kannst du nicht sagen, das es nicht geholfen hat. Welche Werte hättest du andernfalls ?

Viele Grüsse

Mistral

Bild des Benutzers Myopwolf
Verbunden: 2. Februar 2004 - 0:00

Hallo Jockel,
als selber stark Kurzsichtiger mit ähnlichen Brillenwerten wie du kann ich dir auch nur sagen, möglichst viele Pausen beim Lesen einzulegen. Ich habe beruflich viel am PC zu arbeiten, lese in meiner Freizeit ziemlich viel, und obwohl ich um einiges älter bin als du, verschlechtern sich meine Augen stetig, sodass mir nach fast jedem Augenarztbesuch eine halbe bis eine Dioptrie stärkere Gläser verschrieben werden. Alles Gute für deine Examina! Wolfgang

Bild des Benutzers Jockel
Verbunden: 15. Juni 2005 - 0:00

Hallo zusammen!

Es gibt Hoffnung!!!
Will mal allen stark Kurzsichtigen mit stetiger Verschlechterung Mut machen.
War heute beim AA und habe die frohe Kunde erhalten, dass meine Augen sich nicht weiter verschlechtert haben.
Das erste Mal seit fast 20 Jahren, dass mir ein AA dies gesagt hat. Medizinisch (was Netzhaut etc. angeht) ist auch alles Top!
Es geht doch!
Die Lesetips was Pausen usw. angeht haben sich also ausgezahlt!!

Wünsche allen anderen auch dieses super Gefühl, wenn man vom AA ohne neue Brillenverordnung kommt!!!

Helau, Jockel

Bild des Benutzers Mistral
Verbunden: 31. August 2004 - 0:00

Das ist ja super, Jockel.

Das werde ich meinem Freund berichten, dessen Sohn dieses Problem hat.

Gibt es eigentlich Erfahrungen über die Wirkung von sphärischen und asphärischen Gläsern bei der Myopie ?

Viele Grüsse

Mistral

Bild des Benutzers ElisabethHausen
Verbunden: 9. Juni 2005 - 0:00

Hallo Jockel, herzlichen Glückwunsch für diese Nachricht. Ich wünsche Dir, dass Du noch viele Diagnose mit diesem Inhalt erhälts Es grüßt Dich Elisabeth

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Der Post ist zwar nicht mehr ganz aktuell, da ich aber unter ähnlichen Problemen leide, ein paar Anmerkungen dazu.
Mir geht es ähnlich wie dir, Jockel, obwohl meine Werte höher sind. Ich bin auch beruflich auf viel lesen und Computer angewiesen. Meine persönliche Erfahrung ist, dass lesen und Computer bei Leuten mit gesunden Augen offensichtlich nicht zu Augenschäden führt. Sind die Augen aber schon geschädigt, so wie bei uns, dann führen lesen und Computer offensichtlich doch zu Verschlechterungen.
Ich war zwischen 15 und 20 (Alter) stabil und dachte eigentlich schon, das Ende meiner Minus-Werte erreicht zu haben. Daraufhin folgte das Studium und mehrere Phasen, in denen ich sehr viel am Computer saß und auch viel lesen musste. Meine Werte stiegen in diesen Phasen sprungartig an. Ich bin erst in den letzten Jahren vorsichtiger geworden und bemühe mich, jede halbe Stunde für einige Minuten in die Ferne, aus dem Fenster zu sehen, wenn ich lese oder am Computer arbeite. Es hat sich aber bewährt. Meine Augen verschlechtern sich weiterhin, aber langsamer.
Was die hochbrechenden Gläser betrifft, so bin ich froh, dass es sie gibt, da wir stark Kurzsichtigen sonst mit enorm dicken und schweren Brillen rumlaufen müssten. Ich persönlich empfinde das Sehen mit dem höchsten Index aber als sehr anstrengend und wähle daher meistens einen geringeren Index, etwas in der Mitte. Die Gläser sind ca. 2-3 mm dicker, was ich ertragen kann, dafür sehe ich enspannter. Aber das ist wahrscheinlich ein sehr subjektiver Eindruck.

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Eberhard Luckas schrieb

Hallo Frau Lechler,

bei Veranlagerung zur Myopie ist langes, extremes Nahsehen nahezu immer ein Auslöser für Verstärkung. Schon vor 100 Jahren waren Leute der Geisteswissenschaften häufiger kurzsichtig, als recht-oder weitsichtig.

Viele Grüße
Eberhard Luckas

Der Herr Luckas bringt da was durcheinander Es gibt eine Studie die nachweist das Myopie erblich ist. Wie stellte man das fest?

Man erstellte Stammbäume von Geistlichen beider Konfessionen im deutschen Raum. Die evangelischen Pfarrer die kurzsichtig waren gaben das an ihren Nachwuchs weiter. Deren Kinder waren überproportional zur Gesamtbevölkerung kurzsichtig. Bei den Katholiken war das aber nicht der Fall. Da fehlte die Vererbung da das Keuschheitsgelübde das ja unterband. In den Familien von den katholischen Geistlichen, also bei Neffe, Nichte, Cousin, Cousine.... gab es nicht mehr Kurzsichtige wie Prozentual auch in der Gesamtbevölkerung.

Die Anlagen zur Kurzsichtigkeit sind eindeutig genetisch bedingt. Man kennt heute die Gene die dafür verantwortlich sind.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Was habe ich da durcheinandergebracht?

Es ist doch wohl unumstritten, daß die Leute, die sich viel mit Lesen abgeben mußten, überproportional häufiger kurzsichtig waren als z.B. Seeleute. Diese Wertung nehme ich vor, ohne die Genetik zu berücksichtigen, die sicher eine Rolle spielt. Veranlagerung hat doch mit Genetik zu tun. Wer als Kind schon kurzsichtig ist, hat nunmal mehr Interesse an nahen Dingen.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

peter8129 schrieb

Ich habe mir einen Artikel aus „Ophtalmologie“ 2002-99 aufgehoben (F.Schaeffel - Universitäts-Augenklinik Tübingen) aus dem ich dazu zitiere. Wirklich geklärt ist das bis heute nicht

....Ein Zusammenhang von Myopie und „Naharbeit“ ist in den meisten Studien bestätigt worden. ...... [/qoute]

Ich habe mit Schäffel persönlich über seine Arbeit gesprochen. Er ist der Ansicht das nicht allein die Naharbeit Myopien auslöst. Das Problem liegt doch viel komplexer. Es sind biochemische Botenstoffe in der Netzhaut die das verursachen würden. Jedoch muss zum Längenwachstum ja auch die entsprechende Kollagenstruktur der Sklera dazugehören wie auch die eigentlich unscharfe Abbildung bei der Naharbeit, das dahinterfokusieren. Nicht das darauf fokusieren. Der genetische Aspekt ist jedenfalls immmer dabei vorhanden. Ebenso der Regelkreis des Emmetropierungsprozesses der aber sehr störanfällig sein kann. Da liegt der Schwerpunkt seiner Forschung und ich bin schon sehr gespannt was noch so alles zu Tage kommt.

Nicht umsonst sind knapp 90% der Japaner kurzsichtig und in Deutschland so um die 5-10%.

Es gibt da auch Rassenunterschiede.

Ich bin auch schon in die Jahre gekommen und arbeite seit dem Schulbeginn sehr, sehr viel in der Nähe. Zu Studienzeiten mehr als 16 Stunden täglich. Und ich bin nicht kurzsichtig und auch nicht weitsichtig. Ich hätte doch aber wenigstens eine Myopie von 3-5 dpt. haben müssen wenn nur Naharbeit daran Schuld wäre. Das ist es eben nicht.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo AgnesMaria,

vielleicht waren Deine Eltern, Großeltern eher übersichtig? Ich will damit andeuten, Deine quasi Rechtsichtigkeit, könnte trotzdem real einer Myopisierung entsprechen?!

Unser Problem ist jedenfalls, dass wir uns nicht teilen können und parallel zwei Leben leben können. Hier bleibt vieles Spekulation. Und hinzu kommt der Ansatz von Eberhard, dass man naturgemäss seine Neigungen eher fördert, deshalb gibt es viele Kurzsichtige mit einem feinen Händchen für alles filigane und berufliche Eingruppierungen unter den Nahtätigkeiten (z.B. Büro). Fussballprofis gibt es da eher selten.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Paul-Gerhard Mosch schrieb

Hallo AgnesMaria,

vielleicht waren Deine Eltern, Großeltern eher übersichtig? Ich will damit andeuten, Deine quasi Rechtsichtigkeit, könnte trotzdem real einer Myopisierung entsprechen?!

Unser Problem ist jedenfalls, dass wir uns nicht teilen können und parallel zwei Leben leben können. Hier bleibt vieles Spekulation. Und hinzu kommt der Ansatz von Eberhard, dass man naturgemäss seine Neigungen eher fördert, deshalb gibt es viele Kurzsichtige mit einem feinen Händchen für alles filigane und berufliche Eingruppierungen unter den Nahtätigkeiten (z.B. Büro). Fussballprofis gibt es da eher selten.

Nein, Sie waren es nicht. Keine Myopie oder Hyperopie in der Familie. Aber auch hier ein nettes Beispiel von mir. mein Mann ist myop, seine Mutter ebenfalls, seine Schwester auch, mein Sohn ist auch myop und seine Cousins ebenfalls. Vaters Erbgut.

Man hat sich schon im alten Griechenland in der Antike sehr kurzsichtige Personen besorgt die die filigranen Handarbeiten in der Nähe bei den Skulpturen und Mosaiken erledigen. Nicht umsonst.

Sie sehen, Herr Mosch, Kurzsichtigkeit gab es schon immer. Das ist kein Phänomen unserer Leistungsgesellschaft mit der vielen Naharbeit am PC.

Und was die Fußballprofis betrifft, oder andere Leichtathleten die die meiste Zeit im Freien verbringen (A-Kader natürlich). Ich kenne da einige die Kontaktlinsenversorgt ihren Sport betreiben. Die sind myop. Ich kann es bezeugen! Wink

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Übrigens, AgnesMaria

etliche Abfahrts-Skihasen sollen so um 1.5 bis 2.0 dpt kurzsichtig sein?! Von einem Sportoptiker auf optimalen Visus korrigiert, sagte ein Nachwuchs-AS, "Da fahr ich nicht runter, viel zu steil!" - Der Rat des Optikers an uns Kollegen war dann - unbedingt solche Leute nur vosichtig ankorrigieren, sonst ist nicht nur der Trainer sauer!

Ich fand das sehr interessant und denke, Manches ist nur anders gestrickt und passt trotzdem. - Nichts für ungut!

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Jewels
Verbunden: 18. April 2006 - 0:00

Hallo!

Bin auch kurzsichtig (ca -4,5 dpt) ,und habe etwas Angst,das ich durch mein Studium noch kurzsichtiger werde (studiere noch nicht so lange, die Augen sind seit 3 1/2 Jahren stabil bzw. etwas besser geworden). Wie stehen da die Chancen? Und kann es einer weiteren Verschlechterung entgegen wirken,wenn ich alle paar Minuten von PC oder Buch weg in die Ferne schaue?

Liebe Grüße!
Julia

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo Jewels,
so etwas wird immer empfohlen. Ob Du die eventuelle Weiterentwicklung der Kurzsichtigkeit stoppst, sei dahingestellt, aber das ist doch angenehm für die Augen!

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Paul-Gerhard Mosch schrieb

Übrigens, AgnesMaria

etliche Abfahrts-Skihasen sollen so um 1.5 bis 2.0 dpt kurzsichtig sein?! Von einem Sportoptiker auf optimalen Visus korrigiert, sagte ein Nachwuchs-AS, "Da fahr ich nicht runter, viel zu steil!" - Der Rat des Optikers an uns Kollegen war dann - unbedingt solche Leute nur vosichtig ankorrigieren, sonst ist nicht nur der Trainer sauer!

Ich fand das sehr interessant und denke, Manches ist nur anders gestrickt und passt trotzdem. - Nichts für ungut!

Och, ist absolut in Ordnung so. Ein besonderes Schmankerl will ich Ihnen nicht vorenthalten Der wichtigste Vertreter der byzantinischen Medizin für die Geschichte der Augenheilkunde ist Paulos von Aigina (625 - 690), er studierte in Alexandria Medizin und blieb dort bis an sein Lebensende. Als berühmter Chirurg und Geburtshelfer hat er unter anderem Schriften ein Hypomnemna (Erinnerungsbuch) über die Heilkunst verfaßt, das vollständig erhalten gebliebenund durch besondere Klarheit der Darstellung ausgezeichnet ist. Die Ausführungen über die Augenheilkunde, wie alle byzantinischen Werke in griechischer Sprache verfaßt, liegen in der Übersetzung von Julius Hirschberg vor, aus der folgendes Beispiel folgt....

Kurzsichtigkeit (Myopia) nennt man diejenige, welcher seit Geburt an nur in der Nähe sehen können, in der Entfernung aber nicht. Unheilbar ist dieses Leiden, das auf eine Schwäche der Seh-Innervation
beruht....

Quelle Der Augenarzt, Band 9, Velhagen, Seite 130, Thieme Verlag

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Da ich schon als kleiner Junge stark kurzsichtig war, hat mich diese Art von Diskussion und Spekulation über die Ursachen der Kurzsichtigkeit mein Leben lang begleitet. Ich wundere mich aber bis heute, warum dabei immer so polarisiert werden muss. Jeder Fall ist individuell, deshalb gibt es wahrscheinlich verschiedene Gründe, ein jeweils unterschiedlich gewichtetes Zusammenspiel einer Reihe von Faktoren.
Wenn ich meine eigene Familie ansehe, so war ich als Junge absolut sport- und bewegungsbegeistert, das Lesen habe ich ziemlich spät entdeckt. Trotzdem hatte ich mit 10 schon eine sehr hohe Myopie. Mein kleiner Bruder dagegen war immer so ein Stiller, der am liebsten den ganzen Tag las. Er ist heute 15 und hat eine völlig intakte Sehstärke. Sind wir nun ein Beweis dafür, dass die Naharbeitstheorie Käse ist? Glaub ich gar nicht. Denn gleichzeitig hat meine Kurzsichtigkeit nach einem Stillstand von mehreren Jahren vor einigen Jahren wieder sprunghaft zugenommen, obwohl ich inzwischen auf die 30 zugehe. Das begann genau zu der Zeit, als ich beruflich viel am Computer arbeiten musste. Zufall? Wohl eher nicht.
Was ich aus meiner Geschichte und der anderer gelernt zu haben glaube, ist dass intakte Augen soviel lesen und am Computer arbeiten können, soviel sie wollen. Sie bleiben intakt. Sind die Augen aber bereits geschädigt, dann laufen sie bei intensiver Nah- und Computerarbeit durchaus Gefahr, sich weiter zu verschlechtern.
Im übrigen gibt es eine Reihe von Fußballspielern, die mit Kontaktlinsen spielen, u.a. Ballack. Welche Art von Sehschaden sie haben, ist schwer in Erfahrung zu bringen. Ich weiß nur, dass Jan Koller eine Brille im höheren Minusbereich trägt. Ein weiterer Beweis für einen kurzsichtigen Sportler.

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Es sind viele Faktoren die da reinspielen, nicht nur viel Naharbeit. 30% der Bundesbürger sollen myop sein, laut Schaeffel. Das erscheint mir persönlich zu viel. Es rennt ja in meiner Umgebungz.B. kaum einer mit Brille rum. Auch nicht mit Kontaktlinsen. Ich weiß nicht woher Schaeffel diese Zahl hat. Im Jahr 1999 sprach er mir gegenüber von knapp 10%.

http://forschdb.verwaltung.uni-freiburg.de/servukl/forschdbukl.recherche...

Etwa 30 Millionen Bundesbürger sind kurzsichtig (Auge zu lang, Bild vor der Netzhaut). Eine rationale Therapie ist nicht bekannt. Experimente mit Hühnern und Affen haben gezeigt, daß ein Fehlersignal aus der Bildverarbeitung der Netzhaut direkt auf die darunterliegende Sklera wirkt. Trotz seiner fundamentalen Bedeutung für die Kurzsichtigkeit ist es nicht identifiziert. Wir haben gefunden, daß beim Tiermodell des Huhns während der Entstehung von Kurzsichtig--keit durch experimentelle Bildstörung ("Deprivationsmyopie") eine ortsfrequenz-spezifische Erhöhung der retinalen Kon-trast-empfindlichkeit auftritt ("Kontrastadaptation"). Deren Zeit-konstanten lassen sie für ein retinales Fehlersignal zur Wachstumskontrolle geeignet erscheinen. In einem kombinierten Ansatz (Kollaboration der Labore Schaeffel, Tübingen, und Bach, Freiburg) wollen wir deshalb sowohl beim Huhn (Schaeffel) als auch beim Menschen (Bach) mit verhaltens- bzw. psychophysischen Methoden unter-suchen, ob (1) Kontrastadaptation bereits bei geringer Bildunschärfe ausgelöst werden kann (Huhn, Mensch), (2) Kontrastadaptation, wie gefordert, in der Netzhaut stattfindet (Huhn, Mensch), (3) Kontrastadaptation durch bestimmte Reizgebungen revertiert werden kann (Huhn, Mensch), (4) Revertierung der Kontrastadaptation die Myopieentwicklung bremst (Huhn). Falls geeignete Reizgebungen gefunden werden, wollen wir die Grundlagen für den Bau eines Reizgerätes und dessen Transfer in die Industrie legen.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Danke, AgnesMaria, die Seite hat mir gefallen.

Bild des Benutzers Nicky89
Verbunden: 4. Juni 2005 - 0:00

Ich kann nur bestätigen, was Jan22 schreibt. Ich hab noch nie gern und viel gelesen, bin nicht so viel vorm PC, bin oft an der frischen Luft und treibe viel Sport. Trotzdem steigt und steigt es seit ungefähr 7 Jahren unaufhörlich ohne besonderen Grund. Mit 10 Jahren hatte nur ungefähr –6 und jetzt bin ich bei –14,0 und –14,75 angekommen. Der Hauptgrund liegt für mich in der Vererbung, beide Eltern und zwei meiner Brüder sind ebenfalls kurzsichtig. Die Werte meiner Eltern sind schon lange stabil, bei einem Bruder sind vor kurzem 0,25 auf jedem Auge dazugekommen – nach 2 Jahren. Warum ist es nur bei mir so schlimm geworden? Ich beklag mich nicht, weil ich sehr gut mit Linsen zurechtkomme. Vielleicht trag ich sie oft übertrieben lang, aber ich glaube, das kann jeder stark kurzsichtige verstehen.
LG
Nicole

Bild des Benutzers Romana
Verbunden: 28. September 2006 - 0:14
Bild des Benutzers Romana
Verbunden: 28. September 2006 - 0:14

AgnesMaria schrieb

Es sind viele Faktoren die da reinspielen, nicht nur viel Naharbeit. 30% der Bundesbürger sollen myop sein, laut Schaeffel. Das erscheint mir persönlich zu viel. Es rennt ja in meiner Umgebungz.B. kaum einer mit Brille rum. Auch nicht mit Kontaktlinsen. Ich weiß nicht woher Schaeffel diese Zahl hat. Im Jahr 1999 sprach er mir gegenüber von knapp 10%.

Seit dem Jahr 1999 hat sich PC-mäßig aber doch extrem viel verändert. denn das Internet hat zunehmend Einzug in die Haushalte gehalten, und die Lebensgewohnheiten nicht weniger (meist junger) Leute revolutioniert. Auch Internetforen wurden bis 1999 nur von einem kleinen Teil der Bevölkerung genutzt, während heute der Austausch über alle Lebensbereiche und Hobbies nahezu selbstverständlich geworden ist.

Auch Prof. Schaeffel ist keinesfalls auf dem Wissensstand von 1999 stehengeblieben

"Der Computer öffnet zwar das Tor zur großen weiten Welt, aber er kann auch das Blickfeld vernebeln. Denn sein Siegeszug ist ein wichtiger Grund dafür, warum sich die Kurzsichtigkeit in den Industrieländern ausbreitet wie eine Epidemie."

"Diese massive Zunahme sei nur mit Umwelteinflüssen zu erklären, weil Gene sich nicht so schnell ändern könnten, sagte Professor Frank Schaeffel von der Universitätsaugenklinik Tübingen "In Fernost sind die Verkaufszahlen für Rechner enorm.""

http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/05/31/097a1401.asp?cat=/computer/c...

Und bitte nicht vergessen, Naharbeit ist nicht gleich Naharbeit, denn man kann diese durchaus augenschonend absolvieren. Das sollte man Kindern schon in jungen Jahren beibringen, wie es verantwortungsvolle Eltern und Lehrer sowieso tun, vorausgesetzt, sie wissen ein bisschen über die Zusammenhänge bescheid. Wink

Regelmäßiges Aufblicken in die Ferne kann den Myopisierungsprozess nach derzeitigem Wissensstand "höchstwahrscheinlich" verlangsamen bzw. aufhalten. ) In Zeiten erhöhter visueller Anspannung und Prüfungsdruck neigen besonders Kurzsichtige dazu die Umwelt auszublenden, und sich voll und ganz auf die Naharbeit zu konzentrieren. Als Lehrer kann man das bereits bei Schülern beobachten. Die einen sehen immer wieder mal aus dem Fenster, während sie nachdenken, die anderen vergessen alles um sich herum, und starren unentwegt auf ihr Buch oder Arbeitsblatt.

Vielleicht ist das individuell unterschiedliche Verhalten die hauptsächliche Erklärung dafür, dass nicht jeder kurzsichtig wird, der viel Naharbeit unterliegt?
Veranlagung für Kurzsichtigkeit ist der eine Faktor, Lebensgewohnheiten als Auslösefaktor der andere... Und natürlich gibt es keine Regel ohne Ausnahmen!

Auch dicke Eltern haben oftmals dicke Kinder, weil die Veranlagung dazu vererbt wird, aber auch die Lebensgewohnheiten werden dementsprechend weitergegeben und entscheiden massgeblich mit, wie sich die Veranlagung auswirkt. Auch wenn der Vergleich ein wenig hinken mag, so käme niemand auf die Idee übergewichtige Kinder darin zu bestärken ihre genetische Disposition ohne mögliche Verhaltensänderungen zu akzeptieren.

Möchte mich daher vollauf der Ansicht von Herrn Luckas anschließen
"intensives Naharbeiten fördert die Myopie in der Tat. Mache mindestens alle 30 min eine Augenpause,d.h. aus dem Fenster schauen. Wenn Du Glück hast, fällt die Steigerung geringer aus."

mit augenfreundlichen Grüßen
Romana

(sorry, mein Beitrag ging doppelt raus, aber ließ sich nicht ganz löschen)

Bild des Benutzers Jessica_ks
Verbunden: 15. August 2007 - 18:03

Sehr interessantes Thema für mich! Wir sind Zwillinge (18 ), beide unterschiedlich kurzsichtig, mein Bruder -2/-2,5, erste Brille mit 13, ich hab -9,75/-10,5, erste Brille mit 5, unser Vater -7,5/-8,0. Wir sind beide gleich aufgewachsen, viel Sport, viel an der frischen Luft, also muss es vorgrammiert sein.
Aber ich merk auch, dass mich die PC-Arbeit sehr anstrengt, obwohl ich viel Pausen mache oder mehr machen muss und sie könnte wirklich auch an der Progression schuld sein. Ich glaube, dass beides zusammen die Stärke beeinflusst.
VG
Jessica

Bild des Benutzers Julian Heuri
Verbunden: 11. März 2007 - 12:01

Hallo. Die Augen bei zweieiigen Zwillingen können sich durchaus unterschiedlich entwickeln, da nicht beide die gleichen Gene geerbt haben. Zudem kommt es ganz drauf an, welcher Elternteil wie Stark fehlsichtig ist und was er vererbt.

Anders ist es bei eineiigen Zwillingen. Die haben dieselbe Erbsubstanz und daher Innerhalb einer gewissen Bandbreite auch dieselben Merkmalsausprägungen. Also ist da viel eher eine ähnlich - gleiche Entwicklung der Augen zu erwarten (ebenso bei der eventuell auftretenden Fehlsichtigkeit).

Gruss Julian

Bild des Benutzers Jessica_ks
Verbunden: 15. August 2007 - 18:03

Hallo Julian,
das ist uns klar, wie das mit der Vererbung ist und dass zweieiige zwei verschiedene Menschen sind. Ich wollte damit nur sagen, dass Vererbung und äußere Dinge wie viel Naharbeit zusammen Kurzsichtigkeit beeinflussen.
VG
Jessi