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Bild des Benutzers Marcus
Verbunden: 13. Februar 2006 - 0:00
neue Brille -> Probleme beim peripheren Sehen

Ich habe eine neue Brille, bei der sich die Gläserwerte im Vergleich zur alten kaum veränderten.

alt
R -4,75 cyl -0,75
L -6,25 cyl -0,5

neu
R -4,75 cyl -1,00
L -6,25 cyl -0,5

Die Gläser meiner alten Brille sind Glas mit einem höheren Brechnungsgrad -ich glaube von 1,6.

Meine neuen Gläser waren aus Kunststoff der Marke Rodenstock(Comopolit 1,74 HC Supersin). Mit diesen Gläsern kam ich überhaupt nicht zurrecht, besonders das periphere Sehen war unzureichend. Aufgrund der von Rodenstock angebotenen Verträglichkeitsgarantie, wurden mir vom Optiker neue Gläser eingesetzt (ebenfalls Kunstoff mit einem etwas niedrigeren Brechungswinkel (1,6x); der Optiker sagte mir, dieses Glas wäre ein wenig anders geschliffen, leider dadurch auch etwas dicker. Mit diesem Glas komme ich nun deutlich besser zurrecht, das periphere Sehen ist jedoch noch immer schlechter als das Sehen mit meiner alten Brille mit Glas.
Im Grunde muss ich mich jetzt entscheiden nehme ich die leichte Brille mit Kunststoffgläsern mit leichten Einschränkungen beim peripheren Sehen oder ich wähle eine schwere Brille aus Glas.

Wenn ich nun doch Glas mit dem höchstmöglichen Brechnungsgrad wähle (1.9), werde ich dann diese Probleme mit dem unscharfen peripheren Sehen nicht mehr haben oder kann dieses Problem auch bei hochbrechnendem Glas auftreten?

Meine Fassung Ray Ban 5027

Ich freue mich auf kompetente Anmerkungen.

Bild des Benutzers Optix
Verbunden: 6. Februar 2006 - 0:00

Hallo, Marcus!

Es kommen mehrere Ursachen für das von Dir beschriebene schlechtere Sehen in Betracht

-Die Fassung ist nicht 100% angepasst (besonders die Durchbiegung der Fassung), und der Abstand Auge-Glas stimmt nicht( bei Deiner Stärke wahrscheinlich nicht der Auslöser für arg schlechteres Sehen).

-Die optischen Eigenschaften des Kunststoffglases.

Ich vermute, letzteres wird der Fall bei Dir sein.
Hier kann es sein, dass

- Dir die höheren Farbsäume zum Rand hin mehr auffallen (Kunststoffgläser = mehr Farbsäume als Glasgläser), oder

- Du eine Unverträglichkeit gegenüber der Flächengestaltung des Glases bemerkst (kann durch sog. asphärische Fläche verursacht werden).

Ich habe mir die Fassung angeschaut- war Deine vorherige Brille evtl. etwas schmäler?
Jedes Glas wird zum Rand hin schlechter von der Abbildung, daher könnte das auch noch eine Rolle spielen!

Wenn Du nun ein 1,9er Glas nimmst, können Dir die Farbsäume auch hier einen Streich spielen. Denn die werden auch bei diesem Glas sehr heftig!
Aber
Diese Gläser besitzen größtenteils keine asphärische Flächengestaltung!

Viele Grüße

Optix

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Marcus,

bei Glasgläsern gibt es folgende Materialien

1,5 normales Glas
1,6
1,7
1,8
1,9
je höher die Brechkraft, umso höher die Farbzerstreuung , das bedeutet, das
das 1,9 er Glas temporal deutliche Unschärfen aufweist, die
Gewöhnungsbedürftig sind.

Bei Kunststoff ist es diffizieler

Das normale Material ist CR39 1,5
Auch dieses Glas gibt es schon asphärisch. Ebesno alle 1,6er Gläser, sie
sind sphärisch und asphärisch lieferbar. Ab 1,67 sind sie in der Regel
asphärisch, um die Bildqualität im Randbereich zu verbessern und um Dicke zu
sparen.
Alle ashärischen Gläser und alle höherbrechenden Gläser unterliegen
besonderen Zentrieranforderungen. Wenn die nicht eingehalten werden, ist
jedes Glas unverträglich.
Deine Brille sollte nicht zu groß sein und evtl. kommst Du mit 1,6er Gläsern
aus. Dabei solltest Du Dir die Dicke errechnen lassen und achte darauf, daß
der Optiker Dir nicht nur den Pupillenabstand misst, sondern auch die
Einschleifhöhe.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard