Hallo zusammen!
ich bin erstmals hier im Forum.
Ich bin stark kurzsichtig (ca. 7,5 Dioptrien), und möchte mir eine neue Brille machen lassen. (Meine alte Brille ist von 1988)
Nun bin ich noch in der Phase des Gestellaussuchens. Die Gläser werden wohl, je nach Gestell, 1,7er bis 1,9er aus Glas sein.
Nun habe ich bei einem anderen Optiker, als dem meines Vertrauens, eine schöne Fassung gesehen, die dieser wohl nicht hat.
Kann ich nun einfach die Fassung dort kaufen und beim anderen die Gläser einpassen lassen?
Verkauft mir der einen die Fassung vermutlich, und macht mir der andere die Gläser dafür? Wie sieht es dann mit der Garantie aus?
Ist so eine Vorgehensweise üblich?
Gute Nacht,
Wolfgang
15. Januar 2006 - 1:32
#1
Gestell hier kaufen und Brille dort machen lassen: Gern gese
Hallo Wolfgang,
diese Vorgehensweise ist schon üblich. Die Garantie sieht ein bischen problematischer aus, denn aus 2 Halbfabrikaten, Fassung und Gläser, wird erst das fertige Medizinprodukt namens Brille.
Vielleicht ist es einfacher, der Optiker Deines Vertrauens versucht, die Fassung zu bestellen.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
danke für die rasche Antwort!
Natürlich wäre es mir auch lieber, wenn ich die Fassung auch von meinem Optiker bekomme!
Da müsste ich dann noch die Marke der Fassung herausfinden, damit mein Optiker dann mit dem, eventuell für ihn neuen, Lieferanten Kontakt aufnehmen kann.
Leider ist eines der beiden "auserwählten" Gestelle wohl ein Spezialprodukt einer Kette.
Wolfgang
am besten geh nach fielmann die ziecken da am wenigsten rum ab 10 euro neue Glässer
Blödsinn,
andere Optiker zicken auch nicht rum!!!
Es ging Wolfgang schließlich um die Garantie.
Und erzähle nicht, daß seine Gläser , Index 1,8 0der 1,9 , bei Fielmann für 10€ zu bekommen sind.
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Da ich ja nun überall Kunde bin, kann ich nur sagen Es gibt praktisch keine Preisunterschiede bei den Gläsern.
Ob bei einer Kette oder einem kleinen, einzelnen Optikergeschäft. Die verschiedenen Qualitäten und Ausführungen kosten mit geringen Unterschieden überall das gleiche.
Auch billige, unentspiegelte Gläser, mit deren Preisen gerne geworben wird, besorgt jeder Optiker, zum Beispiel für eine Reservebrille, auf Nachfrage gerne.
Viele Grüsse
Mistral
Hallo an alle,
danke für die bisherigen Antworten!
30 Euro für eine Reservebrille (20 für Gläser + 10 für Fassung) wäre natürlich schon toll!
Aber leider gelten meistens die Sonderangebote nur bis +/- 6 Dioptrien!
Und wie würde denn bei einer solchen 30-Euro-Brille die Arbeitsleistung des Optikers verrechnet?
Wolfgang
Hallo WolfgangZwei,
an Ihrer Stelle würde ich keinen Gedanken an eine 30.--Euro-Brille verschwenden! So alle 18-Jahre sollten Sie Ihren Augen was Richtiges gönnen.
Wenn an der Fassung ein Materialfehler innerhalb von zwei Jahren auftaucht, gilt die Garantie des Fassungshersteller, und Sie müßten die Fassung von dem Optiker reklamieren lassen, bei dem Sie die Fass. gekauft haben.
Bei den Gläsern ist es genauso!
Bricht Ihnen z.B. ein Bügel im Scharnier und es ist nicht auf einen Materialfehler zurückzuführen, dann kann das evtl. alles anders sein!
Mit freundlichen Grüßen
Bettina Lechler
Hallo Frau Lechler,
bei den Glasstärken von Herrn Zwei nützt ihm die Garantie herzlich wenig, wenn dann im Urlaub ein Bügel bricht.
Eine Brille für den Notfall ist schon keine schlechte Idee.
Die 30,- Euro Gläser bei Fielmann sind nach meiner Meinung die Glasgläser. Die Mehrzahl der Optiker bietet aber unentspiegelte Kunststoffgläser an, die auch bei Fielmann etwas teurer sind. Und Mehrstärken erfordern einen gewissen Zuschlag.
Das Einsetzen der Gläser ist im Gestellpreis enthalten. Ein Gestell für 10 Euro ist darum billiger als zwei Gläser in ein vorhandenes Gestell einsetzen zu lassen.
Für eine Brille, die eigentlich nie benutzt wird, sind unentspiegelte Gläser völlig o.k. Eigentlich hatte ich mir die unentspiegelten Gläser viel schlimmer vorgestellt.
Und wenn ich dann wieder mit der Nahbrille im Auto sitze um zum Briefkasten zu fahren, ist es schon ganz gut, eine unentspiegelte Fernbrille im Auto rumliegen zu haben.
Und eine extra-Brille neben dem Rasierapparat liegen zu haben, finde ich auch sehr komfortabel.
Viele Grüsse
Mistral
Gibt es tatsächlich "Gläser" in meiner Stärke um ca. 30 Euro pro Glas?
Ich habe immer nur Angebote bis +/- 6 Dioptrien gesehen.
Wolfgang
hallo wolfgang,
30 € pro glas ist machbar, in der einfachsten ausführung, nicht nur bei fielmann.
------------------
einen schönen tag noch !
augenblicker
Hallo Augenblicker,
wo gibt es hochbrechende Gläser,1,8 oder 1,9 Silikat mit -7,5 für 30€?
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
das ist ein Missverständis. Die Gläser für 30 Euro sind selbstverständlich die dicken Brenngläser. Aber im Notfall besser als bei den Werten von Wolfgang ohne Brille dazustehen.
Schon wegen der fehlenden Entspiegelung keine Dauerlösung. Mir zumindest gehen die nicht entspiegelten Gläser, mit denen ich seit 4 Monaten hantiere, inzwischen sehr auf den Keks.
Aber zum Beispiel für morgens im Badezimmer im grunde ideal.
Aber, was ich immer bedaure, man muss den Optiker immer erst darauf ansprechen.
Viele Grüsse
Mistral
Hallo an alle,
ich war heute bei Fielmann.
Da gibt es (angeblich) die Brille zum Nulltarif!
Wenn man gleichzeitig die Versicherung (10 Euro pro Jahr. Kann man nach einem Jahr kündigen)abschließt, bekommt man einfachste Gläser in meiner Stärke + Nulltariffassung zum Nulltarif und zahlt nur den Versicherungsbeitrag für ein Jahr.
Für eine Zweitbrille wäre das doch ok, oder?
Die Gläser seien angeblich von Zeiss.
Zudem sind (laut Nachfrage) die 1.7, 1.8 und 1.9-Gläser jeweils 50 Euro billiger als bei der Konkurrenz. Kann das sein?
Wolfgang
p.s. Bitte, ich will hier keine Werbung machen!
Hallo Wolfgang
>
Die Gläser seien angeblich von Zeiss.
>
Ist ein Chrysler ein Mercedes ? Nur die mit dem Stern dürfen sich Mercedes nennen. Und nur die Gläser dürfen sich Zeiss-Gläser nennen, die ein Z im Glas führen. Wenn du das Glas schräg gegen das Licht hälst zu sehen.
Aber Zeiss produziert auch unter einem anderen Namen. Die Hausmarke von Fielmann. Der irgendwie mit Zeiss verbandelt ist oder war.
>
Zudem sind (laut Nachfrage) die 1.7, 1.8 und 1.9-Gläser jeweils 50 Euro billiger als bei der Konkurrenz. Kann das sein?
>
Die Brechungszahl ist kein Kriterium um die Qualität der Gläser miteinander zu vergleichen. Wir,als nicht Glashersteller, haben praktisch keine Möglicheit die Gleichwertigkeit von Gläsern im Low Budget Bereich beurteilen zu können. Angefangen von Fertigungstoleranzen über die Lichtbeständigkeit des Materials, dessen Sprödigkeit oder die Abbildungseigenschaften.
>
Für eine Zweitbrille wäre das doch ok, oder?
>
Das Null-Tarif Angebot ist schon o.k. Bezogen auf die Brille. Aber durch und durch unseriös.
Das ein Brillengestell für 10,- Euro das Einschleifen beinaltet. Das bei einem vorhandenen Brillengestell 12 Euro kostet. O.k. Das auch die Brillenanpassung inkludiert ist. O.K. Das mag mit den 40,- Euro für die Gläser noch irgendwie aufgehen, wenn der Preis für den Einkauf stimmt.
Aber wie soll diese Null-Tarif Kalkulation wirtschaftlich funktionieren ? Die Zeit für deine Begrüssung im Geschäft und die Frage nach deinen Wünschen hat diese 10 Euro schon verbraucht !
Wenn du mich fragst, ich würde das Angebot ablehnen. Damit will ich nichts zu tun haben.
Viele Grüsse
Mistral
Komisch!
Plötzlich sind die Gläser von Zeiss, wo nicht Zeiss drauf steht, keine Zeiss-Gläser mehr?
Wer sagt, das nicht genau das SELBE Glas einfach mit dieser kleinen Lasergravur versehen als "Markenglas" in die Welt gesetzt wird?
Das geht mit Fassungen doch ganz genauso-Markenname in den Bügel, und Zack! Schon ist die Qualität da!
Machen wir uns nichts vor!
Selbst für uns Optiker ist der Markt leider teilweise undurchsichig, dann wird vermutet und geschätzt.
Was wäre so verkehrt daran, ein Glas von Zeiss zu tragen, wo es mal nicht drauf steht?
Das aber zu einem echt fairen Preis?!
Sonst erzählen wir auch stolz herum, dass wir den Joghurt bei Aldi kaufen, weil der ja eigentlich von Bauer ist-nur draufstehen tut es nicht!
Viele Grüße
Optix
Hallo Optix,
Zitat "Wer sagt, das nicht genau das SELBE Glas einfach mit dieser kleinen Lasergravur versehen als "Markenglas" in die Welt gesetzt wird?
Was wäre so verkehrt daran, ein Glas von Zeiss zu tragen, wo es mal nicht drauf steht? Das aber zu einem echt fairen Preis?!"
Im Prinzip spricht nichts dagegen. Solange ich mit diesem Glas keine Probleme habe und es sich auch tatsächlich um ein Markenglas handelt bzw. ich kein "Fernostglas" untergejubelt bekomme.
Aber ich frage mich natürlich, muss eine Weltfirma solche Verschleierungstaktiken anwenden? Wäre es nicht besser, ein Glas im mittleren Preissegment anzubieten , und der Kunde wüsste, es handelt sich um ein in Deutschland gefertigtes Markenglas? Somit kämen doch diese Verunsicherungen und Diskussionen der Kunden gar nicht erst auf.
Mit dem Namen Zeiss verbindet man doch eigentlich Qualität – tja, und die hat halt bekanntlich ihren Preis - .
Vielleicht könnte man auch so etwas der "Geiz ist geil- Mentalität" entgegen wirken, die doch gerade auf diesem Denken aufgebaut ist. Ich bekomme woanders dasselbe Produkt für viel weniger Geld. Und was ist mit der Qualität? Irgendwo muss doch ein Unterschied sein!
Zitat"Sonst erzählen wir auch stolz herum, dass wir den Joghurt bei Aldi kaufen, weil der ja eigentlich von Bauer ist-nur draufstehen tut es nicht!"
Nun, da habe ich es als Kunde etwas leichter. In erster Linie entscheiden da meine "Geschmacksknospen". Sprich, ich kann testen, ob beide Sorten gleich schmecken. Außerdem kann ich prüfen, ob die Inhaltsstoffe identisch sind und ansonsten auch noch Test-Hefte lesen!
Bei Brillengläsern habe ich als Laie praktisch keine Möglichkeit irgendwelche Hersteller miteinander zu vergleichen. Und wie Du ja selbst schreibst, ist es auch für Optiker schwierig, den Markt zu durchschauen.
Im Endeffekt ist nur Vertrauen angesagt. Und ob ich das dadurch gewinne, indem ich unter einem anderen Namen billigere Gläser produziere, wage ich zu bezweifeln.
Viele Grüße
Kenja
Malen wir den Teufel nicht an die Wand, bevor wir nicht wissen, wie er genau aussieht. Mit anderen Worten, mir ist nicht bekannt, ob hier tatsächlich, bei welchem Glaslieferanten auch immer, eine Verschleierungstaktik verfolgt wird. Fakt ist, auch bei den Herstellern brummt der Laden nicht mehr. Es werden Produktionsstätten verlagert, und Produkte zugekauft. Trotzdem schickt der Optiker das Glas bei Problemen zum Hersteller- also steht die Marke dann doch für ihre Qualität ein.
Die Unübersicht des Marktes für den Optiker und den Kunden ist in der Tat ein Problem. Selten kann ein Optiker alle Lieferanten abdecken, und selbst aus einem großen Erfahrungsschatz schöpfen.
Bewußte Markenqualität funktioniert leider nur durch Markenpräsenz. Und die hat eben ihren Preis.
Mein Motto Viel bringt auch viel!
Und wenn das Glas nicht so viel kosten soll- dann Bitte! Es gibt doch genügend Alternativen zwischen Eco und Premiumangebot.
Gleich, wofür sich Wolfgang entscheidet
Auf dem Deutschen Markt gibt es kein schlechtes Glas. Aber bessere!
Viele Grüße
Optix
ja, ist wirklich immer die frage ..
wo beginnt qualität, wo hört sie auf...
kaufe ich mir einstärkengläser das paar für 0,6 euro ein aus china, kunststoff, superentspiegelt, hart ? der kunde mit durchschnittswerten wird den unterschied nicht merken. oder doch?
oder schaffe ich es weiterhin, in deutschland ansässige firmen hochzuhalten ?
fragen über fragen.
wer war alles auf der opti und hat sich mit den netten leuten aus china unterhalten?
um alle fragen zu beseitigen ich verkaufe auch weiterhin nur markenware.
Ein Zweifel daran, das ein Glas das unter einem Markennamen, wie zum Beispiel Zeiss, verkauft wird qualitativ höherwertig ist als die Gläser, die zwar von dem gleichen Konzern, aber ohne diesen Markenamen, verkauft werden, entbehrt nach meiner Meinung und meinen Erfahrungen auf anderen Produktionsmärkten einer Grundlage.
Die tatsächlichen Unterschiede dingfest zu machen, ist dem Endkunden aber oft nur mit der Unterstützung des Herstellers möglich. Weil der Endkunde garnicht weis, nach welchen Unterscheidungskriterien er suchen soll.
Und somit wird TAO weitestgehend recht haben, das der End-Kunde ohne Beratung den Unterschied kaum merken wird. Denn die anderen Gläser sind auch nicht schlecht. Nur, hat der Optiker die dazu notwendigen konkreten Informationen vom Markenhersteller ?
Ob ein Mercedes ein empfehlenswerteres Auto ist als ein Toyota ? Das hängt von den Anforderungen ab. Und so ist es auch bei den Gläsern. Nur das der Kunde über die Gläser nicht so umfassend informiert wird um sich ein eigenes Bild machen zu können.
Eine veränderte Marktsituation kann auch die Art der Kostenkalkulation tangieren.
Das es dem Optiker zum Beispiel nicht mehr unbedingt möglich ist, in seinen Glaspreisen die Kosten seiner gesamten Leistungen zu verstecken. Und diese Preise damit so hoffnungslos unterschiedlich sind zu Anbietern, die diese Leistungen nicht erbringen. Das der Optiker eventuell die Kosten der Leistungen für den Kunden offen da kostendeckend ausweist und berechnet, wo die Kosten anfallen.
Viele Grüsse
Mistral