hallo leute,
wollt mal die frage in die runde fragen, ob schonmal jemand erlebt hat, dass sich eine leichte kurzsichtigkeit zurückgebildet hat? hatte neulich solch einen fall. waren zwar keine großen werte (sph -0,5 cyl -0,5) aber immerhin! an eine überkorrektur bei der ersten brille hatte ich als erstes gedacht, die werte waren aber von einem augenarzt bestimmt worden. der visus war nun ohne die brille eindeutig besser.
6. Januar 2006 - 23:47
#1
rückbildung einer myopie
Hallo Henni,
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die werte waren aber von einem augenarzt bestimmt worden.
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Der Optikermeister ist in seinem Beruf so gut, das er sogar Optiker-Lehrlinge ausbildet. Im Gegensatz zu einem Augenarzt.
Darüber hinaus hat der Optikermeister ein besonderes Interesse an seiner Ausbildung gezeigt. Die Meisterschule muss er in der Regel selber bezahlen . Im Gegensazu zu einem Studium.
Ich will jetzt nicht auf das Wort Auszubildende eingehen. Und die Werbung vom Arbeitsamt die ich jüngst gelesen habe. Lassen Sie sich ausbilden !!
In diesem Wintersemester bieten Jena, Aalen und Berlin erstmals im Zuge der europäischen Angleichung den Studiengang zum Bachelor der Augenoptik an. Das Studium zum Bachelor ist kostenlos. Studieninhalte sind selbstverständlich das Wissen der Augenoptikermeister. Was sollte ein Bachelor der Augenoptik auch sonst wissen ?
Dieses Studium wird sich über Kurz oder Lang auch Quereinsteigern öffnen müssen. Also Studenten ohne Berufsausbildung, ohne Optiker-Gesellenbrief.
Der Abschluss als Bachelor verleiht ausdrücklich alle Rechte eines Meisters, also auch die Ausbildung von Lehrlingen.
Ich habe auch noch zusätzlich einen Beruf gelernt und kenne den Unterschied, zwischen jemanden der den Beruf, den er vermitteln will, selber erlernt hat. Und jemanden, der lediglich die Erlaubnis dazu hat. Die Erlaubnis dazu musste ich als Ingenieur zusätzlich erwerben.
Dein Einwand,
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die werte waren aber von einem augenarzt bestimmt worden.
>
drückt aus, das nach deiner Meinung jemand der in seinem tatsächlich erlernten Beruf so gut ist das er andere Ausbilden kann, eher Fehler macht, als ein Bachelor der Augenoptik.
Bedenke bitte, das in den ersten 10 Jahren meiner Brillenlaufbahn nur Anordnungen von Augenärzten ausgeführt worden sind. Die Optikermeister haben nur den Fehler gemacht, diesen Verordnungen zu trauen.
Viele Grüsse
Mistral
Das stimmt zwar im Großen und Ganzen, aber Augenärzte neigen eher zur Unterkorrektur der Myopie, als zu Überkorrektion.
Zur Rückbildung von Kurzsichtigkeit Natürlich kann das sein, aber so zufällig passiert das selten.
hallo mistral,
ich wollte mit meiner äußerung nicht sagen, dass jeder augenarzt "ein gott" auf seinem gebiet ist. ich da eher den gleichen gedanken wie i-user.
mir ist es halt nur noch nicht vorgekommen und wollte einfach mal in die runde fragen, ob jemand dazu etwas sagen kann, auch aus fachlicher sicht.
deine kritik an den bachelor studiengängen kann ich nicht ganz verstehen. es ist bis jetzt noch so, dass nur jemand mit einer abgeschlossenen augenoptikerausbildung dieses studium aufnehmen kann. das ein student, der sich für diesen studiengang bewirbt kein besonderes interesse an seinem beruf zeigt, halte ich für absurt. es kann und will sich nunmal nicht jeder den meister leisten, zumal es ja unklar ist wie lange es den meisterstatus in deutschland noch gibt.
die europäische union hat den bachelor für alle mitgliedstaaten eingeführt, um ein einheitliches ausbildungsniveau schaffen zu können. nicht jeder augenoptiker will für immer in deutschland bleiben.
der studiengang hat sicherlich teilweise gleiche ausbildungsinhalte wie der meister, das könnte man aber auch für den gesellen ummünzen, nur das dieser nicht in betriebswirtschaft ausgebildet ist und nicht skiaskopieren und keine mkh durchführen kann. allerdings kommen im studium auch ergänzende und neue inhalte dazu. so wird man zb. in einem fach namens screening ausgebildet, hier bei handelt es sich um die hintergründe und anwendungen bestimmter verfahren um krankheiten der augen frühstmöglich zu erkennen und entsprechende maßnahmen ergreifen zu können. die befugnisse des augenoptikers in deutschland befinden sich auf einem stand, der zb. dem in england vor 20Jahren gleich kommt. dort hat ein augenoptiker oder optometrist heute ein zusätzlich mehr auf die medizinische seite bezogenen handlungsspielraum. es wird viel enger mit den ophtalmologen zusammengearbeitet. in den usa zb. werden 60% der diabetiserstdiagnosen vom optometristen erkannt und zum arzt geschickt.
es gilt also, auch wenn wir in deutschland noch nicht soweit sind, eine grundlage zu schaffen den beruf des augenoptikers weiter abzustecken und zu entwickeln also wirkliche fachleute für gutes sehen nicht nur auf der technischen, sondern auch medizinischen seite zu haben.
ich denke es haben beide ausbildungsschienen ihre daseinsberechtigung auch wenn ein studium kostengünstiger ist. und studienabsolventen haben nicht umsonst alle rechte die ein meister hat!
und übrigens professor haase war übrigens ein dozent an der tfh berlin und seine messmethode dort entwickelt.
zitat Zur Rückbildung von Kurzsichtigkeit Natürlich kann das sein, aber so zufällig passiert das selten.
dem kann ich nicht zustimmen.
mir ist kein faktor bekannt der das bewirken könnte ausser einem laser.. aber wenn jemand andere informationen hat - immer her damit.
myopie kann durch versch. faktoren auftreten
a) das auge ist "zu lang" .. nun wissen wir alle daß das auge eher noch wächst ( bis ca. 30. lebensjahr möglich ) aber sicher nicht schrumpft. also ist da nur eine zunahme der myopie möglich.
b) die linse hat eine zu hohe brechkraft / ist zu stark gekrümmt in entspannter lage.
das nimmt mit dem alter auch eher zu, man spricht zB dann beim grauen star auch von einer mit einhergehenden myopisierung. in der fachliteratur meine ich mal irgendwann auch vom anderen effekt gelesen zu haben.. die einzige möglichkeit also einer myopie-schwächung. beides wäre aber nur von kurzer dauer des "besser sehens"
d) die hornhaut ist zu stark gekrümmt. tja.. meines wissens ändert sich daran nichts wesentlich..
falls jemand anderes beizutragen hat bin ich sehr interessiert.
was diese ausführungen über studiengänge und ausbildung hier zu suchehn haben, verstehe ich bei der frage des erstellers allerdings nicht. denn wie ich das so lese geht es um die visus und werteänderung
da kann ich dir nur zustimmen tao, aber diese kritik konnte ich nicht einfach so im raum stehen lassen, auch wenn sie mit der ursprünglichen frage nichts zu tun hatte.
zur ursprünglichen frage habe heute gelernt, dass so eine rückblildung der myopie, zb. auf ein ödem der makula bzw. fovea zurückzuführen sein kann. hierbei kann es zu einer refraktionsänderung von +0,5 bis +1dpt kommen.
was dabei aber nicht ganz passt, ist das der jetzt erreichte visus des kunden nicht auffällig erschien (1,2)
Hallo Freunde,
eine Rückbildung der Myopie kann pathologisch sein, muß aber nicht. Der Mensch ist nun mal einzigartig und daher gibt es immer wieder Menschen, die aus der Norm fallen. Also Änderungen von 1-2 dpt über einen Zeitraum von 4 oder5 Jahren sind möglich, ohne schwerwiegende Krankheiten der Netzhaut dabei zu erkennen. Denkt mal an die Augenlinse Wenn sich eine Cataract (grauer Star) entwickelt, gibt es zwar oft eine höhere Kurzsichtigkeit, aber gar nicht so selten eine Verringerung. Die Linse muß sich nur etwas verlagern, was sie in diesem Krankheitsbild auch schon mal macht.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard