Hallo,
bereits seit einiger Zeit verfolge ich die in diesem Forum diskutierten Themen und da ich selbst mit meinen Augen Probleme habe, hoffe ich auf diesem Weg vielleicht einige Anregungen/Hilfe zu finden.
Also, als Baby hatte ich eine Augenmuskellähmung. Später habe ich dann geschielt, was aber durch verschiedene Maßnahmen ganz gut in dem Griff bekommen wurde. Heute sieht man davon praktisch fast nichts mehr. Allerdings trage ich seit meinem ersten Lebensjahr eine Brille.
Nun mein Problem
Ich sehe Doppelbilder, die nach links hin schlimmer werden (d.h. halt einen Gegenstand den ich fokusiere z.B. Stift ist beim geradeaus schaun zweimal da (allerdings nur leicht als Schatten), wenn ich hingegen den Stift nach links halte und ihn anschaue (aus dem Augenwinkel) dann ist er richtig doppelt).
Jetzt habe ich von meinem Augenarzt eine neue Brille verschrieben bekommen, bei der sich sowohl Gläserstärke als auch Zylinder,Achse (des linken Glases) geändert haben. Nun habe ich das Gefühl, dass die Doppelbilder mit Brille schlimmer sind als ohne.
Kann dies / Können Doppelbilder an einem falsch bestimmten Brillenglas (Zylinder/Achse) liegen oder ist dies davon völlig unabhängig und hängt das Ganze eher mit meiner Vorgeschichte zusammen?
meine alten Brillenwerte waren (allerdings hatte ich hier auch schon das Gefühl, dass die Doppelbilder mit Brille verstärkter sind als ohne, jedoch nicht so extrem)
R Sph +0,25
L Sph -0,75, Cyl +2,5, Ach 105
neue Werte
R Sph 0,00
L Sph -1,25, Cyl +3,0, Ach 100
Was bedeutet eigentlich die Veränderung des Zylinders/der Achse?!
Viele Grüße
Anna
19. Dezember 2005 - 18:12
#1
Doppelbilder
Hallo, Anna2
Du bist eigentlich im Forum "Winkelfehlsichtigkeit" besser mit Deiner Frage aufgehoben.
Hier nur soviel, durch die vermutlich bessere Korrektion "Links" tritt wohl Dein Doppelbild sichtbarer in Erscheinung. Vermutlich kann Dir mittels einer beidäugigen Korrektion (spezielle Messtechnik und Korrektion) die Fixation verbessert werden, ich wünsche es Dir jedenfalls.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
hallo anna,
hallo paul-gerhard,
es muss nicht zwangsläufig, nur weil doppelbilder erwähnt werden, eine :wink:elfehlsichtigkeit vorliegen. denkbar und naheliegend wäre für mich schlichtweg die prismatische (neben)-wirkung in den randbereichen eines brillenglases bei ungleichen glaswerten rechts/links.
@anna das ist eine ganz normale nebenwirkung einer brille mit deinen glaswerten. je höher die dioptrische wirkung eines brillenglas und je weiter man aus der optischen mitte des glases zur seite blickt, desto höher die prismatische wirkung. bei etwa gleichen werten rechts/links fällt dieser effekt nicht weiter auf, jedoch bei ungleichen glaswerten kann sich dieser effekt störend bemerkbar machen.da du links das stärkere glas hast, halte ich es auch für logisch, dass die doppelbilder beim blick nach links auftreten. bei einer einseitigen kontaktlinsenkorrektur müsste dieser effekt in deinem falle dann behoben sein.
das wäre soweit aus meiner sicht der naheliegendste verdacht, natürlich besteht weiterhin die möglichkeit einer :wink:elfehlsichtigkeit bzw des latenten schielens.
die veränderung des zylinderwertes (um o.5) und der achse (um 5°) halte ich für völlig normal und kein grund zur besorgnis.
------------------
frohe weihnachten und guten rutsch !
augenblicker
Hallo,
an Paul-Gerhard
Ich glaube, mit dem Hinweis auf das Forum "Winkelfehlsichtigkeit" hast du recht. Zumal ich die Doppelbilder auch ohne Brille sehe.
Was mich aber bezüglich der Brillengläser noch brennend interessiert
1. Warum ist der Abstand der Doppelbilder mit Brille größer (beim Geradeaus- und beim Nachlinksschaun) und warum befindet sich die linke Darstellung des doppel gesehenen Objekts mit Brille außerdem noch weiter unten (und nicht mehr, wie ohne Brille) in gleicher Höhe?
2. Warum ist es so, dass wenn ich das rechte Auge schließe und nur mit dem linken Auge ein Objekt fixiere und dabei das Objekt teilweise mit Brille und teilweise ohne Brille (d.h. über den Brillenrand drüberschaun) ansehe, dass sich der Teil, den ich durch die Brille sehe weiter links befindet als der Teil, den ich ohne Brille betrachte (d.h. bei einem Stab z.B. ergibt sich wie ein Bruch).
Kann dies mit einem falschen Zylinder bzw. einer falschen Achse bzw. eventuell einem falsch bestimmten Augenmittelpunkt (für das Einschleifen der Gläser) zusammenhängen oder ist dies davon völlig unabhängig und hängt wirklich rein von meinen Augen ab?
Nach Rücksprache mit meinem Augenarzt wollen wir im Frühjahr 2006 über eine "Schielspezialistin" eine Prismenanpassung ausprobieren.
Momentan hat dies wohl nicht ganz so viel Sinn, da es mir momentan nicht so gut geht (9. Monat schwanger) und in solchen Situationen (auch bei Krankheiten) die ohnehin schwächsten Organe des Körpers (wozu wohl mein linkes Auge zählt) besonders belastet werden.
Über eine Antwort zu den o.g. Fragen wäre ich sehr dankbar, dann könnte ich zumindest erstmal beruhigter an die Sache herangehen (wenn ich weiß, die Brille ist an sich erstmal ok).
Danke für die bisherigen Gedanken und ein schönes Weihnachtsfest.
Anna