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Bild des Benutzers BlueButton
Verbunden: 27. September 2024 - 14:41
Augenschmerzen beim Fokussieren, leider bisher ohne Befund

Hallo zusammen,

sorry für den langen Text. Ich hoffe jemand hat noch interessante Tipps. Leidensdruck ist leider hoch. Seit dem 17. Juli leide ich unter starken Augenschmerzen, und leider konnte mir bisher kein Arzt wirklich helfen. Ich hoffe, dass vielleicht jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder Tipps für mich hat.

Wie äußern sich die Schmerzen?

    •    Ich habe den ganzen Tag über ein Druckgefühl auf den Augen, als würde jemand auf sie drücken oder am Sehnerv ziehen (Schmerzlevel 3/10).

    •    Die Schmerzen verstärken sich (Schmerzlevel 5-8/10), wenn ich fokussiere, z.B. auf PC-Bildschirm, Fernseher, Beamer, Bilder im Museum, etc. In die Ferne schauen lindert den Schmerz.

    •    Aus den Augenschmerzen resultieren Kopfschmerzen an den Schläfen, Schwindel und selten Übelkeit. Paracetamol und Ibuprofen helfen nur gegen die Kopfschmerzen, nicht gegen die Augenschmerzen.

    •    Abends geht es mir besser, und das Schauen auf mein Handy verschlimmert die Schmerzen nicht, hält sie aber aufrecht.

    •    Beim Weittropfen der Augen mit Zyklolat war ich schmerzfrei, solange die Wirkung anhielt.

 

Was wurde bisher diagnostiziert?

    •    Trockene Augen und Drusenpapille beidseitig mit Gesichtsfelddefekten und RNFL-Verdünnung.

    •    Untersuchungen wie OCT, Blutbild und MRT (Schädel, ohne Kontrastmittel) zeigten keine weiteren Auffälligkeiten.

    •    Kortisonaugentropfen ohne Erfolg,

    •    kühlen/wärmen der Augen verschafft Linderung,

    •    Punctum Plugs wurden eingesetzt, jedoch ohne Linderung der Schmerzen.

    •    Die Osteopathin konnte durch gezieltes Drücken an den Augenpartien insbesondere auf und unter den Augenbrauen den Schmerz etwas lindern.

 

Meine Brillen:

    •    Die Probleme begannen mit dieser Brille:

Rechtes Auge (-1.00 sph./ -0.50 cyl./ A 96°)

Linkes Auge (-2.00 sph./ -0.50 cyl./ A 27°)

 

    •    diese Werte wurden unter Zyklolat-Tropfen ermittelt:

Rechtes Auge (-0.50 sph.)

Linkes Auge (-1.50 sph./ -0.50 cyl./ A 167°)

Ich habe mir dann erstmal eine Brille ohne Hornhautverkrümmung machen lassen. Mit nur -1.5 und -0.5. Diese trug ich eine Woche, jedoch ohne Linderung der Probleme. Kontaktlinsen mit -1.5 und -0.5 machten die gleichen Probleme. 

 

    •    Durch die Recherchen hier stieß ich auf Winkelfehlsichtigkeit und probiere seit 3 Tagen nun diese Brille aus:

Rechtes Auge (-1.00 sph./ -0.25 cyl./ A 170°/ Res. Prisma 1.00 cm/m/ Res. Basis 346°/ PD 33.60 mm/ Y=29.10/ HSA 12.00 mm)

Linkes Auge (-2.00 sph./ -0.50 cyl./ A 27°/ Res. Prisma 0.95 cm/m/ Res. Basis 180°/ PD 30.80 mm/ Y=29.00/ HSA 12.00 mm)

Bisher führte die Brille gefühlt nur zu mehr Augenschmerzen und auch mehr Kopfschmerzen 

 

Kurz zu mir:

Ich bin 32 Jahre alt, 180 cm groß, sportlich, 82 kg, war lange bei der Bundeswehr und studiere aktuell Informatik.

 

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder eine Idee, was ich noch ausprobieren könnte? Oder auch eine Idee, welche Schmerztherapie mir helfen würde, welche Ärzte man noch besuchen kann. Ich bin für jeden Hinweis dankbar! Gerne auch im privaten Austausch. Danke euch!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, leider habe ich Dich jetzt etwas länger warten lassen müssen.

Am einfachsten wäre es, wir würden erstmal miteinander telefonieren. Da Deine Symtome einerseits relativ typisch sein könnten, andererseits aber auch eine WF-Problematik angezeigt sein kann.

Meine Daten bekommst Du per mail: mosch.pg@gmail.com

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hier hat mich eine Stellungnahme erreicht:

Zusatzbrille (z.B. Officebrille) zur Nahtätigkeit mit Pluswerten. Denn dies deutet auf eine Akkommodationsschwäche hin. In diesem Fall ist die Anamnese die volle Diagnose.

Mein Kommentar, dass könnte durchaus passen! Eine Messung der "Akkommodationsbreite" könnte das Defizit aufdecken und eine Grundlage zur Korrektion liefern.

Und hier noch ein Nachsatz für den Fachmann, wie das gemacht wird?

"Monokular messen, damit die Konvergenzreaktion nicht mitgemessen wird und das Ergebnis verfälscht. Binokulare Akkomodationsbreite- 1/3 Akkommodation, 2/3 Konvergenz."

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)