Hallo zusammen, meine Tochter (4 Monate) hat seit ihrer Geburt ein Höhenschielen auf einem Auge nach unten... es wird vermutet, dass dies entweder durch das Brown Syndrom zustande kommt, oder durch einen von Geburt an gelähmten Augenmuskel (Aufblick). Sie fokussiert abwechselnd jeweils mit einem Auge - mir wurde gesagt, dass deshalb aktuell nicht abgeklebt werden muss, auch eine Brille sei noch nicht nötig. Alle 8 Wochen wird nun kontrolliert, inwiefern sie die Augen noch gleichstark benutzt. An eine OP sei ebenfalls noch nicht zu denken... fokussiert sie mit dem betroffenen Auge, ist das Schielen deutlich zu erkennen. Vor allem wenn sie versucht in die Ferne zu gucken. Wenn sie nah fokussiert, fällt das Schielen kaum auf. Wieso ist das so? Ihre dpt wurden auf etwa +4 geschätzt (leicht erhöht, alle Babies seien wohl weitsichtig).
Wie sind hier die Erfahrungen mit OPs bei Lähmungsschielen bzw. Daraus resultierendem Höhenschielen? Ich weiß, dass in Deutschland ungerne vor dem 4./5. Lebensjahr operiert wird - im Ausland ist es durchaus normal, Kinder bereits mit einem Jahr zu operieren. Von einer frühen OP würde ich mir erhoffen, dass sie doch noch eine Chance hat, binokulares Sehen zu erlernen, einfach weil ihr Gehirn noch so plastisch ist. Würde mich über Meinungen freuen! Danke
Moin Mona,
eigentlich wird bis jetzt alles getan, dass beide Augen sehen können,eine Schiel-OP macht vor dem 4.Lebensjahr keinen Sinn. Danach kann man immer noch ein noch nicht ausgereiftes beidäugiges Sehen erreichen.
Viele Grüße
Eberhard