Forum

5 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
Bild des Benutzers Shaudo
Verbunden: 28. Juni 2020 - 18:34
Ghostings

Hallo liebes Forum,

 

ich habe ein Anliegen. Vielleicht kann mir ja jemand helfen.
Vor 3 Monaten habe ich meine allererste Brille bekommen. Mir war schon lange klar, dass mein linkes Auge nicht so gut sehen kann, wie mein rechtes. Ich habe das beim Führerscheintest bemerkt und den nur gerade so bestanden (linkes Auge).

Nun bin ich vor 3 Monaten zum Optiker gegangen, weil ich für meinen Job eine Brille brauche. Folgende Werte wurden ermittelt:
Links: 60% Visus, +0,25, Zylinder -1,5, Achse 35
Rechts: 100% Visus, +0,25, Zylinder -0,75, Achse 127
Dabei wurde auch eine Supression am linken Auge festgestellt (nur in der Ferne). Laut Optiker handelt es sich auch nur um eine reguläre Hornhautverkrümmung.

Soweit so gut. Mit der Brille komme ich bei beiden Augen auf 120% Sehkraft.
Am Anfang musste ich mich daran gewöhnen, aber das ging relativ schnell. Ich habe die Brille allerdings eher unregelmäßig getragen und trage sie erst seit 2 Wochen konsequent.

Nun zu meinem Problem:
Ich habe irgendwann festgestellt, dass ich Schatten an Buchstaben sehe. Mit beiden Augen zusammen habe ich keine Probleme, alles wird "normal" dargestellt. Schließe ich das linke Auge, habe ich jedoch auf dem rechten Augen das genannte Phänomen. Schließe ich das rechte Auge, habe ich das Phänomen auf dem linken Auge. Die Brille gleicht das auf dem linken Auge komplett aus. Rechts habe ich es aber trotz Brille noch ein bisschen.

Ich muss dazu erwähnen, dass ich mich seit dem ich die Brille habe, sehr stark auf meine Augen fokussiere und ich nicht weiß, ob das Phänomen jetzt tatsächlich neu ist oder "alt". Vor 2 Monaten habe ich das Phänomen zumindest noch nicht wahrgenommen, aber ich wollte unbedingt zum Augenarzt gehen und hatte plötzlich sehr starke Angst, ob ich irgendwas an den Augen haben könnte. Ich war dann dort - es wurde mit der Spaltlampe untersucht und der Augeninnendruck gemessen: Alles gut.

2 Wochen später habe ich dann das genannte Problem bemerkt und bin wieder zum Augenarzt. Gesichtsfelduntersuchung: alles gut. Augeninnendruck: auch wieder in Ordnung. Pupillenerweiterung: Sehnerv, Netzhaut, Linse wurden untersucht und auch hier wieder keine Auffälligkeiten. Die Ärztin meinte, die Brille kann den Sehfehler vielleicht in bestimmten Lichtverhältnissen nicht korrigieren, ich sollte sie konsequent tragen. Zudem gab sie mir Augentropfen.

Ich habe also nochmal 2 Wochen gewartet, keine Veränderung. Ich bin also zu einem Optiker gegangen, der nochmal gemessen hat:
Links: +0,75, Zylinder -1,5, Achse 38
Rechts: +0,25, Zylinder -1, Achse 121
Also sehr ähnlich zu den vorherigen Werten.

Jetzt war ich nochmal bei meinem ersten Optiker, um zu gucken, ob es vielleicht an der Hornhaut liegt. Er hat dann nochmal eine Hornhauttopographie gemacht: Keine Veränderung an der Hornhaut zu sehen, Placido-Ringe auch in Ordnung, Werte gleich. Sehkraft mit Brille an dem Tag 160%.

Nun weiß ich einfach nicht, woran es dann liegen kann. Ich muss dazu sagen, dass ich mich wirklich sehr stark darauf fokussiere und auch viel mit den Augen probiere. Sprich: linkes Auge zu halten und gucken, wie ich gerade mit dem rechten Auge sehe und umgekehrt. Das mache ich ca. seit 3 Wochen sehr oft am Tag. Ich starre irgendwo drauf und gucke, ob ich wieder diese Schatten sehe oder nicht.

Mit diesem Lochtest verschwinden die Schatten ebenfalls und die Sehkraft ist den ganzen Tag über gleich (bzw. so minimale Abweichungen, dass ich es vermutlich nicht merke)

Ich bin psychisch total am Ende und ich weiß nicht mehr, was ich wirklich sehe und was nicht... 
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee, was das sein könnte oder was ich machen könnte.

Danke und viele Grüße
Shaudo
 

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin, 

bei einem sonst gesunden Auge entstehen solche Schatten durch nicht optimal ermittelte Zylinderwirkungen und Achsenlagen.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Shaudo
Verbunden: 28. Juni 2020 - 18:34

Hallo Eberhard,

 

Danke für die schnelle Antwort! Bei allen 3 Messungen waren die Achsen/Zylinder aber sehr ähnlich? Können kleine Abweichungen schon so große Auswirkungen haben?

 

Danke!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Das kann bei sensiblen Menschen so sein.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Shaudo
Verbunden: 28. Juni 2020 - 18:34

Danke für die Antwort!

Dann wird es wohl daran liegen.

viele Grüße

Shaudo