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Bild des Benutzers ElisabethHausen
Verbunden: 9. Juni 2005 - 0:00
Blindschleiche in Maulwurfsfamilie

Meine Familie kann als Maulwurfsfamilie bezeichnet werden - wir sind alle zeimlich kurzsichtig. Die Kurzsichtigkeit meiner Mutter liegt bei ca - 8 dpt, die meines Vaters ist mit - 6 dpt. etwas geringer. Meine beiden älteren Brüder und ich bekamen die ersten Brillen zu Ende der Kindergartenzeit oder Anfang der Grundschule, ich selbst begann mit - 1 dpt. in der ersten Klasse. Dann steigerte sich bei uns Kindern die Kurzsichtigkeit nahezu jedes Jahr zwischen - 0,75 und - 1,5 dpt. Aber während bei meinem ältesten Bruder (jetzt 25 Jahre) die Kurzsichtigkeit im Alter von 16 Jahren bei - 9,5 dpt. stoppte und bei meinem nächsten Bruder ebenfalls mit 16 mit -7,5 dpt. stieg sie bei mir mit gewohnter Regelmäßigkeit weiter. Ich bin jetzt 21 Jahre und seit meinem 18 Lebensjahr körperlich ausgewachsen.Anfang vergangenen Jahres verschlechtere sich meine Kurzsichtigkeit um weitere - 1,25 und im vergangenen Monat Mai mußte beim Augenarzt eine weitere Verschlechterung um - 1,5 dpt. festgestellt werden. Ich habe jetzt aktuell rechts -14,5 dpt.sph -1,25 dpt.cyl und links -14,25 dpt.sph.-1,25 dpt.cyl. Kontaktlinsen können wir alle nicht tragen, ich habe sicher schon 5 bis 6 erfolglose Versuch hinter mir. Wenn man fast sein ganzes Leben Brillenträger ist und jedes Jahr eine Verschlechterung feststellen muß, gewöhnt man sich trotz der Einschränkungen die diese Kurzsichtigkeit mit sich bringt daran, dass aber in meiner Familie nur ich dieses Ausmaß von Kurzsichtigkeit erreiche und dies trotz der Tatsache, dass ich schon ausgeachsen bin, macht mich schon unruhig.
Ich möchte deshalb in diesem Forum ähnlich Betroffen bitten, mir zu schreiben, wie sie von einer immer weiter fortschreitenden Kutrzsichtigkeit wie ich betrofffen sind, wann diese einmal endete oder wie die unterschiedlichen Unmfänge von Kurzsichtigkeit innerhalb einer kurzsichtigen Familie waren.
Ich mußte auch feststellen, dass ich mit zunehemender Kurzsichtigkeit trotz optimaler Stärkeneinstellung mit meiner Brille nicht mehr so gut sehen konnte wie ein Normalsichtiger oder meine Brüder mit geringerer Stärke. Mein Optiker sagte mir, dass dies bei dieser Stärke nicht ungewöhnlich sei und er empfahl mir Lentikulargläser. Dies auch wegen der geirngeren Dicke der Brillengläser. Ich habe mir Brillen mit Lentikulargläser angesehen und kann mir gar nicht vorstellen, wie man in diesen kleinen zentrierten Sichtfeldern eigentlich noch anständig sehen kann. Kann mir hier jemand von seinen Erfahrungen insbesondere den Anfangserfahrungen berichten. Nur wegen der Veremeidung dicker Brillengläser würde ich nicht auf Lentikulargläser unmsteigen, daran habe ich mich im Laufe der Jahre gewöhnt, aber wenn ich besser sehen könnte, wäre mir dies schon ein Umstieg mit Eingewöhungszeit wert.
Für mich wäre ein Traum eine Augenoperation, nicht Laser, dafür bin ich schon zu kurzsichtig sonder die Implantation einer Kunstlinse. Aber ich habe große Angst vor einer mißlungenen Operation. Schlecht sehen ist nicht schön aber tragbar, nichts mehr sehen wäre für mich die absolute Katastrophe. Hier hätte ich gerne Resonanz von Forenleser, die in ähnlichen Überlegungen stehen oder die es schon (mit positiver oder negativer Wirkung) hinter sich gebracht haben.
Ich freue mich über die Antworten
Elisabeth

Bild des Benutzers micha__t
Verbunden: 15. Juni 2005 - 0:00

Hallo Elisabeth!

Leider hat dir bis jetzt keiner der Fachleute geantwortet. Vielleicht halten sie es für ein Fake?

Wie auch immer, sollte deine Geschichte wahr sein, befindest du dich in einer belastenden Situation.

Du scheinst an einer erblichen Bindegewebsschwäche der Augen zu leiden. Es gibt hier z.Zt. kein wissenschaftlich fundiertes Gegenmittel. Du bist also auf Experimental-Methoden angewiesen.

Will hier kurz abhandeln, was ich als aussichtsreich sehe

1. Augenübungen Nein, bis auf gelegentliches Palmieren (Abdecken der Augen mit den Handflächen)
und einige Entspannungsübungen (z.B. liegende Acht) zur Entspannung der Augen, häufiges Z:wink:ern
zur Befeuchtung der Augen, Vermeidung von Starren, vor allem, wenn du etwas nicht gut erkennen kannst.

2. Medikamentöse Behandlung Hier fällt mir das alte Medikament Difrarel E ein, daß mal vor 30 Jahren für Fälle wie den deinen verabreicht wurde. Es war in Studien recht erfolgreich, konnte sich aber
in der Praxis nicht durchsetzen. Ist auch ziemlich teuer. Es enthält, nach meiner Erinnerung, hauptsächlich Heidelbeerextrakt +Vit. E. Vor Verwendung Arzt und Apotheker befragen! Ich empfehle es hier nicht!

Gibt heutzutage auch andere Präparate, die man rezeptfrei kaufen kann (bzw. muß!). Wichtig scheinen die in Heidelbeeren enthaltenen Anthocyanidine zu sein.
Ein bis zwei Gläschen Heidelbeersaft pro Tag aus dem Reformhaus sollten den gleichen Effekt haben.
Dies soll übrigens abgesehen von stabilisierender Wirkung auf die Netzhaut die Nachtsichtfähigkeit merklich steigern.

3. Ernährung Kein raffinierter Zucker (ist fast überall drin), kein raffiniertes Mehl (Weißbrot, Nudeln usw.). Mehr Vollkorn und Obst/Gemüse/Wildfleisch. Ist schwierig durchzuhalten. Ergänzungsmittel Fischölkapseln könnte hilfreich sein.

4. Geeignete Sehhilfe U.U. ist eine Nahbrille 2 Dioptrien schwächer zum Lesen empfehlenswert,
sowie für Computerarbeit eine mit 1 Dioptrie weniger. Es ist besser, Extrabrillen zu nehmen statt
Bifokalgläser. Zum Autofahren natürlich nur die verschriebene Brille benutzen!

Das mit den Brillen geht natürlich nur, wenn du es als angenehm empfindest. Es hat keinen Sinn, sich zu quälen, das wäre kontraproduktiv. Natürlich ist das Brillenexperiment auch nicht ganz billig.

5. Verhalten Beim Lesen Buch hell beleuchten und so großen Abstand halten wie möglich. D.h. 40-50
cm. Darum darf die Lesebrille auch nur höchstens 2 Dioptrien weniger haben, sonst mußt du ´zu dicht rangehen. Computer Großer Bildschirm und 90 cm Abstand zu empfehlen. Im Internet Seiten, die man dann nicht gut lesen kann, einfach wegklicken. Es gibt meistens andere besser lesbare mit gleichem Inhalt.

(Anmerkung Die Seiten dieses Diskussionsforums sind zwar nicht gerade sog. Augenpulver, aber es ist auch keine Entspannungsübung, recht kleine schwarze Schrift auf mittelgrauem Grund zu lesen. Tip Schriftgrad auf groß stellen.)

Großer Abstand ist aus zwei Gründen wichtig Erstens benötigst du weniger Akkomodation (darum auch die schwächeren Brillen), zweitens müssen sich die Augen nicht so stark nach innen drehen (weiniger Konvergenz). Sowohl dauernde Akkomodation wie dauernde Konvergenz könnten auf gewebsschwache Augen ungünstige Kräfte ausüben.

Beim Lesen und Computerarbeit zahlreiche Pausen einzulegen wird heute von allen Seiten empfohlen.

6. Operation Kunstlinsenoperation ist viel zu risikoreich, wenn nicht medizinisch angezeigt.

Im übrigen kann die Entwicklung auch ohne Maßnahmen jederzeit zum Stillstand kommen.

Im Vorfeld auf zu erwartende Kritik Frage die Kritiker nach ihren konkreten Ratschlägen.

Disclaimer Bin kein Fachmann, weder Mediziner noch Optiker. Keine Gewähr für Erfolg, keine Gewähr für eventuelle Schäden. Die Verantwortung trägst DU! Bei geringsten Zweifeln Augenarzt befragen!

Micha

Bild des Benutzers Jockel
Verbunden: 15. Juni 2005 - 0:00

Hi Elisabeth!

Bin in der gleichen Situation. Bin schon 27 und bei mir verschlechtern sich die Augen auch immer noch. Bin jetzt bei 10,5 und 12,00. Mein Optiker meint jetzt hörts auf, aber das höre ich auch schon seit Jahren. Meine Mutter trägt allerdings garkeine Brille und mein Vater hat 5,0 und 5,5. Weiß auch nicht, was das noch werden soll! Aber mein Optiker sagte mir, dass das Fortschreiten der Technik in Sachen Augen für Kurzsichtige und gegen Optiker spricht -)! Also in der OP-Technik gehts vorwäts! Darf ich Dich noch mal fragen, ob Du viel liest? Bei mir gabs nämlich im Studium durchs viele Lesen nochmal einen Schub von über 1,5 beidseitig in einem Jahr! Gruß

Bild des Benutzers Teddy
Verbunden: 27. April 2002 - 0:00

Hallo Elisabeth,

bei mir ist die Kurzsichtigkeit nach mit 19 Jahren bei -10,00 stehen geblieben.
Da ich mit 16 schon über 8 dpt hatte war ich sogar in meiner Berufswahl sehr eingeschränkt. Lustigerweise bin ich dann Augenoptiker geworden. Ich habe mich aus naheliegenden Gründen auf extrem stark kurzsichtige spezialisiert.

Lentikulargläser sind eigentlich nicht mehr Zeitgemäß. Ich habe vor einigen Wochen eine Kundin mit - 20 dpt versorgt. Die Gläser sind keine 4mm geworden. Die Frau konnte es nach 40 Jahren tragen eines Aschenbechers kaum glauben.
Der wichtigste Punkt in Deinem Fall ist die Fassungswahl.
Wenn die daneben geht ist Hopfen und Malz verloren. Ich hoffe Du kommst an einen fähigen Augenoptiker!!

Grüßle

Bild des Benutzers Jockel
Verbunden: 15. Juni 2005 - 0:00

Hallo!

Kannst Du mal sagen, was das für Gläser waren?
Brechungsindex oder so?
Also soll man möglichst ne kleine Fassung wählen?
Wie ist denn das bei den Stärken mit dem optischen Eindruck von vorne?

Danke für die Antwort!

Gruß Jockel

Bild des Benutzers Nicky89
Verbunden: 4. Juni 2005 - 0:00

Hallo Elisabeth, in unserer Familie ist es fast genau wie bei dir. Mein Vater -4, meine Mutter -6, zwei jüngere Brüder (-2 und -3), ein jüngerer Bruder ohne Brille, und ich mit -11,75 und -12,5. Zum Glück kann ich meine Kontaktlinsen im Gegensatz zu dir gut vertragen. In den letzten 5 Jahren mit Beginn der Pupertät ist das bei mir auch immer schlimmer geworden. Mit 10 war ich noch bei -6 und das hat sich in 5 Jahren verdoppelt. Und der Arzt hat gesagt, ich habe eine "ungünstige genetische Disposition". Ich hoff das das bei uns endlich mal nicht mehr steigt.
Liebe Grüße
Nicky

Bild des Benutzers Ameise999
Verbunden: 15. Juni 2005 - 0:00

Ich frag mich dann, wie das weitervererbt wird. Mein Vater hat -3, meine Mutter ist weitsichtig. Mein Bruder und ich haben -8. Was werden dann unsere Kinder haben?

Zum Glück hat es aufgehört bei mir. Allerdings hatte ich mit Anfang 20 eine Nezthautablösung, weil der Glaskörper sich von der Netzwand gelöst hat und ein Loch reingerissen hat. Dahinter hat sich Gewebswasser reingedrückt. Augen OP war unvermeidlich.

Kurzsichtigen rate ich immer Netzhaut einmal im jahr kontrolieren lassen

Bild des Benutzers Teddy
Verbunden: 27. April 2002 - 0:00

@ Jockel

Habe verschiedene Gläser durchgerechnet

Wollte ursprünglich ein 1.74 von Seiko nehmen, aber bei einer zu erwartenden maximalen Randdicke von über 6 mm wurde davon Abstand genommen.
Eingesetzt wurden dann Silikatgläser mit Index 1.9 trotz etwas höherem Gewicht.

Fassungswahl wird mit Videoberatungssystem gemacht. Man sollte möglichst genau in der Mitte der Fassung duchschauen.
Wir haben eine rautenförmige Fassung ausgewählt.

Kann auf Wunsch das Zentrierbild per Mail schicken.

Der optische Eindruck ist unglaublich. Man sieht zwar eine unvermeidlichen verkleinerung der Augen, aber man sieht fast keine Myopenringe

Edwin

Bild des Benutzers Claudia-Stephanie
Verbunden: 8. Oktober 2004 - 0:00

Hallo Elisabeth, ich war seit längerer Zeit wieder einmal in diesem Forum und haben mit großem Interesse Deinen Artikel gelesen. Er zeigt einerseits viele Paralellen mit meinem Kurzsichtigkeits-Problem auf,anderseits ist die Ausgangsbasis und Verlauf meiner "Kurzsichtigkeits-Karriere" gänzlich unterschiedlich. Ich bin 20 Jahre und bin rechts mit - 13,5 dpt.sph-1,25 cyl. und links - 12,75 dpt.sph -1,5 cyl.kurzsichtig. Also etwas geringere Werte als Du. Aber in meiner Familie ist niemand Brillenträger, alle sehen hervorragend. Und meine Kurzsichtigkeit entwickelte sich auch nicht wie bei Dir kontinuierlich in kleinen Raten, sondern in Zeitabständne von 2- 3 Jahren in größern Schüben. Diese waren dann kurz und heftig. Der lettze Schub war im Herbst vergangenen Jahres von -10 dpt. auf -13,5 dpt. Und da ich wie Du keine Kontaktlinsen vertrage (zu wenig Tränenflüssigkeit) und auch Probleme mit hochbrechenden Gläsern hatte, fielen die Brillengläser relativ dick aus ( 9 mm). Dies war auch der Zeitpunkt, seit dem ich mich relativ intensiv mit meiner Kurzsichtigkeit und den entsprechenden Perspektiven beschäftige. Es ist wohl ähnlich wie bei Dir, ab einem gewissen Dioptrenwert wird eine Selbstverständlichkeit, nämlich langsame aber stetige Verschlechterung der Sehfähigkeit plötzlich zu einem großen Problem.
Mein Augenarzt gibt mir für meine Kurzsichtigkeitsentwicklung eine relativ simple aber sicherlich richtige Antwort genetisch bedingt. Also nicht bedingt durch bestimtes aktives Handeln, sondern einfach medizinisches Schiksal. Und die mir bisher bekannte Grenze Ende körperliches Wachstum ist auch gleich Ende der Verschlechterung der Kurzsichtigkeit mag wohl ein
allgmeiener Erfahrungswert sein, er gilt aber nicht für alle. So bin ich auch auf eine weitere Verschlechterung gefasst. Allerdings hat sich bei meinem letzten Routinebsuch beim Augenarzt von einem Monat keiene Verchlchterung ergeben ( ist ja auch erwst ein dreiviertel Jahr sein der letzten Änderung). Und nun zu Deinen weiteren Fragen Ich habe mich vor kurzem zu Lentikulargläsern überreden lassen. Es gibt immer wieder Situationen, in denen ich mit meinen dicken Brillengläsern einfach nicht erscheinen wollte. Es hat schon eine längere Eingewöhnungszeit gebraucht, der Sehraum ist schon eingeschränkter und es muß öfter der Kopf dem Auge folgen. Aber ich sehe besser als mit meiner Brille und bereue den Kauf nicht. Versuche es doch einmal mit einem Testglas. Du bist sicher ein guter Kunde Deines Optikers. Was eine Operation angeht, ich hoffe, dass die Operationstechnik für Linsenimplantationen sich die nächsten Jahre noch weiter entwickelt. Ich bin entschlossen, bei Stillstand meiner Kurzsichtigkeitsentwicklung mich opereiren zu lassen.
Was ich aus Deinen Zeilen noch herauslese. Du gehts mit dem Problm relativ Dirol um, bleibe dabei. Es grüßt Dich Claudia.

Bild des Benutzers micha__t
Verbunden: 15. Juni 2005 - 0:00

Hallo Claudia!

Diese von dir beschriebenen Schübe sind schon etwas ungewöhnlich, meist entwickelt sich
die Kurzsichtigkeit ja praktisch unmerklich
bzw. in kleineren, zeitlich enger zusammenliegenden Schüben.

Von einer genetische Disposition ist mit ziemlicher Sicherheit auszugehen.
Aber die Gene sind ja immer da, also muß es
noch Kofaktoren geben, entweder beeinflußbare oder auch nicht beeinflußbare.

Hast du irgendeine, auch noch so abwegige Idee, wodurch es ausgelöst werden könnte?

Auch wenn es recht schnell geht, so wird es
ja nicht von einem Tag auf den anderen passiert sein. Ab ca. 1 Dioptrie muß man es doch merken.

Hast du da versucht, irgendwelche Gegenmaßnahmen zu treffen?

Wäre dankbar, wenn du dir die Mühe machtest, zu antworten!

Micha

Bild des Benutzers Claudia-Stephanie
Verbunden: 8. Oktober 2004 - 0:00

Hallo Micha, es gibt auch im Bereich der Kurzsichtigkeit Dinge zwischen Himmel und Erde, die nicht sofort auf den ersten beiden Seiten eines Optiker-Leitfadens für Azubis stehen. Es gibt z.B. auch Dispositionen wie bei mir, die dafür verantwortlich sind, dass die Kurzsichrtigkeit sich innerhalb von 4 Monaten um - 3 dpt. erhöht. Natürlich ist dies keine Aktion, die unbemerkt verläuft, sondern man merkt genau, dass die Sehkraft nachläßt, geht auch mehrmals zum Augenarzt und weiß aus eigener Erfahrung, dass eine neue Brille nur dann sinnvoll ist, wenn ein bestimtes Niveau stabilisiert ist. Dies wird auch nicht exogen ausgelöst, die ist halt so. Und es gibt auch keine Gegenmaßnahmen. So einfach ist das und gleichzeitg auch so deprimierend.
Aber wenn ich Deinen Antwort vom 22.Juni auf meine Beitrag ansehe und auch die Antwort an den Beitrag von ElisabethHausen vom 9.Juni so sieht es fast so aus, als hättest Du Probleme damit, Entwicklungen die nicht auf Standardfälle passen, zu akzeptieren. Sei froh, dss Du nicht so stark kurzsichtig bist wie Elisbeth und ich, es ist nicht so toll, ohne Brille praktisch nichts zu sehen.
Es grüßt Dich Claudia.

Bild des Benutzers micha__t
Verbunden: 15. Juni 2005 - 0:00

Hallo Claudia!

Danke für deine Antwort!

Ich bin mit ca. -5 Dioptrien auf beiden Augen
auch ausreichend versorgt, ohne Brille läuft da auch nicht mehr viel!

Dabei ist mein Fall etwas anders gelagert als bei dir, es ist eine klare Linie erkennbar vom Vater auf mich und jetzt auf meine Tochter, es ist halt eine andere (wohl weiter verbreitete) Genkombination dafür verantwortlich.

Für mich selbst ist der Zug abgefahren, für die Kinder vielleicht noch nicht, deshalb frage ich so neugierig, und oft kann man aus besonders gelagerten Fällen Schlüsse ziehen.

Übrigens, wenn ein Auganarzt behauptet, es gäbe keine Gegenmaßnahmen, so muß das nicht unbedingt stimmen. Es gibt sogar ein zumindest über einen Zeitraum von einem Jahr
recht sicheres Gegenmittel, nämlich eine 1%-
Atropinlösung, die abends ins Auge getropft wird und z.Zt. intensiv an Kindern getestet wird.

Das Problem ist dabei (abgesehen von unbekannten Nebenwirkungen) gerade die Funktionsweise, nämlich die Lähmung der Akkomodation, die auch am Tage nicht ganz zurückgeht und dazu erhöhte Lichtempfindlichkeit, die einen für die praktischen Belange des täglichen Lebens dann ziemlich außer Gefecht setzt.

Außerdem scheint die Wirkung nach 1-2 Jahren nachzulassen.

Da sich das ganze im Experimentalstadium befindet und vielleicht auch nicht ungefährlich ist, habe ich das in der ersten Antwort nicht erwähnt, da es für die meisten ohnehin nicht in Frage kommt.

Micha

Bild des Benutzers Claudia-Stephanie
Verbunden: 8. Oktober 2004 - 0:00

Hallo Micha, von dieser von Dir beschriebenen Behandlungsmethode habe ich auch schon vor einigen Jahren gelesen, in großen populären Magazinen. So weit ich weiß, werden diese Versuche nicht durch die für eine Zulassung in Deutschland vorschriebenen klinische Studien begleitet oder durch renomierte Pharmaunternehmen vorangetrieben. Ich nehme dies alles nicht ernst und werde auch nichts davon anwenden, weil die Ursache für die Kurzsichtigkeit ja nicht "bekämpft" werden kann und Nebenwirkungen ernst zu nehmen sind. Ich möchte nicht zu meiner Kurzsichtigkeit auch noch organische Schäden an meinen Augen durch eine fragwürdige Behandlung davontragen. Für mich ist die aktuelle Behandlungsmethode ausschießlich Brille (in allen Variationen Kunststoffgläser, Lentigläser) und nach Stabilisierung meiner Kurzsichtigkeit eine Linsenimplantation. Wie die dann aussehen wird, weiß ich noch nicht. Hier bin ich am Zusammentragen seriöser Informationen. Außerdem muß ich ja noch einige Jahre warten. Da wird sich auf diesem Gebiet sicher noch einiges tun.
Ich hoffe, dass Du durch Deine Experimente keine irreparablen Schädne verursachst. Viele Grüße Claudia.

Bild des Benutzers micha__t
Verbunden: 15. Juni 2005 - 0:00

Hallo Claudia!

Nein, nein, das ist ein Mißverständnis.

Ich selbst unternehme keine Experimente mit
medikamentösen Behandlungen, das zu testen überlasse natürlich ich den Fachleuten.

Wobei ich hoffe, die wissen, was sie tun.

Ich rate auch selbstverständlich niemandem
zu solchen Experimenten ohne ärztliche Anweisung, da hier in der Tat eine sehr große Gefahr irreversibler Augenschädigung besteht.

Allerdings war ein dem Atropin verwandtes
Medikament, Pirenzipine, durch den bekannten Pharmakonzern Novartis bereits fast bis zur Marktreife gebracht worden, die Einführung wurde dann aber meines Wissens abgesagt, weil eine neue Studie gezeigt hatte, daß das Mittel wie gesagt nach 1-2 Jahren an Wirkung verliert. Dies ist jetzt aber nur aus meiner
Erinnerung.

Micha

Bild des Benutzers nico
Verbunden: 31. März 2005 - 0:00

@Teddy

Hallo,
habe einige Fragen zu den Gläsern Ihrer Kundin mit -20 dpt.

Welchen Durchmesser hatt das Glas? Welcher Hersteller?
Beim Seiko 1,74 soll der verkleinerungeffekt um 30% geringer sein im Vergleich zu anderen Gläsern. Stimmt das?
Ich bin selber stark Kurzsichtig (-15 dpt Glassdurchm.65mm, Randicke ca 7mm, Nikon Kunstoffglässer). Was bedeutet Silikatgläser?
Danke schonmal im Vorraus für die Beantwortung.