Hallo,
meine Tochter (15) ist auf einem Auge weitsichtig (+2,50 mit cyl. -2,00/145) und auf dem anderen Auge kurzsichtig (-1,00 ohne cyl.).
Abgesehen davon, dass pubertierende Teenies am liebsten sowieso keine Brille tragen würden, wurde uns schon empfohlen, wenn sie Kontaktlinsen haben könnte auch eine Brille machen zu lassen.
Welche Gläser nimmt man am geschicktesten, wenn es noch ein bißchen nett aussehen soll.
Bei dem +-Glas ist das doch immer eher ein Problem. Und die junge Dame macht sich selbst schon Gedanken "wie das wohl aussieht", wenn beide Augen so unterschiedlich sind.
Kann einer der Profis hier Rat geben?
20. März 2005 - 23:18
#1
Weit- und Kurzsichtigkeit
Hallo Sabrina,
die Brille sollte so klein wie möglich werden, dann wird auch das rechte Glas unauffälliger. Viele Optiker können mit einem Glasberatungsprogramm am Bildschirm zeigen, wie dick solch ein Glas endgültig wirkt.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Das ist ein Dioptrienunterschied von 3,5, den das Gehirn ausgleichen muß. Aus dieser Überlegung heraus wären Kontaktlinsen doch besser?
Damit knüpfe ich meine Frage an
Welchen Dioptrienunterschied verkraftet eigentlich das Gehirn problemlos?
Was bedeutet für das Gehirn eine solche Kompensation?
(Ich selbst habe aufgrund einer fehlenden Linse einen Dioptrienunterschied von 21 Dioptrien, da geht mit Brille natürlich überhaupt nichts mehr)
Hallo peter,
ich habe schon Unterschiede von 6 dpt erlebt mit guter Verträglichkeit.
Es ist einfach nie zu verallgemeinern.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Sabrina,
Ich kann mich Eberhards Ausührungen nur anschließen, mit der kleinen Erweiterung, dass Deine Tochter Ihren individuellen Seheindruck bei einem Kollegen vielleicht mit Hilfe einer Meßbrille und den dementsprechenden Gläsern an Ort und Stelle ausprobieren sollte.
Bei so großen Unterschieden entscheidet sich beim mir schon häufig nach kurzer Zeit, ob die Gläser vertragen werden.
So könnt Ihr unnötige Geldausgaben leicht vermeiden.
Meine erste Wahl wären sicherlich auch Kontaktlinsen, wobei bei Heranwachsenden von mir vor allem auf die allgemeine Hygiene der Person geachtet wird.
ein zu frühes Anpassen von Linsen ist da manchmal nicht angebracht.
Gruß
Dirk
Ich habe nun seit bummelig 25 Jahren Brillen mit vergleichbaren Werten. Und da haben auch die früher modernen GROSSEN Gläser NICHT komisch ausgesehen. Mich hate NIE jemand auf die unterschiedlichen Werte angesprochen.
In dieser Woche bekomme ich nun meine allererste randlose Brille (und selbst da meinte der AO, mit Randstärkenausgleich wären unterschiedliche Glasdicken kein Problem.
Im Übrigen bin ich auf dem weitsichtigen Auge auch schwachsichtig, weil das Problem zu spät erkannt wurde. Mein Hirn hat das Bildgrößenproblem also auf Kosten des Stereosehens gelöst.
Katrin
Und falls es interessiert - hier noch ein Bild mit meiner (noch) aktuellen Brille
Das findte Ihr es
http://www.arcor.de/palb/alben/66/3301066/1024_3034396263636435.jpg
Katrin
Hallo Katrin,
das ist ja meine Rede, daß bei diesen Werten eine Brille gut zu machen ist. Sicher gibt es Leute, die diesen Unterschied nicht vertragen, aber wenn das Leben lang schon solche Werte getragen werden, würde ich mir keine Sorgen machen.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Sabrina84,
nochmal ich.
Hat Deine Tochter denn bisher noch gar keine Brille getragen??
Na gut, bei mir fing die Myopie auch erst in dem Alter an. Und das hyperope Auge mußte vorher wegen der Amblyopie nicht korrigiert werden.
Hallo Eberhard,
als ich mit Brille tragen anfangen mußte, gab es gerade nur riesige Fassungen - außerdem mußte man in DDR für eine modische Metallfassung schon Beziehungen haben.
Aber trotzdem hat mein + 2er Glas nie "auffällig" ausgesehen.
JETZT bin ich allerdings gespannt, wie ein Flitzebogen. Hole nämlich nachher gleich meine neue Brille ab.
Katrin
@ Katrin
Bei der Einschulungsuntersuchung mit 6 Jahren, war noch alles ok. Nach ungefähr 1 - 1 1/2 Jahren sind wir dann zum AA gegangen, weil sie immer sehr dicht am Fernseher saß, und da hatte sie auf dem linken Auge schon einen Wert von +3,5, wenn ich mich recht erinnere; rechts war völlig ok.
Das fand ich schon recht schockierend, wobei die AA versuchte mit zeitweisem Abkleben des re Auges etwas zu "retten".
Links verbesserte sich dann auf +2,5, rechts fiel es dann schon auf -0,5 ab.
In dem Jahr von 11 - 12 Jahre hat sie die Brille dann immer mehr weggelassen, und bedingt durch viele viele Probleme in der Zeit, war ich auch nachlässig, so dass wir erst jetzt, wo sie 14 Jahre alt ist, wieder zur AA gingen.
Ich habe mich dann jetzt mal durch das Internet schlauer gemacht und erkenne die Notwendigkeit des dauernden Brilletragens, aber eine 14jährige sieht das nicht.
Sie hat vor allem derzeit keine erkennbaren Schwierigkeiten, wobei man es rein von den Werten her, vermuten würde, oder?
Viele Grüße
Sabrina84
Hallo Sabrina,
da siehst Du das neue Teilchen
http://www.arcor.de/palb/alben/66/3301066/800_3735323431333964.jpg
Habe das Bild selbst gemacht, ist also hoffnungslos überstrahlt.
Aber "komisch" sieht es wirklich nicht aus.
Vielleicht lockst Du Töchterlein damit.
Katrin